Der Krieg in der Ukraine

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AtlonXP
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Der Krieg in der Ukraine

Beitrag von AtlonXP »

Was mich heutzutage beschäftigt,
ist der Ukraine Krieg und wie unsere Regierung damit Umgeht.

Unser Kanzler kann keine Eier zeigen!
Seine Aussagen sind mir persönlich zu schwammig.
Er sollte einfach mehr Kante zeigen.
Seine Flickschusterei zur Kriesenbewältigung sind nur ein Flickwerk!
Er wird wohl als Weichei in die Geschichte eingehen wie der Englische Minister,
Arthur Neville Chamberlain mit seiner Appeasement-Politik.

Wenn ich seine Verteidigungsministerin anschaue die mit High Heels, in einem Kriegsgebiet in Afrika erscheint, dann geht mir die Hutschnur schon hoch!
Da gehört ein alt gedienter General her, der was darstellt und versteht!

Wenn ich mir unseren Wirtschaftsminister anschaue, der große Sprüche klopft und sich nicht einmal richtig erkundigt, was welche Aktion kostet (Stand bei von Atomkraftwerken) und den Unternehmer Insolvenzverschleppung empfiehlt, da muss ich mich schon wundern.
Die Schweitzer haben ein Endlager für hoch strahlenden Atomabfall gefunden.
Natürlich an der Deutschen Grenze! ;-)
Sollten wir auch dort unseren Abfall einlagern?
Ich glaube das Ganze ist nicht weit weg vom Bodensee.
Der Bodensee ist das Trinkwasser Reservar für halb Süddeutschland!
*) Dieses Thema ist Brant neu und ich habe da noch nichts recherchiert.

Hier sollten die Grünen von ihren Einstellungen mal herunter kommen, ansonsten gehen in Deutschland bald die Lichter aus!

Die Merkel geht,
danach geht das Licht aus,
der kleine Man bezahlt die Rechnung.
Unser Olaf findet den Schalter nicht, obwohl er weiß, daß sich die CDU um mindestens 300 Terawatt verrechnet hat.
Hier fehlt ein komplettes Drittel des Deutschlandweiten Stromverbrauchs!

Nun haben wir Welt weit, die höchsten Energiekosten in Deutschland!
Das ist nicht nur der Krieg, es ist verfehlte Politik!
„I walk the dark streets alone”. :weinen:

Wir Deutsche hatte im Kalten Krieg 4000 Leopard Panzer 2A4 produziert.
Etwa 300 Stück hat die Bundeswehr auf poliert, noch in ihrem Bestand.
Es sind Europa weit genügend noch da, um diese in die Ukraine zu schicken.
Sicherlich müssen hiervon einige instandgesetzt werden, aber das scheint unseren Olaf nicht zu kümmern.
Ebenso stehen bei der Industrie etwa 100 Marder Schützenpanzer rum.
Hier passiert auch nichts.
Dann haben wir noch in einer Halle in Italien 100 Leopard Panzer 1 rumstehen die dort verrotten.
Wofür wurde dieses Kriegsgerät gebaut?
Jetzt wird es in der Ukraine gebraucht.
So werden unsere Steuergelder verschwendet!


Bild:
Taktisches_Zeichen Ukr.png
Ich verfolge den Ukraine Krieg schon einige Zeit.
Oben, das ist das neue Taktische Zeichen der Ukraine.
Es ist ein durchgestrichenes Z.
So werden die abgestaubten Panzer von den Russen neu Umbezeichnet.

Eine schöne aktuelle Lagekarte findet man hier:
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/ ... from=embed

Bei T-Online sind auch recht aktuelle Berichte zu lesen.
Bei Youtube findet man Hauptsächlich von N24 und NTV aktuelle Kurzfilme.
Bei ARD und ZDF sitzen sie in der letzten Reihe! (Wie im Bus! :coolbubble:)

Es darf jeder hier seinen Senf dazu geben.
Das ist sogar erwünscht.

