Neuer (skeptischer) RF-500 Besitzer

[sk4477]

Oh,gut, dass ich noch zu faul war Danke Dir.

Dein Schalter Mod schau ganz vorzüglich aus Mehrfachsteckdose mit Schalter liegt schon da, schaltet aber 2 andere Drucker und den Raspi gleich mit.. Und nochmal ne Verlängerung hinter die Verlängerung, die an ner alten Kabeltrommel hängt.. ach, Ihr kennt das ja bestimmt selber

Also dann bleibts bei der alten Binsenweisheit: Fett an Spindel maximal leichtes Öl an Stangen und Schienen.

Muss allerdings sagen, ich bin mit der Druckqualität hier PETG 0,2er Schichten eigentlich recht zufrieden
und das ist im Grunde erst mal nur ein Default Simplify3D Profil auf die schnelle zusammengeworfen und Tempomäßig jetzt mit 60mm/s nicht zaghaft:

petg_rf500.jpg

Dass macht doch Hoffnung

[kris_90]

Guten Tag zusammen,
ich bin ebenfalls neuer RF-500 Besitzer und haben mich die ersten Wochen mit PLA beschäftigt. Das gelingt auch mittlerweile recht gut.
Nun versuche ich mich ebenfalls an PETG und bin ein wenig am rätseln, wie ich eine anständige Oberfläche und Zusammenhalt der Schichten hin bekomme. Vielleicht kann mir hier jemand seine Slicer-Einstellungen weiterreichen.
Aktuell drucke ich mit dem Standard-Hotend vom RF500 mit 240°C auf einem 70°C heißen Bett mit der mitgelieferten Haftfolie.
Als Software kommt ebenfalls Simplify3D zum Einsatz. Vielleicht kann ja jemand sein Prozess für PETG mir zur Verfügung stellen.

Vielen Dank im Voraus.

Grüße
Kris

20200829_140650.jpg

Hier ein Eindruck von der Oberfläche.
Auch bei anderen Temperaturen zeigt sich leider keine Besserung

[AtlonXP]

Hallo kris_90,
wenn du deinen exakten Schmelzdraht Durchmesser und mit der Extrusionsbreite nicht übertrieben hast,
dann muss es nicht an deinen Slicer Einstellungen liegen.

Lese diesen Beitrag hier über PETG:
viewtopic.php?p=18461#p18461

LG AtlonXP

[kris_90]

Den Beitrag hab ich mir auch schon vorher angeschaut und die Einstellungen entsprechend übernommen.
Nichtsdestotrotz ist das Werkstück am Ende im Müll gelandet, da es leider einfach nur spröde war.

Mit dem Schmelzdraht meinst du wahrscheinlich das Filament, dieses ist ein wenig kleiner als 1,75mm, eher so 1,72mm. Werde ich auf jeden Fall mal ändern. Extrusionsbreite liegt bei 0,45mm manuell bei einer Düse von 0,4mm. Hatte nicht das Gefühl das sei übertrieben, weder in die eine noch die andere Richtung.
Ich werde mal einen Versuch mit 230°C starten, da ja anscheinend diese Gasblässchen vom Glucol kommen, das verdampft.

Vielen Dank schon mal für die Hilfe.

Grüße
Kris

[zero K]

Guten Abend Kris

Die Versprödung Deines Werkstücks, sollte es wirklich eine sein, führe ich auf die zu hohe Temperatur und eine möglicherweise zu geringe Bahngeschwindigkeit zurück. - die Schmelze ist zu lange im Hot End.
Bei zu hoher Temperatur entstehen in der Schmelze Blasen - die siehst Du besonders deutlich in transluzentem PETG - manchmal knistert es auch etwas.
Dein Bild zeigt sehr viel von einem Druckbett mit Putzstreifen und wenig Details vom Modell - kann es sein,dass die Außenhaut zu fett gedruckt wird oder sind das Blasen?
Wenn zu fett, dann bringt die Reduktion des Außenhautflows auf etwa 95 % möglicherweise Besserung.

PETG drucke ich bei 220/50 °C, den 1. Layer leicht auf 0,12 mm erhöht bei etwa 30mm/s auf Professional Masking Tape oder Polyimid, den Rest bei 50 bis 70 mm/s um eine Überzeitung der Schmelze im Hotend zu vermeiden.
Bauteilkühlung bei Layerzeiten kleiner 10 s und in der Brückensteuerung auf etwa 30 %.
Also, falls Du das mit Prozess meinst ?

Kühlung mit 30 % ist viel, da die Bauraumluft mit AtlonXPs Blasdüsen gebündelt, direkt unter die Nozzel strömt.

Gruß zero K

[kris_90]

Guten Morgen,
ich glaube, spröde ist das falsche Wort gewesen, eher die Layerhaftung ist aktuell noch katastrophal.

Die Sache mit den Blasen und Gasentwicklung bei höherer Temperatur habe ich schon mal, durch Reduzierung der Temperatur auf 225°C, in den Griff bekommen. Vielleicht geht es nun um die Bauteilkühlung, Druckgeschwindigkeit und Flowrate. Hier werde ich eben noch ein wenig Try&Error benötigen.
Eher habe ich das Gefühl, dass die Flowrate zu gering ist, da die Linien der Oberflächen sich auch nicht miteinander verbinden.

Vielen Dank schon mal an zero K, ich werde deine Settings mal übernehmen.
Ja, mit Prozess meine ich die Einstellungen des Slicers zu einem Material. In Simplify3D werden diese eben als "Prozess" abgespeichert.

Grüße
Kris