Filament haftet nicht am Bett
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Re: Filament haftet nicht am Bett
Servus Atlon,
ich bin heute seit 6.30 Uhr schon wieder am basteln. Was bis jetzt passiert ist:
1) ich habe mir ein Malerhütchen aus Zeitungspapier gebastelt und das blaue Zeugs auf dem Druckbett verklebt
2) wurde nochmals alles nach gutem Wissen und Gewissen eingestellt, also diesmal auch die 0,3mm am höchsten Punkt mit aufgeheiztem Drukbett nach Anleitung
3) HBS durchgeführt, die Werte haben sich schon mal verbessert
4) Die Tabelle in Excel in ein übersichtliches Format gebracht
5) einen Testdruck mit gcode von C gemacht (das Herz), den habe ich allerdings gleich mal auf 200 Grad Extrudertemperatur geändert weil sich laut meiner Erfahrung die blaue Anycubic-Plörre da am besten druckt. Auch die Entnahmeposition hab ich auskommentiert, ich befürchte immer noch dass hier wieder gerattert wird und ich will meinen Endschalter nicht zu Schrott fahren.
6) Festgestellt, dass das Zeugs auch nach vollständigem Abkühlen des Druckbetts immer noch an dem Tape haftet wie Deibl
Skirt sah recht gut aus, es schrumpft auch nichts mehr, der Rest sollte Feintuning sein.
Ich würde jetzt gerne mal einen Testwürfel drucken den ich mittlerweile gut kenne und mit dem Anycubic schon X mal ausgedruckt habe. Da ich mit dem neuen Drucker auch auf S3D umgestellt habe muss ich mich da erst noch richtig einarbeiten. Etwas Sorge macht mir der Endcode, ich möchte nach dem Druck erst mal in Z vom Bauteil wegfahren und später in eine von mir selbst definierte Entnahmeposition. Kannst Du da bitte auch mal drüberschauen ob das so klappen würde?
M104 S0 ; Extrudertemperatur auf 0
M140 S0 ;Bettemperatur auf 0
G91 ; Interpretiere Koordinaten als relativ
G1 F500 E-4.0 ; 4mm Filament einziehen
G1 Z+2 F500 ; Nozzle 2mm von Bauteil weg
M84 ; Steppermotoren aus
M400 ; warte bis alle gepufferten Befehle abgearbeitet wurden
G90 ; Interpretiere Koordinaten als absolut
G1 X5 Y180 Z150 F300 ;fahre in Entnahmeposition
M84 ; Steppermotoren aus
M300 P1000 S500 ; Piepton ausgeben
Mittlerweile hat sich C auch auf meine Anfrage gemeldet. Von der netten Dame bekam ich einen Link wo ich die aktuelle Firmware runterladen kann. War dann irgendeine C-Seite wo man normalerweise nur mit Passwort und so reinkommt. Also, Zip-File runtergeladen und was kam zum Vorschein??? Genau das überalterte Zeugs das auch auf der Homepage vom Drucker zu finden ist, draunter auch die alte Firmware-Version!
Spitzen Service muss ich sagen. Hab aber schon ein entsprechendes Mail zurückgeschickt
So, das wars, wieder mal vielen Dank dass Ihr Euch so viel Zeit für uns nehmt und so viel Geduld aufbringt - ist alles nicht selbstverständlich! Super, dass es Leute wie Euch gibt!
Grüße aus Straubing,
Fred
ich bin heute seit 6.30 Uhr schon wieder am basteln. Was bis jetzt passiert ist:
1) ich habe mir ein Malerhütchen aus Zeitungspapier gebastelt und das blaue Zeugs auf dem Druckbett verklebt
2) wurde nochmals alles nach gutem Wissen und Gewissen eingestellt, also diesmal auch die 0,3mm am höchsten Punkt mit aufgeheiztem Drukbett nach Anleitung
3) HBS durchgeführt, die Werte haben sich schon mal verbessert
4) Die Tabelle in Excel in ein übersichtliches Format gebracht
5) einen Testdruck mit gcode von C gemacht (das Herz), den habe ich allerdings gleich mal auf 200 Grad Extrudertemperatur geändert weil sich laut meiner Erfahrung die blaue Anycubic-Plörre da am besten druckt. Auch die Entnahmeposition hab ich auskommentiert, ich befürchte immer noch dass hier wieder gerattert wird und ich will meinen Endschalter nicht zu Schrott fahren.
6) Festgestellt, dass das Zeugs auch nach vollständigem Abkühlen des Druckbetts immer noch an dem Tape haftet wie Deibl
Skirt sah recht gut aus, es schrumpft auch nichts mehr, der Rest sollte Feintuning sein.
Ich würde jetzt gerne mal einen Testwürfel drucken den ich mittlerweile gut kenne und mit dem Anycubic schon X mal ausgedruckt habe. Da ich mit dem neuen Drucker auch auf S3D umgestellt habe muss ich mich da erst noch richtig einarbeiten. Etwas Sorge macht mir der Endcode, ich möchte nach dem Druck erst mal in Z vom Bauteil wegfahren und später in eine von mir selbst definierte Entnahmeposition. Kannst Du da bitte auch mal drüberschauen ob das so klappen würde?
