zero K hat geschrieben:An Deinem ersten Bild sehe ich, dass die Energieführung am Druckkopf nicht gesockelt ist.
Ist das normal am RF1000 mit Singele Extruder - weil dort weniger Leitungen im Kanal sind als im Dualextruder?

Das ist original so, aber es gibt Abhilfe:

viewtopic.php?p=8091#p8091

Guten Morgen Martin

Es fiel auf, weil am 2000 v2 ein 25 x 25 x25 mm³ Würfel als Sockel angebaut wurde - der sieht auch irgendwie hingefrickelt aus.
Selbst diesen habe ich fast gleich zu Beginn gegen einen 32mm hohen Sockel getauscht, nach dem ich feststellte, dass die beim Dual-Drucker recht gut gefüllte Kette, sich dem rechten Anschlag nähernd, merklich leichter bewegen ließ und weniger knarzte.
Die Kette hat danach einen Außenradius von etwa 105 mm.


Gruß zero K

mhier hat geschrieben:Versuch mal, das blaue im Backofen bei knapp unter 50 Grad zwei Stunden oder so zu "backen".

Habe ich auch schon gelesen mit dem Backen. Es waren nur noch ca 3m Filament. Da mache ich keinen Aufstand mehr. Aber da war definitiv Feuchtigkeit drin. Beim genauen Betrachten des Druckvorgangs hat man da kleine Blasen gesehen, wo das das Filament noch halb flüssig war. Ich werde das Zeug besser lagern in Zukunft.

Das mit dem Sockel habe ich noch nicht ganz begriffen. Werde mich mal schlau suchen und lesen hier im Forum.

Der Volcano tut jetzt aber gute Dienste.

Am Anfang hatte ich noch eine massive Überextrusion. Schon vor dem Umbau. Also Hotend weg und messen vieviel bei 100 mm Extrusion tatsächlich gefördert wird. 110mm !!!. Also den Default von 280steps/mm runter auf 254 gesetzt. Nun kann der Fluss in Cura auf 100% gesetzt werden und es passt auch super. Resultat ist viel weniger Verschmutzung im Aussenbereich der Düse.

Auch hier ein Lob dem Developer, dass diese Werte ohne Neucompillieren in der Konfig gesetzt werden können

Hallo zusammen,
zum Thema Feuchtigkeit im Material, hier sehe ich das Problem gelassener.

Ich möchte jedoch nicht in Frage stellen, dass Kunststoff keine Feuchtigkeit aufnimmt!
Meiner Ansicht und Erfahrung nach (im 3D Druck), fällt das Problem nur bei seltenen Kunststoffen auf.

Bei reinem ABS, PETG und PLA hatte ich noch nie Probleme in dieser Hinsicht feststellen können.
Auch wenn man es nicht sehen tut, so hat das Hot End eine Endgassungszone.
Die ist genau dort, wo der Schmelzdraht sich verdickt am Hitzebrecher.

Wenn der Kunststoff sich verflüssigt, so ist dieser weit über 100 C° und das Wasser verdampft nach oben weg.
Bei PA6 könnte ich mir vorstellen, dass die Feuchtigkeit trotzdem Probleme machen könnte.
Es liegt hier eher an der Eigenschaft des Materials.

PA12 soll hierzu wesentlich unempfindlicher sein.
Mit meinem PA12 gab es dies bezüglich noch nie Probleme.
Darum auch meine Empfehlung zu PA12.

Bei PLA jedoch ist mir folgendes aufgefallen.
Wenn das Material älter und die Rolle fast am Ende ist,
kann es massive Probleme mit Schmalzdraht Brüchen geben.
Das Material hat sich irgendwie den engen Radius der Spule gemerkt.
Auch ist es hart und spröde geworden.
Das Material im Backofen vorwärmen, oder auch mit dem Haar Föne das Material bei Laune zu halten, schafft hier Abhilfe!

Mein Material lagere ich auch so gut es geht trocken und mit Silica- Gel.
Es kann aber auch sein, dass eine Rolle Material einfach ein halbes Jahr aufgespannt am Drucker hängt.
Mein Drucker steht im Keller und gleich nebenan ist der Wäscheraum.

LG AtlonXP

dani44 hat geschrieben:

mhier hat geschrieben: ...
Das mit dem Sockel habe ich noch nicht ganz begriffen. Werde mich mal schlau suchen und lesen hier im Forum.

