RF2000 Druckbett im RF1000 eine gute Wahl?

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Nibbels
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Re: RF2000 Druckbett im RF1000 eine gute Wahl?

Beitrag von Nibbels »

Ich habe den RF2000 mit Glaskeramik.

Die Glaskeramikplatte von Conrad funktioniert ansich nicht schlecht. Ich habs inzwischen zwar geschafft, dass ich Oberflächenstücke rausgebrochen habe, aber niemals mit PLA.

PLA:

Ich wische normalerweise die Platte mit Destwasser ab (wenn sie nicht heiß ist), dann wird gedruckt und sobald die Temperatur der Platte unter einen gewissen Wert fällt hört man ein Knacksen und das Bauteil liegt lose auf der Platte.
(Heizt man PLA zu lange zu hoch > 60°C, lösen sich langsam die Ecken ab, doch ich glaube das ist normal?)
Ganz selten löst sich das Teil vorher, dann hilft Brim oder ein Abwischen mit Pritt-Stift-Milch.

Andere Materialien:

Ich persönlich brachte bisher alles zum Haften (PLA, ABS, TPE, Ninjaflex, PET, Nylon, PVA), wenn ich Pritt-Stift verwendet hatte. Noch extremer wäre Bluetape oder Bluetape an kritischen Kanten. Das brauchts meist nicht ganzflächig, auch wenn man das Bild auf der Unterseite des Bauteils ganzflächig evtl. schöner finden könnte.

Wie sich das mit der Masse verhält kann ich nicht einschätzen. Es hängt defintiv stark von der Geschwindigkeit und vorallem dem zusätzlichen Gewicht der DDP ab. Was wiegt die?
Ist das Druckbett generell schon leichter wie der Extruderwagen, denn dieser ist mit 2 Motoren sicher nicht leicht?
(Das größte Gewicht aus Extruderwagen || Druckbettwagen limitiert wohl die dynamischen Fähigkeiten beim Druck?)

LG
RF2000
Firmware Mod 1.45.00.Mod - geht SD wieder 100%?

Bitte 1.42.17 bis 1.42.21 meiden!
SD-Druck mit der Community-FW <= 1.43.99 aktuell meiden.
Oo
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Re: RF2000 Druckbett im RF1000 eine gute Wahl?

Beitrag von Oo »

Nibbels hat geschrieben: Wie sich das mit der Masse verhält kann ich nicht einschätzen. Es hängt defintiv stark von der Geschwindigkeit und vorallem dem zusätzlichen Gewicht der DDP ab. Was wiegt die?
LG
Die DDP ist ein hauch von nichts, keine Ahnung wie das genaue Gewicht ist aber so dünn wie die ist fällt das nicht wirklich ins Gewicht.
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Digibike
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Re: RF2000 Druckbett im RF1000 eine gute Wahl?

Beitrag von Digibike »

Hi!

Also ich habe meine Dauerdruckplatte nie verklebt! Wozu auch? Ich habe 4 Löcher gebohrt und Sie sauber in die Kunststoffbolzen
reingeschraubt. Geht Perfekt!
Allerdings gibt es dazu 2 kleine Besonderheiten zu beachten: 1.) Niemals - wirklich niemals(!!!) - einfach Homeing alle Achsen auf einmal!
In allen meinen Start-Sequenzen ist das Homeing mit den einzelnen Achsen - Erst Y, Warten bis Ende, Dann X und Y - so wird verhindert, daß über
die leicht überstehenden Schraubköpfe rüber geräubert wird!
2.) Habe ich leicht in den Scanbereich eingegriffen (mußte ich eh, wegen Dualumbau...).

Seither keine Probleme. Sicherer wäre allerdings vorne links die Schraube wegzulassen und nur über die anderen 3 zu verschrauben,
aber bei mir steht alles und funzt, von daher...

Die DDP verzieht sich mit der Zeit etwas, dann sollte Sie umgedreht werden, so ist das jedenfalls bei meiner und die, die ich kenne.
Ist kein Problem und man merkt es langsam, wenn es Zeit wird, aber wenn Sie geklebt ist, stell ich mir das etwas Aufwändig vor, von daher
war das für mich nie eine Option - und wie gesagt, bei mir funzt es... Die Barock-Fließe habe ich schon ´ne Weile aussortiert und gegen
Carbon ausgewechselt, von daher - Masse runter trotzt DDP, und zwar ordentlich... - aber keine Erfahrungen mit der Neuen Glaskeramik - Leider...!
Da kann ich dir nicht helfen.

