Hallo,
das mit dem Notaus ist so eine Sache ....
Zum einen gibt es die Norm, dass bei NOTAUS ALLES und SOFORT mit HÖCHSTER ZUVERLÄSSIGKEIT still zu stehen hat, d.h. die beste Umsetzung ist natürlich Energieversorgung trennen, dann bleibt alles stehen (der Druck ist aber dann für die Mülltonne). So habe ich es bei mir gelöst. Mein Notaus-Pilztaster trennt die 230V Versorgung auf beiden Leitungen L und N direkt nach dem Hauptschalter UND schliesst den Reset-Kontakt vom Mainboard. Ergebnis : Nichts rührt sich mehr.
Dann kann man noch eine NOTHALT-Funktion machen, bei der das Gerät SCHNELLSTMÖGLICH mit HOHER ZUVERLÄSSIGKEIT in einen sicheren Zustand zu bringen ist. Dieses ist bei dem Board nicht möglich, da wenn etwas schief geht, man hierfür die Funktionen des Ardurino benötigt, und meistens wenn etwas schief geht, das Problem in diesem Bereich liegt.
Zuletzt kann man noch eine PAUSE-Funktion machen, bei der die CPU am laufen bleibt nur am aktuellen Punkt anhält. Hierbei ist es egal, ob man die über die Pause-Taste oder über einen zusätzlichen Eingang verwirklicht. In jedem Fall hat die Firmware für die zu fahrenden Schritte einen kleinen Puffer, in dem die nächsten Schritte bereits zum abarbeiten drin stehen. Bei aktivierung der Pause werde diese zunächst noch fertig abgearbeitet. Bei der normalen Firmware bleibt dann der Kopf stehen und bei einem zweiten Drücken fährt der Kopf dann je nach einstellung in der configuration.h vom Druckobjekt weg. In meiner Mod der Firmware (siehe
https://github.com/wolfkarst/Repetier-Firmware/tree/wkd ) habe ich das etwas abgeändert, sodass beim Drücken der Pause-Taste der Kopf erstmal um 2 mm angehoben wird sowie der Extruder um 1mm zurück fährt. Beim zweiten Pause-Drücken wird dann ein fester Punkt angefahren. Das mit den abarbeiten des aktuellen Befehls bleibt aber leider erhalten.
Gruss Karsten
Stark Modifizierte RF1000 ... u.a. Getriebe für Servos, neue Elektrik, E6V-Extruder, ...