Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

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zero K
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von zero K »

Guten Morgen Daniel

Hast Du keine Einhausung?

Gruß, zero K
mhier
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von mhier »

fichtenmoped hat geschrieben: ich zeichne in Fusion360, da ich diese Software als priviligierter Student nutzen darf für nicht kommerzielle Zwecke.
Fusion ist einfach mächtig für Computer gestützte Fertigung und ich überlege mir auch das doch beträchtliche Abo von 400€ jährlich für nach dem Studium zu besorgen. Sind ca. 2 Pack Zigaretten pro Woche wenn mans so nimmt.
Es gibt eine kostenlose Version für private Nutzung. Ich weiß nicht ob sie dir genügen würde. Ich hatte Fusion360 zu Berechnung von Werkzeugpfaden zum Fräsen benutzt, leider haben sie vor einiger Zeit die private Version massiv eingeschränkt. Seitdem ist für den Zweck FreeCAD besser geeignet.

Generell denke ich, dass FreeCAD für private Zwecke i.d.R. ausreicht, zumindest wenn man die aktuellste Version benutzt. Da hat sich viel getan in den letzten Monaten, und es passiert auch weiterhin viel. Was mich da etwas stört ist, dass es viele Wege gibt, um das selbe Ziel zu erreichen. Vieles davon sind relativ neue Features, so dass man z.B. in Tutorials nur die alten, eher umständlichen Methoden findet, die aber immer noch funktioniern. Dadurch entsteht auch leicht der Eindruck, dass FreeCAD immer noch nur sehr umständlich zu bedienen wäre. Inzwischen kann man aber z.B. auch gut mit 2D-Zeichnungen samt Parametrisierung und Randbedingungen starten und dann daraus das 3D-Objekt erstellen.

Und ja, ich hab mir schon oft an FreeCAD-Bugs die Zähne ausgebissen. Bei Fusion360 bin ich da aber auch schon vor Wände gelaufen, von komplett unsinnigen Ergebnissen bis hin zu Crashes war da alles vertreten. Der kleine aber feine Unterschied ist, dass man als Nutzer der kostenlosen Fusion360-Version so gar keinen Support bekommt, während FreeCAD eine funktionierende Community hat, die Bug-Reports entgegen nimmt und auch generell hilft. Fusion360 hat m.M.n. das Problem zwischen privat und professionell zu stehen. Echte Profis benutzen eher Inventor. Außerdem betreiben die noch ordentlich vendor lock-in, so dass du schön dabei bleibst, wenn du damit mal angefangen hast, weil du sonst alle deine bisherigen Konstruktionen nicht mehr wirklich nutzen kannst.

Das sollte man berücksichtigen. Natürlich ist die Bezahl-Version von Fusion360 FreeCAD überlegen, alles andere wäre aber auch ein Armutszeugnis. Die Frage ist, ob man das wirklich ausnutzt. 400 EUR jährlich bedeutet, wenn ich 10 Konstruktionen im Jahr anfertige, sind das also 40 EUR pro Konstruktion. Ich komme auf so eine Zahl bei Weitem nicht, vor allem nicht, wenn ich nur die komplexeren Fälle zähle, wo ich potentiell Vorteile von besserer Software hätte. Eine andere Möglichkeit ist natürlich auch, in der Regel die kostenlose Version zu nutzen und nur für komplexe Projekte dann mal monatsweise die Bezahl-Version zu kaufen.


Noch mal zurück zum eigentlichen Thema: Die benutzt einen Radiallüfter, damit hast du wenigstens eine Chance, dass der Luftdurchsatz akzeptabel ist. Der Knick unten ist aber trotzdem problematisch. Ich würde versuchen, die Luft in möglichst großen Radius um die Ecke zu führen. Außerdem würde ich noch mal den Luftauslass genauer ansehen. Für mich sieht es so aus, als würde die Luft weitgehend horizontal die Düse verlassen. Du willst aber ja nicht das Hotend bzw. desse Düse kühlen sondern den gedruckten Kunststoff. Der befindet sich unterhalb der Luftdüse, also sollte die Luft im einem gewissen Winkel nach unten austreten. Sonst verlierst du gleich mal nen Faktor 2 an effektiver Kühlleistung und störst zugleich womöglich noch das Hotend.
Gruß, Martin

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fichtenmoped
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von fichtenmoped »

Servus,
zero K hat geschrieben:Hast Du keine Einhausung?
Nein, leider zurzeit noch nicht. Eventuell kümmere ich mich darum noch.

LG, Daniel.
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von fichtenmoped »

Servus,

Update...

