Kennt jemand die Servo-Extruder-Steuerung Dglass3D
- georg-AW
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Kennt jemand die Servo-Extruder-Steuerung Dglass3D
Hi
Makerbot ist eine Marke unter der auch 3D Printer angeboten werden. Makerbot gehört zu Stratasys.
Stratasys hat gegen die Firma Afinia in 4 Fällen geklagt weil sie bestimmte Patente von Stratasys verletzt hätten.
Unter anderem auch die Druckbettheizung betreffend. Afinia selbst gehört einer anderen Firma welche in der Nähe von Stratasys sitzt. Auch ein Patent betr. infills.
Afinia hat aber die Technologie diversen asiatischen 3D Drucker Herstellern zur Verfügung gestellt was wiederum Stratsys geärgert hat. In verschiedenen Foren ärgert man sich, dass Stratasys nun jeden Fortschritt in der Entwicklung der Drucker hemmen könnte bzw für eigene Zwecke missbrauchen könnte.
Allerdings muss man sagen, dass der President von Stratasys Scott Crump bereits vor Jahrzehnten die grundlegende Technologie des FDM ( des Druckens von 3D Teilen mit Kunststoffwürmchen ) erfunden hat.
Stratasys besitzt eine grosse Menge von Patenten welche vielen 3D Drucker Herstellern zum Verhängnis werden könnten. U..a auch das Patent des Extruders mit einem einzigen Motor welcher wahlweise eines von 2 Filamenten fördert. Die Claims sind so gestaltet, dass es keine Rolle spielt auf welche Art der Eingriff vor sich geht. D.h. es genügt ein Motor > zwei Filamente.= Probleme.
Ich habe bei mir eine grössere Anzahl von US und EP Patentschriften welche diese Technologie betreffen.
Die grossen Firmen versuchen auch ständig, abgelaufene Patente wieder zu beleben indem sie das ursprüngliche Patent unter neuen Veränderungen wieder anmelden. Manchmal gelingt da auch.
Insgesamt etwas unerfreulich......für kleine Firmen wenn sie meinen, etwas erfunden zu haben , nicht genügend recherchieren und dann viel später feststellen, dass das Dingt längst patentiert ist.
ciao Georg
Makerbot ist eine Marke unter der auch 3D Printer angeboten werden. Makerbot gehört zu Stratasys.
Stratasys hat gegen die Firma Afinia in 4 Fällen geklagt weil sie bestimmte Patente von Stratasys verletzt hätten.
Unter anderem auch die Druckbettheizung betreffend. Afinia selbst gehört einer anderen Firma welche in der Nähe von Stratasys sitzt. Auch ein Patent betr. infills.
Afinia hat aber die Technologie diversen asiatischen 3D Drucker Herstellern zur Verfügung gestellt was wiederum Stratsys geärgert hat. In verschiedenen Foren ärgert man sich, dass Stratasys nun jeden Fortschritt in der Entwicklung der Drucker hemmen könnte bzw für eigene Zwecke missbrauchen könnte.
Allerdings muss man sagen, dass der President von Stratasys Scott Crump bereits vor Jahrzehnten die grundlegende Technologie des FDM ( des Druckens von 3D Teilen mit Kunststoffwürmchen ) erfunden hat.
Stratasys besitzt eine grosse Menge von Patenten welche vielen 3D Drucker Herstellern zum Verhängnis werden könnten. U..a auch das Patent des Extruders mit einem einzigen Motor welcher wahlweise eines von 2 Filamenten fördert. Die Claims sind so gestaltet, dass es keine Rolle spielt auf welche Art der Eingriff vor sich geht. D.h. es genügt ein Motor > zwei Filamente.= Probleme.
Ich habe bei mir eine grössere Anzahl von US und EP Patentschriften welche diese Technologie betreffen.
Die grossen Firmen versuchen auch ständig, abgelaufene Patente wieder zu beleben indem sie das ursprüngliche Patent unter neuen Veränderungen wieder anmelden. Manchmal gelingt da auch.
Insgesamt etwas unerfreulich......für kleine Firmen wenn sie meinen, etwas erfunden zu haben , nicht genügend recherchieren und dann viel später feststellen, dass das Dingt längst patentiert ist.
ciao Georg
- rf1k_mjh11
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Re: Kennt jemand Servo-Extruder-Strg Dglass3D -Patente
Patente:
Vor ein paar Monaten habe ich mich damit beschäftigt (wegen dem optischen Maussensor zur Filamentüberwachung). Habe natürlich schon wieder einiges vergessen.
