Probleme mit Druckgenauigkeit RF1000

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mhier
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Re: Probleme mit Druckgenauigkeit RF1000

Beitrag von mhier »

Das Thema ist zwar durch (leider wohl im negativen Sinne), aber ich habe dennoch eine Nachfrage:
rf1k_mjh11 hat geschrieben:
mhier hat geschrieben:Allerdings sollte das Teil davon nicht konisch werden (oder?).
Doch! Als Folge des Taumelns der Spindelmutter(n), wodurch die Y-Platte nach Vorne und Hinten pendeln lässt. Hier sollte es in der Y-Richtung am stärksten konisch werden. Die Amplitude der Welle wird größer, je höher das Bauteil wird, der gemessene Durchmesser dann ebenso.
Ok, aber doch nur so stark, wie auch die Amplitude der Welle ist. Das ist ja nicht wirklich konisch am Ende - die Dicke in jeder Ebene bleibt korrekt, nur die Ebenen werden wellenförmig seitlich versetzt. Oder verstehe ich das falsch?


@F22-Raptor: Wenn du den Drucker tatsächlich aufgibst, biete doch bitte die noch brauchbaren Teile im Marktplatz an, da gibt es sicher hier und da Interessenten, z.B. am Mainboard ;-)
Gruß, Martin

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F22-Raptor
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Re: Probleme mit Druckgenauigkeit RF1000

Beitrag von F22-Raptor »

Nun, er wird sicherlich nicht ausgeschlachtet. Es ist ja nicht so das er nicht funktioniert. Er entspricht halt nicht meiner Denke eines Druckers der im 1/10mm Bereich genau druckt. Ich habe gestern Delrinbuchsen gedreht und die vorderen beiden Stangen auf der Drehbank poliert. Die Buchsen passen als H7 Passung saugend über die Stangen und mit 12mm Aussen, genau in die Ausfräsungen der Y Platte. Damit habe ich das wobbeln auf 1/10 mm über die gesamte Länge minimiert. Immer noch Kappes aber damit lebe ich jetzt erstmal. Ich lasse mir neue Kugelumlaufspindeln fertigen und werde dann die beiden vordern Stangen durch präzise Wellen ersetze mit Linearführungen (Buchsen) Den generellen Konstruktionsfehler des Druckers (Kugelumlaufspindeln zur radialen Führung zu nutzen) bekommt man nicht ohne massiven umbau behoben. Jeder andere Drucker der mich aktuell faszinieren würde ist zu teuer (Prusa XL) oder aber nur ein maximaler Kompromiss (Artillery Sidewinder oder ähnliche Ender Clone) Mein Druckprofil ist eben PETG manchmal ABS und noch seltener TPA. Für letzteres brauche ich zwingend einen Direktextruder. Ich möchte auch nur noch einen Drucker kaufen der weitestgehend auf Standardkomponenten geht (Bord und Extruder) Die Lektion habe ich mit dem RF1000 gelernt..Nie wieder ein Nischenprodukt....
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AtlonXP
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Re: Probleme mit Druckgenauigkeit RF1000

Beitrag von AtlonXP »

Hallo F22-Raptor,
wenn du dir den Beitrag vom Wobble fix genauer angeschaut hast, wirst du feststellen,
dass wir alle nicht mit unseren Z Spindeln zufrieden sein können.

Leider wobbelt jede bezahlbare Spindel etwas.
Es ist ein Konstruktionsfehler!

Solange das Wobbeln an der Hutmutter nicht entkoppelt ist, wird dort immer etwas zu sehen sein.
Keine Linearführung wird solche seitlichen Kräfte verdauen können!

Hast du dieses Video gesehen?
Dort wird alles erklärt und auch aufgezeigt, wie man die Hutmutter entkoppeln könnte.
Auch wird dort die Toleranzklasse angesprochen in Bezug zum Preis.

https://www.youtube.com/watch?v=mqSQhwq ... rt_radio=1


Wenn du deine provisorische Linearführung fertig hast, dann löse die vier Schrauben der Hutmutter
(nur leicht anlegen) von der lädierten Spindel.
Die Hutmutter muss auf der Y- Platte schwimmen können.

Hat die Auflagefläche von der Hutmutter unten ein Kragen, wo das Schwimmen verhindern könnte?
Bei irgend einen Spindelhersteller war da was.

Das Druckergebnis sollte danach etwas besser sein.

