Klipper mit dem RF1000

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AtlonXP
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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von AtlonXP »

@ af0815,
es gibt für unsere Stepperdriver ein schönes Datasheet vom Hersteller.
OSZI Bilder inklusive.

Irgendwo auf einem YouTube Kanal hatte ich aufgeschnappt
(Bitte das jetzt nicht für bare Münze nehmen),
dass der Motor bei 8 KHz sauber laufen soll.

Dazu muss man noch eine berechnete Zeit setzen.
Wenn diese Zeit zu kurz sein sollte, bekommt der Stepperdriver einen Kurzschluss!

Ich schätze ganz grob, es dürfte sich so um etwa… 230 Mikrosekunden handeln.
Aber bitte sich vorher Sachkundig machen. :mrgreen:

Nachtrag: Bei 8KHz sind bei mir gerade falls ich richtig rechne 0,000125 sec. Amplitudenlänge herausgekommen.

LG AtlonXP
mhier
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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von mhier »

0.9 Grad stepper würden nicht nur die Striche dichter zusammen bringen sondern auch in der Stärke halbieren. Wie gesagt, selbst bessere 1.8 Grad Stepper können etwas bringen. Unsere laufen nun mal recht rau. Da würde ich eher ansetzen als bei den Treibern, schon alleine, weil neue Treiber gleich ein neues Mainboard bedeuten...

Die Wegberechnung kann man ausschließen, denn Klipper und Repetier haben hier komplett unterschiedliche Ansätze. Das ist extremst unwahrscheinlich, dass da der selbe Fehler entsteht. Auch der Slicer fällt raus. Ich habe das Problem wie gesagt auch beim Fräsen gesehen. Dort sieht der gcode viel übersichtlicher aus. Die betroffenen Kanten sind wirklich nur lineare Bewegungen mit einem einzelnen Gcode Befehl.

Ich habe noch andere stepper da, die ich relativ leicht auf der Y Achse verbauen kann. Ich muss etwas mogeln mit dem Kabel, weil ich noch keine passenden Stecker da habe, aber das geht (hab ich in X schon mal gemacht). Die Stepper laufen hörbar ruhiger, vielleicht hilft es also.

Ansonsten: Mikroschritte kann man nicht verlieren, das geht immer nur mit ganzen Vollschritten. Das Geräusch kommt eher davon, wie sich das Ritzel in das Material eingräbt. Wenn ein Vollschritt überspringt, gibt es ein sehr klar abgegrenztes Geräusch, das habe ich schon oft bei einer verstopften Düse gehört ;-)

Die Frequenz wird übrigens von den Treibern selbst bestimmt und nicht von der Firmware...

Zu den Übergängen und Bridges: Womöglich hilft sogar ein anständig eingestellte Advance. Das verringert ja auch Oozing, was zumindest Bridges beeinflusst...

Erstmal muss aber eine neue Traverse her... so geht das nicht weiter ;-)
Gruß, Martin

Klipper Firmware für den RFx000: Klipper für RFx000 | Original-Dokumentation | Diskussion | Wiki mit Installations-Anleitung

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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von AtlonXP »

mhier hat geschrieben: Erstmal muss aber eine neue Traverse her... so geht das nicht weiter ;-)
Nimm einfach meine. :-)

Bist du dir sicher, dass man über die FW keinen Einfluss auf die Stepper hat?

Unsere sind doch programmierbar.

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af0815
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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von af0815 »

AtlonXP hat geschrieben:Bist du dir sicher, dass man über die FW keinen Einfluss auf die Stepper hat?

Unsere sind doch programmierbar.
Der DRV8711 ist parametrierbar, nicht programmierbar. Hauptsächlich anpassbar auf die FET-Treiber, Strom und Microschritte. Soweit ich das Datenblatt verstanden habe, ist das die Anpassung auf die Hardwaretreiber. Ich bin allerdings kein Spezialist für Schrittmotore, aber mit der Beschreibung der möglichen Optionen kann man in etwa abschätzen, was der jeweilige Parameter tun soll.
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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von AtlonXP »

Leider habe ich heute keine Zeit mehr.

Hier ist das Normale Manual zum DRV8711:
https://www.ti.com/lit/ds/symlink/drv87 ... e.com%252F

Und hier ist das was ich meinte.
Das Zauberwort heißt Decay Mode:
https://www.ti.com/lit/an/slva637/slva6 ... 6416625408

Ich bin mir der englischen Sprache nicht so mächtig, darum entscheidet selbst darüber.

