Klipper mit dem RF1000
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Re: Klipper mit dem RF1000
Naja wenn das Mikrofon einigermaßen die Empfindlichkeit des Ohres nachbilden würde, wäre das ja für diesen Zweck perfekt, denn Frequenzen, die wir nicht hören, interessieren uns auch nicht. Ein gutes Mikrofon bildet aber eben gerade kein Ohr nach, sondern hat einen möglichst flachen Frequenzgang (gleiche Empfindlichkeit über alle hörbaren Frequenzen). Andernfalls würde ja der "Ohr-Effekt" beim Wiedergeben der Aufnahme doppelt vorhanden sein.
Tatsächlich fällt die Empfindlichkeit bzw. der Frequenzgang des Mikrofons hier einigermaßen heraus. Er ist immer noch vorhanden und bewirkt eine Art Gewichtung des Ergebnisses. Wenn sich also die Frequenzen verschieben von einem Bereich, in dem das Mikrofon besonders empfindlich war, in einen besonders unempfindlichen Bereich, würde die gemessene Lautstärke abfallen. Evtl. stimmt das dann nicht mit der Wahrnehmung überein, weil das Mikrofon eben nicht den Frequenzgang des Ohres nachbildet (ist ja nicht das Ziel, siehe oben). Derartige Unterschiede können aber auch subjektiv sehr verschieden wahrgenommen werden, du hast ja den Alters-Effekt schon angesprochen. Als Kind hat mich auch immer das Fiepen des alten Röhrenfernsehers (15 kHz Zeilenfrequenz) genervt, was meine Eltern irgendwie nie nachvollziehen konnten
So oder so finde ich den Unterschied überraschend groß, dass ich schon glauben würde, dass er nicht nur durch die Messtechnik bedingt ist.
Interessant wäre es noch, eine Frequenzanalyse von den Messungen zu machen. Kannst du das irgendwie hinbekommen? Audacity (open source Audio Editor) kann das z.B.:
https://manual.audacityteam.org/man/spe ... _view.html
Damit müsste man relativ schnell sehen können, ob sich die Frequenzen verschoben haben, bzw. ob gewisse Frequenzen unverändert bleiben. Mein Verdacht ist, dass im wesentlichen die tiefen Frequenzen reduziert werden, denn die kommen durch die eigentliche Bewegung, während die hohen Frequenzen eher unverändert bleiben, weil die durch die Treiber verursacht werden (Chopper).
Tatsächlich fällt die Empfindlichkeit bzw. der Frequenzgang des Mikrofons hier einigermaßen heraus. Er ist immer noch vorhanden und bewirkt eine Art Gewichtung des Ergebnisses. Wenn sich also die Frequenzen verschieben von einem Bereich, in dem das Mikrofon besonders empfindlich war, in einen besonders unempfindlichen Bereich, würde die gemessene Lautstärke abfallen. Evtl. stimmt das dann nicht mit der Wahrnehmung überein, weil das Mikrofon eben nicht den Frequenzgang des Ohres nachbildet (ist ja nicht das Ziel, siehe oben). Derartige Unterschiede können aber auch subjektiv sehr verschieden wahrgenommen werden, du hast ja den Alters-Effekt schon angesprochen. Als Kind hat mich auch immer das Fiepen des alten Röhrenfernsehers (15 kHz Zeilenfrequenz) genervt, was meine Eltern irgendwie nie nachvollziehen konnten
So oder so finde ich den Unterschied überraschend groß, dass ich schon glauben würde, dass er nicht nur durch die Messtechnik bedingt ist.
Interessant wäre es noch, eine Frequenzanalyse von den Messungen zu machen. Kannst du das irgendwie hinbekommen? Audacity (open source Audio Editor) kann das z.B.:
https://manual.audacityteam.org/man/spe ... _view.html
Damit müsste man relativ schnell sehen können, ob sich die Frequenzen verschoben haben, bzw. ob gewisse Frequenzen unverändert bleiben. Mein Verdacht ist, dass im wesentlichen die tiefen Frequenzen reduziert werden, denn die kommen durch die eigentliche Bewegung, während die hohen Frequenzen eher unverändert bleiben, weil die durch die Treiber verursacht werden (Chopper).
Gruß, Martin
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Re: Klipper mit dem RF1000
Ich weiß nicht was mhier da empfiehlt.
Mein Arbeitspferd wäre da der Op. LM741.
Ca. 2 Widerstände und ein Poty mit 10K. fertig.