Nur Fürchte ich, es wird wohl rein gar nichts bewirken.
Wir sitzen leider ganz hinten im Bus und dürfen nur bezahlen!

„Sieg der Ukraine, Ehre den Toten!“

LG AtlonXP
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mhier
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Re: Der Krieg in der Ukraine

Beitrag von mhier »

Also ich möchte in diesen Zeiten keinen der Jobs in der Regierung haben. Man kann es eigentlich nur vermasseln. Seit Jahrzehnten (eigentlich seit einem halben Jahrhundert) werden dringende Veränderungen verschleppt, weil sie angeblich der Wirtschaft nicht zugemutet werden könnten. Durch den Krieg rächt sich das jetzt "etwas" schneller, als man so landläufig erwartet hätte. Man kann aber nicht in ein paar Monaten all das aufholen, was seit den 80ern oder spätestens 90ern auf die lange Bank geschoben wurde - vor allem nicht, wenn man noch eine extrem wirtschaftsnahe Partei als Bremser mit in der Regierung sitzen hat.

Natürlich ist nicht alles gut, was da passiert. Aber es ist extrem kompliziert. Manches kann man nicht einfach mal so eben ändern, weil es zu viel Zeit braucht. Anderes ist rechtlich nicht so ganz einfach umzusetzen, denn wir leben in einem Rechtsstaat, wo die Regierung nicht einfach willkürlich Gesetze oder Verordnungen machen kann. Das ist dann manchmal leider auch zum Nachteil von uns allen, aber das Grundprinzip ist trotzdem richtig. Klar kann man Habeck vorwerfen, die Gasumlage nicht gut umgesetzt zu haben, weil am Ende auch die falschen Firmen profitieren - das werfe ich ihm auch vor. Aber fairerweise muss man sagen, dass das zum einen nur einen geringen Teil der Umlage betrifft und zum anderen vermutlich wirklich nicht 100% absehbar war vorher - schließlich konnte er das Gesetz ja nicht erstmal nen halbes Jahr in Ruhe prüfen (lassen).

Auffallend ist, dass jetzt genau die jenigen am lautesten schreien, die den ganzen Mist eigentlich selbst verbockt haben. Die CDU/CSU hätte 16 Jahre Zeit gehabt, die Abhängigkeit von Putin zu reduzieren - stattdessen hat sie genau das Gegenteil gemacht. Der (grundsätzlich richtige) Ausstieg aus der Kernenergie wurde von denen selbst beschlossen. Auch kriechen jetzt wieder sofort die ganzen Populisten aus allen Löchern, die einfache Lösungen anbieten. Nur leider funktionieren die nicht. Ich hoffe, dass alle hier im Forum schlau genug sind, das zu erkennen und denen nicht zu glauben.

Kleiner Fun-Fact zum Thema Kernenergie: Ein Teil der Energiekriese aktuell wird übrigens durch die Unzuverlässigkeit der ach so zuverlässigen Kernenergie ausgelöst. Frankreich konnte im Sommer (und kann wohl auch immer noch) einen erheblichen Teil ihrer Kernkraftwerke nicht mit der vollen Leistung laufen lassen, weil es zu wenig Wasser in den Flüssen zur Kühlung gibt. Das ist einer der Gründe, warum unsere Gaskraftwerke im Moment überdurchschnittlich viel teures Gas in Export-Strom umwandeln. Kann der Wirtschaftsminister dagegen was machen? Schwierig, weil das sind ja nun mal private Firmen. Eingriffe in deren Entscheidungsfreiheit werden Wirtschaftsvertreter schon zu verhindern wissen, sie haben ja einen starken Partner im Finanzminesterium...

