PVA Drucken, aber wie?

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gergap
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PVA Drucken, aber wie?

Beitrag von gergap »

Hallo,

seit ein paar Tagen besitze ich den RF2000 und habe damit schon ganz passable Drucke mit PLA hinbekommen.
Z.b. https://www.thingiverse.com/make:430883

Auch der DualCone ist ganz gut gewroden. Ich verwende dazu Slic3r und OctoPrint.

Jetzt wollte ich mich an PVA Stützstrukturen wagen, leider klappt das überhaupt nicht.
Das Filament ist von Ice Filaments, 2.85er Natural PVA.

Das Zeug kommt aber total zäh aus dem Drucker, sodass teilweise der Extruder Motor "durchrutscht", also nicht antreibt.
Habe die Temp. also sukzessive erhöht von 180 bis auf 230°C. Laut Hersteller sollte man max. 225°C verwenden,
also bin ich schon am oberen Limit. Habe die Druckgeschw. reduziert auf nur noch 10mm/s für Suport/Interfaace, und Volumetric speed auf 3mm³/s begrenzt.
Damit ich habe ich geschafft mal einen kleinen Cube zu drucken, aber Stützstrukturen klappen nicht, da das Zeug so langsam (verzögert) raus kommt und nicht haftet auf dem PLA. Sieht auch nach zu wenig Material aus, weil es etwas dauert bis es kommt, daher ist es kein Wunder, dass es nicht haftet.

Die Drucktemperatur könnte theoretisch fehlerhaft sein, aber das habe ich ausgeschlossen, da PLA damit wunderbar funktioniert.

Hat von euch jemand Erfahrung mit PVA und irgendwelche Tipps für mich?

BTW: Die Haftung von PLA auf der Glasplatte funktioniert leider auch nicht (65°C bed Temp.). Auf Bluetape dafür Bombenfest, leider zu fest, sodass man es fast nicht mir ab bekommt. Wie sieht da eure Erfahrung aus?
Uhustick habe ich mal probiert. Klappt auch nicht wirklich, außerdem finde ich das ziemlich lästig immer die Platte einzusauen.
Klappt bei euch PLA auf Glas ohne Hilfsmittel? Wenn ja mit welcher Temp?
Siehts mit ABS besser/schlechter aus?
Oder sollte man sich sowas wie BuildTak zulegen?

Eine flexible und abnehmbare Unterlage fände ich besser um den Druck wieder zu lösen. So was wie PrintinZ.
Vielleicht habt ihr da auch Empfehlungen für mich.
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Digibike
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Re: PVA Drucken, aber wie?

Beitrag von Digibike »

Hi!

PVA und ABS wird nicht funktionieren, falls ich deine Vorletzte Frage richtig verstanden habe...
Ich kenen das PVA, das du verwendest nicht, aber könnte es überlagert sein und Wasser gezogen haben?
Ich konnte bei meinem UM3 mit 50 mm/sec. normal drucken. Temperatur war bei 220 Grad. Der gravierende
Unterschied, neben dem Material, der mir hier einfällt, ist das ich eine extra Extruder-Einheit für PVA (Core BB)
habe. Mit der kann ich andere Materialien auch drucken, aber im Gegensatz zum Core AA ist Sie speziell entwickelt
worden für PVA. Da ist wohl die Kammer schmäler und kleiner vom Durchmesser her. Hast mal versucht, den Flow für
PVA zu erhöhen?

Gruß, Christian
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gergap
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Re: PVA Drucken, aber wie?

Beitrag von gergap »

Hallo Christian,

danke für die Antwort.
Das mit ABS ist schon klar. Ich habe auch PVA mit PLA probiert. Bei ABS verwendet man normal ja auch HIPS.
Das ABS bezog sich auf die Frage mit der Hatfung auf dem Heizbett.

Das mit dem Extruder ist ein guter Tipp. Das klingt vernünftig. Das PVA tropft gewaltig nach, auch mit Retract.
Ein kleine Kammer würde die Reaktion bestimmt beschleunigen, sowohl beim Extract als auch beim Retract.

Überlagert ist es bestimmt nicht. Ist brandneu und habe ich gestern erst aus der Folie genommen.

