Gravity Spulenhalter
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Die Teile/Modelle/Bilder/Download ect dürfen nur für private Zwecke verwendet werden und sind hier ausdrücklich unter der Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell 3.0 Lizenz veröffentlicht. Das Urheberrecht bleibt beim Uploader/Ersteller. Das bedeutet das die Verwendung und Veränderung der Dateien erlaubt ist und die Weitergabe NUR unter dieser Lizenz erlaubt ist. Komerzielle Nutzung der Daten ist verboten. Wer damit nicht enverstanden ist, soll bitte keine Daten hoch- oder runterladen.
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- Digibike
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Gravity Spulenhalter
Hi!
ich habe für meine Prusa´s, mit Ihren MMU´s den Gravity Spoolholder von Michael Fanta genommen und, da er ein paar Sachen hat, die ich a) unpraktisch finde und b) ungereimt sind, überarbeitet.
Dürfte auch für "normale" Single und Dual-Drucker interessant sein. Was hat es damit auf sich? Die Spulen sind auf 2 "Zahnstangen" gelagert. Die Spulenaufnahme hat außen 2 entsprechende "Zahnräder". Beim Drucken wird nun die Spule die Schräge der Zahnstangen hochgezogen. Oben ist nur noch eine Freifläche, Rolle kann sich dort also frei drehen. Wenn nun ein Retract ausgeführt wird, oder das Filament entladen wird, folgt die Spule wieder der Gravitation der Zahnstange hinunter. Gleichzeitig wickelt Sie das Filament dabei wieder auf. Das ganze habe ich dahin gehend überarbeitet, daß es komplett ohne Support druckbar ist, die Gewinde Spulenaufnahmen sind innen hohl - wenn man nun einseitig das Ritzel einklebt in den Gewindekörper der Spulenaufnahme, so kann man in der anderen Seite etwas Sand einfüllen. Sand dämpft (etwas) den Geräuschpegel. Aber in der Hauptsache schaft es eine kleine Unwucht und, aufgrund der Trägheit der Masse des Sandes, auch eine leichte Bremswirkung... Kann man also etwas experimentieren, bevor man Sie entgültig beidseitig verschließt... Desweiteren ist die äußere Führung nun beweglich. Die Spule kann sich also frei bewegen, auch wenn die Führung anliegt. Desweiteren gibt es nun für normale und große Rollen sowohl Gewinde-Aufnahmen, als auch passende "Zahnstangen", die etwas Flacher in der Steigung sind.
Das ganze ist auf Druckzeit und Support-Ersparnis optimiert. Ich verwende daher für die Verbindung Bodenplatte und Zahnstangen Kiefernleisten passend. Für die kleinen Aufnahmen benötigt man 4* 75 mm und für die großen 4* 190 mm L-Profil. L Deshalb, um seitlich ebenfalls Stabilität zu bekommen. So ne Leiste bekommt man im Baumarkt für knapp 3 Euro. Die Aufnahmen verschraube ich auf dem Encloser. Wenn man Sie anderweitig verwendet, benötigt man also entsprechend eine "Sockel"...
Falls jemand Lust hat, es auszuprobieren...
Gruß, Christian
ich habe für meine Prusa´s, mit Ihren MMU´s den Gravity Spoolholder von Michael Fanta genommen und, da er ein paar Sachen hat, die ich a) unpraktisch finde und b) ungereimt sind, überarbeitet.
