Hardware gefährdet bei Kalibrierung und Druck

[fbiscience]

Da war ich selbst überrascht: der RF2000 maß gerade das Druckbett aus, als ich ein Modell mit der Repetierhost-Software auf die SD-Karte hochladen wollte - da startete ein Druckversuch, der natürlich das Gerät aus dem Takt brachte. Es führte dazu, dass sich das Druckbett gefährlich auf die Düsen zubewegte und auch der neue Z-Anschlag diese Bewegung nicht ausbremste. Glücklicherweise gibt es ja jetzt den Not-Aus, aber nach einem Reboot sponn das Gerät weiter und wir rätselten schon, wie man das Bett mechanisch im Aus-Zustand wieder nach unten bringen könnte. Nach dem dritten Reboot war das Problem weg....
VG,
Frank.

[RAU]

Vermutlich hat der Computer weiter Daten gesendet, nachdem der Reset ausgelöst worden ist. Das ist ein Problem beim USB-Druck.

EInige haben ja verriegelte Not-Aus Schalter. Lässt man den Schalter gedrückt, hat man dafür ein anderes Problem: Einige Augänge sind im Reset nicht sicher aus. Vermutlich weil Pull-Down-Widerstände an den Gates der Ausgangs-FET-Treiber fehlen. Ein unkontrolliert eingeschalteter Augang ist ein großes Problem, bei den Heizungen fehlt dann ja auch die Temperaturregelung.

Sicher abbrechen kann man immerhin beim SD-Karten Druck mit einem nicht verriegelnden Reset-Taster.

Bei USB-Druck sollte man Reset auslösen (nicht verriegelt) und dann sofort, bevor der Conroller gebootet hat, den USB-Stecker ziehen.
Andere Möglichkeiten:
- mit dem Not-Aus Schalter statt Reset auszulösen gleich den Strom abdrehen
- die Pull-Down Widerstände nachrüsten, wobei man aber direkt an die Anschlüsse von winzigen SMD-Bauteilen drangehen müsste

Im Forum gab es noch zwei gute Hinweise dazu:
1. Wenn man einen (zweiten) Endschalter einbaut, der den Reset zieht, hat man wieder das Problem mit den unkontrollierten Ausgängen!
2. Für den Notfall gar nicht so dumm ist ein mechanischer Anschlag, der zwar den Motor wild rappeln lässt, aber zumindest Extruder und Druckbett schützt.