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Ich habe mit meinem verbleibenden Hotend tagelang ohne Probleme PETG gedruckt.
Kleine Digits.
Keine Fehler.
Nun ist es mir passiert, dass die Startmade dranblieb.
Ich habe eine zweite Startmade über die erste gequetscht, sodass die Digits groß wurden bzw. der Extruder-Stepper durchgetickert ist.
Ab diesem Zeitpunkt wurden meine Digits groß. Und sie blieben groß.
Manuell extrudieren ging mit murren.
Während dem Druck, der Klassiker:
Screenshot_2.png
Screenshot_4.png
Stroh-Lagen inmitten des Bauteils. Ab und an ok, ab und an wieder da.
Besonders heftig in Lagen, in denen viele Retracts gemacht worden sind.
1) Heiß mit einer Akkupunkturnadel reinstochern hat nichts gebracht.
2) Also habe ich Coldpulls probiert.
3) Dann mangels Erfolg die Düse abgeschraubt:
Screenshot_3.png
Ok... es gibt fast nichts zu bemängeln. Das Loch war >0.4mm.
4) und ohne Düse nach vorne Extrudiert:
Screenshot_6.png
Screenshot_7.png
Ging kaum was durch.
Auch nicht mit dem ziemlich Temperaturstabilen ASA-X als "Stößel" um das bisherige PETG unten rauszudrücken.
5) Dann das Hotend ausgebaut: Das PTFE-Röhrchen sowie mein Zusatzringchen waren ok und nicht angekokelt.
6) Innen war im Heizraum eine rauhe Dreckwand. Beim Durchschauen durchs Hotend sah es aus, wie kurz vor Vollmond, nur mehr ausgefranzt.
Es hatte sich also vermutlich angestoßen durch die Blockade Material an der Heizwand angehaftet.
Warum?
(War das Zufall oder System)
Naja, in jedem Fall habe ich wieder das Hotend mit dem 3.0 mm Bohrer vorsichtig ausgebohrt und dann ausgeschabt.
Auch die Düse bekam ne Politur:
Alles wieder ok. Digits klein. Retracts sind weit weniger schädlich, nicht mehr sichtbar.
Vorläufig
EDIT: Ja, vorläufig ^^. Ich muss innen wohl besser reinigen... Es ist nicht so schlimm, wie heute Abend, aber auch nicht mehr so gut, wie gestern. Da sind ca. 2000 Digits zuviel auf der Uhr.
Man kann jetzt spekulieren:
Als ich über den Drucker nicht viel wusste und auch mal wegen Nachlängung oder falschem Offset die Düse übers Bett geschabt ist, hatte ich enorme Probleme mit Düsen, Hotendverstopfungen, Coldpulls und den Ritzeln+Federn.
Es wird so sein, dass ein nicht zu kleiner Teil der Extrudier-Probleme davon kommt, dass mit großem Druck Material in der Heizkammer an die Wand gedrückt wird (und anhaften könnte) und sich anschließend das nachkommende Material zwischen der Verengung durchquetschen muss.
Meistens löst sich so ein "Dreckschlauch" sauber mit einem Coldpull wieder heraus.
Ich selbst sehe PETG als sehr zähklebrig an, was es als Material dann auch so attraktiv macht. Evtl. war das die Ursache für diese heftige Verstopfung.
Bei ABS wars verstärkt die Standzeit im Hotend, die solche Verstopfungen ausgelöst hatte. Bei ABS kamen diese vermutlichen Wandstücke als gelbe Popel (Materialfarbe Natural/Weiss) nach und nach vorne durch die Düse
Das mag überinterpretiert sein, doch das "seltene Vorkommnis" war exakt zu dem Zeitpunkt als die Probleme begannen.
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