Angst vor neuer Firmware

Firmware Veröffentlichungen und Einstellungen können hier angekündigt und diskutiert werden.
hal4822
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Re: Angst vor neuer Firmware

Beitrag von hal4822 »

drucktnich hat geschrieben:Hallo hal4822,
... Wäre der Schalter dann bombenfest montiert, würde er sehr schnell der Geist aufgeben. ...

Ciao for now
drucktnich
Dann eben nicht "bombenfest", sondern mit Scharnier und als "Puffer" (mechanisch wie Türpuffer/-stopper gemeint) ein Notausschalter, der sinnvoll ist (wozu dieser Notausschalter, den im entsprechenden Thread einige User beschreiben, gut sein soll, das habe ich noch nicht verstanden).

Bei mir war übrigens nicht nur die Platine abgeknickt (war trotzdem aber noch ein zusammenhängendes Stück), sondern der Schalter wie zwischen Hammer und Amboss zerquetscht, obwohl oberhalb der Platine noch eine Menge Luft ist.

Das Ärgerlichste ist eigentlich, dass der Bruch zunächst unbemerkt war, weil der Schalter als letzten Akt vor seinem Ende doch noch heroisch seine Pflicht erfüllt hatte. Nüchtern ausgedrückt : die Heizplatte stand unmerklich oberhalb der Stelle, wo sie hätte stehen sollen.
Seitdem gehe bei jedem Start in die Knie um zu sehen, ob der Schalter noch da ist und ob die Düse nicht erkennbar zu tief anfährt.

Soviel zum Thema "Geist aufgeben" (die Konstrukteure bzw. Tester haben ihrigen wohl schon vorher aufgegeben ?!) :schock:
hal4822
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Re: Angst vor neuer Firmware

Beitrag von hal4822 »

Digibike hat geschrieben:
hal4822 hat geschrieben:...


Sinnvoller ist da wohl eher, den Mikroschalter gegen einen mit Metallfahne als Betätigung auszuwechseln.

Gruß, Christian
Wenn ich das bei meinem Fertiggerät mache, dann verspiele ich vermutlich jeden Garantieanspruch.
Conrads Reaktion habe ich ja schon schriftlich : Drucker unfrei zwecks Reparatur zurücksenden.
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Digibike
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Re: Angst vor neuer Firmware

Beitrag von Digibike »

Hi!

Du hast doch einen zerstörten Schalter? Von dem brauchst du nur die Buchse. Damit kannst du die Orginal leitung anschließen.
An die Buchse mußt du Käbelchen anlöten. Diese dann an den Mikroschalter mit Fahne anlöten. Mußt aber mit Multimeter durchmessen, welche Kontakte du anlöten mußt. Kannst Ihn ja als Öffner oder als Schließer anschließen - siehst du ja am Orginal-schalter.
Nun hast du einen "sicheren" Schalter und kannst, wenn du mal die Garantie beanspruchen willst/mußt, einfach diesen abstecken und den Orginal wieder anstecken.
Wo ist da nun der Garantieverlust? Hat sowieso keinen Einfluß auf die Funktion an sich, sondern behebt eher ein Konstruktives Problem des Druckers, oder?

