Interessant finde ich die Einstellungen in Advance... (2.tes Bild)
Default extrusions width 0,4 mm, first Layer 0,4 mm, Perimeter 0,4 mm, Infill 200 %, Solid Infill 0,4 mm, Top Solid Infill 240%...Das
ganze mit einer 0,4er Düse...
Abgesehen davon, darf er nach 0,2 mm Verfahrweg bereits den nächsten Retract ausführen - von 4 mm länge... ganz schön heiß,
das ganze... Generell sollte man wohl eher nicht über 60% der Düsenhöhe gehen - zumindest nicht, solange man nicht weiß, was man
da tut...
Auf jedenfall sieht das für mich so aus, als ob der kleine Wacker kämpfen würde, aberbei der(Filament-) Übermacht
irgendwann hoffnungslos überrannt wird... Und wenn dann auch noch recht kurz hintereinander ein paar Retracts erfolgen, bekommt
er das viele Mühsam aufgeschmolzene Filament dann auch noch vor den "Latz" geknallt.. Wenn ich das richtig gelernt habe, hat dein
Drucker einen Directdrive-Extruder. Wozu benötigt er dann soviel Retract-Weg? Da reichen doch normalerweise Werte um 1 mm...
Das sind Retract-Werte wie beim Ultimaker - um mal einen der Bowdendrive-Vertreter zu nennen...
Generell fahre ich Retracts sehr viel kürzer und viiiel schneller. Dadurch entsteht ein kleiner Vakuumeffekt. Ist sinnvoller, als ewig
viel von dem heißen Zeug ewig weit zurück ziehen zu wollen - wenn das in die Coldzone kommt, hast du zwar kein stringing, aber
dafür Klocking...
Dann lieber leichtes Stringing - damit kann ich fertig drucken... Aber mit Klocking mit Sicherheit nicht - wie
du siehst. Besser ist da, die letzten mm vor dem Retract das fördern einzustellen, dadurch baut sich der Druck in der Kammer ab.
Damit läßt das Stringing auch nach und letztlich brauchst du gar nicht so viel zurück zu ziehen.
Du hast meine Antwort schön kopiert und eingefügt und nach meinen Einstellungen gefragt. Aber nur überflogen, was ich schrieb, oder?
Einstellungen sind nur bedingt übernehmbar! Ich habe nicht das identische Material vorliegen, wie du es hast, somit wäre das ein
Glücksfall - ich glaube du denkst Zuviel in "Plug&Play-Drucker" wie Tintenstrahler usw... Das funzt so nicht und wird nur frustrieren...
Versuche mal wirklich eine Box ohne Deckel etwa 8*4 * 4 cm groß zu drucken.Exakt einen Perimeter starke Wände. Da siehst du jede noch so kleine Winzigkeit an Unregelmäßigkeiten und wenn du zwischen den Layern mit dem Fingernagel leicht drückst, so daß die Wand sich nach innen wölbt weißt, du, wenn die Layer nicht auseinander reißen,auch gleich, daß die Temperatur in dem Bereich richtig ist. Die kannst du bei der Box alle 5 mm jeweils um 5 Grad erhöhen, dann kannst du ganz leicht sehen, ab wann du im optimalen Temperaturbereich bist. Meine Einstellungen würden dir übrigens nicht viel weiterhelfen, da ich dir nur 2 anbieten könnte: die von meinem RF1000, der auf Dual und obendrein Metallhotends (DGLass) umgerüstet ist oder die von meinem Ultimaker 3 Extendend - neben Metallhotend auch noch Bowdendrive... Da fahre ich sogar etwas höhere Retract-Werte - aber auch nur geringfügig höher...
Aber glücklich würdest du mit keinem der Profile werden...
Der beste weg ist wie gesagt wirklich erstmal sich funktionierende Profile für seinen Drucker und sein Filament zu erarbeiten! Ich weiß, die "Abkürzung" ist reizvoll, da Sie schnellere Erfolge verspricht, aber nur auf den ersten Blick... In der Praxis ist 3D Drucken halt ein Lernprozess, bis man die zusammenhänge versteht und lesen kann. Aber dabei können wir dir gern helfen!
Gruß, Christian