Umbau E3D Titan Extruder

[Digibike]

Hast du mal versucht, Coasting Distance einzuschalten und mal 0,3 mm, dafür aber Extra Restart Distance auf 0,05 zu setzen?
Coasting hört 0,3 mm vorher auf zu fördern, dann setzt dein Retract ein (1,5 mm erscheinen mir bei Direct Drive eher die Obergrenze...
Kann bei Metall und vielen kurz aufeinanderfolgenden Retracts zu Problemen führen...) und bei Restart pumpt er wieder eine kleine
Menge + die Retract-Menge wieder rein. Aber nicht in die irre führen lassen - die Werte sind nicht 1:1 nach Retract mit vor Retract vergleichbar - hier gibt's Wärmedehnungsdifferenzen. Die Werte Coasting und Extra Restart sind immer gemeinsam zu betrachten. Allerdings varrieren Sie von Modell zu Modell...
Aber ich würde es so mal versuchen. Bei manchen Filamenten läßt sich das mit den Fäden zwar nicht verhindern, aber meist erreicht man mit diesen beiden Gegenspielern eine deutliche Verbesserung ohne Gefahr zu laufen, heißes Material in die Coldzone zurück zu ziehen...

Gruß, Christian

[Maggo-3]

Die Ergebnisse hatten sich übrigens mit den Änderungen stark verbessert.
Fäden sind eigentlich komplett verschwunden und auch kleine Flächen wurden deutlich besser gefüllt.
Das einzige was mich stört ist dass ich mir jetzt viele Blobs an den Start- bzw. Endpunkten eingebaut habe.
Ohne Coasting und quasi fast ohne Extra Restart Distance wundert mich das allerdings nicht.

Coasting und Wiping hatte ich früher eigentlich immer aktiviert.
Als ich dann mal Probleme mit dem Retract bekommen habe habe ich beide Optionen wieder deaktiviert und diese später einfach nicht mehr angefasst.

Im nächsten Druck werde ich die Retraction Distance deutlich herunterschrauben, da ich jetzt ja gesehen habe, dass 1,5mm wohl mehr als genug sind.
0,7mm klingt für mich nach einem guten Kompromiss (Empfohlen wird ja 0,5mm für den Titan).
Dazu schalte ich Coasting auf 0,2mm ein und lasse das Hotend 1mm Wipen.

Gruß
Marco

[Maggo-3]

Der Kompromiss hat wohl ganz gut gefruchtet.
Mit den Ergebnissen bin ich wirklich sehr zufrieden.

Zum einen sind immer noch gar keine Fäden vorhanden, zum anderen ist der Infill nochmals besser geworden und das Gesamtdruckbild ist unglaublich sauber.

Lediglich die Blobs an den Startpunkten (oder sind es die Endpunkte?, das ist im Nachhinein schwer nachzuvollziehen) sind noch ein kleines bischen vorhanden, was man noch verbessern könnte.

Grüße

[Maggo-3]

Halt jemand hier eigentlich schonmal einen HBS mit dem Umbau durchgeführt?

Ich habe mir heute eine MTPlus DDP montiert und wollte deshalb einen neuen HeatbedScan durchführen.
Leider war das wenig von Erfolg gekrönt.

Die Digits Schwanken bei mir je nach Position auf dem Bett (ohne Filament) von ca. -10 bis 50 (So genau habe ich das nicht beobachtet).
Selbst wenn ich alle Kabel so festmache, dass nirgends etwas an das Gehäuse stößt und auch kein Lüfter o.Ä. irgendwo Kontakt hat reichen die Schwankungen beim Verfahren anscheinend aus um den Scan so zu verwirren, dass er an irgendeinem Punkt abbricht.

[Nibbels]

Mach mal beim Mod einen Z-Offset-Scan.

Der zeigt dir am Ende, ob deine Z-Schraube zu hoch ist. Dann einfach aufs Display schauen und wenn dort steht "Scan too high" muss deine Schraube runter. Dann wäre deine Matrix am Ende positiv, was leider nie gut ausgeht.

LG

[Maggo-3]

Den Z-Offset Scan benutze ich eigentlich sehr regelmäßig.
Damit passe ich die Höhe auch immer vorher genau au, bevor ich den HBS starte.

[Nibbels]

Genau!

Zusätzlich: Wenn du eine aktuelle Mod verwendest, erhälst du beim Z-Offset-Scan nicht nur eine korrigierte Matrix, sondern auch den Hinweis, ob deine Z-Schraube ideal eingestellt ist.

Wie geht das

---

Der Drucker weiß wie heiß die Düse ist. Er weiß auch wie heiß das Bett ist, kennt also deren Ausdehnung. Er kennt die Nachdehnung nicht, nimmt aber an, dass er konservativ rechnen darf: 0.14 Puffer einbauen. Er weiß wo 0 ist und weiß wie der Abstand zum Bett ist: Also weiß er auch genau, ob die Z-Schrauben-Höhe passt oder ungünstig gewählt ist: Das Ergebnis gibt er wie in den Fotos aus

Ist die Z-Schraube zu weit drin, fährt das Bett beim Homing zu weit hoch - das ist nicht gut. (Man sollte immer unter 0 bleiben.)