Wozu du einen Notausschalter brauchst bzw. was der soll?
Nun, wenn alle Schalter immer 100% Funktionieren, alle Fahrwege immer sauber 100%ig eingehalten werden, nie etwas in die Mechanik fliegen kann, was diese blockiert, die FW immer absolut Fehlerfrei ist und absolut jeden Zustand des Druckers korrekt abfragt und Fehlstellunge erkennt und richtig korrigiert - brauchst du Ihn wohl nicht.
Aber dann ist es doch beruhigend, daß einer da dran ist. Wenn aber einer der Punkte eintritt, kannst du schnell retten, was zu retten ist...
Frag mal, warum an Sägen, Bohrmaschinen, Drehbänken usw. überall Notaus dran sind... Die laufen doch immer Perfekt. Aber es gibt halt auch Einfl´üsse, die nicht vorhersehbar waren/sind etc..
Kostet nicht viel aufwand und Geld, aber gehört einfach dran... Klar kannst du auch mit dem Ausschalter den Drucker ausschalten, aber wo ist der, wie wird er betätigt und wie schnell komm ich an ihn dran.?
Der Notaus ist so, daß ich einfach drauf hauen kann und das in Sichtweite. Der Ausschalter ist hinten klein und Kippschalter und obendrein außer Sichtweite. Wenn das Druckbett gegen den Extruder fährt, schaust du im Prinzip zu, wie er das macht, bis du endlic abschalten kannst...Übrigens auch bei Schaltsteckdosen, falls du das meinst - ist i.dr. ja auch ein Kippschalter und drücken ist einfach schneller als kippen - da mußt zwangsläufig immer koordiniert auf die richtige Stelle drücken (welche Richtung muß der Schalter gedrückt werden, daß er Richtung aus kippt, zielen und dann erst drücken). Bei Notaus einfach grob zielen und hauen - ist Reflex-artig betätigbar, wird daher also immer schneller zu betätigen sein zumal optimal im Sichtberich optimal erreichbar und fest installiert - wenn die Schaltsteckdose wegrutscht hast du gleich 3-4 sekunden verdumbeutelt, bis du umgegriffen und neu fixiert hast... Schau mal, wieviel mm er in der Sekunde zurücklegen kann - einfach mal in die mitte vom Druckraum in allen Achsen Positionieren und Home drücken und staunen.. Und wenn dir dann noch vor Augen führst, mit welcher Kraft er diese Geschwindigkeit auch noch fährt, fragst du dich wahrscheinlich, warum Conrad den Notaus nicht standardmäßig eingebaut hat...
Wenn du ausschalte willst, siehst du ja schon, daß da was nicht paßt und es gleich kracht... Und das heißt es ist schon kurz vor 12 und da zählt dann teilweise jede zehntelsekunde zwischen totalschaden und leichte Blesuren...

Wurde etwas länger, sorry, aber hoffe, ich konnte dir nun veranschaulichen, wofür der Notaus ist, und warum dieser durchaus seinen Sinn hat...

Gruß, Christian
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Re: Angst vor neuer Firmware

Beitrag von delta_2000 »

@all ,
dass Problem mit dem Endschalter hatte ich auch wie alle Anderen 13 mal hat er funktioniert dann war sein Leben zu Ende.
Lösung bei ein Alu-Winkel auf den ich den Schalter montiert habe.

Gruß
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hal4822
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Re: Angst vor neuer Firmware

Beitrag von hal4822 »

Digibike hat geschrieben:Hi!
...Aber dann ist es doch beruhigend, daß einer da dran ist. Wenn aber einer der Punkte eintritt, kannst du schnell retten, was zu retten ist...
Sinn hat...

Gruß, Christian
Den Unterschied zwischen einem Notschalter und einem rausgezogenen Stecker werde ich mal nicht untersuchen. Als Maschinenbauer steckt mir nur noch der Schreck in den Knochen, als ich hier eine Bauanleitung las. Der Gedanke an die mikroskopisch kleinen Blechspäne lässt mich nicht los.
Auch an Samuel Colt musste ich denken, der seinen SINGLE-Action-Peacemaker im Gedanken an übernervöse Zeigefinger der Duellanten und an die vielen abgeschossenen Zehen konstruierte.

Jedesmal, wenn sich die Düse dem Bett nähert freue ich mich, dass ich keinen allzu leicht erreichbaren Schalter habe.

Aber wie schon früher erwähnt stehen bei mir Überlegungen an, ein Notaus bei Abwesenheit zu erwägen. Besser gesagt, mehrere verschiedene Notausse. Jedesmal wenn sich eine Filamentspule ihrem Ende nähert, bricht es - einmal sogar über Nacht (also nicht während des Druckbetriebs).

Aber z.Zt. freue ich mich, dass alles klappt (eine Sonnenschutzblende für mein Navi hat heute das Licht der Welt erblickt).

Dank auch für Deine Mühe, aber ich fürchte, dass bei soviel Text nicht die Leute ins Forum schauen, die für die Fehlkonstruktion verantwortlich sind.

Und damit sich von denen keiner die Kugel gibt: andere Mütter haben auch hässliche Töchter. Bei meinem fabbsterG sprang gleich der Zahnriemen über, als der spillrige Schalter durch die Wohnung flog. Beim fabbster ist ein qualitativ sehr robustes Planetengetriebe zwecks Verlangsamung und so zwischen Motor und Riemen gepflanzt, das hat sich schon bei Lastwagen-Hinterachsen in schwerem Gelände bewährt :good:
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Re: Angst vor neuer Firmware

Beitrag von T1230 »

na bumm hal, du wirst ja ganz schön philosophisch. Ich denke nicht, das dir Notausschalter gegen diese Konstruktionsschwäche helfen werden. Ein Notausschalter ist meines Erachtens auch nur da, um eine Maschine schnellstmöglich stoppen zu können, wenn du der Meinung bist, dass jetzt mal genug ist (z.B. unachtsam in die Maschine gegriffen - der Motor zieht dich rein, und die paar Millisekunden helfen dir, ein paar Zentimeter mehr deiner Haut zu retten.

