Hab einen RF2000 und bislang nur bei 2 sehr großflächigen Modellen, die auch noch komplett im Support aufgebaut werden müssen (kein Teil berührt die Platte) warping gehabt. Beschichten würde ich da gar nichts, weil die Ceranplatte selbst auch besondere Eigenschaften mitbringt. Wärmeverteilung ist super, Haftung bei Temperatur hoch und nach Kühlung rutscht das Druckerzeugnis auch einfach von der Platte. Nur die Platte ist schwer, ich weiß nicht, wie schwer die alte Platte ist, das kann die Performance schon ändern. Der RF2000 scheint jedenfalls dafür ausgelegt zu sein, damit umzugehen.

Laderien hat geschrieben:Nur die Platte ist schwer, ich weiß nicht, wie schwer die alte Platte ist, das kann die Performance schon ändern. Der RF2000 scheint jedenfalls dafür ausgelegt zu sein, damit umzugehen.

Der RF2000 ist soweit ich weiß mechanisch quasi derselbe Drucker wie der RF1000.
Wenn man Gewicht erhöht (und auch sonst) sollte man eher auf einen perfekten Rundlauf der Ritzel achten. Die haben mir an den Motorwellen die Lebensdauer verkürzt und daher sehr viel Ärger gemacht.

Ob Drucke/die Qualutät stark am Gewicht leiden ist eine Ermessens-Sache. Man kann die Beschleunigung in den Achsen runternehmen und damit große Teile trotzdem einigermaßen schnell hinbekommen. Allerdings ist es wirklich schwierig zu sagen, wo wirklich das Limit ist, sodass man von diesem Limit 10% runtergehen könnte. Ich weiß nicht, ob ich mit meinem Aufbau 3x so schnell/beschleunigend drucken könnte, oder schon zu agil bin.

LG

Hallo liebe Leute,

noch einmal zurück zum ürsprünglichen Thema, Dauerdruckplatten und Erfahrungen:

- Mit ABS-Juice auf dem RF2000 Druckbett lässt sich recht gut arbeiten. Hält meist gut, die Objekte gehen oft relativ leicht ab.
Gestört hat mich der Aufwand für's Auftragen des ABS-Juice, das Saubermachen, und das es machmal - abhängig vom Material und vom Objekt - Probleme mit Warping gibt.

- Mit BuildTak auf dem RF1000 Druckbett lässt es sich auch recht gut arbeiten. Spart Energie, da PLA unter Umständen gar nicht beheizt werden muss, und bei ABS und PET auch geringere Druckbetttemparaturen ausreichen.
Was mich hier gestört hat: Manche Kunststoffe hielten einfach viel zu gut, und waren kaum wieder zu lösen. Weil BuildTak eigentlich eine dicke Folie ist, wurde die Oberfläche im Laufe der Zeit immer welliger. Besonders wenn mal wieder ein großflächiges Teil schlecht zu lösen war.

- Mit Print Bite* lässt sich nach bisherigen Erfahrungen echt gut arbeiten - ohne "recht". Verbraucht wieder mehr Energie, weil auf 60 (PLA) bzw. 115 (ABS) aufgeheizt werden muss, dafür gingen bis jetzt alle Objekte prima wieder ab. Nachdem das Druckbett auf <40 Grad abgekühlt war. Ganz ohne zusätzliche Hilfmittel beim Drucken, und beim Ablösen. Schon cool!
Print Bite ist eine glänzende GFK-Platte (Glasfaserverstärkter Kunststoff) die auf Druckbett (bei mir Keramik (RF1000)) aufgeklebt wird.

Wie sind Eure Erfahrungen? Gips ein Material bei dem Print Bite versagt?
Fragen? Immer her damit.

Ciao for now
druckttoll


* = https://flex3drive.com/printbite/ knapp 40,-€ inkl. Versand.

Hi there!

Irgendwann hielt printbite gar nicht mehr toll, nachdem ich häufig ABS gedruxkt hatte.
Lösung: Die Platte mit 240er Schleifpapier anschleifen - muss gar nicht vollständig matt sein, bei der glänzenden Version- alles wieder gut!

Ciao for now
druckttoll