Dürfte auch für "normale" Single und Dual-Drucker interessant sein. Was hat es damit auf sich? Die Spulen sind auf 2 "Zahnstangen" gelagert. Die Spulenaufnahme hat außen 2 entsprechende "Zahnräder". Beim Drucken wird nun die Spule die Schräge der Zahnstangen hochgezogen. Oben ist nur noch eine Freifläche, Rolle kann sich dort also frei drehen. Wenn nun ein Retract ausgeführt wird, oder das Filament entladen wird, folgt die Spule wieder der Gravitation der Zahnstange hinunter. Gleichzeitig wickelt Sie das Filament dabei wieder auf. Das ganze habe ich dahin gehend überarbeitet, daß es komplett ohne Support druckbar ist, die Gewinde Spulenaufnahmen sind innen hohl - wenn man nun einseitig das Ritzel einklebt in den Gewindekörper der Spulenaufnahme, so kann man in der anderen Seite etwas Sand einfüllen. Sand dämpft (etwas) den Geräuschpegel. Aber in der Hauptsache schaft es eine kleine Unwucht und, aufgrund der Trägheit der Masse des Sandes, auch eine leichte Bremswirkung... Kann man also etwas experimentieren, bevor man Sie entgültig beidseitig verschließt... Desweiteren ist die äußere Führung nun beweglich. Die Spule kann sich also frei bewegen, auch wenn die Führung anliegt. Desweiteren gibt es nun für normale und große Rollen sowohl Gewinde-Aufnahmen, als auch passende "Zahnstangen", die etwas Flacher in der Steigung sind.
Das ganze ist auf Druckzeit und Support-Ersparnis optimiert. Ich verwende daher für die Verbindung Bodenplatte und Zahnstangen Kiefernleisten passend. Für die kleinen Aufnahmen benötigt man 4* 75 mm und für die großen 4* 190 mm L-Profil. L Deshalb, um seitlich ebenfalls Stabilität zu bekommen. So ne Leiste bekommt man im Baumarkt für knapp 3 Euro. Die Aufnahmen verschraube ich auf dem Encloser. Wenn man Sie anderweitig verwendet, benötigt man also entsprechend eine "Sockel"...
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Gruß, Christian
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Re: Gravity Spulenhalter
Guten Morgen
Na ja - an den Teilen ist die Technik ist schon klar - wie sie funktionieren sollte.
Aber wie AtlonXP schon treffend bemerkte - würde ich noch gern eins drauf setzen und weniger Bilder, aber gern ein Video davon sehen.
Gruß, zero K
Na ja - an den Teilen ist die Technik ist schon klar - wie sie funktionieren sollte.
Aber wie AtlonXP schon treffend bemerkte - würde ich noch gern eins drauf setzen und weniger Bilder, aber gern ein Video davon sehen.
Gruß, zero K
- Digibike
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Re: Gravity Spulenhalter
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Re: Gravity Spulenhalter
Donnerwetter - das sieht cool aus!
Ist in der MMU auch noch ein Filament(vor)antrieb oder leistet der Extruder die ganze Arbeit?
Ich finde es immer wieder überraschend und spannend wie Ideen technisch umgesetzt werden.
Danke fürs Zeigen.
Gruß zero K
Ist in der MMU auch noch ein Filament(vor)antrieb oder leistet der Extruder die ganze Arbeit?
Ich finde es immer wieder überraschend und spannend wie Ideen technisch umgesetzt werden.
Danke fürs Zeigen.
Gruß zero K
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Re: Gravity Spulenhalter
Hallo Christian,
jetzt habe ich es verstanden um was es geht.
Ja das sieht hübsch aus.
Benötigt einiges an Platz auf dem Tisch.
Am Ende rumpelt noch was, wenn die Spule sich ganz hoch geschafft hat.
YouTube hat mir nach deinem Video gleich das hier als nächstes vorgeschlagen.
Ich vermute mal, du kennst es schon?
https://www.youtube.com/watch?v=tYeIUff-35k
LG AtlonXP
jetzt habe ich es verstanden um was es geht.
Ja das sieht hübsch aus.
Benötigt einiges an Platz auf dem Tisch.
Am Ende rumpelt noch was, wenn die Spule sich ganz hoch geschafft hat.
YouTube hat mir nach deinem Video gleich das hier als nächstes vorgeschlagen.