Was ich noch sicher weiß:
In Europa kann man nichts patentieren, dass schon mal veröffentlicht wurde (daher habe ich auch meine Idee damals hier und anderswo 'publiziert').
In den U.S.A. gilt diese Regel nicht. Allerdings könnte der, der nachweislich vorher die Idee veröffentlicht hat, das U.S. Patent anfechten - ein Jahr Zeit wird vorgesehen. Falls das Patent nicht angefochten werden würde, würde in so einem Fall das Patent nur in den U.S.A. gelten. Man könnte also fröhlich in Europa mit dem 'patentierten' Verfahren produzieren und verkaufen (weltweit, bloß nicht nach U.S.A.), ohne rechtliche Probleme zu fürchten.
mjh11
Vor ein paar Monaten habe ich mich damit beschäftigt (wegen dem optischen Maussensor zur Filamentüberwachung). Habe natürlich schon wieder einiges vergessen.
Was ich noch sicher weiß:
In Europa kann man nichts patentieren, dass schon mal veröffentlicht wurde (daher habe ich auch meine Idee damals hier und anderswo 'publiziert').
In den U.S.A. gilt diese Regel nicht. Allerdings könnte der, der nachweislich vorher die Idee veröffentlicht hat, das U.S. Patent anfechten - ein Jahr Zeit wird vorgesehen. Falls das Patent nicht angefochten werden würde, würde in so einem Fall das Patent nur in den U.S.A. gelten. Man könnte also fröhlich in Europa mit dem 'patentierten' Verfahren produzieren und verkaufen (weltweit, bloß nicht nach U.S.A.), ohne rechtliche Probleme zu fürchten.
mjh11
RF1000 (seit 2014) mit:
Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
Ceran Bett
FW RF.01.47 (von Conrad, modif.)
Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
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- georg-AW
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Re: Kennt jemand Servo-Extruder-Strg Dglass3D -Patente
Hi
Zu der Zeit war deine Idee schon mindestens 3 Jahre alt. Es gab also sog. Vorbenutzer. Neu war die Idee also nicht.
Hier der link zur Forendiskussion 2012: https://ultimaker.com/en/community/view ... and-alarm- ... and-alarm-
ciao Georg
Zu der Zeit war deine Idee schon mindestens 3 Jahre alt. Es gab also sog. Vorbenutzer. Neu war die Idee also nicht.
Hier der link zur Forendiskussion 2012: https://ultimaker.com/en/community/view ... and-alarm- ... and-alarm-
ciao Georg
- Robotniks
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Re: Kennt jemand Servo-Extruder-Strg Dglass3D -Patente
Wenn wir schon beim Thema Patent sind, lest euch mal das durch... das aus für alle Slicer und Drucker...
Hierzu sollten wir viel. einen eigenen Thread aufmachen...
https://register.epo.org/application?number=EP02805066
https://data.epo.org/publication-server ... i=B1&cc=EP ... i=B1&cc=EP
ab 45ig wird es interessant...
Hierzu sollten wir viel. einen eigenen Thread aufmachen...
https://register.epo.org/application?number=EP02805066
https://data.epo.org/publication-server ... i=B1&cc=EP ... i=B1&cc=EP
ab 45ig wird es interessant...
- rf1k_mjh11
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Re: Kennt jemand Servo-Extruder-Strg Dglass3D -Patente
Robotniks,
Wo befindet sich die "45ig"-Stelle? Ist es in der PDF-Datei, oder auf der Webseite? In der PDF-Date taucht "45" auf jeder Seite auf. Und einen Abschnitt "[0045]" finde ich nicht, es hört genau bei "[0044]" auf.
So weit ich beim Überfliegen der PDF-Datei erkennen kann, handelt es sich um ein Patent, um rechnungsmäßig den Materialfuss zu steuern (unsere "Flow Rate"). Meiner Meinung nach betrifft uns das Patent gar nicht. Wir verwenden im Prinzip ein Fixwert für den Materialfluss. Pro Millimater Verfahrweg wird X-Millimeter Filament gefördert. Nichts so komplexes, wie im Patent dargestellt, wo explizit auf die Verfahrgeschwindigkeit hingewiesen wird. Da fällt bei uns im Prinzip die Verfahrgeschwindigkeit gar nicht ins Gewicht.