Gruß, Christian
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Re: RF2000 Druckbett im RF1000 eine gute Wahl?

Beitrag von Oo »

Keine Ahnung welche DDP du hast meine kann man nicht umdrehen die hat nur eine Seite.

Oo
mhier
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Re: RF2000 Druckbett im RF1000 eine gute Wahl?

Beitrag von mhier »

Danke an alle soweit für die aufschlussreichen Antworten :-)

Wenn die DDP nur verschraubt wird, ist das nicht ein Problem mit der Wärmeleitung?
Oo hat geschrieben:Keine Ahnung was du für ein ABS hast, ich hab bis jetzt Maximal 100 Grad in ersten Layer dann 95 Grad für den Rest des Druckes.
Das kann gut sein :-) Wird bei nur knapp 100 Grad nicht die Bauraum-Temperatur eher etwas niedrig, dass du evtl. Probleme mit Wrapping bekommst?

Btw: Druckt ihr eigentlich (v.a. kleinere Objekte) mit Brim (oder gar auf ein Raft)? Ich bin aktuell auf einen Brim quasi angewiesen, sonst haben kleinere Objekte nicht genug Haftung und generell verziehen sich die Kanten unten (also bei ABS jetzt). Ich würde es sehr erstrebenswert finden, den Brim loszuwerden, weil der bei komplizierteren Formen doch teilweise schlecht abzukriegen ist, ohne das Objekt kaputt zu machen.
Gruß, Martin

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Re: RF2000 Druckbett im RF1000 eine gute Wahl?

Beitrag von Oo »

Über die Bauraum-Temperatur mach ich mir keine Gedanken.
Sobald Heizbett und Extruder heiß sind geht es los.
Keine Probleme mit Wrapping, brauche auch kein Brim oder Raft.
Hab schon alles an Größen drauf gedruckt vom kleinen Test Würfel bis hin zu großen Sachen.
Langsam geht aber die Oberfläche kaputt, aber das lag alles an den "Exotischen" Materialien die man ohne Gewalt nicht abbekommt
(Spachtel Cuttermesser).
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Re: RF2000 Druckbett im RF1000 eine gute Wahl?

Beitrag von Digibike »

Hi,

also meine ist Beidseitig bedruckbar und war damals von 3DPrinterstore24.de.
Drucken tu ich beim ersten Layer bei 115 Grad (ABS) und danach geh ich relativ schnell auf 95 Grad runter
und gegen Ende dann Richtung 40 Grad, aber das braucht Übung und Erfahrung, da du abschätzen mußt, wielange
die Layer etwa brauchen und wie die Abkühlkurve bei deinem Heizbett ist. Wenn du die 2 Faktoren im Griff hast,
kannst du das relativ genau justieren...

Gruß, Christian
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Re: RF2000 Druckbett im RF1000 eine gute Wahl?

Beitrag von Schraubeer »

Hallo,

also ich geb jetzt auch noch meinen Senf dazu. :bore: Vorab: Ich habe keine Erfahrung mit der Glaskachel, aber die Keramik kannst ohne Hilfsmittel eigentlich auch in die Tonne kloppen, ausser du druckst nur PLA. Von der Glaskachel hab ich gehört dass wenns blöd geht Stücke aus der Oberfläche ausbrechen, deshalb hab ich gleich die Finger von gelassen :whistle:

Ich verwende seit geraumer Zeit auch die DDP von MTplus. Ich habe anfangs viel mit Malerkrepp und BlueTape experimentiert. Hab es aber dann aufgegeben. ABS hat an Malerkrepp gut gehaftet, aber die Bauteilecken haben das Tape vom Druckbett gelöst. Genauso beim BlueTape: Haftung bombig, aber das Tape hats von der Keramik gelöst. Und wenns blöd gelaufen ist musste ich das Bauteil vom Tape mit dem Spachtel wieder entfernen weil es sich sonst nicht gelöst hat solange nicht wenigstens eine Ecke in der Luft war. :mann:

Das hat mich dazu bewegt die DDP zu bestellen. Meine ist auch mit sehr dünnen MP368 (glaub ich war das) mit der Keramik verklebt. Ist auf alle Fälle dünner als das 367er, da ist dann die Wärmeleitung noch besser. Löcher bohren und Verschrauben wollte ich nicht bei der teuren Platte, vor allem wenn sie sich ausdehnt beim aufheizen hatte ich Angst dass es Sie wirft. Mauli Klemmen geht nicht wegen der Einhausung. Also verkleben! Die Masse der DDP ist so gering dass Sie nicht nennenswert ist. Kannst dir eigentlich wie eine Platine vorstellen.
Haftung 1a, aber auch bei ABS brauche ich 100 Grad, dann löst sich garantiert nix mehr von der Druckplatte an. Und nach dem abkühlen nehm ich das Druckteil einfach raus als hätte es nie gehaftet auf dem Druckbett.

