Hallo alle zusammen, ich melde mich aus dem Sommerloch.
Hallo xmachina.
Ja meine Überschrift konnte leider hier nicht beantwortet werden.
Deshalb hatte ich die gut 100 Euro gesetzt und wurde auch prompt enttäuscht.
Grund: Die Glasplatte ist Augenscheinlich eine Ceranplatte.
- Diese ist unten genoppt wie am Küchenherd und oben glatt und genauso braun- rot.
- Mein 200 mm langes Haarlineal bestätigt mir, das diese Ceranplatte etwa genauso uneben ist wie die Keramikkachel vom RF1000.
- Die Unebenheiten sind nicht so hart wie bei der Keramikkachel, eher auf eine größere Länge verteilt.
- Das Haarlineal kippt leider sogar auf einer Stelle ab!
- rf1k_mjh11 hat mit seinem Versuch etwa zeitgleich gearbeitet und ich möchte hier auf seinen Beitrag hinweisen Cerankochplatte ummodeln oder so. (rf1k_mjh11 Danke.,
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=13626#p13626).
Einen Vorteil möchte ich noch anführen.
Die Ceranplatte hat eine glatte Oberfläche, deshalb wird die Düse nicht so stark angegriffen wenn sie mal ins Bett beißt!
Über die Haftung kann ich keine Aussagen machen.
Die Heizung:
- Mit dem Ohmmeter messe ich 120 Ohm am Netzanschluss.
- Dies entspricht nun nicht mehr dem angegeben Wert von 450 Watt wie versprochen.
- An der Originalen Heizmatte vom RF1000 messe ich 108 Ohm und ein paar zerquetschte. Das entspricht den versprochenen 450 Watt Heizleistung.
- Den Temperatursensor habe ich angeschlossen und dieser hatte mir ein Grad Abweichung angezeigt.
Dies kann in der Toleranz liegen oder auch weil ich die Heizmatte nicht über Nacht auf dem Druckerbett gelagert hatte. (Die Heizmatte war aber im gleichen Raum neben dem Drucker).
Ich denke, mechanisch wie Elektrisch, sollte das Set vom RF2000 in den RF1000 passen.
Wegen der Unebenheit an der Ceranplatte, habe ich mich entschieden, die Keramikkachel vom RF1000 händisch plan zu schleifen und dass Komplette Sete vom RF2000 im Lieferzustand zu belassen!
Die Keramikkachel vom RF1000 ist nun eben und die Oberfläche ist seitenmatt. (Es war viel Arbeit bei dem harten Zeugs).
Im hauptsächlichen Druckbereich habe ich so +/- 0,02 mm Höhenunterschied und keine Struktur mehr. Nun hat auch der Bettscann eine größere Genauigkeit (da keine Struktur mehr vorhanden ist).
Seitlich fällt mein Bett etwas ab, dort sind noch Reste der alten Oberflächenstruktur zu sehen.
Gewebe schaut keines aus Keramikkachel hervor, da habe ich noch ein paar Mü Reserve.
Die Haftung war anfänglich noch gut, hat aber stark nachgelassen.
Hier möchte ich auf das Hauptproblem hinweisen, auf das das ich selbst zu spät gekommen bin.
Mein RF1000: Firmware 0.91.98, V2 Hottend.
Bei dem Bettscann ist sicherlich jedem schon aufgefallen, dass der Abstand Druckplatte zur Düse im kalten Zustand etwa 0,2 mm größer ist wie im aufgeheizten Zustand.
Meinen Scann führe ich standartmäßig mit Bett- temp: 100 °C und Hottend: 200 °C durch.
Egal für welches Material. (Ich drucke hauptsächlich ABS mit 0,3mm Düse).
Als ich ein Teil mit einer großen Grundfläche drucken wollte (Erster Layer ca. 20 min Druckzeit), ist der Düsen- Bettabstand nach 15 min. gegen Null gegangen und die Düse hat ins Bett gebissen.
Das Problem ist, das V2 Hottend längt in den ersten 15 min nach!
Ich nenn es mal Kriechwärme, die allmählich am Hottend nach oben steigt und das Hottend um
0,1 mm nochmals verlängert!
Bei einer Layerhöhe von 0,12mm kann das tödlich sein für die Düse. Mein Druckbett ist gummigelagert und gibt nach und ist jetzt glatt.
Nun habe ich zwei Profile angelegt:
Kaltstart: für kleine Grundflächen (1 – 2 cm²) Offset Z=-0,2 mm.
Warmstart: Für große Grundflächen (Hottend wird mindestens 15 min. vorgeheizt). Offset Z=-0,09 mm.
Ich bleibe bei der Vorheiztemperatur 15 °C unter der Materialzersetzungstemperatur und lasse das Ding halt sappern.
Vor Programmstart entleere ich die Schmelzkammer mit dem durchgeheizten Material und erhöhe die Temperatur nochmals.
An diejenigen, die ihre Druckplatte ändern wollen und nicht von Hand auf dem harten Zeugs rummodeln wollen/können empfehle ich eine Aluminiumplatte plangeschliffen auf einer Flächenschleifmaschine.
Die Aluplatte sollte nicht zu dünn sein wegen des Wärmeverzugs beim Aufheizen.
Nur so angedacht, ein Bratpfannenboden ist bis zu 6mm stark.
Ich selber habe aber hier keine Erfahrung.
Den richtigen Weg um ABS zu Drucken habe ich nun gefunden.
An meiner Verfahrenstechnik muss ich dennoch weiter arbeiten und ich bin noch nicht zu frieden.
LG AtlonXP