LG AtlonXP
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Re: Klipper mit dem RF1000
Hallo Dennis,dennis02121978 hat geschrieben:Moin, ich habe mal einen RF komplett auf Klipper gemacht mit BTT SKR 2 und TMC2208. Das Ergebnis des Drucks ist super und das Design des Druckers gefällt mir auch.
Das Tastenfeld werde ich heute noch angehen.
erst einmal danke für dein Schweinchen rosa.
Irgendjemand muss ja meinen Webspace bezahlen…
Irgendwie hat es sich hier eingebürgert,
dass die meisten über die freien Tage hier einfach auflegen.
Man könnte gerade meinen,
die Leute schreiben hier nur über ihren Arbeitsplatz währen der Arbeitszeit.
Das Frontblech scheint mir ein altes zu sein.
Ich hätte dieses Problem genauso gelöst.
Zu deinen TMC 2208 Treibern:
Diese Treiber sind die Vorgängerversion von den TMC 2209.
Die TMC 2209 können etwas mehr Strom ab.
Darum meine Empfehlung auf diese Treiber zu wechseln.
Es könnte mit der Stromversorgung sonst etwas knapp werden.
LG AtlonXP
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Re: Klipper mit dem RF1000
Hallo dennis02121978,
Das mit der Temperatur kann man in der Community, bzw. der Conrad Firmware anpassen und ein größeres Fenster für die Toleranz einrichten.
In der Configuration.h:
/** \brief Skip wait, if the extruder temperature is already within x degrees. Only fixed numbers, 0 = off */
#define SKIP_M109_IF_WITHIN 2
Und in der RF1000.h (=RF2000.h):
/** \brief Skip M190 wait, if heated bed is already within x degrees. Fixed numbers only, 0 = off. */
#define SKIP_M190_IF_WITHIN 3
Eine zweite Möglichkeit ist, den Heizbefehl OHNE Warten zu verwenden (M104 statt M109, M140 statt M190). Dann muss man natürlich vorher genügend lang aufheizen lassen.
In einer der Bilder von dir, mit der Fluid Oberfläche, sieht man ein mäßig starkes Pendeln der Extruder Temperatur. Da erscheint ein PID-Tunig notwendig, was das Problem eventuell auch beseitigt.
Gesundheit!
mjh11
Das mit der Temperatur kann man in der Community, bzw. der Conrad Firmware anpassen und ein größeres Fenster für die Toleranz einrichten.
In der Configuration.h:
/** \brief Skip wait, if the extruder temperature is already within x degrees. Only fixed numbers, 0 = off */
#define SKIP_M109_IF_WITHIN 2
Und in der RF1000.h (=RF2000.h):
/** \brief Skip M190 wait, if heated bed is already within x degrees. Fixed numbers only, 0 = off. */
#define SKIP_M190_IF_WITHIN 3
Eine zweite Möglichkeit ist, den Heizbefehl OHNE Warten zu verwenden (M104 statt M109, M140 statt M190). Dann muss man natürlich vorher genügend lang aufheizen lassen.
In einer der Bilder von dir, mit der Fluid Oberfläche, sieht man ein mäßig starkes Pendeln der Extruder Temperatur. Da erscheint ein PID-Tunig notwendig, was das Problem eventuell auch beseitigt.
Gesundheit!
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RF1000 (seit 2014) mit:
Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
Ceran Bett
FW RF.01.47 (von Conrad, modif.)
Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
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Re: Klipper mit dem RF1000
Hallo dennis02121978,
Richtig, hier geht es um Klipper.
Vermutlich wird auch Klipper eine entsprechende Source-Code-Zeile haben. Der Hinweis auf die Zeilen in Repetier sollten helfen, die entsprechende Stelle in Klipper zu finden.
Aber meiner Meinung nach lag das Problem bei dir nicht am Lüfter, sondern an der PID-Regelung des Hot Ends. Das erste Bild in deinem Beitrag zeigt eine stark fluktuierende Temperatur.
STOP !!!
Jetzt sehe ich es! Die Temperatur schwankt deswegen so stark, weil gerade ein PID-Tuning abläuft!
Trotzdem ist es nicht optimal, wenn der Lüfter zu dem Problem führen kann. Die PID-Regelung, bzw. die Heizung sollte imstande sein, das Hot End auf Temperatur zu halten, egal ob der Lüfter bläst oder saugt. Die meisten Hot End Lüfter, die ich kenne, blasen alle.
Gesundheit im Neuen Jahr!
mjh11
Richtig, hier geht es um Klipper.
Vermutlich wird auch Klipper eine entsprechende Source-Code-Zeile haben. Der Hinweis auf die Zeilen in Repetier sollten helfen, die entsprechende Stelle in Klipper zu finden.