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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von af0815 »

https://www.ti.com/lit/an/slva714c/slva ... 6375774530 ist auch verdammt interessant zu dem Thema und erklärt in der Tiefe ein paar Parameter. Auch indirekt imho den Decay Mode.
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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von AtlonXP »

@ af0815

Und was meinst du?
Da müsste doch was gehen?
Oder habe ich da was falsch verstanden?

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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von af0815 »

Antwort von Radio Eriwan: Im Prinzip jaein
Kann man ohne das man wirklich misst nicht sagen. Was ich nicht weis, kommt man vernünftig an die Messpunkte für den Strom ran, ohne das ganze Board zu zerlegen. Weil man wird für eine Optimierung sich sicher den Strom über die Shunts ansehen müssen. Ohne vernünftig was zu sehen ist ein Optimierungsversuch nicht sinnvoll. Du kannst dir dabei sogar die Treiberstufe ziemlich zerstören.

Es geht genaugenommen darum, die Gateladung womöglichst optimal zu laden oder entladen, damit die Treiberendstufe einerseits komplett öffnet währenddessen dar zweite FET bereits sperrt und auch das der Motor (als induktive komplexe Last) womöglichst optimal dem Strom folgen kann. Man muss sich dazu noch im Schaltbild die Endstufe mit den Freilaufdioden dazudenken. Die Spielen bei dem Spiel mit, da über die Freilaufdioden die EMK läuft, genaugenommen hier nicht erwünscht. Salop formuliert, macht ein FET zu spät auf, fliesst ein Teil der Ladung ungeregelt am FET vorbei. Macht der zu früh auf, hat man eine direkte Verbindung von Versorgung zur Masse. In dem Zusammenspiel ist natürlich die komplexe Last des Motors (Indunktion) auch eine der zu optimierenden Komponenten.

Wenn man Pech hat, so optimiert man auf genau seinen Motor und ein anderer würde auch nicht optimal arbeiten. Die Frage ist, ob man die Optimierung wirklich allgemeingültig verfeinern kann. Andere Motortype wäre sowieso dann Gift für die Optimierung.

Eine individulle Optimierung wäre nur zielführend, wenn man Parameter findet, mit denen man das ohne Oszi und Fachwissen auch durchführen kann. ANsonsten bleibt das eine individuelle Optimierung. Vergleichbar mit Kugelgewindespindelumbau.
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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von mhier »

Evtl. kann man es durch ausprobieren optimieren. Wenn das wirklich diese Linien hervorruft, könnte man in Klipper einen G-Code-Befehl hinzufügen, der den Parameter verändert. Dann kann man einen "Tuning Tower" drucken, bei dem der Parameter in Abhängigkeit der Z-Höhe variiert wird. Dann sucht man sich die Höhe raus, auf der die Linien weg sind und rechnet daraus den Wert für den Parameter zurück.

So habe ich das gerade mit Advance gemacht (aber noch nicht das Ergebnis ausprobiert)...
Gruß, Martin

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Re: Klipper mit dem RF1000

Beitrag von AtlonXP »

Hier noch eine TUBE zur Verständlichkeit über Decay:
https://www.youtube.com/watch?v=QcmzrhW6lgs

Der DRV 8825 ist verschrien als Schreihals.
Auch hat dieser Treiber ein Problem mit Decay.

Schaut euch genau an, wie ruckartig der DRV 8825 läuft.
Es ist gut in der letzten Sequenz des Videos zu sehen.
Bei diesem Treiber kann man Decay nur mit dem Lötkolben einrichten.
Irgendwo im REP RAP Forum, gibt es eine Anleitung dazu.



Hier geht es schon ans Eingemachte vom DRV 8811.
https://www.youtube.com/watch?v=Wf8rN3bV8XM

Ich gehe eine Wette ein, dass der Sinus von unserem Motorstrom etwas verbogen aussieht. :dash:

Jetzt erst habe ich deine Antwort gelesen.
Zugegeben es ist gefährlich und ich wage deinen Anführungen nicht zu wiedersprechen.
Sobald wir unseren Stepper Strom verändern, müsste sich auch unser Decay verschieben.
Ich vermute in dem Video II hat der einfach den Spulenstrom gemessen.


LG AtlonXP
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