Wenn dein Schalter-Z-Null-Einstell-Punkt "unterhalb" der Heizbett-Höhe ist, dann würde theoretisch bei einem Z-Homing über dem Bett die Düse kurz ins Bett drücken. (Bett zu hoch eingestellt.)
Zwar kann die Z-Kompensation das ausgleichen, es ist aber vom Design des RFx000 nicht gewollt.
Meistens ist der Drucker "kalt" mit genügend Abstand versehen, aber "heiß" messen klappt nicht mehr ganz.

Mich hat diese Fühlerlehren-Theorie und Hantiererei voll genervt.
Darum habe ich den Z-Schrauben-Helfer eingebaut. Wie gesagt: Mach mal einen Z-Offset-Scan und schaue dir genau an, was danach auf dem Display steht.
(Oder schau in die Repetier-Host/Server-Console, dort steht alles noch besser ausformuliert)
Folgst du den Anweisungen mit Schraubendreh-Anzahl und Richtung kannst du mit der Information deine Z-Schraube präzise einstellen und danach besteht eine gute Chance, dass der HBS-Scan ohne Probleme durchläuft.

Beispiele:
Mein Drucker mit unterlegtem 4x gefaltetem Papier:

Screenshot_1.jpg

Der sagt mir, die Schraube muss weiter rausgedreht werden (Up).

Meine Z-Schraubeneinstellung normal:

Screenshot_2.jpg

Der sagt mir, die Schraube könnte etwas weiter rein (Down), aber ich kann beim RF2000 nur halbe Umdrehungen, also bleibt sie so wie sie ist.

Sollte dein Bett aber bereits jetzt korrekt niviliert sein, nehme ich diese Vermutung zurück.

Dann gilt vermutlich:
"Testen ob Filament rausnehmen oder leicht einstecken hilft."
Oder "Alle DMS-Schrauben einmal lösen und wieder anziehen".

LG

[Maggo-3]

Einmal eine kleine Rückfrage zuerst:
Wieso kannst du beim RF2000 nur halbe Umdrehungen schrauben?

Wie gesagt habe ich den Z-Scan ordentlich durchgeführt. (Ich lasse mir die Ergebnisse immer auf dem RaspServer anzeigen, da ich hier auf das Grad genau sehe wie weit ich nachstellen muss).
Der Abstand stimmt auch ziemlich exakt. Mein erster Layer ist auch so schon ziemlich gut.

Das Filament lasse ich beim HBS eigentlich immer draußen, das führt ja nur zu Problemen.
Die DMS Schrauben hatte ich auch gelöst und wieder leicht angezogen, da ich die Lüftung für den HBS demontiert hatte um hier Problemstellen zu vermeiden.

[Nibbels]

Der RF2000 hat eine Lichtschranke.
Die Schraube hat oben eine Fahne und die muss in die Lichtschranke passen, darum nur halbe Umdrehungen.

Die Genauigkeit reicht natürlich, für den Fall, dass man "unter 0 bleibt".

[Maggo-3]

Hat sich eigentlich schonmal jemand Gedanken über eine beidseitige Bauteilkühlung mit dem E3DV6 gemacht?
Bei sehr feinen Auflösungen gefallen mir oft die Rückseiten der Teile nicht wirklich.
Gut, das ist jammern auf hohem Niveau, aber immer öfter wünsche ich mir, dass ich meine Teile von beiden Seite kühlen könnte.
Beim RF1000 ist das platzmäßig ja alles andere als einfach zu realisieren.

Ich habe mich in den letzten Tagen mal etwas ans CAD gesetzt und versucht mir hierfür ein Konzept zu überlegen, bei dem ich mit weiterhin mit einem Radiallüfter arbeiten kann.
Allerdings bin ich da bisher leider zu keiner zufriedenstellenden Lösung gekommen.
Hierfür wollte ich das E3DV6 Hotend um 90° drehen, um links und rechts (in X-Richtung) etwas Platz zu haben.
Besonders linksseitig des Hotends wird es hier jedoch sehr knapp und ohne Bauraumverlust wahrscheinlich gar nicht erst möglich sein.
Eine andere Idee wäre es die vorhandene Lüfterdüse zu behalten und einen 2. Luftstrom quasi von hinten unter dem X-Schlitten hindurch hinter das Hotend zu leiten. Da bin ich aber auch noch auf keine zündende Idee gekommen.

Hat sich hierfür schonmal jemand ein Konzept überlegt, oder eine gute Idee?
Oder haltet ihr das für nicht sinnvoll?

Grüße, Marco