Ich dachte halt, dass PVA sich wie PLA drucken lassen würde, aber da lag ich wohl falsch.
Das wird halt von der Werbung suggeriert, dass das mit dem RF2000 einfach gehen würde:
"Das beheizte Druckbett und die leistungsstarken Extruder ermöglichen dabei die Verwendung einer Vielzahl verschiedener Materialen wie z.B. PLA, ABS, PVA, HIPS und weiterer Spezialfilamente."

Aber was ist jetzt der Extruder? Der Antrieb, das Ritzel, die Kammer, das Heizelement, die Nozzle, oder alles zusammen.
Der Direkt-Antrieb pakt das bestimmt. Aber vermutlich muss das Hotend umgebaut werden für PVA.

Standardmäßig kommt der RF2000 mit einer 0.4mm Nozzle daher. Wie schaut das bei deinem Spezial-Extruder aus?

Nochmal zum Heizbett und der Haftung:
PLA hat bisher nicht besonders gut gehaftet. Muss das aber nochmal mit höhere Temp probieren.
Lustiger Weise ging es nachdem BlueTape drauf war auch ohne Tape. Liegt wohl an verbleibendem Kleber.
Aber auch nur einmal, danach wars damit wieder vorbei.
Klappt das bei euch auch so?
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Re: PVA Drucken, aber wie?

Beitrag von Wessix »

Ich kann dir eine mtplus dauerdruckplatte ans Herz legen. Da hält abs und pla, wies mit pva ist kann ich nichtbsagen. Funktioniert gut. Ist leider nicht billig, aber ich hab immer noch die erste drauf und von daher hat es sich gelohnt. Ich würde das PVA auf jeden fall eingepackt lassen in irgend ein behältnis und nur durch eine 3 mm öffnung darin verdrucken. Aber dass ist kein Geheimnis eigentlich.
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Re: PVA Drucken, aber wie?

Beitrag von Digibike »

Hi Gerap,

der Stepper wird für den Extruder gebraucht, gehört aber nicht im eigentlichen Sinne dazu. Da du aber einen Direct Drive hast, ist er Räumlich auch direkt am Extruder. Ich habe an meinem RF1000 auch Dual, aber nur einen Stepper für beide Extruder und beim Ultimaker ist er gaaanz weit weg (Bowden halt)- du siehst, du brauchst Ihn, aber direkt gehört er nicht dazu...
Beim UM3 ist der Extruder als ein Click-System realisiert, das einrastet und dabei gleich Heizpatrone und Thermistor mit koppelt. Und bei diesem Koppeln erkennt er auch gleich, ob es sich um einen AA oder BB Core handelt. Aber dies ist eigentlich nur für Cura interessant - und da auch nur, wenn man via PC direkt druckt. Da steuert Cura dann nämlich automatisch, dass der Support (PVA) auf den BB Core zugesteuert wird. Übrigens funzt der dort auch nur am rechten Port. Am linken erkennt er Ihn und steuert Ihn auch an, aber wirst nicht glücklich (ging zumindest mir so: hab einfach keine Haftung hin bekommen - umgesteckt auf den rechten und alles funzte Wunderbar...).
Ich habe eine 0,4er Nozzle drauf - erst seit kurzem gibt's auch 0,25er und 0,8er Core. Beim UM3 ist es nämlich so, dass man den kompletten Core tauschen muss - schlägt jedesmal mit 140 Euro zu buche... Daher habe ich auch 2 Solex-Extruder mir angeschafft. Solange ich 0,4er drucke und die Düsen ok sind, sind noch meine Orginal UM-Core im Einsatz. Wenn die verschließen sind oder ich irgendwas anderes zwischen 0,25 und 0,8 brauche, dann kommen meine Solex zum Einsatz. Sollte ich vielleicht auch mal testen, ob Sie den tun... :whistle:
Meine Cores sehen so aus.
Das mit der Werbung und den Versprechen kennt man ja schon... Da funzt alles... Aber so ohne Probleme schreiben oder sagen die da meines Wissens nach nicht... Wohl wissend warum...! ;) PVA ist ein sehr spezielles Material und entsprechend Divenhaft... Bei mir hats auch etwas gedauert, aber mittlerweile verstehen wir 2 uns immer besser (PVA und ich...). Aber so einfach wie PLA? Das wäre Traumhaft. Wenn du eingehaust hast, bekommst da sogar eher noch mehr Probleme. Deswegen gibt's ja mittlerweile auch eine PVA-Sonderform, die bis 100 Grad Bauraumtemperatur funzt. Aus dem 3D-Druck-community Forum der Edwin hat sich Düsen selbst gemacht, indem er in eine Düse ein Gewinde reingeschnitten hat und dort eine Airbrush Düse rein gemacht hat. Die dürften Perfekt mit PVA harmonieren. Diese Airbrush-Düsen sind extrem genau - aber unglaublich zickig... Einmal eingestellt liefern Sie Perfekte Ergebnisse, aber bis dahin... Vielleicht verstehst, du, warum ich meine, dass die beiden Perfekt Harmonieren... :evil: ;)
Mußt nur aufpaßen, dass beim Schneiden keinen Absatz rein bekommst, sonst hast du ein Rückstaukante in der Düse - nicht sehr Vorteilhaft...
Falls du es mal versuchen willst...
Aber es gibt ja auch andere Filamente, die wohl etwas weniger launisch sein dürften... HIPS hast ja selber gebracht. HIPS ist eigentlich kein Support-Material, sondern ein Eigenständiges, dass sich ähnlich wie ABS in Aceton , vollständig in Lemon auflöst. Wobei beide Lösemittel nicht gerade zu den Gesundheitsfördernden oder Umweltfreundlichen Produkten gehören - um es mal vorsichtig auszudrücken...
Aber es gibt da auch noch Polysupport und wenn es unbedingt von allein auflösen können muß (weil man nicht mehr dran kommt, oder die Strukturen zu filigran sind, um daran zu hebeln...), gibt es auch noch auf Alkoholbasis lösliche z.b. Da wirkt dann etwas Iso wunder - und ganz nebenbei ist die Oberfläche auch gleich Fettfrei...