Ich vermute mal, du kennst es schon?
https://www.youtube.com/watch?v=tYeIUff-35k
LG AtlonXP
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Re: Gravity Spulenhalter
Hi zusammen,
@AtlonXP, nimmt nicht wirklich viel mehr Platz ein, wie die Aufnahme mit den Kugellagern im Ursprung, auf der die Filamentrolle steht. Nur, wenn du Sie am Drucker hängen hast, bzw. darueber, ist mehr Platz auf dem Tisch. Fuer mich aber eh uninteressant, da ich die Aufnahmen "fest" auf meinen Encloser-Gehaeusen montiert habe. Fest deshalb, weil ich es als Platte ausgefuehrt habe, so das ich diese mit 2 Stiften in Scharnieren gesichert drauf habe. Kann ich aufklappen oder Stifte ziehen und den kompletten Deckel mit den Spulen-Gedoense runter nehmen. Deutlich Wartungsfreundlicher und beim Transport um ettliche Kg leichter - vor allem, wenn 2 große Spulen "geladen" sind - was der Hauptgrund fuer mein Remix-Design war...! Ich arbeite weniger mit kleinen Spulen, daher sind die 2 großen Schaechte fuer mich imens wichtig...
Wegen dem RMU-Puffer: Kostet mit Zoll und Versand (England...), knapp 90 Euro. Habe ich, aber nur einen. Und, da ich Ihn ohne weiteres nachdrucken kann (habe ich ja mit den Teilen bekommen - ist aber schon ein kleiner "Mamut-Druck"...), einen (noch) im Einsatz habe und statt dessen Zeit und Energie in die Weiterentwicklung dieses Teiles investiert habe, laeßt ahnen, daß es vielleicht doch ein paar "Knackpunkte" hat... Man kann, unter Umstaenden mit Ihnen leben, aber das haengt davon ab, wieviel Einschraenkungen man bereit ist, zu akzeptieren...
Ein kleiner Auszug aus meinen Erfahrungen hierzu:
Das Laden und Entladen - Obere Klappe oeffnen, Filament muß einmal um die jeweilige Rolle (sind 5 auf einer Achse) mit 8 cm Durchmesser rum und am Ausgang in den Pushfitting und von dort zur MMU geschoben werden. Kann etwas nerven. Wenn beim rumfaedeln sich die anderen Filamentstraenge wieder abheben und ueberspringen... Und wenn man den Eingang des Pushfittings nicht trifft (halb verdeckt durch Abgang nach schraeg unten) und man rumstochern muß, bis man endlich trifft, ist das auch ein wenig nervig... Der Radius ist etwa 8 cm - habs nicht gemessen, nur geschaetzt. Ich hab schon einige Filamente gehabt, die 5 versuche und mehr brauchten, bis ich Sie einfaedeln konnte - jedesmal immer wieder "Knack" und schon ging es ganz leicht - logisch, wenn der Strang nur noch 10 cm lang ist... Und, wie gesagt, der Weg vom RMU-Puffer zur MMU bedingt etwa 70 cm Weg. Diesen Weg muß man, wenn das Material Sproeder ist, sowohl Rollenseitig, wie auch Ausgangsseitig, von Hand, fuehren, bis er am Eingang der MMU "greifbar" angekommen ist. Beim Entladen entsprechend umgekehrt. Wenn also alle 5 geladen sind, und man will ein einzelnes, vor allem das mittlere, wechseln, macht das richtig "Spaß". Aufklappen, dabei werden alle 5 um locker 6-7 cm entlastet und logischerweise ohne Fuehrung...
Ich habe mir zwischendurch mal ueberlegt, den "Kopf" zu Redesignen, so das die Schaechte einzeln zu entriegeln waeren. Ideen haette ich schon, aber ein Problem bleibt: Der Radius ist fuer besonders Sproede Materialien einfach zu eng... Nicht falsch verstehen! Ist eine saubere Sache und funktioniert auch. Nur gewichte ich diese Nachteile halt fuer mich schon als erheblich...
