Hallo liebe Gemeinde,
ich habe auch mal eine Frage die ich pardu nicht in den Griff bekomme. Ich arbeite mit Repiter-Host V1.06 und Slic3r und 3mm PLA. Düse 0,5mm. Layerhöhe 0.2. Egal wieviel Außenhüllen ( vertical shells ) ich einstelle, ich sehe sie natürlich im Druck und diese Hüllen berühren sich nicht. Auch nicht bei hohen " infill" Prozenten. Ich nehme an das dadurch die Stabilität leidet. Die Kreise verbinden sich nur dort wo der Sprung in den nächsten Kreis kommt. Und was mir noch schleierhaft ist, dass auch bei den "solid layers" die oberste Fläche nicht wirklich geschlossen ist. Da sehe ich immer noch die Aussenkreise. Ich habe den Drucker jetzt 4 Monate, und glaube dass dieses Phänomen am Anfang nicht war. Diese offenen perimeters sehe ich auch am Computer bei der Vorschau. Genauso schaffe ich es nicht das die Innenfüllung sich mit den perimeters verbindet! Bei der Software Cura gibt es, glaube ich mich zu erinnern eine Einstellung wieviel % die Überlappung sein soll. Ich möchte aber momentan bei Slic3r bleiben da jedes Programm seine Vor u. Nachteiole hat.
Vielleicht hat hier jemand eine Idee und kann mir helfen.
mfG
perimeters
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Re: perimeters
DACDAC,
Sprichts du mit dem genannten Verhalten das tatsächliche Verhalten des gedruckten Objekts an, oder bloß, was du im Repetier-Host in der Vorschau siehst?
Repetier-Host verwendet nämlich zur Darstellung eine vereinfachte Darstellung der Raupe (immer nur eine Breite, egal was vorgegeben ist). Dadurch können in der Vorschau scheinbar Abstände entstehen, die es in der Wirklichkeit nicht gibt. Siehe Post.
Falls es tatsächliche Probleme gibt, gibt es einen anderen Ansatz. Was ist den die angegebene "Default extrusion width:" bei dir?
mjh11
Sprichts du mit dem genannten Verhalten das tatsächliche Verhalten des gedruckten Objekts an, oder bloß, was du im Repetier-Host in der Vorschau siehst?
Repetier-Host verwendet nämlich zur Darstellung eine vereinfachte Darstellung der Raupe (immer nur eine Breite, egal was vorgegeben ist). Dadurch können in der Vorschau scheinbar Abstände entstehen, die es in der Wirklichkeit nicht gibt. Siehe Post.
Falls es tatsächliche Probleme gibt, gibt es einen anderen Ansatz. Was ist den die angegebene "Default extrusion width:" bei dir?
mjh11
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Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
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FW RF.01.47 (von Conrad, modif.)
Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
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Re: perimeters
Hallo mjh11,
danke einmal für die Antwort. Das Problem tritt tatsächlich beim Druck auf. Ich habe nachgesehen meim "Default extrusion width. D asteht eine Null. Was sollte hier stehen? Bei " First layer" steht 200%, Und "Top solid infill" 215%" Alles ander steht auf Null. Bei " Infill/ perimeters overlap " steht 15%. Die, meine ich, habe ich selbst reingeschrieben.
mfG
Jürgen
danke einmal für die Antwort. Das Problem tritt tatsächlich beim Druck auf. Ich habe nachgesehen meim "Default extrusion width. D asteht eine Null. Was sollte hier stehen? Bei " First layer" steht 200%, Und "Top solid infill" 215%" Alles ander steht auf Null. Bei " Infill/ perimeters overlap " steht 15%. Die, meine ich, habe ich selbst reingeschrieben.
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Jürgen
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Re: perimeters
Jürgen/DACDAC,
Verwendest du schon die allerneueste Version von Slic3r? Falls Ja, gratuliere. Die stabile Version 1.2.9a wurde eben bei mir gemeldet. Scheinbar seit gestern freigegeben. Falls es nicht die 1.2.9 ist, ist es eine experimentelle Version. Da gab es einige Bugs. Eine habe ich selbst gemeldet - die hatte mit einer der neuen Funltionen, "Infill/ perimeters overlap", zu tun.
Das mit den "Nullen" bei den Extrusionsbreiten ist an sich OK - das heisst, Slic3r berechnet selbst die Extrusionsbreite. Beinahe alle hier im Forum, ausser mir, verwenden diese Einstellung. Scheinbar ohne Probleme. Ich selbst traue dem nicht und gebe eine Breite vor, die zwischen 100%-120% der Düsenbreite ist (und das für alle gefragten Breiten). Also soltest du dir wegen der Nullen keine Sorgen machen.