Falls die mit dem Patent tatsächlich generell das Fördern von festem Material durch einen "Verflüssiger" zum Zwecke des 3D Drucks meinen, können wir alle unsere Heißklebepistolen wegwerfen. Denn das Patent spricht Kleben extra an:
Aber wie schon einige Mal in diesem Thread angesprochen: als Privatman kümmert mich das alles sowieso nicht - vorausgesetzt ich verkaufe keine Drucker oder Gedrucktes.
(Ich hoffe, es können wieder einige von euch ruhig schlafen. )
mjh11
Wo befindet sich die "45ig"-Stelle? Ist es in der PDF-Datei, oder auf der Webseite? In der PDF-Date taucht "45" auf jeder Seite auf. Und einen Abschnitt "[0045]" finde ich nicht, es hört genau bei "[0044]" auf.
So weit ich beim Überfliegen der PDF-Datei erkennen kann, handelt es sich um ein Patent, um rechnungsmäßig den Materialfuss zu steuern (unsere "Flow Rate"). Meiner Meinung nach betrifft uns das Patent gar nicht. Wir verwenden im Prinzip ein Fixwert für den Materialfluss. Pro Millimater Verfahrweg wird X-Millimeter Filament gefördert. Nichts so komplexes, wie im Patent dargestellt, wo explizit auf die Verfahrgeschwindigkeit hingewiesen wird. Da fällt bei uns im Prinzip die Verfahrgeschwindigkeit gar nicht ins Gewicht.
Andererseits könnte ich da falsch liegen - bin zwar gerne Advocatus Diaboli, aber Anwalt beileibe nicht.More particularly, the invention relates to a method for supplying solid modeling material to a liquifier carried by an extrusion head at a rate that will generate an output flow rate of the liquifier that relates to a variable velocity of the extrusion head as the modeling material is extruded in a predetermined pattern in three dimensions with respect to a base.
Falls die mit dem Patent tatsächlich generell das Fördern von festem Material durch einen "Verflüssiger" zum Zwecke des 3D Drucks meinen, können wir alle unsere Heißklebepistolen wegwerfen. Denn das Patent spricht Kleben extra an:
Ich nehme an beim Patent handelt es sich um einen schlauen Algorithmus, wo die Flow Rate in eine Abhängigkeit der Verfahrgeschwindigkeit gebracht wird. Damit lassen sich vielleicht immense Geschwindigkeitszuwächse erreichen, nur nicht mit der Hardware mit dem die Hobbyisten, wie es die meisten von uns sind, zu drucken pflegen.Other fields in which the present invention can be applied include adhesive dispensing applications (e.g., assembly of cars, diapers, boxes and clothing) and solder paste extrusion (used, for example, in fabrication of circuit boards).
Aber wie schon einige Mal in diesem Thread angesprochen: als Privatman kümmert mich das alles sowieso nicht - vorausgesetzt ich verkaufe keine Drucker oder Gedrucktes.
(Ich hoffe, es können wieder einige von euch ruhig schlafen. )
mjh11
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- georg-AW
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Re: Kennt jemand Servo-Extruder-Strg Dglass3D -Patente
Hi
Das betrifft uns nicht. Stratasys hat die Patentansprüche so formuliert, dass sie beim 3D Druck die Verfahrgeschwindigkeit entsprechend der Komplexität des Drucks nicht konstant halten sondern dauernd anpassen und dazu auch den entsprechenden Materialflow berechnen und extrudieren. In unseren Maschinen wird die Druckgeschwindigkeit meistens konstant gehalten ebenso der Materialfluss.