Aber: Das was hier passiert nennt man Demokratie. Kurzfristig mag es verlockend klingen, wenn sich jemand einfach mal über all das hinwegsetzen könnte, und endlich vernünftige Entscheidungen (welche das auch immer sein mögen) treffen. Dieser Weg führt aber direkt in eine Diktatur. Damit ist am Ende dann wirklich niemandem geholfen, außer einem elitären Macht-Zirkel. Die Wähler haben letztes Jahr so entschieden, dass wir nun die aktuelle Regierungs-Konstellation haben - bei allen Problemen war das immer noch die bestmögliche Option. Wir müssen also mit Kompromissen leben, und die fühlen sich prinzipiell für fast niemanden gut oder gar optimal an, das liegt in ihrer Natur.

Insofern würde ich im Moment mutmaßen, die Regierung macht eigentlich gar nicht einen so schlechten Job. Ja es wird alles teurer, aber das hat die Regierung nicht zu verantworten, sie tut höchstens nur vielleicht nicht genug oder das falsche dagegen (weil's eben ein Kompromiss ist). Wenn man mal sehen möchte, dass es noch schlechter geht, muss man nur mal nach Großbritannien schauen. Dort gibt es eine noch höhere Inflation, die Wirtschaft ist durch den Brexit ohnehin schon stark angeschlagen und muss die aktuelle Kriese jetzt auch noch alleine Schultern. Das kommt davon, wenn man auf Populisten hört - das sollte uns allen eine Lehre sein!

Kriesen haben in der Vergangenheit oft dazu geführt, dass es größere Erneuerungen gab, die am Ende positiv waren. Das nützt einem alles wenig, wenn man mitten in der Kriese steckt oder gar zu den ernsthaften Kriesenverlieren zählt. Aber es gibt die Hoffnung, dass wir nach der Kriese in einer Welt leben, die zumindest ein bisschen besser geworden ist - man denke z.B. an das Wirtschaftswunder nach dem 2. Weltkrieg.
Gruß, Martin

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Re: Der Krieg in der Ukraine

Beitrag von rivadynamite »

AtlonXP hat geschrieben: Bei T-Online sind auch recht aktuelle Berichte zu lesen.
Bei Youtube findet man Hauptsächlich von N24 und NTV aktuelle Kurzfilme.
Bei ARD und ZDF sitzen sie in der letzten Reihe! (Wie im Bus! :coolbubble:)


Das ist ganz einfach zu erklären. T-Online Nachrichten sind im Grunde wie die BILD (inhaltlich 100% vergleichbar) - da geht es nicht um sachliche Informationen, sondern um den größtmöglichen Unterhaltungswert um Klicks zu generieren. Daher wird es mit der Wahrheit auch nicht ganz so genau genommen und dinge nicht unbedingt nochmal überprüft.

Die öffentlich-rechtlichen sind da das Gegenteil. keine Unterhaltung, keine vorschnellen Schüsse, sondern sachliche, geprüfte Informationen. Und nun kann jeder selbst entscheiden wo er sich seine "Nachrichten" holt ;-) (PS: Youtube würde mir als letztes Medium einfallen, wenn ich NACHRICHTEN möchte)

Im übrigen stimme ich mhier ansonsten zu 100% zu. Mir geht das gejammer langsam auf den Keks, jeder der meint er könne es besser machen soll mal in die Politik einsteigen.

Es fängt schon im so kleinen an. Ich arbeite einmal im jahr auf einer großen Messe mit über 100.000 Besuchern. Wenn da mal wieder irgendwas anders gemacht wird, als im Jahr davor, meckern die Besucher weil das ja doof ist, dass man da was geändert hat und "also ich würde das ja alles ganz anders machen"... Da ich aber mit der Messeleitung eng zusammen arbeite, erfahre ich oft die Gründe für die Änderung und meist machen sie durchaus sinn. Aber das durchblickt man als normaler Besucher nunmal nicht. Ähnlich sehe ich es mit unserer Politik... ich möchte mit denen nicht tauschen, und ihnen schon gar nicht ihren Job vorschreiben.
Was ihnen aber gut tun würde, wäre etwas weniger Lobbyismus - denke ich.
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Re: Der Krieg in der Ukraine

Beitrag von AtlonXP »

Hallo Leute, erst einmal Danke für euer Feedback.