M104 S0 ; Extrudertemperatur auf 0
M140 S0 ;Bettemperatur auf 0
G91 ; Interpretiere Koordinaten als relativ
G1 F500 E-4.0 ; 4mm Filament einziehen
G1 Z+2 F500 ; Nozzle 2mm von Bauteil weg
M84 ; Steppermotoren aus
M400 ; warte bis alle gepufferten Befehle abgearbeitet wurden
G90 ; Interpretiere Koordinaten als absolut
G1 X5 Y180 Z150 F300 ;fahre in Entnahmeposition
M84 ; Steppermotoren aus
M300 P1000 S500 ; Piepton ausgeben
Mittlerweile hat sich C auch auf meine Anfrage gemeldet. Von der netten Dame bekam ich einen Link wo ich die aktuelle Firmware runterladen kann. War dann irgendeine C-Seite wo man normalerweise nur mit Passwort und so reinkommt. Also, Zip-File runtergeladen und was kam zum Vorschein??? Genau das überalterte Zeugs das auch auf der Homepage vom Drucker zu finden ist, draunter auch die alte Firmware-Version!
Spitzen Service muss ich sagen. Hab aber schon ein entsprechendes Mail zurückgeschickt
So, das wars, wieder mal vielen Dank dass Ihr Euch so viel Zeit für uns nehmt und so viel Geduld aufbringt - ist alles nicht selbstverständlich! Super, dass es Leute wie Euch gibt!
Grüße aus Straubing,
Fred
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Drucker: Renkforce RF2000v2 Single Extruder + Einhausung; Firmware RF.01.44; Slicer: Simplify 3D; Sonstiges: Raspberry PI4 mit Repetier-Server Pro
Der schlechteste Tag mit einem 3D-Drucker ist immer noch um 100% besser als der schönste Arbeitstag!
Der schlechteste Tag mit einem 3D-Drucker ist immer noch um 100% besser als der schönste Arbeitstag!
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Re: Filament haftet nicht am Bett
Hallo an alle in diesem Thread
entschuldigt zuerst: ich bin gestern und heute nach Hause gereist und war daher bis jetzt nicht erreichbar. Und: Hallo Fred, Du Leidensgenosse, bin mal gespannt, ob wir es gemeinsam und mit Hilfe der Community schaffen! Nun bin ich angekommen und ich habe endlich etwas Fortschritte gemacht:
Ich habe auf Anraten von AtlonXP die vier grauen Stöpsel, auf denen die Heizplatte aufliegt (siehe Bild in Nachricht #16), wie folgt an die Matrix, die ich beim letzten erfolgreichen Scan erhalten hatte (siehe Nachricht #7) angepasst: Vorne links schien das Brett zu hoch aufgelegen zu sein, vorne rechts lag es im Toleranzbereich (gemäss AtlonXP in Nachricht #15), hinten links auch im Toleranzbereich, aber höher als vorne rechts, und hinten rechts viel zu niedrig (-0.53). Offenbar bedeutet - tiefer (also weiter unten vom Extruder) als +. Demzufolge habe ich wie gesagt etwas an den Stöpseln gedreht und folgendes Resultat erhalten:
> 19:15:32: N2423 M3013 P1 *68
< 19:15:32: M3013: current heat bed z-compensation matrix:
< 19:15:32: front left ... front right
< 19:15:32: ... ... ...
< 19:15:32: back left ... back right
< 19:15:32: ;7;0;15;35;55;75;95;115;135;155;175;195;215;235;245
< 19:15:32: ;0;-0.31;-0.31;-0.29;-0.32;-0.31;-0.35;-0.36;-0.32;-0.33;-0.34;-0.34;-0.39;-0.35;-0.35
< 19:15:32: ;30;-0.31;-0.31;-0.29;-0.32;-0.31;-0.35;-0.36;-0.32;-0.33;-0.34;-0.34;-0.39;-0.35;-0.35
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< 19:15:32: ;70;-0.18;-0.18;-0.17;-0.19;-0.21;-0.22;-0.18;-0.19;-0.16;-0.21;-0.23;-0.20;-0.21;-0.21
< 19:15:32: ;90;-0.14;-0.14;-0.13;-0.12;-0.15;-0.15;-0.12;-0.14;-0.10;-0.12;-0.16;-0.15;-0.14;-0.14
< 19:15:32: ;110;-0.13;-0.13;-0.12;-0.10;-0.10;-0.05;-0.10;-0.11;-0.06;-0.09;-0.08;-0.07;-0.13;-0.13
< 19:15:32: ;130;-0.10;-0.10;-0.06;-0.06;-0.06;-0.05;-0.06;-0.06;-0.03;-0.04;-0.04;-0.05;-0.07;-0.07
< 19:15:33: ;150;-0.03;-0.03;-0.02;-0.01;0.00;-0.01;0.01;0.01;0.02;0.03;0.01;0.01;0.01;0.01
< 19:15:33: ;170;0.03;0.03;0.04;0.06;0.03;0.03;0.05;0.07;0.09;0.08;0.05;0.03;0.04;0.04
< 19:15:33: ;190;0.05;0.05;0.06;0.07;0.08;0.07;0.07;0.09;0.09;0.11;0.04;0.05;0.07;0.07
< 19:15:33: ;210;0.09;0.09;0.09;0.10;0.08;0.10;0.12;0.12;0.12;0.09;0.07;0.08;0.11;0.11
< 19:15:33: ;230;0.15;0.15;0.16;0.16;0.13;0.14;0.15;0.16;0.17;0.14;0.11;0.13;0.12;0.12
< 19:15:33: ;245;0.15;0.15;0.16;0.16;0.13;0.14;0.15;0.16;0.17;0.14;0.11;0.13;0.12;0.12
< 19:15:33: offset = 216 [steps] (= 0.17 [mm])
< 19:15:33: warpage = -709 [steps] (= -0.55 [mm])
< 19:15:33: g_uZMatrixMax[X_AXIS] = 14
< 19:15:33: g_uZMatrixMax[Y_AXIS] = 13
< 19:15:33: g_nActiveHeatBed = 1
< 19:15:33: Echo:N2423 M3013 P1
Nun scheine ich vorne relativ gute Resultate erhalten zu haben, aber die hinteren massiv zu hoch gesetzt. Offenbar ist es so, dass man das ganze nur mit wiederholtem Probieren und anschliessenden HBS (jetzt fange ich auch schon an, Abkürzungen zu benutzen) in Ordnung bringen kann.
