Das Dünne ist gewollt, da die Dinger durchscheinend sein sollen. Der erste Layer ist absolut wichtig - Gleichmäßigkeit ist gefordert. Jeder Fehler wird in der Durchsicht sichtbar.
Diskussionen über die Z-Kompensation, den Z-Endschalter, usw., gibt es im Forum zur Genüge. Auch die vermutlich zutreffende Aussage von Stefan baut Zeug in diesem Post, wo die Durchbiegung der Wiegezellen die Layerhöhe beeinflusst.
Ich sprach auch den "Selbstverstärker-Effekt" an, wo sich die Durchbiegung der Wiegezellen sogar verstärkt, wenn die Layerhöhen recht dünn werden.
Beim Drucken, zuletzt, sah ich, dass die Layerhöhe zu Beginn perfekt passte. Der Druck vom ersten Christbaumschmuck begann gut. Ich drehte mich folglich weg und arbeitete an was Anderen weiter. Alle paar Minuten wurde ein Blick darauf geworfen. Nach ca. 15 Minuten Druckdauer bemerkte ich, dass die Layerhöhe unerklärlicher weise um einiges zu dünn war! Wieso? Die Z-Kompensation sollte doch aktiv sein (für die, die es genau wissen wollen: bei so einer geringen Layerhöhe wird parallel zur Bettoberfläche verfahren). Ich merkte auch, das die Spindeln sich immer leicht bewegten. Also an der Z-Komp, lag es (wahrscheinlich) nicht. Der letzte Heat Bed Scan war vorgestern.
Dann sah ich, dass der Lüfter nicht lief. Bitte Foto #3 ansehen. Ich habe den Lüfter anders eingesetzt, als vorgesehen. Ich kühle seit einiger Zeit den PEEK-Teil vom Hot End.
Die Erklärung für den Lüfter:
Offensichtlich beeinflusst eine längere Temperatureinwirkung die Layerhöhe. Ob als Folge einer Längenausdehnung, bleibt noch offen. Möglich wäre auch, dass die Kühlung die Reibung reduziert, was wiederum die notwendige Förderkraft (= in etwa Druck) reduziert, und als Folge die Durchbiegung vermindert.
In Bild #2 sieht man schön den deutlichen Unterschied in Layerhöhe. Beim grün-gelben Pfeil wurde mit dem Infill begonnen. Diese setzte sich fort in der Richtung des rot-gelben Pfeils. Als es um das mittlere 'Loch' herum von der anderen Seite zum bereits gedruckten Infill stösst, sieht man einen deutlichen Höhenunterschied.
Im Bild #4 sieht man den 'Weg' wie der Infill gedruckt wurde. Am Teil selbst (im Foto kaum) sieht man wie die Höhe schön langsam entlang der Strecke abnimmt. Beim gelb-grünen Pfeil sieht man wieder den krassen Höhenunterschied, wo die 'normale' Höhe und die verminderte zusammenstoßen.
Bild #1 zeigt das Druckobjekt mit zu dünner Schicht. Ich hatte den Lüfter ungefähr bei der Spitze des gelb-grünen Pfeils eingeschaltet. Danach stieg nach 30-60s langsam die Layerhöhe. Die gelb-roten Pfeile geben die 'Füllrichtung' an. Der Layer für das Teil war fast fertig. danach wanderte der Extruder zum nächsten Objekt.
Wenn der Druck fertig ist (noch 10 Minuten), versuche ich den Höhenunterschied zu messen (habe aber kein Mikrometer und ein Rand steht vor).
Vielleicht findet einer eine andere Erklärung?
mjh11