Egal wo, bevor Entscheidungen getroffen werden, müssen zuerst alle Argument und Gegenargumente auf den Tisch.
Ideologische Argumente sollten hier weit hinten anstehen.

Der Franzose hat nicht nur mit dem Kühlwasser ein Problem.
Die Hälfte seiner Kraftwerke, hat Rost im Kühlsystem!
Die Reparaturarbeiten werden wohl auch über den Winter hinausgehen.

Auch versucht nun Frankreich seine Atomkraftwerke zu verstaatlichen.

Was unsere alte Regierung falsch gemacht hat:
Das Geld gehört dort ausgegeben wo es verdient wird.
Die Komplette Infrastruktur gehört der Allgemeinheit, also dem Staat.
Frau Merkel hat sich hier Mühe gegeben alles zu verscherbeln.
Z.B.: Versteigerung der Frequenzen für das Handy Netz.
Autobahnen zum Teil Privatisiert.
Energieversorgung der Wirtschaft überlassen.
Hier wurden Gewinne gemacht und der Staat hat mit mindestens 30% ebenfalls abkassiert.
Diese Steuern sind übrigens heute noch drauf!
Im Allgemeinen habe ich die Meinung, unsere Steuerlast ist viel zu hoch,
in Bezug was wir vom Staat wieder zurückbekommen!

Im Gegenzug sind mir noch Schlagzeilen im Hinterkopf wie zum Beispiel:
Entwicklungshilfe für Indien und China.
Ich nenne das Bestechungsgelder…
Auch wurde der Abverkauf unserer Wirtschaft an den Chinesen nicht unterbunden.
China wird unsere nächste Krise werden und jeder schaut nur zu!

Die Französische Politik ist genauso verkappt wie unsere.
Und trotzdem machen es die Franzosen besser.
Die ziehen eine gelbe Warnweste an und dann geht es rund auf den Straßen.
Der Deutsche Michel hält sein Maul und schaut zu wie sein Erspartes weniger wird und wie Deutschland die halbe EU finanziert.
Jetzt geht dem deutschen Michel jedoch das Geld aus.
Rente mit 70 wird kommen!

Ich gehe davon aus, dass der Euro nochmals gegenüber dem Dollar um 20% an Wert verliert.
Die Inflation betrifft den Dollar genauso wie den Euro, darum lasse ich hier die Inflation nicht gelten.

Zu unseren öffentlich Rechtlichen:
In erster Linie sitzen in den Aufsichtsräten unser Politiker.
Der Skandal vom RBB lässt hier Platz für Spekulationen übrig.

Seit drei Tagen ist bei den öffentlich Rechtlichen das Hauptthema:
Die Königin ist tot, es lebe der König!
Gestorben wird aber hauptsächlich in der Ukraine, die unsere Werteordnung verteidigt.

Zu Bild und N24:
Natürlich schlachten die ein Thema aus.
Dadurch wird es auch interessanter.
Auch haben nur Schlagzeilen schon was bewegt!

Wenn die nicht währen, dann würden solche Infos über einen T72 / T80 Panzer,
wo bei einem Treffer den Hut 100 Meter weit weg wirft nicht bekannt.
Ich sage dazu, es sind fahrbare Särge.

Man muss schon von den zur Verfügung stehen Informationen,
abwiegen was man verdaut und was für den Müll ist.
Das gilt in der Politik genauso.
Nur werden wir oft von den Herren Politikern für dumm verkauft.
Man kann es auch Populismus und Lobbyismus nennen!