Man muß halt immer auch ein wenig auf kosten/nutzen und Anwendungsfall schauen - schließlich ist das Zeug nur für den Druck selbst und danch für die Tonne - und PVA ist da mit 50-60 Euro pro 500 g Rolle schon recht "happig"

Gruß, Christian
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Re: PVA Drucken, aber wie?

Beitrag von gergap »

Hallo Christian,

danke für die ausführliche Info. Der UM3 scheint schon ganz gut durchdacht zu sein. Praktisch so ein Klicksystem. Ich hab mal in der Werbung gesehen, dass die sogar RFID Tags an den Filamenten haben, damit der sich autom. die richtigen Druck-Parameter holt. Cool, aber erstens klingt das nach Vendor-Lockin, zweitens war mit der zu teuer. Wobei der RF2000 auch kein Schnäppchen ist.
Ich hatte (bzw. habe immer noch) einen selbst gebauten Mendel90. Der ging wunderbar und ich hab dank Eigenbau alles genau verstanden.
Ich war von der Genauigkeit des Drucks überrascht, und auch andere Leute mit kommerziellen Druckern waren überrascht von den Ergebnissen.
Das Problem war, dass das Ding sehr Wartungs-intensiv ist. Mittlerweile dient er mit als CNC Fräse zum Platinen-Fräsen.

Ich habe mir den RF2000 nun geholt weil alles aus Metall ist, sehr hochwertig, robust und hoffentlich langlebig. Ich wollte nun auch einen Dual-Extruder für die schon erwähnten PVA Stützstrukturen. Und zweifärbig Drucken kann man bestimmt auch mal brauchen.
Ich habe eine Zeit lang mit dem Sigma von BCN3D geliebäugelt, weil ich das IDEX System super finde.
Dann fand ich das Preis/Leistungs-Verhältnis vom RF2000 aber doch besser, zumal er auch als CNC-Fäse genutzt werden kann.

Mit Cura hab ich mal kurz gespielt, da mir das der Mann im Conrad Store empfohlen hat., aber die SW ist mir zu undurchsichtig. Ich habe auch mal RepetierHost probiert, weil es bei Conrad offiziell zum Download gibt. Kam aber auch nix bei raus, obwohl unten drunter Slic3r zum Einsatz kommt.
Ich komme mit Slic3r einfach besser zurecht. Ist aber wahrscheinlich Gewohnheitssache.
Außerdem arbeiten Slic3r und Octoprint super zusammen. Der Drucker hängt am PC im Keller und ich drucke direkt aus Slic3r raus vom Laptop im Wohzimmer. Octoprint ist quasi der Druckserver + Webcam zum Beobachten.

