N´Abend Dinschal und alle anderen
Ich halte es mit meiner Druckplatte, weil ich von Natur aus faul bin, recht einfach.
Drucke seit 1 ½ Jahren auf einer 0,5mm dicken FR4 Platte, die ich mittels M3 Transferfolie direkt auf die dicke Aluplatte aufgeklebt habe.
Achtung, die Transferfolie ist schlimmer aufzubringen wie Displayschutzfolie. Aufgebklebt = fest und Luftblasen lassen sich so gut wie nicht mehr entfernen. Meine Transferfolie ist leider nicht die, welche sich wieder leicht entfernen lässt. Ohne Aceton und viel Frischluft geht da nix, scheinbar habe ich da die falsche gekauft.
Nach dem Aufkleben mit 320 /400 Nassschleifpapier trocken anschleifen (Staubsauger zum Absaugen vom Staub gleichzeitig im Einsatz und den Schleifklotz nicht vergessen).
In dem gesamten Zeitraum von 1 ½ Jahren habe ich die Platte nur 1x nachgeschliffen, nicht weil das Filament nicht mehr gehaftet hat, sondern weil eine Schadstelle in der FR4 Platte war.
Reinigen tue ich die Platte vor jedem Druck mit 99,9% Industriealkohol oder nassem Microfasertuch. Den Alkohol gibt es in 1 Literflaschen in der Bucht.
Bis dato drucke ich auf dieser FR4 Platte PLA, PETG, PP, ABS und ASA. Alles auf der gleichen Oberfläche und die Bauteilgrößen gehen von Durchmesser 2mm bis hin zu großflächigen Grundflächen von 158x237mm. Haftprobleme habe ich keine.
Hat mich bis jetzt überzeugt und natürlich hat es auch Nachteile, bis dato für mich aber nur einen.
Die verklebte FR4 Platte ist nix für Leute, die es eilig haben. Je nach Bauteilgröße braucht es echt Zeit, bis das Druckteil unbeschadet von der Platte genommen werden kann. Für Eilige ist die wechsel- oder abnehmbare Platte da sicherlich die bessere Lösung.
Bei großen Druckteilen > 120mm Grundfläche lasse ich das Druckbett wie Druckteil in aller Ruhe abkühlen. Danach kann das Bauteil einfach von der Platte genommen werden.
Gruß Ralf