Hallo Christian ich muss dich korrigieren.
PP Polypropylen ist ein Teilkristalliner Kunststoff.
Daher kann dieser nicht total durchsichtig sein!
https://de.wikipedia.org/wiki/Polypropylen
So ein dünnes Klebeband, wäre somit leicht milchig durchsichtig, was einem TESA Band nicht entspricht!
Das braune, breite, Packet- Klebeband von der Post, um Pakete zu verkleben, ist aus PP.
Meine Nase bestätigt das!
Wenn man TESA Band um einen Kupferdraht wickelt und diese dann abfackelt und die Flame grün erscheint, dann ist das TESA aus PVC (PVC = amorph = klar durchsichtig).
Der Profi erkennt das alleine am beißenden HCL Geruch!
PVC sollte in unserem Drucker nicht verwendet werden.
Da bei Zersetzung HCL abgespaltet wird und der Drucker an manchen stelle Rost ansetzten kann.
Die gute Haftung kann ich mir nur so erklären, da die beiden Kunststoffe,
(außer dem Chlormolekül) artverwand sind und sich verschweißen lassen.
Darum nehmt lieber das braune Pack Band!
Ich habe so auch anfänglich PP verdruckt und zusätzlich noch den alten Raft im Slicer zugeschaltet.
Die Blasenbildung des Bandes war somit scheiß egal!
Heute verdrucke ich PP auf einer gereinigten vorher angeschliffenen Pertinax platte.
Die Vorbereitung muss stimmen!
Es hebt nicht gut, aber zufriedenstellend wenn man nichts verkehrt macht und genug Prim im Slicer zustellt.
PP Filament eignet sich sehr gut als Reinigungsfilament.
Gerade bei einem Farbwechsel an einem mit ABS versüfften Hot End,
wo ein Farbwechsel ansteht, nutze ich es recht gerne in Verbindung mit ein paar Cold pulls.
PP ist bei Überhitzung sehr gutmütig und kann sogar sehr flüssig werden, ohne schnell einzukochen.
Darüber ist es im erkalteten Zustand noch sehr flexibel bei einem Cold pull.
Somit verkürze ich die Zeit des Farbwechsels und erspare mir auch Material.
LG AtlonXP