So, das ist der momentane Stand der Dinge bei mir (im Moment ist der nächste Scan am Laufen). Du, Fred, scheinst aber schon tolle Werte zu haben.
Was die Firmware (FW) betrifft: Ich verwende die sogenannte Community Development Version (https://github.com/RF1000community/Repetier-Firmware, scheint identisch mit https://github.com/Nibbels/Repetier-Firmware zu sein). Das ist die einzige, die ich erfolgreich kompilieren und Flaschen konnte. Mir sind noch ein paar Fragen offen, die ich demnächst stellen will.
Herzliche Grüsse und toi toi toi
Christian
entschuldigt zuerst: ich bin gestern und heute nach Hause gereist und war daher bis jetzt nicht erreichbar. Und: Hallo Fred, Du Leidensgenosse, bin mal gespannt, ob wir es gemeinsam und mit Hilfe der Community schaffen! Nun bin ich angekommen und ich habe endlich etwas Fortschritte gemacht:
Ich habe auf Anraten von AtlonXP die vier grauen Stöpsel, auf denen die Heizplatte aufliegt (siehe Bild in Nachricht #16), wie folgt an die Matrix, die ich beim letzten erfolgreichen Scan erhalten hatte (siehe Nachricht #7) angepasst: Vorne links schien das Brett zu hoch aufgelegen zu sein, vorne rechts lag es im Toleranzbereich (gemäss AtlonXP in Nachricht #15), hinten links auch im Toleranzbereich, aber höher als vorne rechts, und hinten rechts viel zu niedrig (-0.53). Offenbar bedeutet - tiefer (also weiter unten vom Extruder) als +. Demzufolge habe ich wie gesagt etwas an den Stöpseln gedreht und folgendes Resultat erhalten:
> 19:15:32: N2423 M3013 P1 *68
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< 19:15:33: ;245;0.15;0.15;0.16;0.16;0.13;0.14;0.15;0.16;0.17;0.14;0.11;0.13;0.12;0.12
< 19:15:33: offset = 216 [steps] (= 0.17 [mm])
< 19:15:33: warpage = -709 [steps] (= -0.55 [mm])
< 19:15:33: g_uZMatrixMax[X_AXIS] = 14
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< 19:15:33: g_nActiveHeatBed = 1
< 19:15:33: Echo:N2423 M3013 P1
Nun scheine ich vorne relativ gute Resultate erhalten zu haben, aber die hinteren massiv zu hoch gesetzt. Offenbar ist es so, dass man das ganze nur mit wiederholtem Probieren und anschliessenden HBS (jetzt fange ich auch schon an, Abkürzungen zu benutzen) in Ordnung bringen kann.
So, das ist der momentane Stand der Dinge bei mir (im Moment ist der nächste Scan am Laufen). Du, Fred, scheinst aber schon tolle Werte zu haben.
Was die Firmware (FW) betrifft: Ich verwende die sogenannte Community Development Version (https://github.com/RF1000community/Repetier-Firmware, scheint identisch mit https://github.com/Nibbels/Repetier-Firmware zu sein). Das ist die einzige, die ich erfolgreich kompilieren und Flaschen konnte. Mir sind noch ein paar Fragen offen, die ich demnächst stellen will.
Herzliche Grüsse und toi toi toi
Christian
- AtlonXP
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Re: Filament haftet nicht am Bett
Hallo Chrigel,
ihr könnt es schon fast alleine.
Du hast es richtig erkannt.
Spiel mal im Druckermenü mit Homing und Output Objekt.
Vielleicht fällt nun der Groschen,
wie du an deine Z Schraube besser ran kommst.
Schau dir meinen Link an, mit den O Ringen!