LG AtlonXP
F22-Raptor
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Re: Probleme mit Druckgenauigkeit RF1000

Beitrag von F22-Raptor »

Ich hab mich immer gefragt was Du mit Hutmutter gemeint hast…. Du meinst die kugelgewindemutter.
Das lösen der Schrauben bringt im übrigen nichts damit verspannt man nur den Tisch bzw er kippt auf der lockeren Seite runter.
Mechanisch weis ich schon ziemlich genau was ich mache.
Eigentlich reicht für die bewegte Masse an der Stelle ein Antrieb der seitlich von 2 Linearwagen geführt wird. Fräsen kann man ernsthaft eh nicht mit dem Ding, bestenfalls gravieren und ein bisschen mit Holz rumspielen. Aber ich fräse eh mit ner 500kg fräse Zuhause manuell und cnc mit ner ziemlich ordentlichen Portalfräse. Da wird y z.b bei gut 60 kg des Balkens mit einer 1m langen 16x10 Spindel angetrieben und das mit bis zu 8m / min. Das ist im RF1000 mechanischer overkill und dann noch schlecht gelöst
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anwofis
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Re: Probleme mit Druckgenauigkeit RF1000

Beitrag von anwofis »

Hallo,

@AthlonXP #13:
Habe mir vor einiger Zeit einen integrierten Stepper mit KUS bestellt; Marke China.
Ergebnis war: die Spindel ist krumm und schief und eiert dementsprechend...
Auch war der Schrittmotor iwie falsch gewickelt, jedenfalls hatte der keine Kraft, selbst mit 1,7A Strom...

Habe auch so eine Magnetkupplung wie im Video ausprobiert: bringt ein bisschen was, aber wenn die Spindel krumm ist,
kann die auch nicht mehr helfen...

Meine Empfehlung ist eher ein paar Euro mehr für eine Markenspindel ausgeben; die Chinadinger sind einfach nur Schrott!

@F22-Raptor #12:
Habe bei meinem Drucker die Platform hinten über eine Platte mit den Wellen auf Lager geführt;
hat auch etwas den Wobble minimiert.
momentan bin ich dabei auch vorne Lager einzubauen, sodass ich vier Wellen als Führung habe.
Mal schauen.

Grüße, anwofis
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Re: Probleme mit Druckgenauigkeit RF1000

Beitrag von F22-Raptor »

Also, das eiern der Spindeln ist eigentlich egal. Das eigentliche Problem ist, das sie starr die Führung übernehmen und keinen Freiheitsgrad haben.
Ich schau mir das mal in aller Ruhe an und meine Idee wäre die oberen Kugellager zu entfernen und dann seitlich an die Aussenseite der Druckerwände Item Profile zu schrauben auf denen wiederum je eine Linearführung drauf sitzt. Dazu müsste ich Teile der Aluwände wegfräsen um Platz für das Profil bzw. den Linearwagen zu schaffen. Diese Konstruktion wird dann steif genug die Spindel im Zaum zu halten da diese dann rumeiern kann wie se will. Da ihr das obere Lager genommen wird eiert sie halt an der Stelle ums Zentrum, die Linarführungen verhindern ein ausweichen.

Wenn man sich aber anschaut welcher Aufwand da betrieben werden muß und das in Relation zum Nutzen setzt und sich im klaren darüber ist das der Drucker ja überhaupt keine Betriebsscherheit mehr hat dank fehlender E-Teile.... Extruder, gut Umbau möglich, aber Mainbord? Sobald das ein Problem hat wars das.. Wenn ich dann wiederum sehe wie wenig ein neuwertiger Drucker kostet, selbst wenn er die Wägezellen nicht hat... es geht eben auch ohne, dann ist das eigentlich nicht wirtschaftlich... das ist echt Hobby wenn man den Drucker als Hobby sieht aber eigentlich will ich ja "nur" Teie machen... Aber irgendwie regt sich mein Mechaniker Jagdtrieb diesem kleinen Mistding die Allüren auszutreiben.... Hält mich ja keiner davon ab mir einfach nen zweiten ins Eck zu stellen und dann darauf eben zu arbeiten ;)
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Re: Probleme mit Druckgenauigkeit RF1000

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Hallo F22-Raptor,
F22-Raptor hat geschrieben:Dazu müsste ich Teile der Aluwände wegfräsen um Platz für das Profil bzw. den Linearwagen zu schaffen.
Das dürfte nicht nötig sein (hängt natürlich davon ab, WIE steif du es haben willst). Ich war drauf und dran, mir so eine Führung einzubauen und habe mir sogar die nötigen Teile besorgt. Siehe diesen Beitrag um die Konstruktion nach zu vollziehen.

Ich hatte nur eine Linearführung vorgesehen, da ich mit meinen 'Bordmitteln' nicht garantieren konnte, dass sich eine Verspannung bildet. So wie die Schule uns seinerzeit eingebläut hatte "Bloß keine Überbestimmung!", hatte meine Konstruktion 'Festlager' und 'Loslager' vorgesehen. Die HWIN-Linearführung stellt das Festlager dar, eine seitliche Führung an nur einem der 10mm Rundstangen stellt das Loslager dar.

In den Bildern müsste zu erkennen sein, dass genug Platz für eine, sogar zwei Linearführungen an der rechten Druckerseite ist. Bei mir ist nur eine montiert (bloß montiert! benutzt wird es nicht). Aber auch für eine zweite Führung, vor der Spindelmutter, ist auf der rechten Seitenwand Platz, obwohl nicht soviel wie hinten.

