Hallo ich habe eine Frage, eine Düse 0.4mm erzeugt eine 0,4mm breite Bahn. Ist das Richtig?.
Wenn ich in einem Objekt ein Loch mit 10 mm drucken möchte, wird dann die erste Bahn nach außen gelegt so dass ein Loch mit innen Durchmesser von 10 mm entsteht, oder wird die Bahn nach innen gelegt so das bei einer 0,4 mm Düse ein loch mit innen Durchmesser von 9,2 mm entsteht.
Vielen Dank.
Helmut
Düse*
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Re: Düse*
Hi!
Wenn ich deine Frage richtig verstehe, zielt Sie darauf ab, warum Löcher immer etwas kleiner ausfallen, oder?
Hat erstmal nur bedingt etwas damit zu tun, welche Düse du verwendest...
Auch hat´s nix damit zu tun, ob jetzt die äußere oder die Innere Raupe zuerst gedruckt wird.
Das Problem gab´s früher auch schon im CNC-Bereich, soweit ich das weiß. Es geht darum, daß ich
ein rundes Teil - in dem Fall ein Loch - habe, welches ich durch beschreiben von "eckigen" Verfahrenswegen
versuche zu erzeugen.
Hierbei kommt es fast zwangsläufig zu Rundungsfehlern. Da dies bei uns, anders als bei heutigen CNC-Maschinen,
nicht korrigiert wird - wird auch etwas schwierig mit den ganzen größen und Materialien und deren Verhalten etc...
Mußt du da etwas experimentieren und dich herantasten....
Setzt aber auch voraus, das X und Y sauber in den Mikrosteps korrigiert sind (Fw..). Ansonsten mußt nämlich überspitzt gesagt Elipsen als Bohrloch zeichnen...
Gruß, Christian
Wenn ich deine Frage richtig verstehe, zielt Sie darauf ab, warum Löcher immer etwas kleiner ausfallen, oder?
Hat erstmal nur bedingt etwas damit zu tun, welche Düse du verwendest...
Auch hat´s nix damit zu tun, ob jetzt die äußere oder die Innere Raupe zuerst gedruckt wird.
Das Problem gab´s früher auch schon im CNC-Bereich, soweit ich das weiß. Es geht darum, daß ich
ein rundes Teil - in dem Fall ein Loch - habe, welches ich durch beschreiben von "eckigen" Verfahrenswegen
versuche zu erzeugen.
Hierbei kommt es fast zwangsläufig zu Rundungsfehlern. Da dies bei uns, anders als bei heutigen CNC-Maschinen,
nicht korrigiert wird - wird auch etwas schwierig mit den ganzen größen und Materialien und deren Verhalten etc...
Mußt du da etwas experimentieren und dich herantasten....
Setzt aber auch voraus, das X und Y sauber in den Mikrosteps korrigiert sind (Fw..). Ansonsten mußt nämlich überspitzt gesagt Elipsen als Bohrloch zeichnen...
Gruß, Christian
Du suchst Hilfe bei Druck(er) Problemen? Dann lies bei der Anfrage hier "Lösung für Druckeinstellung/Hardwareprobleme gesucht?" durch und beantworte die
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Re: Düse*
Ich bemaße bei Bohrungen, bzw. Löchern 3 oder 4 zehntel Millimeter größer, dann komm ich ziemlich genau auf mein beabsichtigtes Maß hin. Gestern hab ich einen "Ring" gedruckt mit Innendurchmesser 40,8mm, herausgekommen sind zwischen 40,4 und 40,5 mm. Ich drucke mit einer 0,5mm Düse und slice mit Simplify3D. 0,5mm Abweichung bei Bohrungen (entsprechend des Düsendurchmessers) konnte ich noch nicht feststellen.
Re: Düse*
Holla,
also ich gehe davon aus, dass die Slicer-Programme dies schon richtig berechnen. Da sich die Materialien aber unterschiedlich beim Abkühlen zusammenziehen, kann es vorkommen, dass die Löscher kleiner werden.
Wenn ich z.B. bei meinem PLA (Vellemann) genaue Drucker benötige, scaliere ich die Objekte vorher mit 1.008%, dann passts einigermaßen...
Joe
also ich gehe davon aus, dass die Slicer-Programme dies schon richtig berechnen. Da sich die Materialien aber unterschiedlich beim Abkühlen zusammenziehen, kann es vorkommen, dass die Löscher kleiner werden.
Wenn ich z.B. bei meinem PLA (Vellemann) genaue Drucker benötige, scaliere ich die Objekte vorher mit 1.008%, dann passts einigermaßen...
Joe
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Re: Düse*
Hi!
Nicht ganz Cyco. Der Drucker fährt ja Digital aufgelöst über X und Y die Punkte an, um Sie in der jeweiligen Schicht anzusteuern.
Dabei hat der Slicer jedoch keine beliebige Auflösung, sondern eben nur die Auflösung der Stepper.
Dabei weiß die FW, daß wenn der Slicer Pos. X um soundsoviel und Y um Soundsoviel versetzen muß, der ein Motorenstep an der jeweiligen Achse übertragen auf den jeweiligen Riemen so und soviel mm in der Richtung ausmacht.
Es wird also zwar recht genau, aber immer nur angenähert berechnet. Genau geht es nur, wenn exakt eine Steppweite auch getroffen wird. Wenn aber die FW ermittelt, daß 0.6 Steps zum Ziel nötig wären, was soll Sie dann tun? Eben Runden auf 1, was aber viel zu weit wäre, aber die Auflösung gibt das halt nicht her...