Wenn du einen O Ring so zu sagen als Unterlegscheibe nimmst,
dann ist diese auf druck flexibel.
Du kannst somit deine Stöpsel besser einstellen und
die haben dazu noch eine Selbsthemmung.
@Fred,
hast du dein heißes Ende ganz hoch gestellt und danach 2 mm abgelassen,
so wie es zero K beschrieben hat?
Wenn nein, dann mach das bitte!
Sollte das noch nötig sein, dann must nochmals an deiner Z Schraube drehen.
Dein End Code ist so nicht I. O.
Nimm einfach den Start- und End- G Code aus den Conraddateien.
Das Rattern unten muss danach weg sein.
Wenn nicht, werden wir den Fahrweg in Z, in der FW begrenzen.
Nur so ist es Richtig und so wird es auch gemacht.
Schnellprobe: Im Druckermenü zuerst Homing, danach Output Objekt drücken.
Es darf dann nicht mehr rattern.
Die Startmade muss im Start Code drinnen sein, ebenso muss M3001 gesetzt sein,
vor der ersten Fahrbewegung.
Siehe nach in unserem WIKI.
LG AtlonXP
ihr könnt es schon fast alleine.
Du hast es richtig erkannt.
Spiel mal im Druckermenü mit Homing und Output Objekt.
Vielleicht fällt nun der Groschen,
wie du an deine Z Schraube besser ran kommst.
Schau dir meinen Link an, mit den O Ringen!
Wenn du einen O Ring so zu sagen als Unterlegscheibe nimmst,
dann ist diese auf druck flexibel.
Du kannst somit deine Stöpsel besser einstellen und
die haben dazu noch eine Selbsthemmung.
@Fred,
hast du dein heißes Ende ganz hoch gestellt und danach 2 mm abgelassen,
so wie es zero K beschrieben hat?
Wenn nein, dann mach das bitte!
Sollte das noch nötig sein, dann must nochmals an deiner Z Schraube drehen.
Dein End Code ist so nicht I. O.
Nimm einfach den Start- und End- G Code aus den Conraddateien.
Das Rattern unten muss danach weg sein.
Wenn nicht, werden wir den Fahrweg in Z, in der FW begrenzen.
Nur so ist es Richtig und so wird es auch gemacht.
Schnellprobe: Im Druckermenü zuerst Homing, danach Output Objekt drücken.
Es darf dann nicht mehr rattern.
Die Startmade muss im Start Code drinnen sein, ebenso muss M3001 gesetzt sein,
vor der ersten Fahrbewegung.
Siehe nach in unserem WIKI.
LG AtlonXP
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Re: Filament haftet nicht am Bett
Hallo AtlonXP
Deine letzte Nachricht habe ich leider zu spät gesehen: Habe eben den Endanschlagknopf zerstört beim Nivellieren der Schraube gemäss Anleitung im WIKI, weil ich mit einer Hand die Kontermutter halten und mit der anderen die Schraube drehen muss. Dabei auch noch zu sehen, wo die Zangen greifen ist ein anatomisches Kunststück.Ich habe den Endanschlagknopf nun nachbestellt und muss warten, bis er eintrifft. Aber ehrlich gesagt: das ist schon etwas Gebastel mit dieser Schraube und wenn ich das Bett, wie Du schreibst, runterfahre, dann kann ich nicht mehr das ON/OFF des Endanschlagknopfs überwachen. Nun ich melde mich zur gegebenen Zeit wieder.
Nochmals vielen Dank und herzliche Grüsse
Christian
Deine letzte Nachricht habe ich leider zu spät gesehen: Habe eben den Endanschlagknopf zerstört beim Nivellieren der Schraube gemäss Anleitung im WIKI, weil ich mit einer Hand die Kontermutter halten und mit der anderen die Schraube drehen muss. Dabei auch noch zu sehen, wo die Zangen greifen ist ein anatomisches Kunststück.Ich habe den Endanschlagknopf nun nachbestellt und muss warten, bis er eintrifft. Aber ehrlich gesagt: das ist schon etwas Gebastel mit dieser Schraube und wenn ich das Bett, wie Du schreibst, runterfahre, dann kann ich nicht mehr das ON/OFF des Endanschlagknopfs überwachen. Nun ich melde mich zur gegebenen Zeit wieder.
Nochmals vielen Dank und herzliche Grüsse
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Re: Filament haftet nicht am Bett
Hallo Chrigel,
es wird nicht nur bei einem Z Endschalter bleiben.
Diese Konstruktion ist Schrott am RF1000!
Ich schätze alle, haben hier diese Schalterkonstruktion ausgetauscht.
Hier die einfache Standard Lösung:
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=18093#p18093
Hier die High End Lösung.
Zu dieser ist aber ein höherer Sachverstand nötig:
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=19766#p19766
LG AtlonXP
es wird nicht nur bei einem Z Endschalter bleiben.
Diese Konstruktion ist Schrott am RF1000!
Ich schätze alle, haben hier diese Schalterkonstruktion ausgetauscht.
Hier die einfache Standard Lösung:
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=18093#p18093
Hier die High End Lösung.
