RF1000 - Eine Hassliebe ?

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freddyfeeuerstein
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RF1000 - Eine Hassliebe ?

Beitrag von freddyfeeuerstein »

Hallo zusammen,

irgendwie hat es mich doch gereizt, hier meine Spuren zu hinterlassen und meine Erfahrung mit euch zu teilen. Ich drucke nun seit mittlerweile 1 Jahr und besitze jetzt schon Drucker Nummer 4. In der Conrad-Community habe ich einige Beiträge ( unter den selben Usernamen ) über den Drucker und seine Einstellungen erstellt. Am Anfang war ich noch recht begeistert, bis die Probleme auftraten.

Ehrlich gesagt, kotz es mich mittlerweile tierisch an, wenn Conrad nicht in der Lage ist, die Probleme mit seinem Produkt lösen kann. Leider kommt man aus den Kaufvertrag nicht raus und bekäme bei einer Rückgabe sein Geld in Form eines Gutscheines zurück, was eine Bindung an Conrad heisst. Ich habe einige Verbesserungsvorschläge und Mängelliste eingereicht und bekam nie eine Antwort darauf. Kann man in der Community nachlesen.

!! MOMENTAN RATE ICH JEDEM AB DIESEN DRUCKER ZUKAUFEN !!

Bzgl. dem Z-Endschalter, das Problem liegt am Druckkopf und einen fehlerhaften Code. Das Problem ist reproduzierbar. Es tritt dann auf, wenn der Druckkopf einen Abstand von unter 0,3mm und einen Anpressdruck von >1000 digest. Das liegt daran, das die Druck-Platte krum und schief ist. Bei meinen letzten Model hatte ich einen diagonalen Höhenunterschied von 0,9mm. Das ist aber eigentlich so schlimm, das Hauptproblem liegt in der Scanroutine. Sollte eine Maschine in einen unbekannt Zustand fallen, wie "out of range", dann hat das System auf der Stelle abzuschalten und nicht an seine Home-Position zufahren ! So ist das bei jeder CNC Maschine und der Drucker ist auch eine CNC Maschine, nur halt mit ner Düse dran.

Ich habe es so gelöst, das ich eine 2. Führungsschine eingebaut und die orignal Führungsschine nach ganz aussen gelegt habe.
Ausserdem habe ich mit einem Messschieber die Aussenecken vermessen, den höhsten Punkt als Ausgangspunkt definiert und dann mit verschieden Papierstärken Unterlegscheiben gebaut und diese dann montiert. Mein Tisch hat jetzt einen Höhentoleranz von ca. 0,04mm.

Bzlg. Quicktuning, eine passend zugeschnittene Glasplatte mit Spezialkleber draufpressn. Nie wieder Haftprobleme, tolle unterseite und wenn, dann sind nur die Temperaturen nicht fein genug eingestellt.

Mein Hauptproblem bei diesen Durcker ist die Druckverlässlichkeit und diese verdammte Problem habe ich zur genüge Analysiert.
Bei mir ist es so, das bei einer Wahrscheinlichkeit von 50% entweder in das Objekt hineinfährt oder sich in der Z Achse vertut und "inkontinent" wird. Anschliessend druckt er das selbe Objekt, ohne das etwas an den GCODE verändert wurde, ohne Probleme aus. Manchmal hat er auch seinen Tag und es schlagen alle Objekte fehl. Umgekehrte Tage gibt es auch und die könnten dann nicht lang genug sein. Leider sehe ich keine Lösung.

Hier mal die Sachen, die ich alles gemacht und erfahren habe:

- Problem trat seit den letzten beiden Druckern auf
- Verschiedene Repetier Host Version
- Stable & dev Firmware
- anderes USB Kabel ( geschirmt )
- Über SD Karte mit und ohne angeschlossen PC
- Objekte unterschiedlichster Art, einfache und komplexe Geometrien, kurze & lange Laufzeiten
- Geschwindigkeiten reduziert bis auf 30mm/s
- die M201 und M202 auf 2000 und Z auf 100 gesetzt
- Sticky Bit Option ausgeschaltet
- mit / ohne Filamentrückzug
- alle Riemen nachgespannt
- Logfiles geben kein Aufschluss auf Fehlerverhalten
- und noch ein paar mehr, an die ich mich jetzt nicht erinnern kann

Ich vermute, irgendwie ein Problem mit der Elektronik.