So, jetzt zum Problem: Falls wirklich keine Verbindung zwischen Füllung und Perimeter, bzw. zwischen den einzelnen Raupen, bei einer vollen Füllung, besteht, ist scheinbar die Ist-Raupenbreite kleiner als die Soll-Breite. Eine Ursache könnte bei dem "Extrusion multiplier" liegen. Üblicherweise sollte dieser bei ca. 100% (+/- 5%) liegen. Die Idee hinter diesem Wert ist die Kompensation schwer vorherberechenbarer Einflüsse. Ein einfacher Versuch wäre, diesen Multiplikationsfaktor um 10% zu erhöhen und sehen was herauskommt. Verbessert es sich, ist es gut. Damit wird aber die Ursache weder erkannt noch bekämpft.
Mögliche Ursachen:[ul][*]Ungenügender Filamentvortrieb (als Folge von: durchdrehendes Rändelrad auf der Motorachse, ungenügendem Federdruck, ungenügendem Motordrehmoment, usw.)[*]Falsche Maßangaben bzgl. Filamentdurchmesser (muss man selbst pro Charge immer wieder im Slicing-Software neu angeben). Man sollte das Filament an mehreren Stellen mehrfach messen, die erhaltenen Werte mitteln und in der Slicing-Software eintragen, zumindest auf eineinhalb Nachkommastellen (z 2.85, oder 3.05). Je genauer desto besser[*]Falsche Angaben bzgl.Rändelraddurchmesser oder 'Schritte pro millimeter'. Wenn man hier keine Teile geändert hat, sollten die Werte halbwegs stimmen (sind in der Firmware hinterlegt). Für Perfektionisten, hier ein Thread mit einer Anleitung zur genaueren Ermittlung).[*]Zu hoher Widerstand des Filaments bein Fördern (führt zum Durchdrehen des Rändelrades gegenüber dem Filament selbst). Sichtbarer Filamentabrieb beim Rändelrad ist ein guter Hinweis auf dieses Phänomen. Eine der bekannten Ursachen ist die Verwendung des Filamentführungsrohrs - ist das Rohr länger, steigt die Reibung stark an. Besser eine andere Filamentführungsmethode anwenden - im Forum gibt es einige Beispiele.[/ul]
Wie gesagt - einmal schnell den Faktor um 10% oder sogar 15% erhöht - das kann man auch direkt am Drucker, während dem Drucken!. Also flott mal die letzte GCode-Datei geladen, und nochmals abschicken, Faktor erhöhen & gucken.
mjh11
Verwendest du schon die allerneueste Version von Slic3r? Falls Ja, gratuliere. Die stabile Version 1.2.9a wurde eben bei mir gemeldet. Scheinbar seit gestern freigegeben. Falls es nicht die 1.2.9 ist, ist es eine experimentelle Version. Da gab es einige Bugs. Eine habe ich selbst gemeldet - die hatte mit einer der neuen Funltionen, "Infill/ perimeters overlap", zu tun.
Das mit den "Nullen" bei den Extrusionsbreiten ist an sich OK - das heisst, Slic3r berechnet selbst die Extrusionsbreite. Beinahe alle hier im Forum, ausser mir, verwenden diese Einstellung. Scheinbar ohne Probleme. Ich selbst traue dem nicht und gebe eine Breite vor, die zwischen 100%-120% der Düsenbreite ist (und das für alle gefragten Breiten). Also soltest du dir wegen der Nullen keine Sorgen machen.
So, jetzt zum Problem: Falls wirklich keine Verbindung zwischen Füllung und Perimeter, bzw. zwischen den einzelnen Raupen, bei einer vollen Füllung, besteht, ist scheinbar die Ist-Raupenbreite kleiner als die Soll-Breite. Eine Ursache könnte bei dem "Extrusion multiplier" liegen. Üblicherweise sollte dieser bei ca. 100% (+/- 5%) liegen. Die Idee hinter diesem Wert ist die Kompensation schwer vorherberechenbarer Einflüsse. Ein einfacher Versuch wäre, diesen Multiplikationsfaktor um 10% zu erhöhen und sehen was herauskommt. Verbessert es sich, ist es gut. Damit wird aber die Ursache weder erkannt noch bekämpft.