Zu dieser ist aber ein höherer Sachverstand nötig:
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=19766#p19766
LG AtlonXP
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Re: Filament haftet nicht am Bett
Servus zusammen,
bin heute noch zu nichts gekommen weil ich wieder mal 12 Stunden in der lieben Arbeit verbracht habe (anstatt mich mit sinnvollen Sachen zu beschäftigen)
@ Atlon: Also das Hotend habe ich mit einer 2mm Lehre gemessen was aber nicht so genau ist. Ich werde heute und morgen ein paar Teile (die sehen recht ordentlich aus) mit dem blauen Faden drucken weil da schon einige Kollegen längere Zeit drauf warten. Dann muss ich eh Filament wechseln, soll heißen, ich werde sämtliche Einstellungen am Samstag nochmals angehen. Mittlerweile habe ich einen Punkt gefunden wo ich meinen Messschieber sauber ansetzen kann, dann geht die Sache wirklich haargenau. Wenn ich alles nochmals eingestellt habe lade ich hier die aktuelle Tabelle rein. Lieber jetzt nochmal die Arbeit machen als später zu jammern
@Christian: oh je, das ist nicht so toll mit Deinem Schalter. Ist das an Deinem Drucker dann wohl ein mechanischer Schalter oder? Bei meinem fährt eine dünne Stange in einen Initiator. Ich weiß nicht wie es bei Dir ist aber ich komme da am leichtesten von der Rückseite ran wenn ich das Druckbett ein Stück runterfahre. Die X und Y-Koordinaten wo eingestellt (gemessen) wird habe ich mir aufgeschrieben so dass ich sie immer wieder mit G1 - Befehlen in Repetier anfahren kann. Danach brauche ich zum kontrollieren und messen nur noch Z wieder in Home-Position fahren. Vielleicht hilft Dir das bei Deinen Einstellarbeiten ein wenig weiter.
Zu guter Letzt - die nette Dame von C hat mir heute nochmal einen Link zur Firmware-Version 1.44 zukommen lassen - es war wieder genau der selbe wie gestern!!!! Also habe ich nochmal zurückgeschrieben, alles was falsch ist in rot, fett und riesengroß und nochmals eine Beschreibung wo man den Stand der Firmware ganz einfach nachsehen kann. Den Satz "Brot kann schimmeln - was kannst Du?" habe ich mir nur mit größter Mühe verkniffen. Anstatt dessen steht ab heute das Angebot, dass ich persönlich komme und nach dem passenden Stand der Firmware suche, vorausgesetzt ich bekomme die Fahrkosten und meinen Arbeitsausfall erstattet.
Ein dreimal Hoch auf den technischen Support von C - Gott sei Dank gibt es noch gute Foren wie dieses hier!
In diesem Sinne, noch einen schönen Arbeitstag morgen und ein erholsames Wochenende.
Liebe Grüße, Fred
bin heute noch zu nichts gekommen weil ich wieder mal 12 Stunden in der lieben Arbeit verbracht habe (anstatt mich mit sinnvollen Sachen zu beschäftigen)
@ Atlon: Also das Hotend habe ich mit einer 2mm Lehre gemessen was aber nicht so genau ist. Ich werde heute und morgen ein paar Teile (die sehen recht ordentlich aus) mit dem blauen Faden drucken weil da schon einige Kollegen längere Zeit drauf warten. Dann muss ich eh Filament wechseln, soll heißen, ich werde sämtliche Einstellungen am Samstag nochmals angehen. Mittlerweile habe ich einen Punkt gefunden wo ich meinen Messschieber sauber ansetzen kann, dann geht die Sache wirklich haargenau. Wenn ich alles nochmals eingestellt habe lade ich hier die aktuelle Tabelle rein. Lieber jetzt nochmal die Arbeit machen als später zu jammern
@Christian: oh je, das ist nicht so toll mit Deinem Schalter. Ist das an Deinem Drucker dann wohl ein mechanischer Schalter oder? Bei meinem fährt eine dünne Stange in einen Initiator. Ich weiß nicht wie es bei Dir ist aber ich komme da am leichtesten von der Rückseite ran wenn ich das Druckbett ein Stück runterfahre. Die X und Y-Koordinaten wo eingestellt (gemessen) wird habe ich mir aufgeschrieben so dass ich sie immer wieder mit G1 - Befehlen in Repetier anfahren kann. Danach brauche ich zum kontrollieren und messen nur noch Z wieder in Home-Position fahren. Vielleicht hilft Dir das bei Deinen Einstellarbeiten ein wenig weiter.
Zu guter Letzt - die nette Dame von C hat mir heute nochmal einen Link zur Firmware-Version 1.44 zukommen lassen - es war wieder genau der selbe wie gestern!!!! Also habe ich nochmal zurückgeschrieben, alles was falsch ist in rot, fett und riesengroß und nochmals eine Beschreibung wo man den Stand der Firmware ganz einfach nachsehen kann. Den Satz "Brot kann schimmeln - was kannst Du?" habe ich mir nur mit größter Mühe verkniffen. Anstatt dessen steht ab heute das Angebot, dass ich persönlich komme und nach dem passenden Stand der Firmware suche, vorausgesetzt ich bekomme die Fahrkosten und meinen Arbeitsausfall erstattet.
