Nibbels hat geschrieben:mhier hat geschrieben:
Weiß jemand, warum die maximale Feedrate softwareseitig auf 150mm/s beschränkt ist?
Huhu, genau weiß ichs nicht mehr, aber die alten 500mm/s haben ohne das "Dual" und "Quad-Stepping" früher Probleme gemacht. Die Geschwindigkeiten wurden eh nie erreicht und die Firmware hat intern "gekotzt" und Interrupts gestapelt. Ich hatte glaub mal nachgerechnet, wieviel mm/s man bei Quadstepping und 32Microsteps hinbekommt und vermute, dass ich dann das Limit etwas drunter gesetzt habe.
Hm, vielleicht funktioniert das "dual" und "quad-stepping" nicht mehr richtig?
Musst du wirklich die Microsteps runternehmen, um die hohen Geschwindigkeiten zu erreichen, wenn du die Limits rausnimmst?
Ja, und das wundert micht etwas. Ich weiß ja, dass es dieses Feature gibt, und hätte erwartet, dass ich das dann nicht muss. Tatsächlich bin ich ohne Änderung der Microsteps bis ca. 200mm/s gekommen. Schneller ist er nicht gefahren, stattdessen ist er dann nach dem Abbremsen noch ganz langsam über's Ziel drüber hinaus gefahren.
Man kann übrigens auch durch das "Multistepping" die Z-Achse in wenigen Sekunden von unten nach oben jagen. Ich habe das aber beschränkt gelassen, weil ich nicht verantwortlich sein wollte, wenn jemand den Finger quetscht, wenn er nicht aufpasst.
Ich glaube, ich habe mal ein komplettes Z-Homing in grob 3 Sekunden geschafft ...
Ich hab auch mal für Spaß ausprobiert, die Z-Homing-Geschwindigkeit hochzusetzen. Hauptsächlich problematisch finde ich da aber, dass es bei Erreichen des Entschalters einen ziemlichen Schlag gibt, weil er ja nicht langsam bremsen kann. Ich bin mir da nicht sicher, ob das die Spindeln auf Dauer gut mitmachen. So hoch ist der Leidensdruck nicht
Ich drucke inzwischen trotzdem mit XY 16 Microsteps, Z 16 Microsteps. Denn dieser Speed-Trick bedeutet "nicht zeitexakte Stepausgabe", also "Bursts"
Microschritte sind ohnehin nur in Grenzen ein Genauigkeitsgewinn. Primär geht es eher um die Laufruhe. Es ist ja nicht so, dass die 32 oder so Mikroschritte wirklich exakt 1/32 des Vollschritts groß sind. Da spielen Nichtlinearitäten eine Rolle, und die Stepper sind auch nicht beliebig exakt.
Was die Genauigkeit angeht, wäre es von Vorteil, Mikroschritte gegen mehr echte Schritte zu tauschen. Wenn ich also 4 mal so viele Vollschritte pro Millimeter brauche und dafür 8 statt 32 Mikroschritte einstelle, gewinne ich deutlich an Genauigkeit trotz gleicher Anzahl der Mikroschritte pro Millimeter. Allerdings wird die Laufruhe schlechter. Ich schätze aber, bei 8 Microschritten ist das noch ok. Es kann natürlich sein, dass das zu einem Problem wird, wenn ich nicht mehr die weichen Zahnriemen dazwischen habe sondern hart direkt die Spindel antreibe. M.E. sollte das aber primär bei niedrigen Geschwindigkeiten eine Rolle spielen. Wenn ich also mit dem Multi-Stepping dann trotzdem 16 oder 32 Microschritte einstellen kann, wäre das natürlich perfekt.
Es ist auch so, dass die Stepper bei extremen Geschwindigkeiten ihr Haltemoment verlieren. Kann sein, dass wir mal den Strom der Stepper optimiert haben und das mit dem Limit der 150mm/s passiert ist.
Logisch. Aber auch hier gilt, dass eine Übersetzung hilft. Beim Drucken brauche ich hohe Geschwindigkeiten aber wenig Drehmoment. Beim Fräsen wäre ich eher im niedrigeren Drehzahlbereich und hätte dann ein höheres Drehmoment zur Verfügung wegen der Übersetzung.