@Zero K, du fragest "Ist in der MMU auch noch ein Filament(vor)antrieb oder leistet der Extruder die ganze Arbeit?".
Jein. Die MMU hat einen eigenen Antrieb - der aber abgeschaltet ist...! Er ist nur in genau 2 Situationen aktiv am arbeiten. In beiden ist der Stepper am Drucker deaktiviert. Sobald am Eingang Material erkannt geladen ist (Prozedure dazu: Material in den Eingang schieben, bis der Antrieb es greifen kann. Beim Ladebefehl MMU - nicht verwechseln mit Ladebefehl Drucker... - wird der Antrieb auf Foerdern gestellt und er schnappt das Filament und fuehrt es bis zum Ausgang MMU bzw. dem dort sitzenden Sensor. Damit ist der Kanal "Scharf" geladen. Ist dies im Zuge des Druckens oder "Lade in Nozzle" geschehen, fördert er nun noch weiter, bis am Druckereingang das Signal kommt, Material angekommen - dann laeuft er noch einige mm weiter und wird dann Stromlos geschalten, also deaktiviert. Nun wird der Stepper im Drucker aktiviert und der foerdert bis in die Nozzle. Wenn es nur um das "Scharf" schalten der einzelnen Kanaele vor dem Druckstart geht - um einen Reibungslosen Druck zu gewaehrleisten - wenn Material 4 erst in 5 h gebraucht wird, und ich verlasse mich drauf, daß ich es optimal positioniert habe, kann das klappen - koennte aber auch sein, daß er einen freudig erwartend, nach 5 h Druck pausierend, mit den Worten begrueßt "Probleme beim Laden, MMU benoetigt manuellen Eingriff..."
Also, es ist schon sinnvoll, vorher alle benoetigten Filamentkanaele mal zu laden... Und entsprechend beim Entladen funktioniert das spielchen umgkehrt: Stepper formt eine Filamentspitze durch bestimmte Stauchbewegungen und zieht dann zurueck, bis der Sensor meldet "Kein Material im Drucker". Ab da wird dieser Stromlos geschaltet und der Stepper der MMU wird aktiviert und zieht zurueck, bis der Sensor am Ausgang der MMU meldet "Kein Material". Damit weiß er nun, wieviel Weg er noch weiter zurueck ziehen muß, bis das Filament am Eingang der MMU in "Greifposition" zurueck geschoben ist. Das sind die Modis, an denen der Stepper der MMU involviert ist. Es ist also kein 2.ter Stepper, der den am Drucker irgendwie unterstuetzen wuerde, sondern eher ein Wechselspiel, je nach Filamentposition, zwischen den beiden Steppern - falls du meintest, da waeren, mit der MMU, 2 Stepper fuer die Materialversorgung waehrend des Drucks. Dem ist nicht, wie gesagt, nicht so. Also, ich habe genau die selben Reglementierungen, bezueglich max. Spulengewicht, wie ohne MMU - falls die Frage ein wenig in die Richtung abzielte...
Hoffe, ich konnte etwas Aufklaeren und habe nicht zu sehr verwirrt...
Gruß, Christian
@AtlonXP, nimmt nicht wirklich viel mehr Platz ein, wie die Aufnahme mit den Kugellagern im Ursprung, auf der die Filamentrolle steht. Nur, wenn du Sie am Drucker hängen hast, bzw. darueber, ist mehr Platz auf dem Tisch. Fuer mich aber eh uninteressant, da ich die Aufnahmen "fest" auf meinen Encloser-Gehaeusen montiert habe. Fest deshalb, weil ich es als Platte ausgefuehrt habe, so das ich diese mit 2 Stiften in Scharnieren gesichert drauf habe. Kann ich aufklappen oder Stifte ziehen und den kompletten Deckel mit den Spulen-Gedoense runter nehmen. Deutlich Wartungsfreundlicher und beim Transport um ettliche Kg leichter - vor allem, wenn 2 große Spulen "geladen" sind - was der Hauptgrund fuer mein Remix-Design war...! Ich arbeite weniger mit kleinen Spulen, daher sind die 2 großen Schaechte fuer mich imens wichtig...