Ein dreimal Hoch auf den technischen Support von C - Gott sei Dank gibt es noch gute Foren wie dieses hier!
In diesem Sinne, noch einen schönen Arbeitstag morgen und ein erholsames Wochenende.
Liebe Grüße, Fred
Drucker: Renkforce RF2000v2 Single Extruder + Einhausung; Firmware RF.01.44; Slicer: Simplify 3D; Sonstiges: Raspberry PI4 mit Repetier-Server Pro
Der schlechteste Tag mit einem 3D-Drucker ist immer noch um 100% besser als der schönste Arbeitstag!
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- Fred
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Re: Filament haftet nicht am Bett
Moin moin, endlich Wochenende,
zum Stand der Dinge: Der große C hat es endlich fertig gebracht und mir die neueste Firmware geschickt, also die 1.44
Man möchte es nicht glauben, kaum schreibt man 3 Mal hin und her und versucht es mit sämtlichen Erklärungen (außer vorsingen, das geht per Mail nicht) - husch husch, schon bekommt man was man will!
Also, an alle die diese Version benötigen, ich hab sie gezippt auf meinem Rechner liegen und kann sie Euch gerne schicken.
@ zero K
Ich wünsche Euch zwei erholsame Tage,
Gruß Fred
zum Stand der Dinge: Der große C hat es endlich fertig gebracht und mir die neueste Firmware geschickt, also die 1.44
Man möchte es nicht glauben, kaum schreibt man 3 Mal hin und her und versucht es mit sämtlichen Erklärungen (außer vorsingen, das geht per Mail nicht) - husch husch, schon bekommt man was man will!
Also, an alle die diese Version benötigen, ich hab sie gezippt auf meinem Rechner liegen und kann sie Euch gerne schicken.
@ zero K
Sag mal, war das jetzt ein Joke oder stimmt das wirklich? Ich habe gestern das Tape vorsichtig mit Isopropanol gereinigt, danach hatte ich keine Haftung mehr. Also wenn das mit dem Schnaps stimmt - ich habe letztes Jahr eine Flasche selbstgebrannten Balinka in Rumänien geschenkt bekommen. War zwar lieb gemeint von den Leuten, aber ein Schluck von der Plörre genügt und man ist sofort blind! Das wäre doch dann was für meinen Drucker?"Als einfachste Methode sollte man das Alu-Druckbett mindestens mit dem Blauen Krepp schützen.
Das ist viele Male bedruckbar, wenn man bei der Applikation jede Bahn mit einem abgerundeten Spachtel in zwei bis drei Zügen auf das Druckbett presst und vor einem Druck noch einmal mit einem Schnaps feuchten Toilettenpapier drüberwischt."
Ich wünsche Euch zwei erholsame Tage,
Gruß Fred
Drucker: Renkforce RF2000v2 Single Extruder + Einhausung; Firmware RF.01.44; Slicer: Simplify 3D; Sonstiges: Raspberry PI4 mit Repetier-Server Pro
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Re: Filament haftet nicht am Bett
Das ist ´ne "Faule Ausrede"... Micro, MP3 aufnehmen und an Mail anhängen - und schon klappts mit dem Vorsingen...Fred hat geschrieben:...Man möchte es nicht glauben, kaum schreibt man 3 Mal hin und her und versucht es mit sämtlichen Erklärungen (außer vorsingen, das geht per Mail nicht) - husch husch, schon bekommt man was man will!
Ich wünsche Euch zwei erholsame Tage,
Gruß Fred
Aber freut mich das es jetzt geklappt hat! Wünsche auch schönes Wochenende!
Gruß, Christian
Du suchst Hilfe bei Druck(er) Problemen? Dann lies bei der Anfrage hier "Lösung für Druckeinstellung/Hardwareprobleme gesucht?" durch und beantworte die
Fragen in deiner Anfrage - so wissen wir recht schnell, wo der Schuh drücken könnte!
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Re: Filament haftet nicht am Bett
Guten Abend Fred
Sorry - der Begriff Schnaps ist mir so heraus gerutscht.
Die Haftung der einsetzbaren Schmelzwerkstoffe auf unterschiedlichen Druckbetten und Oberflächen ist so eine Sache für sich.
Drei Leute können fünf verschiedene Meinungen vertreten weil die Parametrierung zur Ablage des geschmolzenen Werkstoffes aus dem Werkstoff selbst, der Materialmenge pro Zeit oder Millimeter, der Temperaturen von Bett und Schmelze und der Strukturierung der Ablageoberflache recht komplex ist.
Wenn eine Eigenschaft oder Vorgehensweise nicht mehrfach oder gar dauernd reproduzierbar ist werde ich sie hier und besonders Anfängern nicht nahelegen.
Das oft eher verächtlich als Malerkrepp verschriene blaue "Professional Masking Tape" von Scotch 3M empfehle ich daher gern.
Es ist billig, leicht zu applizieren, wiederholt und auch bei höheren Betttemperaturen zu bedrucken und auch wieder vom Bett zu lösen.
