Tatsächlich fällt die Empfindlichkeit bzw. der Frequenzgang des Mikrofons hier einigermaßen heraus. Er ist immer noch vorhanden und bewirkt eine Art Gewichtung des Ergebnisses. Wenn sich also die Frequenzen verschieben von einem Bereich, in dem das Mikrofon besonders empfindlich war, in einen besonders unempfindlichen Bereich, würde die gemessene Lautstärke abfallen. Evtl. stimmt das dann nicht mit der Wahrnehmung überein, weil das Mikrofon eben nicht den Frequenzgang des Ohres nachbildet (ist ja nicht das Ziel, siehe oben). Derartige Unterschiede können aber auch subjektiv sehr verschieden wahrgenommen werden, du hast ja den Alters-Effekt schon angesprochen. Als Kind hat mich auch immer das Fiepen des alten Röhrenfernsehers (15 kHz Zeilenfrequenz) genervt, was meine Eltern irgendwie nie nachvollziehen konnten

So oder so finde ich den Unterschied überraschend groß, dass ich schon glauben würde, dass er nicht nur durch die Messtechnik bedingt ist.
Interessant wäre es noch, eine Frequenzanalyse von den Messungen zu machen. Kannst du das irgendwie hinbekommen? Audacity (open source Audio Editor) kann das z.B.:
https://manual.audacityteam.org/man/spe ... _view.html
Damit müsste man relativ schnell sehen können, ob sich die Frequenzen verschoben haben, bzw. ob gewisse Frequenzen unverändert bleiben. Mein Verdacht ist, dass im wesentlichen die tiefen Frequenzen reduziert werden, denn die kommen durch die eigentliche Bewegung, während die hohen Frequenzen eher unverändert bleiben, weil die durch die Treiber verursacht werden (Chopper).