Z-Spindelentkopplung der armen Person

Hier gehts um die Linearführungen und alternativen des RF1000. Hier kann auch die Stabilität des Druckers diskutiert werden.
PatrickB
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Re: Z-Spindelentkopplung der armen Leute v.III

Beitrag von PatrickB »

rf1k_mjh11 hat geschrieben: So 10. Nov 2024, 21:09 Z-Spindelentkopplung der armen Leute vIII:
Meiner Meinung nach würde es reichen, wenn die Y-Platte pro Seite an nur einer M5 Schraube an der Spindelmutter 'hängt'. Man kann aber auch zwei Schrauben einsetzen. Wichtig ist jedenfalls, dass diese zwei Schrauben NICHT diagonal zueinander stehen, denn man benötigt zwei M3 Schrauben auf einer Seite, damit sich die zwei Spindelmuttern unter der Y-Platte miteinander verbinden lassen (siehe Bild "Spindelmuttern unter Y-Platte, miteinander verbunden" im ersten Beitrag).
Ich fürchte dass hier die Flexibilität der M3 Schrauben, auf die ich gehofft hatte, die Muttern ein bisschen drehen lässt.
Das bedeutet aber auch, dass meine Idee nicht funktioniert weil die Muttern sich damit ja auch drehen können.
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AtlonXP
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Re: Z-Spindelentkopplung der armen Person

Beitrag von AtlonXP »

Hier noch einmal zur richtig Stellung.

Die Grün- Gelbe Leiste soll nur dafür sorgen, dass sich die Spindelmutter nicht verdreht.
Mit Vorspannung ist gemeint, dass kein Spalt entstehen kann.
Ich habe nicht umsonst versucht aufzuzeigen wie sich die Kräfte von den Spindeln verschieben.

Auch sollte klar sein, dass das auftretende Drehmoment wesentlich geringer ist wie die anderen Kräfte in X- und Y-.
Die Kraft in X- sowie in Y- müssen natürlich bei den schwimmenden Spindelmuttern ins Leere laufen können.
Die Leiste soll hier einfach nur hin und her mitfedern.
Somit muss die Grün- Gelbe Leist auch flexibel sein in Richtung +/- X.
Ich gehe hier von max. +/- 0,08 mm aus!

Die Gretchenfrage ist, wird das Drehmoment (verdrehen der Spindeln)
auch noch gut genug abgefangen wenn schräge Kräfte mehr in Y- als in X- auftreten (30 bis 45°)?

Mein PA12 hat ein sehr gutes Layer- Bonding.
Auch bei sehr dünnwandigem Druck.
Auch ist es flexibel genug um die +/- 0,08 mm zu federn.
Natürlich sollte aus Platzgründen M3 Senkkopfschrauben für die Leiste verwendet werden.
Ich denke der Platz sollte somit reichen.

Wenn die Oberen Rillen- Kugellager entfernt sind ist das nicht gut.
Durch Resonance schwingen die Spindeln dann am langen Arm.
Besser ist es, wenn man die Rillenkugellager am AD um etwa 0,4 mm kleiner macht.
Der Spalt wird dann mit 3 - 4 kleinen Silicon Kleksen als Dämpfung verschlossen.

Wer gerne Spielt und weniger schraubt, den möchte ich auf unseren FW Wobble Fix hinweisen.
Der macht jedoch nur Sinn bei wirklich starkem Eiern.
Der Wobble Fix kann nur das gleichmäßige parallele eiern der Spindeln ausgleichen.
Ich schätze die Erfolgsrate so auf nur 20 bis 30% Verbesserung ein.
Der Abstimmaufwand ist jedoch enorm.
Auch ist es Plicht, eine Lichtschranke für die Z- Achse verbaut zu haben.
Ansonsten sind die Abstimmungen bei jedem neuen verdrehen der Z- Achsenschraube wieder verstellt.

viewtopic.php?p=23491#p23491

LG AtlonXP
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Re: Z-Spindelentkopplung der armen Person

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Hallo AtlonXP,

OK, jetzt verstehe ich.

Kursiv = Zitate aus dem vorhergehenden Beitrag AtlonXPs

Die Grün- Gelbe Leiste soll nur dafür sorgen, dass sich die Spindelmutter nicht verdreht. ZUSTIMMUNG

Mit Vorspannung ist gemeint, dass kein Spalt entstehen kann. ZUSTIMMUNG - WICHTIG!

Auch sollte klar sein, dass das auftretende Drehmoment wesentlich geringer ist wie die anderen Kräfte in X- und Y-. ZUSTIMMUNG

Die Kraft in X- sowie in Y- müssen natürlich bei den schwimmenden Spindelmuttern ins Leere laufen können. Bis auf die Vorspannung der Grün- Gelben Leiste, die wird bleiben, und muss von der Führung der Y-Platte, wie immer diese aussehen mag, aufgenommen werden.