LG AtlonXP
mhier
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Re: Der Krieg in der Ukraine

Beitrag von mhier »

Noch schlimmer als BILD & Co sind die sozialen Netzwerke (einschl. Youtube). Dort werkeln Algorithmen, die entscheiden, was wem angezeigt wird. Diese bevorzugen alles, was die Nutzer bindet und dazu verleitet, möglichst viel Zeit auf der Plattform zu verbringen. Das geht am "besten" mit Themen, die die Gesellschaft spalten und polarisieren, weil sich da alle drüber aufregen und die Beiträge kommentieren und weiterverbreiten. Der Wahrheitsgrad spielt dabei überhaupt keine Rolle, teilweise selbst dann nicht, wenn der Beitrag bereits in irgend einer Form als unwahr erkennbar ist (Markierung durch die Plattform, Einordnung des Teilenden, Kommentare, ...). Ebenfalls werden alle "normalen" Meldungen, insbesondere auch positive, fast vollständig unterdrückt. Das ist schon bei der klassischen Presse so (Beispiel: Arbeitslosigkeit steigt auf Rekord-Hoch ist eine viel bessere Schlagzeile als Arbeitslosigkeit sinkt auf Rekord-Tief), aber die Algorithmen verstärken den Effekt noch mal massiv.

Hinzu kommt eine gewaltive Echo-Blase, wodurch einem besonders der eigenen politischen Ausrichtung und dem eigenen Weltbild entsprechende Artikel gezeigt werden. Das hat am Ende zur Folge, dass ein kleines Grüppen sich als Mehrheit aufspielt. Wenn die dann wiederum lautstark schreien, gibt es wieder besonders viel Aufmerksamkmeit in den Medien, wodurch deren Selbsteinschätzung sich noch bestätigt.

Wenn dann gewisse Medien, die weniger auf Effekthascherei aus sind, davon nicht oder nur am Rande berichten, weil objektiv gesehen da eben nur eine Minderheit ihren Hirngespinsten nachgeht, heißt es natülich gleich, die "Systempresse" würde das "totschweigen" und "unterdrücken". Dabei machen die eigentlich als einzige ihren Job richtig. Zu einer ordentlichen Berichterstattung gehört nämlich sehr wohl, die Ereignisse nach ihrer Relevanz zu beurteilen, einzuordnen und ggf. auch zu selektieren.
Gruß, Martin

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Re: Der Krieg in der Ukraine

Beitrag von mhier »

AtlonXP hat geschrieben:Wenn die nicht währen, dann würden solche Infos über einen T72 / T80 Panzer,
wo bei einem Treffer den Hut 100 Meter weit weg wirft nicht bekannt.
Ich sage dazu, es sind fahrbare Särge.
Was wird denn mit so einer Information bewegt? Die, die es betrifft, lesen keine N24 oder T-Online-Nachrichten, und die wissen das wohl ohnehin schon. Klar sind derartige Informationen als Hintergrundinfos nicht verkehrt, aber es ist ja nicht so, dass darüber nicht auch mal in der Tagesschau berichtet worden wäre.
Gruß, Martin

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Re: Der Krieg in der Ukraine

Beitrag von mhier »

Ah eins noch:
AtlonXP hat geschrieben:Nur werden wir oft von den Herren Politikern für dumm verkauft.
Man kann es auch Populismus und Lobbyismus nennen!
Ja, Politiker verschweigen natürlich gerne mal was. Zum Teil müssen sie das (z.B. Details zu den Waffenlieferungen in die Ukraine muss Putin ja nicht unbedingt der deutschen Presse entnehmen können). Manchmal gibt es aber auch schwierige Entscheidungen, wo sich Politiker vielleicht zu gerne darum drücken, sie ordentlich zu begründen. Das ist sicher nicht richtig und es wäre gut für die Demokratie, wenn das nicht passieren würde. Aber eine nicht unwesentliche Verantwortung dafür tragen gewisse Medien wie BILD und co, die eben auf Argumente pfeiffen und für eine "gute" Schlagzeile mal Details und Hintergründe unter den Tisch fallen lassen. DAS fördert Populismus! Dann gibt es natürlich Politiker, die sich darauf "spezialisieren", und so schließt sich der Kreis. Beide Enden des Problems kann jeder einzelne bekämpfen: keine populistischen Politiker wählen, und keine populistischen Medien konsumieren.