Dazu spielt dann auch noch das Problem mit dem Wärmeausdehnung der unterschiedlichen Materialen mit rein.
Nach deiner Theorie müßte ich ja nur den Wärmeverzug beim Zeichnen einbeziehen, wäre bei ABS ca. 4% und ich hätte ein recht exaktes Loch. Leider ist es nicht so banal... Bei 6 mm komm ich da etwa schon hin, aber bei 2 mm wird das schon sehr eng.
Da bin ich eher 20 % als bei 4 %... Liegt einfach daran, daß die Löcher dann im Hundertstel Positioniert werden müßten um ein sauberes Loch hin zu bekommen und da hat die Auflösung halt Ihre Grenzen...
Also, am Slicer liegt das eher weniger... Der kann höchstens versuchen, die Optimale Strecke zu slicen...
Gruß, Christian
Gruß, Christian
Nicht ganz Cyco. Der Drucker fährt ja Digital aufgelöst über X und Y die Punkte an, um Sie in der jeweiligen Schicht anzusteuern.
Dabei hat der Slicer jedoch keine beliebige Auflösung, sondern eben nur die Auflösung der Stepper.
Dabei weiß die FW, daß wenn der Slicer Pos. X um soundsoviel und Y um Soundsoviel versetzen muß, der ein Motorenstep an der jeweiligen Achse übertragen auf den jeweiligen Riemen so und soviel mm in der Richtung ausmacht.
Es wird also zwar recht genau, aber immer nur angenähert berechnet. Genau geht es nur, wenn exakt eine Steppweite auch getroffen wird. Wenn aber die FW ermittelt, daß 0.6 Steps zum Ziel nötig wären, was soll Sie dann tun? Eben Runden auf 1, was aber viel zu weit wäre, aber die Auflösung gibt das halt nicht her...
Dazu spielt dann auch noch das Problem mit dem Wärmeausdehnung der unterschiedlichen Materialen mit rein.
Nach deiner Theorie müßte ich ja nur den Wärmeverzug beim Zeichnen einbeziehen, wäre bei ABS ca. 4% und ich hätte ein recht exaktes Loch. Leider ist es nicht so banal... Bei 6 mm komm ich da etwa schon hin, aber bei 2 mm wird das schon sehr eng.
Da bin ich eher 20 % als bei 4 %... Liegt einfach daran, daß die Löcher dann im Hundertstel Positioniert werden müßten um ein sauberes Loch hin zu bekommen und da hat die Auflösung halt Ihre Grenzen...
Also, am Slicer liegt das eher weniger... Der kann höchstens versuchen, die Optimale Strecke zu slicen...
Gruß, Christian
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Re: Düse*
@ Helmut/3dplaner,
Dummerweise spielen einige Sachen mit. Digibike hat schon zwei aufgebracht. Schrittmotorauflösung und Umwandlung der Kurve in mehrere kleine gerade Stücke.
Hinzu kommt, besonders bei kleinen Bohrungen (15mm) sind kaum betroffen. Ich weiß natürlich nicht, wie viele alle Slicer-Programme dieses Phänomen berücksichtigen. Skienforge hat eine Möglichkeit kleinere Löcher zu korrigieren. Daher verwende ich gelegentlich Skienforge, wenn Maßhaltigkeit vorrangig ist, und viele kleine Bohrungen im Teil sind.
mjh11
Wie Breit die Bahn im Endeffekt wird, hängt auch stark von den Slicer-Einstellungen ab. Bei Slic3r, unter "Print Settings", "Advanced" kann man entweder die Breite vorgeben, oder diese von Slic3r selbst bestimmen lassen. Wenn man mit einer bestimmten Breite rechnen will, sollte man diese vorbestimmen. Ansonsten kann eine Raupenbreite, die mehr als 200% des Düsendurchmessers ist, von Slic3r eingesetzt werden.3dplaner hat geschrieben:Hallo ich habe eine Frage, eine Düse 0.4mm erzeugt eine 0,4mm breite Bahn. Ist das Richtig?
Die erste Bahn wird nach außen gelegt (theoretisch um den halben Düsendurchmesser). Aus der STL-Datei erkennt die Slicing Software was 'innen' und was 'außen' liegt (aus der Sicht des Volumskörpers gesehen). Daher legt er die Bahn beim Loch nach außen, damit (theoretisch) die definierte Lochgröße herauskommt.3dplaner hat geschrieben:Wenn ich in einem Objekt ein Loch mit 10 mm drucken möchte, wird dann die erste Bahn nach außen gelegt so dass ein Loch mit innen Durchmesser von 10 mm entsteht, oder wird die Bahn nach innen gelegt so das bei einer 0,4 mm Düse ein loch mit innen Durchmesser von 9,2 mm entsteht.
Dummerweise spielen einige Sachen mit. Digibike hat schon zwei aufgebracht. Schrittmotorauflösung und Umwandlung der Kurve in mehrere kleine gerade Stücke.
Hinzu kommt, besonders bei kleinen Bohrungen (15mm) sind kaum betroffen. Ich weiß natürlich nicht, wie viele alle Slicer-Programme dieses Phänomen berücksichtigen. Skienforge hat eine Möglichkeit kleinere Löcher zu korrigieren. Daher verwende ich gelegentlich Skienforge, wenn Maßhaltigkeit vorrangig ist, und viele kleine Bohrungen im Teil sind.
mjh11
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