Bei Slic3r hatte ich zugegebener Weise auch Probleme, als ich das Config-Files von Conrad eingespielt hatte. Ich dachte halt Plug&Play, deswegen habe ich mir schließlich so ein Ding gekauft.
Schön die Düsen Abstände mit Papier kalibriert, dann den Bed-Scan gefahren, aber hinterher stimmte nix.
Ich hab mich ein paar mal geärgert, weil meine Änderungen nix brachten, dann habe ich einfach Slic3r Config gelöscht neu angelegt wie früher beim Mendel90 und schon hat's geklappt mit dem Drucken.

Hinterher (beim Diffen der Configs) bin ich drauf gekommen dass es an dem speziellen Z-Compensation Feature vom RF2000 lag. Das ist nämlich nicht wie das Auto-Bed-Leveling (G29), das ich von der Marlin Firmware her kannte. Die Düsen waren damit immer zu dicht dran. Der RF2000 kompensiert nach seiner Messung die ersten Layer autom. (M3000). Deswegen hatten meine Kalibrier-Versuche nicht gegriffen. Man kann aber einen manuellen Offset mittels M3004 einstellen.
Zum Glück habe ich das hier gefunden: http://www.rf1000.de/wiki/index.php/GCodes
Damit erklärte sich der großteils unkommentierte GCode von Conrad.
Wäre schön wenn das alles ordentlich dokumentiert wäre...

Jetzt wo ich das weiß könnte das vielleicht auch das Problem mit Cura + RepHost gewesen sein.

Egal, Slic3r läuft jetzt mit meinem angepassten Start- und End-Gcode und ich weiß besser was passiert. Da habe ich einfach mehr Vertrauen.

Zum Heizbett:
Das mit der DDP habe ich mir auch schon überlegt, aber eigentlich will ich an dem neuen Drucker nicht viel umbauen. Schon gar nicht das neue Bett tauschen. Lieber wäre mit da eine entfernbare Auflage. Ich habe da mal was auf Kickstarter gesehen, weiß aber leider nicht mehr wo.
Das war quasi ein "Gummi-Lappen" den man nur drauf legt. Der Rutscht nicht und hält alle Materialien super.
Dann nimmt man das Teil einfach ab, biegt es kurz und die Teile springen ab. Super, zumindest in der Werbung ;-)
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Re: PVA Drucken, aber wie?

Beitrag von Digibike »

Na, da hast ja schon ´nen ordentlichen Backround... :good:
Wegen dem zweifarbig - wenn´s langweilig ist, vielleicht mal sowas
gefällig? ;)

Tja, die liebe Werbung...! Da wird immer alles versprochen... Das Bett hab ich übrigens rausgeschmissen - da ruht nun
eine Carbonplatte und an der klebt die Heizmatte. Obendrauf die DDP. Senkt ungemein die Masse beim beschleunigen
und abbremsen. Man glaubt gar nicht, wie ruhig der drucken kann... ;)
Y-Tisch ist nun auch Carbon und gerade ist der Aufbau am rausfliegen - wird alles Carbon...
Du ahnst schon, was ich von 3D-Druckern und Fräsen halte, oder...? Uaaah... :evil: :P
Beim Fräsen brauch ich Masse als Gegenlager, beim Drucken sollte es eigentlich so leicht wie möglich sein...
Und dann noch die ganzen Späne und letztlich kann ich ja eh nur bis max. weiche Alusorten...
Dann lieber ´ne Portalfräse daneben... Aber muß jeder für sich selbst entscheiden... Können kann er es ja.
Aber für mich stand von Anfang an fest, nettes Gimmick, aber nein Danke... :zwinkern:

Gruß, Christian
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Re: PVA Drucken, aber wie?