Wegen dem RMU-Puffer: Kostet mit Zoll und Versand (England...), knapp 90 Euro. Habe ich, aber nur einen. Und, da ich Ihn ohne weiteres nachdrucken kann (habe ich ja mit den Teilen bekommen - ist aber schon ein kleiner "Mamut-Druck"...), einen (noch) im Einsatz habe und statt dessen Zeit und Energie in die Weiterentwicklung dieses Teiles investiert habe, laeßt ahnen, daß es vielleicht doch ein paar "Knackpunkte" hat... Man kann, unter Umstaenden mit Ihnen leben, aber das haengt davon ab, wieviel Einschraenkungen man bereit ist, zu akzeptieren...
Ein kleiner Auszug aus meinen Erfahrungen hierzu:
Das Laden und Entladen - Obere Klappe oeffnen, Filament muß einmal um die jeweilige Rolle (sind 5 auf einer Achse) mit 8 cm Durchmesser rum und am Ausgang in den Pushfitting und von dort zur MMU geschoben werden. Kann etwas nerven. Wenn beim rumfaedeln sich die anderen Filamentstraenge wieder abheben und ueberspringen... Und wenn man den Eingang des Pushfittings nicht trifft (halb verdeckt durch Abgang nach schraeg unten) und man rumstochern muß, bis man endlich trifft, ist das auch ein wenig nervig... Der Radius ist etwa 8 cm - habs nicht gemessen, nur geschaetzt. Ich hab schon einige Filamente gehabt, die 5 versuche und mehr brauchten, bis ich Sie einfaedeln konnte - jedesmal immer wieder "Knack" und schon ging es ganz leicht - logisch, wenn der Strang nur noch 10 cm lang ist... Und, wie gesagt, der Weg vom RMU-Puffer zur MMU bedingt etwa 70 cm Weg. Diesen Weg muß man, wenn das Material Sproeder ist, sowohl Rollenseitig, wie auch Ausgangsseitig, von Hand, fuehren, bis er am Eingang der MMU "greifbar" angekommen ist. Beim Entladen entsprechend umgekehrt. Wenn also alle 5 geladen sind, und man will ein einzelnes, vor allem das mittlere, wechseln, macht das richtig "Spaß". Aufklappen, dabei werden alle 5 um locker 6-7 cm entlastet und logischerweise ohne Fuehrung...
Ich habe mir zwischendurch mal ueberlegt, den "Kopf" zu Redesignen, so das die Schaechte einzeln zu entriegeln waeren. Ideen haette ich schon, aber ein Problem bleibt: Der Radius ist fuer besonders Sproede Materialien einfach zu eng... Nicht falsch verstehen! Ist eine saubere Sache und funktioniert auch. Nur gewichte ich diese Nachteile halt fuer mich schon als erheblich...
@Zero K, du fragest "Ist in der MMU auch noch ein Filament(vor)antrieb oder leistet der Extruder die ganze Arbeit?".
Jein. Die MMU hat einen eigenen Antrieb - der aber abgeschaltet ist...! Er ist nur in genau 2 Situationen aktiv am arbeiten. In beiden ist der Stepper am Drucker deaktiviert. Sobald am Eingang Material erkannt geladen ist (Prozedure dazu: Material in den Eingang schieben, bis der Antrieb es greifen kann. Beim Ladebefehl MMU - nicht verwechseln mit Ladebefehl Drucker... - wird der Antrieb auf Foerdern gestellt und er schnappt das Filament und fuehrt es bis zum Ausgang MMU bzw. dem dort sitzenden Sensor. Damit ist der Kanal "Scharf" geladen. Ist dies im Zuge des Druckens oder "Lade in Nozzle" geschehen, fördert er nun noch weiter, bis am Druckereingang das Signal kommt, Material angekommen - dann laeuft er noch einige mm weiter und wird dann Stromlos geschalten, also deaktiviert. Nun wird der Stepper im Drucker aktiviert und der foerdert bis in die Nozzle. Wenn es nur um das "Scharf" schalten der einzelnen Kanaele vor dem Druckstart geht - um einen Reibungslosen Druck zu gewaehrleisten - wenn Material 4 erst in 5 h gebraucht wird, und ich verlasse mich drauf, daß ich es optimal positioniert habe, kann das klappen - koennte aber auch sein, daß er einen freudig erwartend, nach 5 h Druck pausierend, mit den Worten begrueßt "Probleme beim Laden, MMU benoetigt manuellen Eingriff..."