Meine Vorgehensweise mit dem "Blauen Band" habe ich schon mal irgendwo beschrieben.
Material: Blaues Band - Messser mit Abbrechklingen - Spachtel - Schnaps
Spachtel mit Holzgriff, Breite 50 mm, breiter als das Kreppband,
die Ecken sind abgerundet, r ~ 3mm,
die Kanten, besonders die Vordere ist auch entschärft,
so dass man sich nicht verletzt wenn man die Kante über die Handfläche schiebt,
dann zerfetzt man auch nicht das blaue Band.
Methode:
Nach Entfettung mit Ethanol beklebe ich immer die ganze bedruckbare Fläche.
Bett auf etwa 60 °C,
einen Streifen y-parallel ablegen,
diesen Streifen mit dem entgrateten Spachtel mit guten Druck, zunächst ziehend und dann auch schiebend anpressen.
Etwa ein Zentimeter der vorderen Spachtelfläche darf ruhig annähernd parallel zum Bett gebogen werden.
In Kilogramm Anpresskraft kann ich es nicht ausdrücken aber die Kreppstruktur verringert sich dadurch deutlich. Direkt daneben, auf Stoß wird die nächste Bahn geklebt und wie oben auch sofort angepresst.
Man sollte darauf achten, dass das Band möglichst gerade von der Rolle gezogen wird.
Wie die eigentliche Produktbezeichnung sagt, handelt es sich um ein Masking Tape, welches auch an gekrümmte Konturen angelegt werden kann.
Zieht man einseitig, ist die parallele Anlage der Bahnen auf Stoß kaum mehr möglich.
Ist das Druckbett komplett beklebt wische ich mit einem richtig Schnapsnassen aber nicht tropfenden Toilettenpapier über die Fläche.
Mit zunehmenden Alter verbleicht das Blau und tun sich an den Stoßkanten Spalten auf - mehr als einen halben Millimeter habe ich aber noch nicht erlebt.
Das gammelige Krepp ist wirklich gut - wenigstens bei PLA+ und PETG und bis 80°C
Eine bessere Alternative ist für mich 200 mm breite Kaptonfolie - dieses Zeug luftblasenfrei auf zu ziehen bedarf es aber wirklich etwas Übung und bestimmt ein bis zwei Meter Reserve - nach drei bis vier Versuchen kann man es aber - na ja - auf der Rolle sind 33 m.
Einen schönen Abend noch
Gruß zero K
Sorry - der Begriff Schnaps ist mir so heraus gerutscht.
Die Haftung der einsetzbaren Schmelzwerkstoffe auf unterschiedlichen Druckbetten und Oberflächen ist so eine Sache für sich.
Drei Leute können fünf verschiedene Meinungen vertreten weil die Parametrierung zur Ablage des geschmolzenen Werkstoffes aus dem Werkstoff selbst, der Materialmenge pro Zeit oder Millimeter, der Temperaturen von Bett und Schmelze und der Strukturierung der Ablageoberflache recht komplex ist.
Wenn eine Eigenschaft oder Vorgehensweise nicht mehrfach oder gar dauernd reproduzierbar ist werde ich sie hier und besonders Anfängern nicht nahelegen.
Das oft eher verächtlich als Malerkrepp verschriene blaue "Professional Masking Tape" von Scotch 3M empfehle ich daher gern.
Es ist billig, leicht zu applizieren, wiederholt und auch bei höheren Betttemperaturen zu bedrucken und auch wieder vom Bett zu lösen.
Meine Vorgehensweise mit dem "Blauen Band" habe ich schon mal irgendwo beschrieben.
Material: Blaues Band - Messser mit Abbrechklingen - Spachtel - Schnaps
Spachtel mit Holzgriff, Breite 50 mm, breiter als das Kreppband,
die Ecken sind abgerundet, r ~ 3mm,
die Kanten, besonders die Vordere ist auch entschärft,
so dass man sich nicht verletzt wenn man die Kante über die Handfläche schiebt,
dann zerfetzt man auch nicht das blaue Band.
Methode:
Nach Entfettung mit Ethanol beklebe ich immer die ganze bedruckbare Fläche.
Bett auf etwa 60 °C,
einen Streifen y-parallel ablegen,
diesen Streifen mit dem entgrateten Spachtel mit guten Druck, zunächst ziehend und dann auch schiebend anpressen.
Etwa ein Zentimeter der vorderen Spachtelfläche darf ruhig annähernd parallel zum Bett gebogen werden.
In Kilogramm Anpresskraft kann ich es nicht ausdrücken aber die Kreppstruktur verringert sich dadurch deutlich. Direkt daneben, auf Stoß wird die nächste Bahn geklebt und wie oben auch sofort angepresst.
Man sollte darauf achten, dass das Band möglichst gerade von der Rolle gezogen wird.
Wie die eigentliche Produktbezeichnung sagt, handelt es sich um ein Masking Tape, welches auch an gekrümmte Konturen angelegt werden kann.
Zieht man einseitig, ist die parallele Anlage der Bahnen auf Stoß kaum mehr möglich.