Beitrag von Nibbels »

Die Glaskeramik des RF2000 verwende ich zur Zeit wieder als mein Flex-Druckbett.
Das flexible Filament hält gut, kann die Glaskeramik vermutlich nicht zerstören und gibt eine perfekt spiegelnde Gummi-Oberfläche.
Ausserdem kann das Druckbett bei dieser Anwendung so schwer sein wie es will. Das ist bei den Flex-Geschwindigkeiten nicht so schlimm.

Ich habe mit PVA kleine Würfel und einige Test-Teile gedruckt, aber nie in Dual-Konfiguration. Das fehlt mir immernoch.
Und diese Silikon-Socken-Form: http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=23 ... =10#p14808

M3004 sagt mir, dass du eine uralte Firmware drauf haben musst.
Schau mal, was im Display steht, wenn der Drucker neu startet.
(Ab 1.10 funktioniert das auch: http://www.rf1000.de/wiki/index.php/GCo ... n_ausgeben)

Heute nutzt man normalerweise nur noch M3006. Das Heat-Bed-Scan-System ist etwas undurchsichtig. (Alte Firmwares: Scan / Neuere Firmwares auch: Scan PLA, Scan ABS)
Der Drucker bildet sich intern das Wellenmuster deines Heizbettes ab, wenn der Scan abgeschlossen ist. Nun bleibt die Frage, in welcher Höhe diese Abbildung aktuell sein muss, wenn du Temperaturen änderst etc. .
Dafür ist dann schlussendlich das M3006 Z-Offset da. Jede +30°C die du dein Hotend heißer machst, bringen dir die Düse ca. 30um näher ans Heizbett.
Link: http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=74 ... ung#p16513

Der Knackpunkt an dem viele hängen bleiben: Der alte "Scan" bildet die Wellenfläche des Heizbettes bei der Scantemperatur ab. Der "Scan PLA" und "Scan ABS" sind sowas wie ein Automatikmodus. Die warten auch immer einen großen Zeitraum (10min) nach dem Heizen ab, sodass Nachdehnung während des Scans nicht so stark eingeht. Diese Scans geben dir automatisch die richtige Matrixhöhe, sodass du eigentlich kein Z-Offset mehr brauchen solltest. Das nutzt du nur noch bei Temperaturänderungen oder für mehr/weniger Anpressung der ersten Lage.

Weil das alles nicht so einfach ist, haben wir die Conrad-Firmware umgeschrieben.
Doch leider Grunde fehlen uns zu den Features noch immer absolut solide und aktuelle Erklärvideos ^^.

LG
RF2000
Firmware Mod 1.45.00.Mod - geht SD wieder 100%?

Bitte 1.42.17 bis 1.42.21 meiden!
SD-Druck mit der Community-FW <= 1.43.99 aktuell meiden.
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Re: PVA Drucken, aber wie?

Beitrag von gergap »

Hallo Nibbles,

danke für die Info. Die FW habe ich gestern gerade zufällig aktualisiert, weil ich gespannt war was das ändert. Jetzt stimmt das Menü auch mit der Doku überein ;-) Vorher gab's nur "Scan", jetzt gibt's "Scan ABS" und "Scan PLA". HAb letzters gemacht und das passt jetzt deutlich besser.
Der Z-Offset ist trotzdem nützlich für das BlueTape. Nehme 100um Offset mit dem Tape.

Falls du mit PVA Dual Drucke hin bekommst mit dem Standard-Extruder, lass es mich wissen.
Ich denke ohne kleinere Kammer, so wie Christian das sagte, wir das wohl nix.

Flex Material werde ich demächst auch mal probieren. Handy-Hülle oder so.

BTW: Die Firmware kompiliert nicht mit aktuellen Arduino IDE. Ich habe dann extra die alte Version aus den Archiven runter geladen, damit es mit der Doku übereinstimt. Damit hat das Kompilieren geklappt. Leider ging der gebundelte avrdude nicht, das habe ich dann mit meinem Standard avrdude einfach manuell gemacht.
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Re: PVA Drucken, aber wie?

Beitrag von Digibike »

Das hast du falsch verstanden, glaube ich... - es geht einfacher mit kleinerer Kammer, aber möglich ist´s ...
Maggo hat da einschlägige Erfahrungen beim Druck mit 0,8er Düse gesammelt.
Kannst du auch hier nachlesen.
Also möglich ist das schon, aber vermutlich nicht ganz so Easy wie mit speziellem Extruder.

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