Ich musste noch nicht rekonditionieren, aber dazu baust du einfach das Druckbett aus und hältst es 10 min über einen Topf kochend und dampfend heisses Wasser (laut Anleitung soweit ich mich erinnere) :coolbubble: a Zum gelegentlichen Entfetten einfach Spiritus nehmen und zum Reinigen oder wenn die Haftung nicht mehr so dolle ist über die DDP einfach mit Aceton drüberwischen, aber Achtung! danach unbedingt rekonditionieren sonst kann es dir passieren dass du die Bauteile nicht mehr von der Platte bekommst :lol: Wenn die Haftung zu krass ist, einfach rekonditionieren, dann wird der Selbstlöseeffekt wieder verstärkt.

Viel Erfolg. :grinsen:
Grüße Johannes/Schraubeer

Wird schon - Renkforce RF1000 :prost:
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Re: RF2000 Druckbett im RF1000 eine gute Wahl?

Beitrag von Wessix »

Kann mich Schraubeer nur anschliessen, das Teil ist nicht billig aber zumindest für insbesondere ABS aber auch PLA sein Geld echt wert. Wies mit exotischeren Druckmaterialien aussieht werde ich wohl vor Druckversuchen erst beim Hersteller erfragen. Sich die DDP mit einem Teil das nicht mehr abgeht zu ruinieren wäre ärgerlich.
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Re: RF2000 Druckbett im RF1000 eine gute Wahl?

Beitrag von mhier »

Ich habe Anfang der Woche einen DDP bestellt (von 3DPrinterstore24), sie ist auch schnell geliefert worden und ich habe sie gestern in Betrieb genommen. Verklebt habe ich sie nicht, stattdessen habe ich mir aus ABS kleine Klammern gedruckt, die sie halten (ich stelle gerne das Design online, z.Z. habe ich aber kein Internet zuhause - die berüchtigte O2-Störung hat auch bei uns zugeschlagen :-(). Da sich die Platte bei mir überhaipt nicht wölbt (anders als in der Anleitung beschrieben), reichen eigentlich schon zwei Klammern.

Sicherheitshalber will ich aber trotzdem vier haben, aber die dritte habe ich gestern abend schon auf der Platte gedruckt, um schon mal erste Erfahrungen zu sammeln. So richtig gut hat es auf Anhieb nicht geklappt bei mir, allerdings ist die Grundfläche der Klammern auch extrem gering (ich drucke sie hochkant, um Überhänge zu vermeiden). Ohne Brim ging es gar nicht. Außerdem musste ich eben doch mit einer recht hohen Heizbett-Temperatur (125 Grad) drucken und im ersten Layer "zu viel" Material drucken. So ähnlich ging es auch mit der Original-Platte vom RF1000, allerdings hat da bei mir in letzter Zeit in der Mitte die Haftung stark nachgelassen. Wenn die DDP nun tatsächlich ihrem Namen alle Ehre macht und *dauerhaft* für Haftung sorgt, wäre es also schon eine Verbesserung. Vielleicht finde ich aber ja auch noch bessere Parameter und komme am Ende zumindest bei nicht ganz so winzigen Grundflächen ohne Brim aus :-)

Ein Problem habe ich allerdings festgestellt: Mit meinem Firmware-Mod wird ja vor dem Druck der Abstand zwischen Heizbett und Düse jedes Mal neu vermessen. Dazu muss die schon aufgeheizte Düse natürlich relativ lang an einer Stelle auf das Druckbett drücken. Dabei lässt sich nie ganz vermeiden, dass ein kleiner Punkt auf die Platte gedruckt wird (durch leichtes oozing). Dieser Punkt ist hinterher extrem schwer von der Platte abzubekommen, vermutlich weil die heiße Düse eben im direkten Kontakt mit der Platte steht und dadurch eine besonders starke Verbindung hergestellt wird durch die hohe Hitze. Hat jemand eine Idee, wie man das evtl. verbessern könnte? Mit reduzierter Temperatur scannen ist nicht wirklich eine Alternative, da dann auch nur eine sehr kleine Materialmenge das Messergebnis verfälschen würde (das Material wäre härter und könnte nicht mehr ausweichen).
Gruß, Martin

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