Die Leiste soll hier einfach nur hin und her mitfedern.
Somit muss die Grün- Gelbe Leist auch flexibel sein in Richtung +/- X.
ZUSTIMMUNG

Die Gretchenfrage ist, wird das Drehmoment (verdrehen der Spindeln)
auch noch gut genug abgefangen wenn schräge Kräfte mehr in Y- als in X- auftreten (30 bis 45°)?
Die Bewegung in X erzeugt eine Kraft auf die gelbgrüne Leiste. Eine Bewegung in Y erzeugt keine Kraft außer der, der durch die Reibung an der Leiste erzeugt wird. Man kann eine schräge Kraft einfach in seine X- und Y-Komponente zerlegen. (Schräge Kraft ist es ja keine, sondern eine Bewegung der Spindel/Spindelmutter in Relation zur Y-Platte. Die Kraft in X entsteht durch die Vorspannung der Leiste, plus oder minus einer etwaigen zusätzlichen Bewegung in X.) Somit habe ich wenig Bedenken, dass sich die Spindelmutter verdrehen wird (denn das Drehmoment der Mutter wird wirklich SEHR niedrig sein).

Natürlich sollte aus Platzgründen M3 Senkkopfschrauben für die Leiste verwendet werden.
Ich denke der Platz sollte somit reichen.
Da habe ich meine Bedenken. Es herrschen nur 2 Millimeter (theoretisches!) Spiel zur Seitenwand. Davon muss man 0.5mm oder mehr Sicherheitsabstand abziehen (Bauteil- und Montagetoleranzen). Damit bleiben max. 1.5mm die für die gelbgrüne Leiste. Die Kofhöhe einer M3 Senkkopfschraube hat bereits 1.65mm (bei Torx oder Innensechskant 1.7mm). Da wird es mehr als verdammt eng. Für eine Federstahlleiste (0.4 oder 0.5mm) wäre andererseits genügend Platz. Und das Schraubenkopfproblem ließe sich so lösen:
AtlonXP'sIdea_1a.jpg
Also Federleiste einfach auf die Unterseite der Y-Platte montieren. Das geht garantiert mit Federstahblech, nicht unbedingt mit einem selbst gedruckten Bauteil. Ein Federstahlblech mit 0.4mm (wie dargestellt, erlaubt über 1mm Luft zur Seitenwand (trotz 0.3mm Abstand zur Y-Platte). Zum Abschluss noch ein Beispiel der Montagetoleranzen: meine rechte Spindelmutter steht ca. 0.5mm über der Y-Platte hervor, die linke Mutter nicht. Das sind halt Bauteil- (=Fertigungs-) und Montagetoleranzen.

Auch ist es Plicht, eine Lichtschranke für die Z- Achse verbaut zu haben.
Ansonsten sind die Abstimmungen bei jedem neuen verdrehen der Z- Achsenschraube wieder verstellt.
Reicht da nicht der Z-Offset? Wenn's damit klappt, ist es egal, was für einen Endschalter man hat. (Mein mechanischer Endschalter erlaubt locker 2mm 'Überfahrweg'.)

Die Idee ist gut. :good: Jetzt müssten wir nur noch eine Firma finden, die solche Federn biegen kann.

mjh11
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  Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
  Ceran Bett
  FW RF.01.47 (von Conrad, modif.)

Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
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Re: Z-Spindelentkopplung der armen Person

Beitrag von AtlonXP »

So geht es natürlich auch. :good:

Der tatsächliche Null Punkt, ist dort wo dein Z- Endschalter betätigt wird.
Genau auch an diesem Punkt beginnt die eingestellte Grad Zahl für den Ursprungspunkt des Wobbeln im WobbleFix.

(Ich weiß es nicht mehr genau, es könnte auch der Scheitel- Punkt des Wobbeln sein, es ist dort beschrieben).

Der Z- Offset, wie der Name schon sagt, ist nur ein Offset und der Ursprungspunkt dreht sich synchron mit dem Nullpunkt weiter.

Wenn man an der Z- Schraube dreht, verstellt sich der Null Punkt (schalt Punkt) am Endschalter.
Somit steht die Spindel asynchron zum neuen Null Punkt vom Endschalter.

Ich verstehe deinen Einwand der Senkschraube nicht.
Ich kann die soweit einsenken das der Kopf nur noch 0,8 mm übersteht.
Natürlich wird dadurch auch die Auflagefläche (Spannfläche) ebenso klein ausfallen.
rf1k_mjh11 hat geschrieben: Die Idee ist gut. :good: Jetzt müssten wir nur noch eine Firma finden, die solche Federn biegen kann.
Als Material eignen sich SIGNODE Spannbänder aus vergütetem Stahl (diese haben Anlassfarben).
Du findest die bei einer guten Firma im Stahlschrott. :mrgreen:

LG AtlonXP
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