hier ein Teil der deutschen Übersetzung:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Steuern einer Ausgangsflussrate in einer Extrusionsvorrichtung (10), welche einen Extrusionskopf
(20) mit einer Verflüssigungseinheit (26) aufweist, wobei die Verflüssigungseinheit (26) ein festes Element (14)
eines Modellierungsmaterials empfängt, das Modulierungsmaterial erwärmt und einen Fluss des Modellierungsmaterials
mit der Ausgangsflussrate ausgibt, während der Extrusionskopf (20) sich mit einer Extrusionskopfgeschwindigkeit
entlang eines vorbestimmten Werkzeugpfades bewegt, wobei die Vorrichtung (20) einen Materialfördermechanismus
(23) zum Bereitstellen des festen Elementes (14) des Modellierungsmaterials an die Verflüssigungseinheit
(26) mit einer Eingangsrate, welche die Ausgangsflussrate steuert, verwendet, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte umfasst: etc etc
ciao Georg
hier das ganze EP Patent
Das betrifft uns nicht. Stratasys hat die Patentansprüche so formuliert, dass sie beim 3D Druck die Verfahrgeschwindigkeit entsprechend der Komplexität des Drucks nicht konstant halten sondern dauernd anpassen und dazu auch den entsprechenden Materialflow berechnen und extrudieren. In unseren Maschinen wird die Druckgeschwindigkeit meistens konstant gehalten ebenso der Materialfluss.
hier ein Teil der deutschen Übersetzung:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Steuern einer Ausgangsflussrate in einer Extrusionsvorrichtung (10), welche einen Extrusionskopf
(20) mit einer Verflüssigungseinheit (26) aufweist, wobei die Verflüssigungseinheit (26) ein festes Element (14)
eines Modellierungsmaterials empfängt, das Modulierungsmaterial erwärmt und einen Fluss des Modellierungsmaterials
mit der Ausgangsflussrate ausgibt, während der Extrusionskopf (20) sich mit einer Extrusionskopfgeschwindigkeit
entlang eines vorbestimmten Werkzeugpfades bewegt, wobei die Vorrichtung (20) einen Materialfördermechanismus
(23) zum Bereitstellen des festen Elementes (14) des Modellierungsmaterials an die Verflüssigungseinheit
(26) mit einer Eingangsrate, welche die Ausgangsflussrate steuert, verwendet, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte umfasst: etc etc
ciao Georg
hier das ganze EP Patent
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Re: Patent und Lizenzfragen
Hi!
Nachdem doch recht viel und recht ausführlich über diverse Patente diskutiert wurde,
denke ich mal, es wäre vielleicht Stoff für einen eigenen Threat, oder?
Gruß, Christian
Nachdem doch recht viel und recht ausführlich über diverse Patente diskutiert wurde,
denke ich mal, es wäre vielleicht Stoff für einen eigenen Threat, oder?
Gruß, Christian
Du suchst Hilfe bei Druck(er) Problemen? Dann lies bei der Anfrage hier "Lösung für Druckeinstellung/Hardwareprobleme gesucht?" durch und beantworte die
Fragen in deiner Anfrage - so wissen wir recht schnell, wo der Schuh drücken könnte!
Fragen in deiner Anfrage - so wissen wir recht schnell, wo der Schuh drücken könnte!
- georg-AW
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Re: Patent und Lizenzfragen
Hi
Voll einverstanden. Neue Patente zeigen immer wieder wohin die Reise geht. Da kann man auch neue Ideen welche den 3D Druck betreffen, diskutieren . Manchmal gehen einem dabei doch die Augen auf.
ciao Georg
Voll einverstanden. Neue Patente zeigen immer wieder wohin die Reise geht. Da kann man auch neue Ideen welche den 3D Druck betreffen, diskutieren . Manchmal gehen einem dabei doch die Augen auf.
ciao Georg
- R3D3
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Re: Patent und Lizenzfragen
Ebenso.
Zurückkommend auf das oben angesprochene Stratasys-Patent:
1. Inwiefern die jetzt im Handel befindlichen Home-3D-Druckern betroffen sind, ist mir nicht ganz klar. Nachdem was ich oben lese, arbeitet zumindest der RF1000 und vermutlich alle auf Repetier-FW basierende Drucker (?) bzw. mit den bekannten Slicern erstellten G-codes mit konstanter/n Geschwindigkeit(sabschnitten) und erstellt keinen Geschwindigkeits"profil" (es sei denn, man betrachtet eine Reihe von Abschnitten als Profil) und schon mal gar kein Beschleunigungsprofil, und ebensowenig in Abhängigkeit davon die momentan zu fördernde Menge. Zwar sind die Beschleunigungen begrenzt und die Begrenzungen einstellbar, aber das macht noch kein Beschleunigungsprofil.