Aber meiner Meinung nach lag das Problem bei dir nicht am Lüfter, sondern an der PID-Regelung des Hot Ends. Das erste Bild in deinem Beitrag zeigt eine stark fluktuierende Temperatur.
STOP !!!
Jetzt sehe ich es! Die Temperatur schwankt deswegen so stark, weil gerade ein PID-Tuning abläuft!
Trotzdem ist es nicht optimal, wenn der Lüfter zu dem Problem führen kann. Die PID-Regelung, bzw. die Heizung sollte imstande sein, das Hot End auf Temperatur zu halten, egal ob der Lüfter bläst oder saugt. Die meisten Hot End Lüfter, die ich kenne, blasen alle.
Gesundheit im Neuen Jahr!
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Re: Klipper mit dem RF1000
Ich würde in dem Fall empfehlen, die Schaltung vom Original-Mainboard 1:1 nachzubauen. Den Schaltplan findet man wie gesagt problemlos hier:dennis02121978 hat geschrieben:Den ADS habe ich gefunden kostet nicht die Welt. Wenn noch der Verstärker auch so herum kommt dann wäre doch das zusammen dann per I2C kein großer Aufwand in Klipper mit den Skripten zu benutzen anstatt den HX711 und neu Programmieren.
https://www.conrad.com/p/main-board-i85 ... 00-1197630
Die Schaltung besteht aus etwas mehr als nur dem eigentlichen Verstärker, da noch ein exaktes Spannungs-Normal benötigt wird. Ich würde da nichts neues erfinden. Möglicherweise ist der konkrete Aufbau allerdings auch nicht ganz unkritisch - ein "fliegender" Aufbau mit Break-Out-Boards und einem Breadboard fängt sich u.U. zu viele Störsignale ein. Man sollte also schon die Schaltung ordentlich auf einer Platine nachbauen und die üblichen Design-Regeln befolgen. Das ist auch nicht ganz trivial.
Das HX711 integriert das alles in einem Chip und ist dadurch deutlich einfacher zu benutzen...
Der 741er ist glaube ich nicht gut genug, der wird zu stark rauschen. Der INA333, der im Original-Board benutzt wird, kostet etwas mehr, aber die paar Euro wären es mir wert.AtlonXP hat geschrieben:Mein Arbeitspferd wäre da der Op. LM741.
Ja oder ich muss mal demnächst die Zeit finden, die SPI-Implementierung vernünftig zu machen in unserem Repo. Dann kann man problemlos unser Repo auch für jeden anderen Drucker verwenden.dennis02121978 hat geschrieben:Das mit dem HX711 wenn das jemand Programmieren kann dann bitte wäre super. Nicht zu vergessen brauchen wir dann aber doch noch ein neues Repo für Originales Klipper wo der SPI nicht umgestellt ist + die Skripte des DMS Standard.
*räusper* Irgendwie muss man die Zeit ja rumkriegen, wenn man darauf wartet, dass der Code compiliert...AtlonXP hat geschrieben:Man könnte gerade meinen, die Leute schreiben hier nur über ihren Arbeitsplatz währen der Arbeitszeit.
Gruß, Martin
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Re: Klipper mit dem RF1000
Vermutlich hast du hier Recht.mhier hat geschrieben:Der 741er ist glaube ich nicht gut genug, der wird zu stark rauschen. Der INA333, der im Original-Board benutzt wird, kostet etwas mehr, aber die paar Euro wären es mir wert.AtlonXP hat geschrieben:Mein Arbeitspferd wäre da der Op. LM741.
Es kommt sicher auch auf den Verstärkungsfaktor an.
Der LM741 ist schon aus der Steinzeit…
Trotz allem empfehle ich solche Dinger in der Bastelkiste zu haben.
Die Dinger sind sehr robust.
Machen bis zu 300 mA bei Vollausteuerung.
Ein kleiner Leistungstransistor kann somit direkt als Schalter angesteuert werden.
Die letzte Charge habe ich zu einem Stückpreis von 0,50 € erhalten.
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Re: Klipper mit dem RF1000
Laut Klipper-Doku:dennis02121978 hat geschrieben:Vielleicht kann ein Klipper Mensch mir helfen. Wie kann man im Klipper ein Mischhotend mit Singlenozzle definieren?
https://www.klipper3d.org/Config_Refere ... #extruder1
kann man einen shared heater definieren, also:
Code: Alles auswählen
[extruder]
# Definiere ersten Extruder mit Heizung ganz normal
[extruder1]
# Definiere zweiten Extruder ohne Heizung, die wird in der folgenden Zeile definiert:
shared_heater: extruder
Gruß, Martin
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