Der Volcano tut jetzt aber gute Dienste.
...

So dicht wie die Schleppketten im RF 2000 v2 mit Dualextruder gefüllt sind bilden sie einen hohen Widerstand für den X-Antrieb.
Diesen kann man verringern wenn die Kette nicht zu voll gepackt ist, also die Leitungen nicht aneinander reiben oder eben die Biegewinkel verringert wird.
Conrad schon, schraubte einen 25 x25 x25 mm³ Würfel auf den Ausleger der auf den DMS-Balken geschraubt ist.
Auch mit dem Erfolg, dass die Leitungen die mit Kabelbindern an Anschlag befestigt werden bei X-Max nicht zu eng gebogen werden.
Bei elektrischen Fehlfunktionen am Druckkopf kommt es gelegentlich zum Verdacht auf Kabelbruch.
Auf diesen Würfel, also etwas erhöht, wurde der Anschlag der Schleppkette fixiert - ich erhöhte diesen Sockel um weitere 7 mm.

Beim Umbau meines Druckkopfes habe ich einen diagonalen Ausleger eingebaut - wie im Bild unten.
Damit zwinge ich die Schleppkette nicht in den minimalen Biegeradius. Der Volcano kleckert etwas mehr, aber ich mag ihn trotzdem, der ist aber nix für die 0.2er Düse.
Da bleibt das Material zu lange warm.

Gruß zero K

zero K hat geschrieben:

dani44 hat geschrieben:

mhier hat geschrieben: .. Der Volcano kleckert etwas mehr, aber ich mag ihn trotzdem, der ist aber nix für die 0.2er Düse.
Da bleibt das Material zu lange warm.

Gruß zero K

Danke Dir für die Erklärung und das Bild. Werde das angehen nächstens.
Mit dem Volcano bin ich voll zufrieden. Die Kleckerei habe ich soweit im Griff. Nach Justierung der Extruder Steps hat das sehr gut geklappt.
Ich denke, dass der normale E3D V6 Kopf da weniger sensibel ist und bei Überextrusion mit Druckaufbau kompensieren kann. Bei Druckaufbau und vollem Volcano kleckert das natürlich mehr, da mehr flüssiges Material durch die Düsenmündug verdrängt werden kann.

Das Foto weckt Neugier bei mir wie Deine Druckkopfkonstruktion aussieht. Wenn Du mal Zeit hast fürde ch mich auf ein Foto freuen
Gruss Daniel

Hier ist der Volcano am werkeln.
Am Einzugsabstand muss ich noch etwas rumprobieren, daher die massiven Fäden.
Aber man bedenke, das Ding ist aus Ninjaflex TPU95A. Die Oberflächen finde ich Hammer!

E0: 230°
Bett: 40°
25mm/sec

Man braucht fast einen Winkelschleifer,um das Teil von der Bauplatte zu holen.

Hallo Daniel


So ein paar Bilder zu Entwicklungsstufen zu meinem habe ich in anderen Threads schon gezeigt.
Der Druckkopf wiegt nur knapp über 1000 g - der Originale 1640, er muss aber eine zusätzliche Schleppkette mit ziehen.

viewtopic.php?p=30904#p30904
viewtopic.php?p=30989#p30989
viewtopic.php?p=32110#p32110

Nach meiner derzeitigen Erkenntnis lohnt der Aufwand für eine Wasserkühlung wohl nur in "druckenden Hochöfen".
Allerdings ist die Stichprobe nur N = 1, Chimera wassergekühlt.
Der Chimera Lufgekühlt ist mit einem 40 mm Lüfter nicht schlechter.
Auf mehr als 90 bis 95 °C heize ich das Druckbett aber auch nicht sodass oben kaum eine Temperatur über 55 ° C ergibt.
Außerdem ist der Wechsel zwischen Volcano und V6 einfacher.

Im Moment tüftele ich an einer "Unterflur"Bauteilkühlung, eines Fandukts in voller Druckbreite, flach unter der X-Platte.
Meine gedruckten Lösungen überzeugen nicht so recht.

Meinen RF2000 v2 sehe ich jetzt als "austherapiert oder ausgebastelt" an, wirkliche Verbesserungen bringen nur Neukauf (sehr langweilig) oder Neukonstruktion (viele Wissenslücken).

Gruß zero K

Hallo zero K
Das gefällt mir. Da hast Du anständig aufs Brot gestrichen
Der Weg ist das Ziel
Gruss Daniel