Ist das Druckbett komplett beklebt wische ich mit einem richtig Schnapsnassen aber nicht tropfenden Toilettenpapier über die Fläche.
Mit zunehmenden Alter verbleicht das Blau und tun sich an den Stoßkanten Spalten auf - mehr als einen halben Millimeter habe ich aber noch nicht erlebt.
Das gammelige Krepp ist wirklich gut - wenigstens bei PLA+ und PETG und bis 80°C
Eine bessere Alternative ist für mich 200 mm breite Kaptonfolie - dieses Zeug luftblasenfrei auf zu ziehen bedarf es aber wirklich etwas Übung und bestimmt ein bis zwei Meter Reserve - nach drei bis vier Versuchen kann man es aber - na ja - auf der Rolle sind 33 m.
Einen schönen Abend noch
Gruß zero K
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- Fred
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Re: Filament haftet nicht am Bett
Servus zero K,
also mit dem Malerband habe ich mich bereits bekehren lassen, die Haftung mit diesem Zeugs ist echt super und ich werde es auch weiterhin verwenden (an alle anderen: immer schön auf die alten Hasen hören, deren Tipps sind echt mehr als brauchbar und bewahren unsereins vor so manchem Fehlgriff). Ich habe das Band auch in Y auf Stoß aufgezogen und mit einem stabilen Kunststoffrakel geglättet (das komplette Druckbett). Die Haftung mit PLA war dann echt super bis ich mit einem leicht mit Isopropanol angefeuchtetem Mikrofaser gereinigt habe, dann war es komplett vorbei mit der Haftung - ich habe weder am PLA noch am gcode was verändert, also schiebe ich die Schuld mal auf das Isopropanol. Jetzt wäre es interessant zu wissen, mit was Ihr Eure beklebten Druckbetten reinigt.
Kapton werde ich auch versuchen, aber das hat noch Zeit bis ich mit ASA anfange, erst mal muss mein Drucker und der Slicer mit PLA 100% eingestellt sein. Da gibt es auf der Tube ein Video wo jemand das Material aufzieht wie eine Scheibenfolie vom Auto, also mit nassem Untergrund, und dann mit dem Rakel die Luftblasen entfernt. Könnte vielleicht Sinn machen.
So, und jetzt fange ich nochmal mit den Einstellarbeiten an. PLA raus, Nozzle auf Anschlag und 2mm runter, Z-Endschalter und HBS.
@Digibike: super Idee mit dem .mp3, das werde ich beim nächsten Kontakt mit C machen und mein Anliegen vorsingen, auch wenn ich dabei Gefahr laufe dass bei C dann die nächsten paar Wochen keine Katzen mehr am Dach sind
@ Chrigel: hast Du Deinen neuen Endschalter schon bekommen?
Ich wünsche Euch einen schönen Tag,
Grüßli, Fred
also mit dem Malerband habe ich mich bereits bekehren lassen, die Haftung mit diesem Zeugs ist echt super und ich werde es auch weiterhin verwenden (an alle anderen: immer schön auf die alten Hasen hören, deren Tipps sind echt mehr als brauchbar und bewahren unsereins vor so manchem Fehlgriff). Ich habe das Band auch in Y auf Stoß aufgezogen und mit einem stabilen Kunststoffrakel geglättet (das komplette Druckbett). Die Haftung mit PLA war dann echt super bis ich mit einem leicht mit Isopropanol angefeuchtetem Mikrofaser gereinigt habe, dann war es komplett vorbei mit der Haftung - ich habe weder am PLA noch am gcode was verändert, also schiebe ich die Schuld mal auf das Isopropanol. Jetzt wäre es interessant zu wissen, mit was Ihr Eure beklebten Druckbetten reinigt.
Kapton werde ich auch versuchen, aber das hat noch Zeit bis ich mit ASA anfange, erst mal muss mein Drucker und der Slicer mit PLA 100% eingestellt sein. Da gibt es auf der Tube ein Video wo jemand das Material aufzieht wie eine Scheibenfolie vom Auto, also mit nassem Untergrund, und dann mit dem Rakel die Luftblasen entfernt. Könnte vielleicht Sinn machen.
So, und jetzt fange ich nochmal mit den Einstellarbeiten an. PLA raus, Nozzle auf Anschlag und 2mm runter, Z-Endschalter und HBS.
@Digibike: super Idee mit dem .mp3, das werde ich beim nächsten Kontakt mit C machen und mein Anliegen vorsingen, auch wenn ich dabei Gefahr laufe dass bei C dann die nächsten paar Wochen keine Katzen mehr am Dach sind
@ Chrigel: hast Du Deinen neuen Endschalter schon bekommen?
Ich wünsche Euch einen schönen Tag,
Grüßli, Fred
Drucker: Renkforce RF2000v2 Single Extruder + Einhausung; Firmware RF.01.44; Slicer: Simplify 3D; Sonstiges: Raspberry PI4 mit Repetier-Server Pro
Der schlechteste Tag mit einem 3D-Drucker ist immer noch um 100% besser als der schönste Arbeitstag!
Der schlechteste Tag mit einem 3D-Drucker ist immer noch um 100% besser als der schönste Arbeitstag!