Also, versorgt euch lieber mit differenzierten Informationen. Medien, die auf alles eine einfache Antwort haben, sind ungeeignet sich eine Meinung zu bilden (Zitat beabsichtigt). Gute Medien erkennt man daran, dass man nach dem Lesen/Aschauen eines Beitrags nicht sofort denkt "ja klar, genau so müssten die Politiker das endlich mal machen". Da darf einem gerne auch mal die eigene Position zerpfückt werden, so dass man hinterher denkt "hm, und was macht man jetzt am besten?". Ja ich weiß, das ist unbefriedigend, aber alles andere ist reine Unterhaltung und Populismus. Es gibt in der Politik keine einfachen Entscheidungen, bzw. über die wird nicht berichtet, denn die sind nicht der Rede wert.
Gruß, Martin

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Re: Der Krieg in der Ukraine

Beitrag von AtlonXP »

mhier hat geschrieben: Was wird denn mit so einer Information bewegt? Die, die es betrifft, lesen keine N24 oder T-Online-Nachrichten, und die wissen das wohl ohnehin schon. Klar sind derartige Informationen als Hintergrundinfos nicht verkehrt, aber es ist ja nicht so, dass darüber nicht auch mal in der Tagesschau berichtet worden wäre.
Ich kann mich nicht erinnern, diese Info bei den Öffentlich Rechtlichen erhalten zu haben.
Bei denen sitze ich ganz hinten im Bus! :coolbubble:

Wenn im TV, dann bei N24 oder NTV.
Ich bitte meine Versicherung über meinen Gedächtnismangel besser zu bewerten,
wie die Gedächtnis Lücken von Herrn Olav Scholz, bei den Cum-Ex-Geschäften… :mrgreen:

Jeder sollte sich informieren können wo es ihm beliebt.
Natürlich muss man das selber noch filtern und beurteilen.

Der Spiegel hat so manchen Politiker zu Fall gebracht,
gehört aber nicht zum Axel Springer Verlag
und ist auch einer der wenigen unabhängigen Verlegern.

Grundvoraussetzungen für eine Demokratie, sind ordentlichen Informationen ohne Zensur!
Hier habe ich bei den öffentlich Rechtlichen meine Zweifel!

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Re: Der Krieg in der Ukraine

Beitrag von georg-AW »

Hallo alle
Obwohl das Thema nicht in den Bereich 3D - Druck gehört, muss zum Bereich Atommüllentsorgung in der Schweiz etwas gesagt werden.

AtlonXP schrieb:

Die Schweitzer haben ein Endlager für hoch strahlenden Atomabfall gefunden.
Natürlich an der Deutschen Grenze! ;-)
Sollten wir auch dort unseren Abfall einlagern?
Ich glaube das Ganze ist nicht weit weg vom Bodensee.
Der Bodensee ist das Trinkwasser Reservar für halb Süddeutschland!
*) Dieses Thema ist Brant neu und ich habe da noch nichts recherchiert.
Hier sollten die Grünen von ihren Einstellungen mal herunter kommen, ansonsten gehen in Deutschland bald die Lichter aus!

