Naja, der Artikel beschreibt die Wirkung von Haarrissen (wir Metaller kennen das von der Kerbwirkung, der Glaser nutzt sie mit dem Diamanten).Nibbels hat geschrieben:Ok, dann stelle ich mir den Vorgang von jetzt an vor wie ein "Craze". Vergleich vom damaligen Prof: "Plastiktüte wird erst stabiler bevor sie reißt, dann sind alle Moleküle ausgerichtet."
https://www.google.de/search?num=100&q=Craze+kunststoff
Also könnten durch die Spannung einige Moleküle so verändert ausgerichtet werden, dass sie anschließend das Verhalten des Materialstückes fühlbar ändern.
LG
Der letzte Satz des Artikels lässt sich übrigens schlecht mit der Tatsache vereinbaren, dass das Filament meist in der Finsternis bricht; also in der Nacht oder im Kern der Spule. In Längsrichtung ausgerichtet werden die Molekülketten übrigens schon während der Strangpressung; zumindest an den Außenflächen. Störeinflüsse durch Pigmente geben sicher noch Stoff für manche Doktorarbeit.
http://wiki.polymerservice-merseburg.de ... echanismen beschreibt ganz gut, warum vor dem Bruch sogar eine Steigerung der Zugfestigkeit erreicht werden kann (sogar gewollt).