Extruder-Halterung zum schnellen Fräs-Umbau des RF1000

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mhier
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Extruder-Halterung zum schnellen Fräs-Umbau des RF1000

Beitrag von mhier »

Ich habe gerade eine Halterung zum Ausdrucken hochgeladen, die einen schnelleren Umbau zwischen Fräs- und Druckbetrieb ermöglicht:
http://www.rf1000.de/dl_ext/?view=detail&df_id=58

Die Idee stammt von Tom1972 aus diesem Post (http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=27&t=1148), ich habe sie lediglich etwas erweitert, so dass auch der Motor in die Halterung passt. Dadurch kann ich den Umbau komplett vornehmen, ohne Kabel abziehen zu müssen (was m.E. immer sehr fummelig und riskant ist).

Die Datei sollte mit ABS gedruckt werden, da sie sich im Druckraum befindet und damit für PLA zu hohen Temperaturen ausgesetzt wird. Da der Sockel für die X-Schleppkette von Digibike bereits integriert ist, erfolgt die Montage einfach wie in folgendem Post beschrieben: http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=8091#p8091

Ich gehe beim Umbau folgendermaßen vor:
  1. Filament aus dem Extruder entnehmen, Hotend vollständig abkühlen lassen.
  2. Die kleine schwarze Kabel-Schelle (hält die Kabel von Hotend und Lüfter) lösen und die Kabel entnehmen. Ich schraube sie dann leer wieder an um sie nicht zu verlieren, man kann sie aber genauso gut "extern" aufbewahren.
  3. Das Hotend abschrauben. Das ist etwas fummelig, da Motor und Andruckmechanik etwas im Weg sind, mit etwas Übung geht das aber ganz gut.
  4. Hotend vorsichtig in das untere Fach der Halterung legen.
  5. Die beiden Schrauben unterhalb des Motors lösen, die die Platte, an die der Motor angeschraubt ist, mit dem Extruderwagen verbinden. Die rechte der beiden Schrauben hält außerdem den Lüfter fest (und die linke war vorher vom Hotend verdeckt, deshalb ist leider diese Reihenfolge nötig).
  6. Der Motor samt Andruckmechanik ist jetzt lose und kann auf die Halterung über das Hotend gelegt werden. Der Lüfter wird mit seinem Blech seitlich neben den Motor gesteckt.
  7. Halteplatte für das Hotend von den Messzellen abschrauben und irgendwo aufbewahren.
  8. Halterung für den Dremel an die Messzellen und den zweiten Extruderwagen anschrauben.
Fertig! (Ich hoffe, die Anleitung ist so verständlich, sonst muss ich noch mal mit Bildern nachhelfen...)

Natürlich muss noch das Heizbett durch den Nutentisch ausgetauscht werden, das dauert fast länger als der Umbau des Kopfes, da man sehr schlecht an den Stecker kommt (Einhausung verhindert ein Eingreifen von Hinten - die will ich nicht jedesmal entfernen). Da will ich mir bei Gelegenheit eine Verlängerung bauen, so dass die Stecker vorne sein können (und das Heizbett um 180 Grad gedreht benutzt wird). Weiß jemand, ob man ein Stecker/Kupplungs-Paar von dem Typ (für die 230V-Stromversorgung) einzeln bekommt?

Beim Rückbau gehe ich einfach in umgekehrter Reihenfolge vor. Die Halterung für den Dremel schraube ich zur Aufbewahrung immer umgekehrt (also nach vorne) am zweiten Extruderwagen fest. Dort ist sie nicht im Weg und es geht nichts verloren.

Im Anhang sieht man das Ganze in den beiden End-Zuständen (Fräs- bzw. Druckmodus). Mein Ausdruck der Halterung ist nicht besonders gut geworden, es war einer der ersten ABS Drucke. Aber einen Schönheitswettbewerb will ich damit ja nicht gewinnen, es funktioniert prima :-)

Natürlich sollte man beachten, dass nun zusätzliches Gewicht (vor allem der Motor), welches möglicherweise sogar nocht etwas verrutschen kann, auf dem Wagen liegt. Da beim Fräsen aber eh viel langsamere Geschwindigkeiten (und v.a. Beschleunigungen) als beim Drucken gefahren werden sollten, halte ich das für kein Problem. Bei meinen Tests zum Platinenfräsen (sehr fummelige Angelegenheit!) schien es sich jedenfalls nicht nachteilig bemerkbar zu machen.

Ganz herzlichen Dank an Tom1972 für die Idee und an Digibike für den Schleppketten-Sockel, den ich einfach schamlos integriert habe :-)
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Gruß, Martin

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Tom1972
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Re: Extruder-Halterung zum schnellen Fräs-Umbau des RF1000

Beitrag von Tom1972 »

Hallo mhier,

sieht gut aus. :tiptop: Und Du hast gleichzeitig noch den Stepper untergebracht, auch wenn wohl die hintere Klappe der Einhausung nicht mehr zu geht. Wenn ich es richtig sehe, ist das aber nur im Fräsbetrieb so und dann ist es ja auch kein Problem. :good:

Ich habe mein Kästchen jetzt hinten ein paar Millimeter abgesägt und so funktioniert es auch wieder, da man beim Fräsen in X-Richtung ohnehin nicht so weit fahren kann wie beim Drucken.

Grüße
Tom
mhier
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Re: Extruder-Halterung zum schnellen Fräs-Umbau des RF1000

Beitrag von mhier »

Ja die hintere Klappe bleibt beim Fräsen offen, aber das macht ja keinen Unterschied, da es vorne ja eh offen bleiben muss :-)
Gruß, Martin

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