Das Thema ist in der Schweiz Gegenstand der Diskussion und Abklärung seit Jahrzehnten. Eine speziell dazu gegründete Gesellschaft , die NAGRA
hat umfangreiche, teure Untersuchungen, Probebohrungen etc. gemacht um den bestmöglichen Standort in geologischer Hinsicht zu finden.
Da unsere noch laufenden Kernkraftwerke an grösseren Flüssen relativ nahe der deutschen Grenze liegen, liegt es nahe, auch die stark und mittelstark radioaktiven Abfälle hier definitiv zu lagern. Die Wissenschafter haben dabei ein Augenmerk auf bestimmte geologische Formationen gehabt welche derartige Abfälle in extrem stabilen Behältern verpackt, für Jahrtausende sicher lagern können. Es handelt sich dabei um sog. Opalinus-Ton Schichten in grösseren Mächtigkeiten. Die Behälter werden vom Ton regelrecht eingeschlossen, auch geologische Bewegungen oder Wassereinbrüche werden dabei immer wieder automatisch korrigiert. Ein Austreten von Radioaktivität ist praktisch ! ausgeschlossen. Aber klar, eine 100% sichere Lösung gibt es nicht. Vor allem wenn man die unendlich langen Halbwertszeiten vor Augen hat. siehe Plutonium etc
Wir müssen den Abfall aber in der Schweiz lagern. Ein Export halte ich nicht für vertretbar. Das voraussichtliche Endlager Lägern Nord liegt in der Nähe von Stadel, tatsächlich nahe bei Waldshut unweit des Rheins. Die Abfälle werden jedoch in Würenlingen verpackt und dann in das Tiefenlager gebracht. Der Bodensee ist relativ weit weg , 60km flussaufwärts und kann deshalb nicht verschmutzt werden.
Es ist nicht vorgesehen, dass eine andere Nation radioaktive Abfälle hier lagern kann. Die Schweiz hat beschlossen, ihre AKWs solange am Netz zu behalten wie sie von Experten für sicher bewertet werden. Damit sollen Stromlücken möglichst vermieden werden. Die AKWs, die Wasserkraftwerke und die Speicherkraftwerke müssen dabei bei hoher Auslastung bis aufs Maximum Strom liefern. Wir haben keine dreckigen Kohlekraftwerke, keine Gaskraftwerke oder Windkraftwerke. Solarkraftwerke im grösseren Umfange sind geplant, bringen aber natürlich nur Flatterstrom welcher durch die Bandenergie der AKWs und Hydrokraftwerke stabil gehalten werden muss. Abweichungen der Frequenz oder Asymmetrien sind fatal.
Im Winter ist meist eine gewisse Menge Energie aus Frankreich oder Deutschland importiert und im Sommer exportiert worden.
Es darf dabei nicht vergessen werden, dass zb ganz Oberitalien von zwei Stromtrassen versorgt wird welche über die Schweizer Alpen führen.
Es gab bekanntlich zwei Vorfälle in der Vergangenheit bei welchen ein Sturm mit Leitungskappungen in der Alpenregion ganz Mailand , Turin etc. in stundenlange Dunkelheit versetzte. ( Bergell und San Bernardino )
Und noch etwas: Wer die Dekarbonisierung fordert, die Elektromobilität verlangt und Wärmepumpenheizungen will und dazu noch eine extreme Zuwanderung von 2 Millionen Bewohnern innert ca. 25 Jahren schlucken muss ( 6 >8 Mio Schweiz), muss auch die Auswirkungen in der Energieversorgung akzeptieren.

Obiges hat natürlich gar nichts mit dem Ukrainekrieg oder 3 D Druck zu tun. Nur eine Replik zu Atlons Texten
ciao Georg
mhier
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Re: Der Krieg in der Ukraine

Beitrag von mhier »

