Düse verstopft.
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Düse verstopft.
Das Thema ist ja nicht neu Ich drucke ABS mit der 0,3mm Düse und 0,05mm Layer. Damit kann ich z.B. sehr komplexe Gehäuse in vollendeter Qualität herstellen (wenn gewünscht, gibts ein Beispielbildchen)
Es gibt dabei ein leidiges Randproblem. Etwa nach 4-5 Stunden Druckzeit setzt sich die Düse regelmäßig zu. Das dürfte allen bekannt sein, bedarf also eigentlich keiner Erwähnung.
Aber ich habe eine Beobachtung gemacht, die ich hier gerne widerlegt haben möchte Ich habe mir beim Reinigen (Düse in Azeton kochen und mit Utraschall reinigen) immer wieder die Düse angeschaut, ob noch ABS Reste voorhanden sind, etc. Dafür habe ich ein Binocular mit ca 40 facher Vergrößerung. Unter dieser Vergrößerung sieht es in der Düse aus, wie auf einem Schlachtfeld. Da ich nichts zu verlieren hatte, habe ich mich entschlossen, die Düse innen (!) zu polieren. Das geht mit Gummischleifstiften im Dremel hervorragend. Man muß nur hinterher alles schön mit Pressluft reinigen. Und in der Tat wurde die Öffnung spiegelglatt. Inzwischen habe ich mit dieser Düse über 10 Stunden Druckzeit. Kein Knacken, kein Abrieb am Vorschub, alles so wie es sein soll.
Eigentlich fällt mir schwer das zu glauben, vielleicht habe ich beim Reinigen diesmal etwas anders gemacht als sonst. Jedenfalls würde ich gerne wissen, ob ich spinne
PeterKa
Es gibt dabei ein leidiges Randproblem. Etwa nach 4-5 Stunden Druckzeit setzt sich die Düse regelmäßig zu. Das dürfte allen bekannt sein, bedarf also eigentlich keiner Erwähnung.
Aber ich habe eine Beobachtung gemacht, die ich hier gerne widerlegt haben möchte Ich habe mir beim Reinigen (Düse in Azeton kochen und mit Utraschall reinigen) immer wieder die Düse angeschaut, ob noch ABS Reste voorhanden sind, etc. Dafür habe ich ein Binocular mit ca 40 facher Vergrößerung. Unter dieser Vergrößerung sieht es in der Düse aus, wie auf einem Schlachtfeld. Da ich nichts zu verlieren hatte, habe ich mich entschlossen, die Düse innen (!) zu polieren. Das geht mit Gummischleifstiften im Dremel hervorragend. Man muß nur hinterher alles schön mit Pressluft reinigen. Und in der Tat wurde die Öffnung spiegelglatt. Inzwischen habe ich mit dieser Düse über 10 Stunden Druckzeit. Kein Knacken, kein Abrieb am Vorschub, alles so wie es sein soll.
Eigentlich fällt mir schwer das zu glauben, vielleicht habe ich beim Reinigen diesmal etwas anders gemacht als sonst. Jedenfalls würde ich gerne wissen, ob ich spinne
PeterKa
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Re: Düse verstopft.
Das würde mich interessieren, speziell die oberste Ebene. Ich bin noch bei PLA; die Wände werden ganz gut (0.2), aber die letzte Lage ist nicht so toll. Da ich noch ABS machen muß, würd's mich interessieren.PeterKa hat geschrieben:Das Thema ist ja nicht neu Ich drucke ABS mit der 0,3mm Düse und 0,05mm Layer. Damit kann ich z.B. sehr komplexe Gehäuse in vollendeter Qualität herstellen (wenn gewünscht, gibts ein Beispielbildchen)
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PeterKa
Beste Grüße
Thomas
Re: Düse verstopft.
Das kann ich nachvollziehen, da ich das Extrudieren von Polymeren aus feinen Düsen berufsmäßig mache. Bei nur feinsten Rauhigkeiten an der Innenseite der Düse lagern sich dort kleinste Polymerreste dauherhaft an. Bei der hohen Temperatur gammeln die dann ab und dienen als Keime für weitere Ablagerungen .... bis die Düse zu ist. Das Polieren sollte daher massiv helfen. Professionelle Düsen werden eigentlich immer poliert, bei den 3D-Druckern ist das wohl nicht immer der Fall.