Schließlich habe ich diese Führungsstrategie nie eingesetzt, da sich am Drucker das 'Eiern' in Grenzen hält und ich kaum Teile drucke, wo sich das als ein Problem herausstellt.

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mjh11
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Re: Probleme mit Druckgenauigkeit RF1000

Beitrag von AtlonXP »

Hallo,

@anwofis, es ist oft eine Frechheit was die Chinesen uns verkaufen wollen.
Mit meinem Tronxy habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht.
Alles was dort nach Lager aussieht wurde von mir getauscht.
So viel zu den China Krachern!

In dem Video von mir wird auch die Toleranzklasse behandelt.
Die Toleranzklasse C5 ist die liedrigste.
Wenn die Zahl kleiner wird, steigt die Qualität und auch der Preis!
Wenn nicht einmal die Toleranzklasse C5 angegeben ist,
dann sollte man die Finger davon lassen!

Bei solch minderwertiger Qualität, ist nicht gesagt dass die Spindeln nur waagerecht auf der X; Y Ebene eiert.
Sicher wird die Hutmutter (Spindelmutter) ;-) in Richtung Z auch Kippbewegungen machen.


@ F22-Raptor,
wenn du auf der oberen Seite deine Spindeln ohne Lager baumeln lässt, dann könne die Spindeln bei Druckteil beginn ausweichen.
Je tiefer dein Drucktisch fährt beim Drucken, bekommen immer mehr die Festlager Oberhand.
Das Eiern macht sich folglich stärker bemerkbar.

Mit halbwegs guten Spindeln in C5 Qualität und diese Entkopplung mit den Magneten,
plus Linear Führungen, dass sollte schon ein Top Ergebnis liefern können.

Doch leider ist die RFX000 Klasse ziemlich verbaut.
Dies dürfte auch der Grund sein, warum hier noch niemand richtig Hand angelegt hat.

LG AtlonXP
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Re: Probleme mit Druckgenauigkeit RF1000

Beitrag von zero K »

Guten Morgen
... es ist oft eine Frechheit was die Chinesen uns verkaufen wollen.
Mit meinem Tronxy habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht.
Alles was dort nach Lager aussieht wurde von mir getauscht.
So viel zu den China Krachern!
Auch bei denen wird man Qualität kaufen können - zum entsprechenden Preis.
Für hübsche Geschäftsberichte wird kein Ausschuss produziert - alles, wirklich alles kommt auf den Markt.
Qualitätsware mit engen Toleranzfeldern wird oft nur Firmenkunden angeboten, der Hobbyist kauft dann eben die dritte, vierte oder gar fünfte Wahl.

Gruß zero K
mhier
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Re: Probleme mit Druckgenauigkeit RF1000

Beitrag von mhier »

Ich würde ähnlich der Idee von rf1k_mjh11 in die 4 Ecken je eine Lineaführung bauen, dann jeweils die beiden Führungswagen auf der selben Seite mit einem horizontalen Aluflachstangen (ausreichende in jeder Richtung Stärke, dass es sich nicht verbiegen natürlich) verbinden und diesen Streifen mit dem Z-Tisch verbinden. Diese Streifen würden also parallel zur Y-Achse verlaufen und in der Nähe der Spindelmuttern mit dem Z-Tisch verbunden sein (von oben, um keinen Z-Weg zu verlieren). Die Führungen verhindern dann nicht ein Kippen um die Y-Achse, aber dafür sind die beiden Spindeln da. Der Z-Tisch würde stabilisiert gegen Kippen um die X-Achse sowie jegliche Translation in der X/Y-Ebene. Ich denke, wenn man dann die Spindelmuttern nicht mehr am Z-Tisch festschraubt, so dass sie leichtes seitliches Spiel haben, sollte jegliches Taumeln und Wobbeln unterbunden sein.

Ich gehe davon aus, dass die Unterschiede in der Z-Richtung durch die mögliche Verbiegung der Spindeln vernachlässigbar sind. Problematisch dürfte lediglich die Bewegung der Spindelmuttern in der X/Y-Ebene sein. Das würde mit der Konstruktion aufgefangen werden, da die Spindelmuttern unter dem Tisch etwas seitlich hin und her gleiten können. Die Gleitflächen muss man ggf. gut fetten, um die Reibung zu minimieren.

Ich denke, es sollte sich Platz finden bzw. schaffen lassen für die Linearführungen. Ich habe da auch schon mal drüber nachgedacht, eher aber, weil beim Fräsen mit höheren Kräften mir die Original-Konstruktion nicht so ganz geheuer ist. Im schlimmsten Fall müsste man die Verkabelung deutlich versetzen. Das kann allerdings sehr lästig werden...
Gruß, Martin

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