2. Das Patent wurde Ende 2014 nach beträchtlicher Bearbeitungsdauer erteilt. Dazu folgende Bemerkungen:
2a. Nach Erteilung hat jeder, der Grund hat anzunehmen, das Patent ist zu Unrecht erteilt, die Möglichkeit innerhalb neunmonatiger Frist Einspruch einzulegen. Da die Schutzansprüche recht breit ausgefallen sind, erwarte ich einen oder mehrere solcher, zumal in so einem heiß umkämpften Markt...
2b. Sollte das Patent unbeschadet aus diesem Einspruch hervorgehen (also nicht (erheblich) eingeschränkt oder gar widerrufen) besteht die Möglichkeit der Beschwerde.
2c. Dies alles dauert seine Zeit... der Einspruch wird erstmal normalerweise von derselben Direktion im Patentamt bearbeitet, die auch die Erteilung behandelt hat. Es besteht Grund zur Annahme, dass diese Direktion mit einem erheblichen Rückstau an Arbeit zu kämpfen haben könnte. Eine eventuelle Beschwerde in der unabhängigen Beschwerdekammer danach braucht auch ihre Zeit.
Die Idee des Patents ist aber nicht schlecht.
Gibt es weitere solche Ideeen? Nur her damit!
Zurückkommend auf das oben angesprochene Stratasys-Patent:
1. Inwiefern die jetzt im Handel befindlichen Home-3D-Druckern betroffen sind, ist mir nicht ganz klar. Nachdem was ich oben lese, arbeitet zumindest der RF1000 und vermutlich alle auf Repetier-FW basierende Drucker (?) bzw. mit den bekannten Slicern erstellten G-codes mit konstanter/n Geschwindigkeit(sabschnitten) und erstellt keinen Geschwindigkeits"profil" (es sei denn, man betrachtet eine Reihe von Abschnitten als Profil) und schon mal gar kein Beschleunigungsprofil, und ebensowenig in Abhängigkeit davon die momentan zu fördernde Menge. Zwar sind die Beschleunigungen begrenzt und die Begrenzungen einstellbar, aber das macht noch kein Beschleunigungsprofil.
2. Das Patent wurde Ende 2014 nach beträchtlicher Bearbeitungsdauer erteilt. Dazu folgende Bemerkungen:
2a. Nach Erteilung hat jeder, der Grund hat anzunehmen, das Patent ist zu Unrecht erteilt, die Möglichkeit innerhalb neunmonatiger Frist Einspruch einzulegen. Da die Schutzansprüche recht breit ausgefallen sind, erwarte ich einen oder mehrere solcher, zumal in so einem heiß umkämpften Markt...
2b. Sollte das Patent unbeschadet aus diesem Einspruch hervorgehen (also nicht (erheblich) eingeschränkt oder gar widerrufen) besteht die Möglichkeit der Beschwerde.
2c. Dies alles dauert seine Zeit... der Einspruch wird erstmal normalerweise von derselben Direktion im Patentamt bearbeitet, die auch die Erteilung behandelt hat. Es besteht Grund zur Annahme, dass diese Direktion mit einem erheblichen Rückstau an Arbeit zu kämpfen haben könnte. Eine eventuelle Beschwerde in der unabhängigen Beschwerdekammer danach braucht auch ihre Zeit.
Die Idee des Patents ist aber nicht schlecht.
Gibt es weitere solche Ideeen? Nur her damit!
Schönen Gruß - R3D3
RF1000 | 0.91.48dual | RH 1.6.2 | plus noch:
- Z-Endschalter "+", Not-Aus, Erhöhte X-Schleppkette
- Dual Extruder; angepasste Einhausung; Boardkühlung,
- Dauerdruckplatte, Extrudermotorlüfter
RF1000 | 0.91.48dual | RH 1.6.2 | plus noch:
- Z-Endschalter "+", Not-Aus, Erhöhte X-Schleppkette
- Dual Extruder; angepasste Einhausung; Boardkühlung,
- Dauerdruckplatte, Extrudermotorlüfter
- Robotniks
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- Registriert: Mo 6. Okt 2014, 11:25
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Re: Kennt jemand Servo-Extruder-Strg Dglass3D -Patente
Da wäre ich mir nicht ganz sicher.... Da z. B. der Slic3r mit Beschleunigungen arbeitet und die Druckgeschwindigkeit dynamisch angepasst wird (Layer größe ect.), ändert sich auch die Flow Rate?!