Aber da ich auch gerade Gehäuse machen will: Hast Du eine Empfehlung für ein gescheites ABS und ein Profil, um das so gut hinzubekommen ? Ein Beispielbild wäre super.
Beste Grüße
Erik
Aber da ich auch gerade Gehäuse machen will: Hast Du eine Empfehlung für ein gescheites ABS und ein Profil, um das so gut hinzubekommen ? Ein Beispielbild wäre super.
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Erik
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Re: Düse verstopft.
also ich nehme das ABS vom Hobbyking (ESUN), schon des Preises wegen. Bisher keine Klagen.
Das ist das aktuelle Gehäuse für einen Aktuator. Die Anforderungen an die Genauigkeit sind hoch (< 1/10 mm) weshalb ich sehr lange damit gezögert habe. Letztlich hat aber alles funktioniert, nach dem ich die Zeichnungsmaße am Endergebnis zurückkorrigiert hatte. Je nach Richtung machte das 1-2 Zehntel aus.
Es handelt sich um einen Aktuator, also ein Linearservo mit Selbsthemmung. Das Getriebe, Motor und die Elektronik stammen aus einem 11 Gramm Servo, der Rest ist dazugebastelt.
Was das Profil betrifft bin ich ähnlich zurückhaltend wie andere Poster hier. Aber die grundsätzliche Idee besteht darin, alles sehr gemächlich zu verändern, also ich vermeide Unstetigkeiten in der Temperaturkurve und der Luftverteilung. Sprich Ich stelle nicht die Temperatur für die erste Schicht hoch und gehe dann auf Normatemperatur, sondern ich senke die Temperatur im Verlauf mehrerer Schichten allmählich. Außerdem gönne ich dem Gerät 30 Minuten zum Aufwärmen, und kühle das fertige Objekt im Laufe von einer Stunde allmählich auf Zimmertemperatur. Klingt nach viel Aufwand, war es auch, aber anders habe ich die Maßungenauigkeiten nicht hinbekommen.
Ich drucke das ABS Anfangs mit 245 Grad. Im Verlauf von etwa 20 Schichten senke ich auf 235 Grad ab. Die Bettemperatur beträgt beim Start 135 Grad und sinkt allmählich auf 120.
Ich habe keine Dauerdruckplatte. ABS hält am besten mit ABS Saft. Kleinere Mängel an der Oberfläche verschwinden beim Azetonieren, was ich mir aber wegen der Verzugsgefahr bei so einem komplexen Objekt schenke.
Es hat Wochen, wenn nicht Monate gekostet, aber jetzt geht alles auf Knopfdruck, wenn ich nicht wieder an irgendwelchen Parametern drehen muß.
PeterKa
Das ist das aktuelle Gehäuse für einen Aktuator. Die Anforderungen an die Genauigkeit sind hoch (< 1/10 mm) weshalb ich sehr lange damit gezögert habe. Letztlich hat aber alles funktioniert, nach dem ich die Zeichnungsmaße am Endergebnis zurückkorrigiert hatte. Je nach Richtung machte das 1-2 Zehntel aus.
Es handelt sich um einen Aktuator, also ein Linearservo mit Selbsthemmung. Das Getriebe, Motor und die Elektronik stammen aus einem 11 Gramm Servo, der Rest ist dazugebastelt.
Was das Profil betrifft bin ich ähnlich zurückhaltend wie andere Poster hier. Aber die grundsätzliche Idee besteht darin, alles sehr gemächlich zu verändern, also ich vermeide Unstetigkeiten in der Temperaturkurve und der Luftverteilung. Sprich Ich stelle nicht die Temperatur für die erste Schicht hoch und gehe dann auf Normatemperatur, sondern ich senke die Temperatur im Verlauf mehrerer Schichten allmählich. Außerdem gönne ich dem Gerät 30 Minuten zum Aufwärmen, und kühle das fertige Objekt im Laufe von einer Stunde allmählich auf Zimmertemperatur. Klingt nach viel Aufwand, war es auch, aber anders habe ich die Maßungenauigkeiten nicht hinbekommen.
Ich drucke das ABS Anfangs mit 245 Grad. Im Verlauf von etwa 20 Schichten senke ich auf 235 Grad ab. Die Bettemperatur beträgt beim Start 135 Grad und sinkt allmählich auf 120.