Also, es ist schon sinnvoll, vorher alle benoetigten Filamentkanaele mal zu laden... Und entsprechend beim Entladen funktioniert das spielchen umgkehrt: Stepper formt eine Filamentspitze durch bestimmte Stauchbewegungen und zieht dann zurueck, bis der Sensor meldet "Kein Material im Drucker". Ab da wird dieser Stromlos geschaltet und der Stepper der MMU wird aktiviert und zieht zurueck, bis der Sensor am Ausgang der MMU meldet "Kein Material". Damit weiß er nun, wieviel Weg er noch weiter zurueck ziehen muß, bis das Filament am Eingang der MMU in "Greifposition" zurueck geschoben ist. Das sind die Modis, an denen der Stepper der MMU involviert ist. Es ist also kein 2.ter Stepper, der den am Drucker irgendwie unterstuetzen wuerde, sondern eher ein Wechselspiel, je nach Filamentposition, zwischen den beiden Steppern - falls du meintest, da waeren, mit der MMU, 2 Stepper fuer die Materialversorgung waehrend des Drucks. Dem ist nicht, wie gesagt, nicht so. Also, ich habe genau die selben Reglementierungen, bezueglich max. Spulengewicht, wie ohne MMU - falls die Frage ein wenig in die Richtung abzielte...
Hoffe, ich konnte etwas Aufklaeren und habe nicht zu sehr verwirrt...
Gruß, Christian
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Re: Gravity Spulenhalter
Guten Abend ChristianDigibike hat geschrieben: ...
Also, ich habe genau die selben Reglementierungen, bezueglich max. Spulengewicht, wie ohne MMU - falls die Frage ein wenig in die Richtung abzielte...
Hoffe, ich konnte etwas Aufklaeren und habe nicht zu sehr verwirrt...
...
Danke für die Erklärung, so verwirrend war es nicht.
Ja, das Gewicht der Spulen war für mich bedenklich.
Auch wenn die Spulenhalter auch für 4 kg Spülen ausgelegt sind und ich nur 2,5 kg Spulen betreibe, habe ich den Eindruck dass meine kleinen Pancakes ganz schön ackern müssten - zumindest eine volle Spule eine etwa 15° Rampe hoch zu ziehen..
Aber trotz Spickzettel an der Wand, wäre ich mir nicht so sicher, ob ich den Raum der Drucker dann nicht doch zu einer "Area 51" erklären muss.
BTW: meine Lady liest gerade mit und ihre Begeisterung hält sich in Grenzen - also nix mit Zugbrücke und Burggraben.
Würden denn unsere RFs mit dem Community-Mod damit auch klar kommen - z. B. mit entsprechender Anpassung des folgenden Abschnitts in der RFx000.h?
Code: Alles auswählen
/** \brief You can run any gcode command on extruder deselect/select. Seperate multiple commands with a new line \n.
That way you can execute some mechanical components needed for extruder selection or retract filament or whatever you need.
The codes are only executed for multiple extruder when changing the extruder. */
#define EXT0_SELECT_COMMANDS "M117 Extruder 0"
#define EXT0_DESELECT_COMMANDS ""
Dass in o.g. COMMANDS ein paar Zeilen eingefügt werden, die für Filament bis zum Extruder sorgen.