Mein Workaround ist momentan Hartneckigkeit und Hoffnung. Wenn ich bei Conrad anrufe, dann nimmt schon keiner mehr ab und der Support ist ein Witz. Dieser Printhub spult nur das runter, was im Handbuch steht und das ist nich hilfreich.

Die Ansätze und der Wille die in diesem Drucker stecken, sind gut aber ich denk, sie haben sich da überschätzt und wollten ebend den Hype mitnehmen. Ich würde mir lieber den CubePro nehmen, aber der ist zu breit. Dies und der grosse Drucktisch verhindern, das ich den Drucker aus den Fenster schmeise und Conrad vor die Tür stelle. Ich warte mal bis der Markt sich mehr etabliert hat und kaufe dann einen anderen Drucker und das nicht von Conrad !

So das wars erstmal, wenn jemand eine Idee für mein Problem hat, bitte bitte melden ! Vielen Dank !!

Bis denn, cheers Freddy
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RAU
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Re: RF1000 - Eine Hassliebe ?

Beitrag von RAU »

Hallo Freddy,

ja, eins muss klar sein: der RF1000 ist ein Bausatz, auch wenn man ihn als Fertigdrucker kauft.

So gesehen muss man wirklich jeden warnen, den Drucker zu kaufen, aber ihm nicht unbedingt abraten. Man bekommt gute Mechanik und nach meiner Meinung auch gute Elektronik fürs Geld. Optimieren muss man aber selber. Ich habe auch einiges verändert, bin aber nie auf die Idee gekommen, bei C anzurufen. Nicht, weil C nicht in der Pflicht wäre, sondern weil ich mir davon nichts erwartet habe. Entweder verstehe ich selber das Problem, oder es geht beim nächsten mal wieder nicht.

Dein Drucker muss irgend ein besonderes Problem haben, so schlecht läuft er normalerweise nicht. Ich schreibe das, weil Ich gerade wegen der Wiederholgenauigkeit begeistert bin, andere Drucker muss man viel öfter nachjustieren.

Die Ursachen, die du beschreibst, erscheinen mir nicht plausibel, bzw. ich verstehe gar nicht was du genau als Ursache siehst. Verstehe mich nicht falsch, ich glaube auch dass dein Drucker ein wirkliches Problem hat. Ich weiß nicht welches, aber es ist etwas Konkretes, dass du finden musst. Deine Analysen (soweit wie du es schreibst) sind zu schwammig, um weiter zu kommen. Nur als Beispiel, ich zitiere mal:
Bzgl. dem Z-Endschalter, das Problem liegt am Druckkopf und einen fehlerhaften Code. Das Problem ist reproduzierbar. Es tritt dann auf, wenn der Druckkopf einen Abstand von unter 0,3mm und einen Anpressdruck von >1000 digest.
Ein Abstand von 0.3mm ist ein normaler Betriebszustand, genauso wie die >1000. Selbst wenn das ein Problem wäre liegt es sicher nicht am Druckkopf.
Das liegt daran, das die Druck-Platte krum und schief ist. Bei meinen letzten Model hatte ich einen diagonalen Höhenunterschied von 0,9mm.
Schon eher, eine Schiefe Platte könnte für vieles die Ursache sein, ist aber meistens kein Konstruktionsfehler. Könnte es sein, dass die linke und rechte Spindel gegeneinander verstellt waren? Riemen lösen, Spindel zurechtdrehen, Riemen spannen, nachmessen. Erst wenn du die Genauigkeit nicht mehr verbessern kannst (der Unterschied ist kleiner als die Verstellung um einen Riemenzahn) ist es richtig. Alles weitere kann der HB-Scan gut ausgleichen. Ich nehme beim Scan immer das Filament heraus, damit es keinen Einfluss auf die Kraftmessung haben kann.

Verstehe mich nicht falsch, ich will die Probleme nicht wegreden, sondern nur deutlich machen, dass du die Ursachen anders eingrenzen musst. Manchmal sind es mehrere Fehler gleichzeitig, was die Analyse schwierig macht. Da können nur Versuche helfen, mit denen du gezielt versuchst einzelne Probleme auszuschließen.

Andere Problemen (Druckplatte) hast du ja schon erfolgreich gelöst.

so long
RF1000, Sidewinder X1, 4Max Pro, Mars
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