Mögliche Ursachen:[ul][*]Ungenügender Filamentvortrieb (als Folge von: durchdrehendes Rändelrad auf der Motorachse, ungenügendem Federdruck, ungenügendem Motordrehmoment, usw.)[*]Falsche Maßangaben bzgl. Filamentdurchmesser (muss man selbst pro Charge immer wieder im Slicing-Software neu angeben). Man sollte das Filament an mehreren Stellen mehrfach messen, die erhaltenen Werte mitteln und in der Slicing-Software eintragen, zumindest auf eineinhalb Nachkommastellen (z 2.85, oder 3.05). Je genauer desto besser[*]Falsche Angaben bzgl.Rändelraddurchmesser oder 'Schritte pro millimeter'. Wenn man hier keine Teile geändert hat, sollten die Werte halbwegs stimmen (sind in der Firmware hinterlegt). Für Perfektionisten, hier ein Thread mit einer Anleitung zur genaueren Ermittlung).[*]Zu hoher Widerstand des Filaments bein Fördern (führt zum Durchdrehen des Rändelrades gegenüber dem Filament selbst). Sichtbarer Filamentabrieb beim Rändelrad ist ein guter Hinweis auf dieses Phänomen. Eine der bekannten Ursachen ist die Verwendung des Filamentführungsrohrs - ist das Rohr länger, steigt die Reibung stark an. Besser eine andere Filamentführungsmethode anwenden - im Forum gibt es einige Beispiele.[/ul]
Wie gesagt - einmal schnell den Faktor um 10% oder sogar 15% erhöht - das kann man auch direkt am Drucker, während dem Drucken!. Also flott mal die letzte GCode-Datei geladen, und nochmals abschicken, Faktor erhöhen & gucken.
mjh11
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Re: perimeters
Danke für Deine Mühe so einen langen Beitrag zu schreiben. Ich habe auf Grund Deiner vorhergehenden Antwort einiges geändert und der Erfolg ist bereits sichtbar bei meinen gedruckten Testobjekten. "extrusion width" auf 230%, First layer auf 400%, und Top solid infill auf 800%. Laut deinem Hinweis auf "Post". Infill/perimeters overlap auf 30% und jetzt sehen die perimeters ganz gut aus.
Gruß
Jürgen
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Jürgen
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Re: perimeters
Jürgen/DACDAC,
Gut dass es besser geworden ist.
Es gibt nun zwei Möglichkeiten:
a) "Don't fuck with a running system" und es bleiben lassen. Zumindest alle Slic3r-Profil-Dateien sichern.
b) Herausfinden, wieso man so 'horrende' Zahlen benötigt, um auf ein akzeptables Ergebnis zu kommen.
Auf jeden Fall die wichtigen Parameter sichern, damit man immer darauf zurückkommen kann, wenn etwas schiefgeht.
Irgendwas ist nicht in Ordnung, wenn man 400% oder 800% benötigt. Bei einer Layer-Höhe von, sagen wir, 0.35mm, bei einer 0.5mm Düse, entsprechen 800% einer 2.8mm breiten Raupe, die aus einer 0.5mm Düse gequetscht werden muss! Kann man da wirklich garantieren, dass 1.4mm davon rechts und links der Mittellinie enden werden? Maßhaltigkeit wird mit solchen Einstellungen zum Glücksspiel.
Prüfe sicherheitshalber alle angegebenen Fehlermöglichkeiten, um die Ursache zu finden.
Ach ja, nicht vergessen: nur ein (max. 2) Parameter auf einmal verändern (sonst duftet es nach Satansbraten, da man in Teufels Küche gelangt).
mjh11
Gut dass es besser geworden ist.
Es gibt nun zwei Möglichkeiten:
a) "Don't fuck with a running system" und es bleiben lassen. Zumindest alle Slic3r-Profil-Dateien sichern.
b) Herausfinden, wieso man so 'horrende' Zahlen benötigt, um auf ein akzeptables Ergebnis zu kommen.
Auf jeden Fall die wichtigen Parameter sichern, damit man immer darauf zurückkommen kann, wenn etwas schiefgeht.
Irgendwas ist nicht in Ordnung, wenn man 400% oder 800% benötigt. Bei einer Layer-Höhe von, sagen wir, 0.35mm, bei einer 0.5mm Düse, entsprechen 800% einer 2.8mm breiten Raupe, die aus einer 0.5mm Düse gequetscht werden muss! Kann man da wirklich garantieren, dass 1.4mm davon rechts und links der Mittellinie enden werden? Maßhaltigkeit wird mit solchen Einstellungen zum Glücksspiel.
Prüfe sicherheitshalber alle angegebenen Fehlermöglichkeiten, um die Ursache zu finden.
Ach ja, nicht vergessen: nur ein (max. 2) Parameter auf einmal verändern (sonst duftet es nach Satansbraten, da man in Teufels Küche gelangt).
mjh11
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Ceran Bett
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Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
Ceran Bett
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Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
Re: perimeters
Hallo mjh11, diese hohen Zahlen habe ich nur aus deinem Hinweis "Post" genommen, sie machten zwar keine Probleme, der Druck war gut, habe aber auf deinen neuen Hinweis die Parameterzahlen geändert, und jetzt ist der Druck optimal.
Danke für Deine Mühe.
Jürgen
Danke für Deine Mühe.
Jürgen