also ich nehme das ABS vom Hobbyking (ESUN), schon des Preises wegen. Bisher keine Klagen.
Das ist das aktuelle Gehäuse für einen Aktuator. Die Anforderungen an die Genauigkeit sind hoch (< 1/10 mm) weshalb ich sehr lange damit gezögert habe. Letztlich hat aber alles funktioniert, nach dem ich die Zeichnungsmaße am Endergebnis zurückkorrigiert hatte. Je nach Richtung machte das 1-2 Zehntel aus.
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Es handelt sich um einen Aktuator, also ein Linearservo mit Selbsthemmung. Das Getriebe, Motor und die Elektronik stammen aus einem 11 Gramm Servo, der Rest ist dazugebastelt.
Was das Profil betrifft bin ich ähnlich zurückhaltend wie andere Poster hier. Aber die grundsätzliche Idee besteht darin, alles sehr gemächlich zu verändern, also ich vermeide Unstetigkeiten in der Temperaturkurve und der Luftverteilung. Sprich Ich stelle nicht die Temperatur für die erste Schicht hoch und gehe dann auf Normatemperatur, sondern ich senke die Temperatur im Verlauf mehrerer Schichten allmählich. Außerdem gönne ich dem Gerät 30 Minuten zum Aufwärmen, und kühle das fertige Objekt im Laufe von einer Stunde allmählich auf Zimmertemperatur. Klingt nach viel Aufwand, war es auch, aber anders habe ich die Maßungenauigkeiten nicht hinbekommen.
Ich drucke das ABS Anfangs mit 245 Grad. Im Verlauf von etwa 20 Schichten senke ich auf 235 Grad ab. Die Bettemperatur beträgt beim Start 135 Grad und sinkt allmählich auf 120.
Ich habe keine Dauerdruckplatte. ABS hält am besten mit ABS Saft. Kleinere Mängel an der Oberfläche verschwinden beim Azetonieren, was ich mir aber wegen der Verzugsgefahr bei so einem komplexen Objekt schenke.
Es hat Wochen, wenn nicht Monate gekostet, aber jetzt geht alles auf Knopfdruck, wenn ich nicht wieder an irgendwelchen Parametern drehen muß.
PeterKa
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