AtlonXP hat geschrieben: Ich kann mich nicht erinnern, diese Info bei den Öffentlich Rechtlichen erhalten zu haben.
Kam mehrfach in der 20-Uhr-Ausgabe der Tagesschau. Natürlich nur als Nebeninformation (halber Satz), weil es nicht wahnsinnig relevant ist. Zumal ja auch beide Seiten ähnlich von dem Problem betroffen sind.
Bei denen sitze ich ganz hinten im Bus! :coolbubble:
Das liegt dann vielleicht aber auch an dir ;-)
Jeder sollte sich informieren können wo es ihm beliebt.
Natürlich muss man das selber noch filtern und beurteilen.
Natürlich. Idealerweise informiert man sich nicht nur bei einer Quelle, und auch nicht nur bei einer Sorte von Quellen (also z.B. besser nicht ausschließlich bei privaten TV-Sendern, oder auch nicht ausschließlich bei den öffentlich-rechtlichen Sendern). Zum Beurteilen und Filtern braucht man aber tiefere Hintergrundinformationen, die bekommt man bei N24 & co. i.d.R. nicht.
Der Spiegel hat so manchen Politiker zu Fall gebracht,
Der Spiegel hat aber auch ein gaaanz anderes Niveau als Bild & co.
und ist auch einer der wenigen unabhängigen Verlegern.

Grundvoraussetzungen für eine Demokratie, sind ordentlichen Informationen ohne Zensur!
Hier habe ich bei den öffentlich Rechtlichen meine Zweifel!
Was viele nicht verstehen bzw. falsch einordnen: Die öffentlich rechtlichen sind ebenfalls ziemlich unabhängig, sogar unabhängiger als die Mehrheit der privaten Medien. Im Gegensatz zu den privaten Medien gibt es nämlich Kontrollorgane und -gremien, die das garantieren sollen, und die Finanzierung ist bewusst so organisiert, dass sie über ein unabhängiges System von uns an die Sendeanstalten verteilt wird. Private Medien hingegen werden eben privat finanziert, d.h. sie sind von Firmen und Investoren finanziell abhängig, die sehr wohl Einfluss auf die Berichterstattung nehmen können. Da gibt es keine Kontrollorgane, die das verhindern, oder zumindest im Nachhinein eine Einflussnahme in die Öffentlichkeit zerren, denn das ist da ganz normal und Teil des Konzepts. (Natürlich sind manchmal die Kontrollorgane selbst ein Problem, aber das kommt früher oder später ebenfalls ans Licht, weil es mehrere davon gibt, und ja auch die einzelnen Sendeanstalten unabhängig voneinander agieren.)

Wenn du dir jetzt mal überlegst, wer den größten Einfluss auf die Politik zum Nachteil der einfachen Bürger hat: Firmen und Investoren mit viel Geld. Die haben z.T. so viel Einfluss, dass sie regelmäßig die Gesetze schreiben, die sie bzw. ihre Branche betreffen (aktuelles Beispiel: Firmen wie Juniper haben am Gesetz für die Gasumlage mitgeschrieben). Meiner Meinung nach ist das größte Problem in unserer Demokratie, dass Politiker zu wenig unabhängig agieren können und zu stark durch die Wirtschaft beeinflusst werden.

Was glaubst du, wie viel wird ein Sender oder eine Zeitung, die von den gleichen Investoren finanziert wird wie eine in einen Skandal verwickelte Firma, von diesem Skandal berichten? Und wie ausgewogen wird diese Berichterstattung dann sein, wenn sie dann stattfindet (weil totschweigen ja doch zu auffällig wäre)? Kann z.B. ein Medium, in dem regelmäßig ein großer Fleischproduzent teure Werbung schaltet, unabhängig über Missstände in der Fleischproduktion (Arbeitsbedingungen, Tierhaltung, Qualitätsmängel etc.) berichten? Würde so ein Medium überhaupt erst einen investigativen Journalisten darauf ansetzen, Hinweisen dort nachzugehen, oder die Hinweise nicht vielleicht lieber gleich unter den Tisch fallen lassen?

Das ist das viel größere Problem, was leider die meisten Menschen nicht so auf dem Schirm haben (warum bloß - sie lesen ja nur vermeintlich unabhängige Medien, in denen das natürlich tunlichst nicht thematisiert wird, stattdessen wird lieber auf ARD und ZDF rumgehackt).
Gruß, Martin

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