Bis morgen und gute Nacht,
zero K
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Re: Gravity Spulenhalter
Hi,
Wenn man die Laufflaeche und die Ritzelflaeche etwas "fluffiger" gestaltet - z.b. TPU mit 30 % Infill, so sollte sich doch ein deutlich reduziertes Abrollgeraeusch, ungefaehr so wie der Unterschied Stahlring-bereifte Holzraeder einer Pferdekutsche und niederquerschnitt Pneus eines Mittelklassewagens, realisieren lassen... Dafuer mußt nur Verrutschsicher den Auflagebereich aus TPU drucken und nachher drueber stuelpen... Hab ich mal al 06er optimiert, gemacht und angehaengt. Haette ich auch gleich machen koennen, aber Keller sind geduldiger, wie Wohnraum...
Was das Thema groeßere Spulen mit kleinem Stepper an geht: Dafuer brauchst dann einen "Taenzer", der mittels Stepper dann mit foerdert. Oder, du unterlegst schlicht ein Getriebe am Stepper und aenderst entsprechend die Steps pro mm entsprechend der Uebersetzung. Aber standardmaessig wird das keiner so mit machen. Zumindest im Endkonsumer-Bereich... Alternativ waere auch moeglich, daß max. Tempo am anfang der Spule der Menge an zu passen. Ist halt Masse, die Beschleunigt und Verzoegert werden muß. Je mehr Masse, desto mehr... Da faellt mir wieder die Wetten das-Wette aus den 90igern ein, wo Sie mittels einer Briefmarke einen Buggy abgeschleppt haben - Geschwindigkeitsaenderungen muessen halt nur langsam genug und gleichmaessig genug kommen...
Was das Thema Tools an geht: Ja, es sind alles unterschiedliche Tools, aber auf eine einzige Duese! Wirklich haendeln kann das, m.w. aber derzeit nur der PrusaSlicer wirklich. Alles andere ist ein "gebastel", was nie wirklich zufriedenstellend arbeiten wird... Falls du mit dem Gedanken MMU spielst... Das Problem ist, daß da noch ein klein wenig mehr mit rein spielt, als ein Filament raus und neues rein - das wird nur einen dicken Pfropfen mit langem Faedchen produzieren... Da ist dann noch das Thema Ramm-Sequenz, Abkuehlphase etc. mit drin. Und, bekanntlich verhalten sich Kunststoffe unterschiedlich - man benoetigt aber immer die selbe "Spitze" +/- fuer die Sensorik...
Gruß, Christian
Wenn man die Laufflaeche und die Ritzelflaeche etwas "fluffiger" gestaltet - z.b. TPU mit 30 % Infill, so sollte sich doch ein deutlich reduziertes Abrollgeraeusch, ungefaehr so wie der Unterschied Stahlring-bereifte Holzraeder einer Pferdekutsche und niederquerschnitt Pneus eines Mittelklassewagens, realisieren lassen... Dafuer mußt nur Verrutschsicher den Auflagebereich aus TPU drucken und nachher drueber stuelpen... Hab ich mal al 06er optimiert, gemacht und angehaengt. Haette ich auch gleich machen koennen, aber Keller sind geduldiger, wie Wohnraum...
Was das Thema groeßere Spulen mit kleinem Stepper an geht: Dafuer brauchst dann einen "Taenzer", der mittels Stepper dann mit foerdert. Oder, du unterlegst schlicht ein Getriebe am Stepper und aenderst entsprechend die Steps pro mm entsprechend der Uebersetzung. Aber standardmaessig wird das keiner so mit machen. Zumindest im Endkonsumer-Bereich... Alternativ waere auch moeglich, daß max. Tempo am anfang der Spule der Menge an zu passen. Ist halt Masse, die Beschleunigt und Verzoegert werden muß. Je mehr Masse, desto mehr... Da faellt mir wieder die Wetten das-Wette aus den 90igern ein, wo Sie mittels einer Briefmarke einen Buggy abgeschleppt haben - Geschwindigkeitsaenderungen muessen halt nur langsam genug und gleichmaessig genug kommen...