Ich habe keine Dauerdruckplatte. ABS hält am besten mit ABS Saft. Kleinere Mängel an der Oberfläche verschwinden beim Azetonieren, was ich mir aber wegen der Verzugsgefahr bei so einem komplexen Objekt schenke.
Es hat Wochen, wenn nicht Monate gekostet, aber jetzt geht alles auf Knopfdruck, wenn ich nicht wieder an irgendwelchen Parametern drehen muß.
PeterKa
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Re: Düse verstopft.
Inzwischen habe ich fast 50 Stunden Druckzeit seit dem Polieren der Düse. Kein Abrieb am Ritzel, keine Verstopfung, oder Anzeichen dafür. Ich glaube nicht, daß die verminderte Reibung alleine dafür verantwirtlich ist. Ein weiterer Effekt ist ganz sicher ein verbesserter Wärmeübergang vom Metall auf das ABS. Aber das ist eine akademische Frage. Wichtig ist, daß es funzt. Und wenn das keiner sonst bisher beobachtet hat... muß ich den Dremeleinsatz wohl oder übel zum Patent anmelden
PeterKa
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Re: Düse verstopft.
Ne Peter,PeterKa hat geschrieben:.... Und wenn das keiner sonst bisher beobachtet hat... muß ich den Dremeleinsatz wohl oder übel zum Patent anmelden
PeterKa
da liegst Du falsch ... Du mußt uns hier den Gummidremel zeigen mit Bestell-Nummer
Beste Grüße
Thomas
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Re: Düse verstopft.
tztztz.... Wollte doch auch einmal Geld verdienen.. na ja shit happens
Ok der Dremel ist von Proxxon...
Das Geheimnis der Bestellnummer lüftet bitte selbst im Baumarkt Eurer Wahl. Übrigens der war neu bevor ich damit in der Düse rumgefuhrwerkt habe.
PeterKa
Ok der Dremel ist von Proxxon...
Das Geheimnis der Bestellnummer lüftet bitte selbst im Baumarkt Eurer Wahl. Übrigens der war neu bevor ich damit in der Düse rumgefuhrwerkt habe.
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Re: Düse verstopft.
Jaja, so ist's ... manchmal verliert man und manchmal gewinnen die Anderen ...PeterKa hat geschrieben:tztztz.... Wollte doch auch einmal Geld verdienen.. na ja shit happens
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PeterKa
Beste Grüße
Thomas
P. S.: Der Durchmesser ist so ca. 3mm?
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Re: Düse verstopft.
Nein 5mm; die 3mm Marke sieht man an dem schwarzen Rand. Übrigens eine kleine Warnung: es entstehen winzige Metallspäne, diese müssen unbedingt entfernt werden. Preßluft oder Ultraschall sind dafür die Methode der Wahl. Mit einer Nadel durch die Düse pieken schiebt den Müll nur ins Innere, anstelle es zu entfernen.
PeterKa
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Wie poliere ich die Düsen am Besten?
Ich hatte mir ein paar Hartgummischleifer besorgt. Nur bin ich quasi im ersten Lehrjahr...
- Ist es normal, dass die Schleifer nur sehr kurzlebig sind?
- Verwendet ihr zusätzlich Schleifpolierpaste? - Wird der Hartgummischleifer tatsächlich einfach so verwendet?
- Verwendet man da irgendein Wasser oder sowas als Gleithilfe und Kühlmittel?
- Eher hohe Drehzahlen (mit nem echten Dremel), oder niedrig mit der Bohrmaschine?
Denn, so wie ich das bisher hinbekommen habe, sind die quasi immer sofort schrott.
LG
Was ich hier nicht herauslesen konnte:- Ist es normal, dass die Schleifer nur sehr kurzlebig sind?
- Verwendet ihr zusätzlich Schleifpolierpaste? - Wird der Hartgummischleifer tatsächlich einfach so verwendet?
- Verwendet man da irgendein Wasser oder sowas als Gleithilfe und Kühlmittel?
- Eher hohe Drehzahlen (mit nem echten Dremel), oder niedrig mit der Bohrmaschine?
Denn, so wie ich das bisher hinbekommen habe, sind die quasi immer sofort schrott.
LG
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