Filament Lagerung

Die Wahl des Filaments ist nicht ganz unwichtig für ein erfolgreiches Umsetzen einer Idee in ein Produkt. Hier kann alle Erfahrung geteilt werden.
hal4822
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Re: Filament Lagerung

Beitrag von hal4822 »

Nibbels hat geschrieben:Ok, dann stelle ich mir den Vorgang von jetzt an vor wie ein "Craze". Vergleich vom damaligen Prof: "Plastiktüte wird erst stabiler bevor sie reißt, dann sind alle Moleküle ausgerichtet."
https://www.google.de/search?num=100&q=Craze+kunststoff
Also könnten durch die Spannung einige Moleküle so verändert ausgerichtet werden, dass sie anschließend das Verhalten des Materialstückes fühlbar ändern.

LG
Naja, der Artikel beschreibt die Wirkung von Haarrissen (wir Metaller kennen das von der Kerbwirkung, der Glaser nutzt sie mit dem Diamanten).

Der letzte Satz des Artikels lässt sich übrigens schlecht mit der Tatsache vereinbaren, dass das Filament meist in der Finsternis bricht; also in der Nacht oder im Kern der Spule. In Längsrichtung ausgerichtet werden die Molekülketten übrigens schon während der Strangpressung; zumindest an den Außenflächen. Störeinflüsse durch Pigmente geben sicher noch Stoff für manche Doktorarbeit.

http://wiki.polymerservice-merseburg.de ... echanismen beschreibt ganz gut, warum vor dem Bruch sogar eine Steigerung der Zugfestigkeit erreicht werden kann (sogar gewollt).
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Digibike
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Re: Filament Lagerung

Beitrag von Digibike »

Wenn ich noch was dazu einwerfen darf: Ich habe ja seit Mai neben meinem RF1000 nun auch einen Ultimaker 3 da stehen.
Daher kann ich auch ein wenig über den "Tellerrand" schauen... Auf dem Gerät habe ich bisher ca. 3 Kg ABS und 4,5 Kg PLA
verdruckt. Sowohl Orginal Ultimaker-Material (feines Zeug, aber auch etwas teuer, da nur 750 g auf der Spule sind, es aber
soviel kostet, wie 1 kg "normales" Material). Ich habe da eigentlich nur 2 mal das Material entladen - zum Materialwechseln.
Ansonsten verdruck ich das Zeug so wie ich die Teile gerade brauche, bis die Rolle jeweils aufgebraucht war. Ergebnis:
nicht ein einziger Bruch. Dabei sind die Rollen mittig fest an der Rückseite angeordnet und das Filament macht alle
Bewegungen in X und Y mit (der Hauptvorteil, wenn man kein Flexmaterial verarbeitet: kaum Masse am Druckkopf, da Bowden, und ein absolut still stehendes Heizbett! aber leider recht schwach dimensioniert - 110 Grad dauern gefühlt ewig...). Aber eben in einem sehr großen Bogen...

Gruß, Christian
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hal4822
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Re: Filament Lagerung

Beitrag von hal4822 »

Digibike hat geschrieben:. Aber eben in einem sehr großen Bogen...

Gruß, Christian
Ich nehme mal an, dass damit gemeint ist, dass das Filament möglichst senkrecht in den Extruder geleitet wird. Bei mir hängt die Rolle ca. 40 cm seitlich über dem Drucker an der Wand. Trotzdem nehme ich das Filament immer raus, obwohl die Spannung ja recht weit verteilt ist.
Regelmäßig gebrochen ist es dann aber doch im Wärmebereich des Hotends.

Allerdings habe ich mir das Einfädeln konstruktiv erleichtert. Ich verstehe, warum viele das Filament lieber drin lassen.
Filamentführung.JPG
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Roland
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Re: Filament Lagerung

Beitrag von Roland »

Meine Erfahrung ist folgende:
Lasse ich das PLA Filament im Drucker, bricht es je nach Alter über Nacht oder nach ein paar Tagen.
Nehme ich es nach dem Druck heraus kann ich es lagern bis die Rolle leer ist (ca. 1 Jahr).
MfG Roland
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Re: Filament Lagerung

Beitrag von Digibike »

Das ist sowieso immer das beste, PLA mittels Cold Pull aus dem Hotend raus... Aber manchmal ist man einfach zu Faul, weil
man ja nachher(morgen) weiter drucken möchte und schon...

Gruß, Christian
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