Was das Thema Tools an geht: Ja, es sind alles unterschiedliche Tools, aber auf eine einzige Duese! Wirklich haendeln kann das, m.w. aber derzeit nur der PrusaSlicer wirklich. Alles andere ist ein "gebastel", was nie wirklich zufriedenstellend arbeiten wird... Falls du mit dem Gedanken MMU spielst... Das Problem ist, daß da noch ein klein wenig mehr mit rein spielt, als ein Filament raus und neues rein - das wird nur einen dicken Pfropfen mit langem Faedchen produzieren... Da ist dann noch das Thema Ramm-Sequenz, Abkuehlphase etc. mit drin. Und, bekanntlich verhalten sich Kunststoffe unterschiedlich - man benoetigt aber immer die selbe "Spitze" +/- fuer die Sensorik...
Gruß, Christian
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Re: Gravity Spulenhalter
Hallo Christian
Bist Du in deiner Familie der Einzige der sich den Druckern nähern darf?
Bei meiner Kiste bin ich immer noch der Überzeugung, das es günstig ist ein Hotent für nur ein Material zu verwenden.
Meine Ausflüge zu e3D Chimera und Cyclop (2 in 1) funktionierten jeweils nur eine Weile, dann fingen Probleme an.
Weil ich die Hotends immer aufhübschen muss zetere ich auch, wenn mal einer zum Materialwechsel "vergessen" hat das Hotend zu tauschen.
Das sind nur vier kleine Schräublies wenn man bei V6 oder Volcano bleibt.
Ich spiele immer noch mit dem Gedanken so etwas wie den Toolchanger zu bauen - komme aber irgendwie nicht in die Pötte.
Ein komplett Originaler von e3D bei einer Kollegin begeistert mich.
Die Kopfplatte mit dem XY-Antrieb gefällt mir richtig gut - die Achsen "flutschen" nur so - und es wobbelt auch kein Z.
Das Ding ist nur halb so laut wie mein RF.
Davon abgesehen, dass zur Zeit etwa 2900 € dafür verlangt werden, finde ich die 30 mm Strebenprofile, rein gefühlsmäßig, etwas filigran.
Offensichtlich kann man auch ohne Digits drucken - aber wenn man sich dran gewöhnt hat ... ?
Gruß Zero K
Bist Du in deiner Familie der Einzige der sich den Druckern nähern darf?
Bei meiner Kiste bin ich immer noch der Überzeugung, das es günstig ist ein Hotent für nur ein Material zu verwenden.
Meine Ausflüge zu e3D Chimera und Cyclop (2 in 1) funktionierten jeweils nur eine Weile, dann fingen Probleme an.
Weil ich die Hotends immer aufhübschen muss zetere ich auch, wenn mal einer zum Materialwechsel "vergessen" hat das Hotend zu tauschen.
Das sind nur vier kleine Schräublies wenn man bei V6 oder Volcano bleibt.
Ich spiele immer noch mit dem Gedanken so etwas wie den Toolchanger zu bauen - komme aber irgendwie nicht in die Pötte.
Ein komplett Originaler von e3D bei einer Kollegin begeistert mich.
Die Kopfplatte mit dem XY-Antrieb gefällt mir richtig gut - die Achsen "flutschen" nur so - und es wobbelt auch kein Z.
Das Ding ist nur halb so laut wie mein RF.
Davon abgesehen, dass zur Zeit etwa 2900 € dafür verlangt werden, finde ich die 30 mm Strebenprofile, rein gefühlsmäßig, etwas filigran.
Offensichtlich kann man auch ohne Digits drucken - aber wenn man sich dran gewöhnt hat ... ?
Gruß Zero K