Ich konnte jetzt endlich das gruselige Heizplatten Sandwich auf Originalzustand zurückbauen als das Klebeband bei 100°C weich genug wurde.
heatbed.JPG
Der HBS hat auch funktioniert und die Auto Bed Adjust Funktion klappt super. Respekt für die gute Firmware!!!
Beim ersten Testdruck war die erste Lage schon richtig gut gleichmäßig.
druck1.JPG
Next Steps: Bauteillüfter und Umbau auf V6 Volcano.
volcano.JPG
LG
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zero K
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von zero K »

Guten Abend Daniel

Das Heatbrake ist interessant - MS-Ti-MS oder MS-St-MS?
Da muss ein Anschlag des Heatbrakes im Rippenkühler sein!
Das rosa Rohr ist ein Stück PTFE?
Das wäre als Anschlag untauglich.

Die käuflichen "Bi-Metall-Heatbrakes" werden im Rippenkühler angeschlagen und weisen oben eine erweiterte Bohrung zur Aufnahme z.B. des "Bowdens" auf.

Gruß, zero K
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AtlonXP
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von AtlonXP »

Hallo fichtenmoped,
warum geht dein Wunsch in Richtung Vulcano?

Ich denke das E3D V6 ist dem Vulcano in dem Punkt Druckqualität, in deinem Drucker überlegen.
Insbesonders besser bei Retracts.
fichtenmoped hat geschrieben: Auto Bed Adjust Funktion klappt super…
Sorry, ich kann mit diesem Begriff nichts anfangen.
Was meinst du damit, woher ist der Begriff?

An deinem Druckteil sehe ich noch Elefanten Füße.
(Die ersten 3-4 Layer verbreitern dir die Grundfläche des Druckteils).

Schau nach der Funktion SenseOffset.
wiki/index.php/Kategorie:CommunityMod_Firmware

Ich empfehle dir noch ein paar 8 Bit Herzen von der Conrad SD- Karte zu drucken.
Da kann man mit wenig Materialverbrauch üben.

LG AtlonXP
zero K
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von zero K »

AtlonXP hat geschrieben: ...
warum geht dein Wunsch in Richtung Vulcano?

Ich denke das E3D V6 ist dem Vulcano in dem Punkt Druckqualität, in deinem Drucker überlegen.
...
Stimmt - das ist mir gar nicht auf gefallen.

Wenn man den Volcano nicht kennt, kann man an dem Kleckerli verzweifeln und der V6 ist wirklich einfacher zu händeln.
Feine Konturen durch eine 0,2 mm oder gar 0,15 mm können mit dem Volcano problematisch sein - das Material bleibt vergleichsweise lange auf hoher Temperatur.
Dafür nehme ich auch den V6 - 0,2 mm

Aber einen ausgeprägten Horror hätte ich vor dem Volcano wirklich nicht.

Aber mal schauen - vielleicht wird dieser Entwurf auch zu einem Vollmetallhotend entwickelt.

Gruß, zero K
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von fichtenmoped »

Servus,
ich hab einen guten Volcano Nachbau relativ günstig gebraucht bekommen. Einen nicht ganz so guten Nachbau hab ich als V6 auch schon.
Wie ist denn die Erfahrung mit billigen V6 allmetal direct-drive Hotends. Die Oberflächengüte der Bohrungen erscheint mir etwas minderwertig.

Beim Volcano hab ich einen Heatbreak aus einer Titanlegierung eingebaut und einen Capricorn TPFE Schlauch von Heatbreak aufwärts.

Das Volcano hat auch eine gehärtete Stahldüse mit 0,4mm. Wie sind denn die Erfahrunen bezüglich gehärtete Chinesium-Stahl Düsen? Wie hart sind die wirklich?

Also ist das Volcano eher für größere Lagenhöhen geeignet?

LG
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von af0815 »

Ich verwende im RF2000V2 einen echten E3DVulcano (= kein Nachbau), weil der in etwa dem V3 entsprochen hat und es für mich mechanische Gründe gibt. Der ist bei mir ein direktes Replacement für den V3 und auch tauschbar in den Abmessungen (besonders der Bauteillüfterlösung).

Bei PET-G ist bei Druckbeginn eher das problem, das die Düse gerne nach unten Material unkontrolliert verliert und man zügig von aus der Aufwämung in den Druckbereich gehen muss. Das löse ich aber durch Scripts beim Starten. Wobei ich optisch immer den Start beobachte, weil er zieht schon mal einen massiven Faden nach, die sich am Blockschuh gerne anklebt. Und dann sind die ersten Schichten versaut.
Die ganzen Teile sind bei mir aktuell original E3D deswegen kann ich zu nachbauten nicht unbedingt was sagen. Das einzige was ich mir einmal im Nachbau vom Chinesen besorgt habe, waren Heatbreaks. Die wurden aber aufgrund optisch ersichtlichen Unzulänglichkeiten mal gar nicht verwendet und liegen in der Lade, vielleicht kann ich in der Pension noch was draus machen und nacharbeiten.
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Re: Erste Schritte mit dem RF1000 und RF2000

Beitrag von AtlonXP »

Hier meine Antwort dazu:
viewtopic.php?p=35982#p35982

Ich empfehle dir dort noch mehr zu lesen.

LG AtlonXP
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