Bei einem Notaus stehst du neben der Maschine, aber ich denke mal nicht, dass du bei einem 10-Stunden Druck neben deinen Drucker stehen möchtest. Und darum gehts beim "automatisierten, selbstauslösenden" Notaus - nicht um deinen Schutz, sondern um den Schutz der Maschine.

Um wieder etwas back to topic zu kommen:
Ist es schon passiert, dass so ein Z-Achsen-Debakel während eines Drucks passiert ist, oder ist das ein reines HeadBed-Scan Problem?
Ich denke (oder hoffe), dass das überfahren der Z-Begrenzung beim normalen drucken nicht erwünscht / möglich ist?

Und meine Newbie Frage gleich hinterher:
In der Düse ist doch ein Drucksensor, wieso wird nicht einfach bei zu hohen Druck ein Notaus eingeleitet? Wenn sich Metal in Keramik bohrt, müssen da ja rießige Kräfte entstehen, da muss doch genug Spielraum sein zwischen normalen Arbeitsdruck, und "Keramik-brechenden"-Druck?

LG Thomas
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Re: Angst vor neuer Firmware

Beitrag von RF1000 »

Hallo T1230,

Ich denke (oder hoffe), dass das überfahren der Z-Begrenzung beim normalen drucken nicht erwünscht / möglich ist?
Während dem Drucken des 1. Layer (je nach Layerdicke und Endschaltereinstellung evtl. auch beim 2. oder 3. Layer) kann der Z-Min Endschalter überfahren werden - das ist so gewollt und notwendig. Ansonsten sollte er nur beim Heizbettscan überfahren werden.
In der Düse ist doch ein Drucksensor, wieso wird nicht einfach bei zu hohen Druck ein Notaus eingeleitet?
Diese Möglichkeit ist in der Firmware vorhanden. Wenn du das ausprobieren möchtest kannst du in der Configuration.h den Wert von FEATURE_EMERGENCY_Z_STOP von der Default-0 auf 1 stellen. Wenn diese Funktion damit aktiviert wird dann wird der Druck gestoppt, sobald der gemessene Druck die Werte von EMERGENCY_Z_STOP_DIGITS_MIN bzw. EMERGENCY_Z_STOP_DIGITS_MAX unter-/überschreitet.

Per default ist diese Funktion aus, weil der sinnvolle Grenzwert stark vom verwendeten Material und dem zu druckenden Objekt sowie den gewählten Einstellungen abhängen kann. Das Druckobjekt wird natürlich auch nicht fertig, wenn diese Funktionalität die Z-Achse stoppt (die Firmware muss neu gestartet werden bevor sie wieder eine Bewegung in Z-Richtung zulässt).


mfG
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Re: Angst vor neuer Firmware

Beitrag von Drall666 »

Hallo,
Interessant! Heißt das man könnte die Dehnungsmessstreifen auch als Filament-Ende überwachung missbrauchen? Wär halt schön wenn der RF1000 dann in den Pause-Modus ginge... also der Drucker und nicht der gute RF1000 ;)

Andi
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Re: Angst vor neuer Firmware

Beitrag von RF1000 »

Hallo Drall666,


wie würdest du das machen wollen? Wenn das Ende vom Filament erreicht ist dann wird einfach nichts mehr in den Extruder gefördert. Das ist erst einmal ein Zustand der auch durch andere Umstände auftreten kann (z.B. wenn der Kopf eine "Leerfahrt" zum nächsten Startpunkt macht). Der von den DMS gemessene Druck ändert sich nicht nur durch das Einschieben/Zurückziehen vom Filament sondern auch wenn die Oberfläche berührt wird (z.B. während dem Drucken aber auch wieder während einer Leerfahrt, wenn der Druckkopf über bereits gedruckte Linien der aktuellen Schicht drüberfährt).


mfG
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Re: Angst vor neuer Firmware

Beitrag von Drall666 »

Hallo RF1000,
mein Ansatz wäre die Kraft, nur bei vorwärts in Vorschubgeschwindigkeit laufendem Extruder-Motor, mit einem min. Wert zu begrenzen.
Oder wenn im oben genannten Fall innerhalb einer bestimmten Zeit keine signifikante Kraftänderung nach "unten" kommt.

mfg,
Andi
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