Verbesserung des Innenleben am V2 Hot End

Hier geht es ausschliesslich um die Extruder und Kühlung des Filamnts des RF1000. Fragen und Probleme sowie Verbesserungen können hier diskutiert werden
PeterKa
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Re: Verbesserung des Innenleben am V2 Hot End

Beitrag von PeterKa »

Ich habe ihn jetzt für 1 Stunde (ohne Filament) auf 215 Grad geheizt. Alles Paletti.. morgen früh gehts weiter mit Endmontage und HBS.

PeterKa
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Re: Verbesserung des Innenleben am V2 Hot End

Beitrag von PeterKa »

Letzte Meldung: Das erste Versuchsteil druckt. Es sieht bisher perfekt aus. Übrigens so wie er jetzt eingestellt ist ist die Kraft mit der das Filament durch den Extruder geschmolzen und auf die Platte gedrückt wird zwischen 500 und 100 Digits... in Firmwareeinheiten. Sollte sich das alles bewahrheiten wäre der Aufwand ein ziemlicher Erfolg gewesen.

PeterKa
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Re: Verbesserung des Innenleben am V2 Hot End

Beitrag von PeterKa »

So vorläufiger Abschlußbericht: Druckergebnis super gut. Die oberen Lagen sehen wie gestochen aus. Die Temperatur muß ich etwas zurücknehmen (hatte ich eigentlich auch so erwartet). Auffällig ist der unerwartet niedrige Druck mit dem das Filament durch den Extruder geschoben werden muß. In der Folge muß ich am Oozing wieder herumfummeln, aber auch das hatte ich erwartet.

Es ist der richtige Zeitpunkt, mich bei allen zu bedanken, die mir mit Rat und Tat beiseiete gestanden haben.

Die Nagelprobe steht allerdings noch aus: Wie gut werden die Flügelsegmente, das ist ja das eigentliche Ziel meiner Bemühungen gewesen. Ich bin aber sehr optimistisch :)
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AtlonXP
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Re: Verbesserung des Innenleben am V2 Hot End

Beitrag von AtlonXP »

Sauber,

du hast nun endlich ein V2 wie es (neu) sein sollte. :good:

Ich drücke dir die Daumen dass:

Deine Heizung sich nicht auch noch in den nächsten Betriebsstunden verkrümelt.
Sollte das der Fall sein, empfehle ich (zur Sicherheit) ein Loch von 10 mm Quer durchzuschießen! :mrgreen:

Auf jeden Fall war was los hier und eine Gaudi oben drein. :10punkte:

LG AtlonXP
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Re: Verbesserung des Innenleben am V2 Hot End

Beitrag von PeterKa »

5 Betriebsstunden hat er nun auf dem Buckel.. Geht schnell bei mir ;)

Die Ermittlung der richtigen Temperatur ist ja immer ein Thema. Was ich so an Rezepten dazu gelesen habe, hat mich bisher irgendwie nich richtig überzeugen können, es basiert auf subjektiv interpretierten Beobachtungen.

Nun hat unser RF1000 ein tolles Feature: Die Kraftmessung am Extruder. Die kann man auch gerne mal ein wenig mißbrauchen.

Folgende Versuchsanordnung: Extruder heizen und mit der Fördertaste Filament in die Luft extrudieren. Nach etwa 20 cm extrudierten Fadens stellt sich eine stationäre Kraft an der Wägezelle ein, die man für verschiedene Temperaturen notieren kann. Das ist in 10 Minuten erledigt. Man erhält ein solches, oder ähnliches Ergebnis:
Kraftmessung.JPG
Ich habe hier die Messungen für den Remperaturbereich 195 bis 220 Grad aufgetragen. Da die Kraft in einem linearen (?) Zusammenhang mit der Viskosität des erhitzten PLA steht, zeigt diese Kurve in erster Näherung die Viskosität gegen die Temperatur auf.

Unter 200 Grad wird das Material sehr schnell steifer. Bei 190 Grad war keine vernünftige Messung mehr möglich, da das Transportritzel "knackte".

Ab 225 Grad begann das Material einfach so aus dem Extruder zu laufen.

Da wir einen Bereich suchen, in welchem kleine Temperaturänderungen möglichst wenig Viskositätsveränderung verursacht, erscheint hier der Bereich um 210 Grad optimal zu sein.

Diese Messung ist sehr einfach zu machen, und das Besondere ist, es ist völlig egal wie hoch die Temperatur in Wirklichkeit ist, entscheidend ist, daß wir auf diese Weise für den eigenen Extruder und das eigene Material die optimale eigene Temperatur ermitteln können.

Ich habe das Material "instinktiv" immer mit 210 Grad gedruckt, mir erschien damit das Ergebnis am besten. Diese kleine Meßreihe bestätigt den subjektiven Eindruck.

PeterKa
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Re: Verbesserung des Innenleben am V2 Hot End

Beitrag von PeterKa »

noch ein kurzer Nachtrag, dann hör ich auf zu nerven ;) 1 Digit an der Anzeige entspricht 1,65 Gramm Gewicht am Extruder. Der Druck der sich in der Kammer aufbaut errechnet sich aus der Viskosität, der Größe der Düsenöffnung und der aufgewendeten Kraft des Steppermotors. Das will ich jetzt nicht wirklich ausrechnen. Er ist jedenfalls sehr sehr groß. Bei 2500 Digits jedenfalls wird das Filament mit einer Kraft von 4 Kilo eingepresst. Und das gilt als leichtgängig! Aber das erklärt natürlich, warum Extruder so extrem gefordert werden.

Ach ja die Eichung... Ich hab einfach ein 100 Gramm Gewicht am Esxtruder angebracht und die Digits gemessen.. Es waren 165, sehr genau reproduzierbar.

So und jetzt ist genug...

PeterKa
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Nibbels
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Re: Verbesserung des Innenleben am V2 Hot End

Beitrag von Nibbels »

PeterKa hat geschrieben:5 Betriebsstunden hat er nun auf dem Buckel.. Geht schnell bei mir ;)

Die Ermittlung der richtigen Temperatur ist ja immer ein Thema. Was ich so an Rezepten dazu gelesen habe, hat mich bisher irgendwie nich richtig überzeugen können, es basiert auf subjektiv interpretierten Beobachtungen.

Nun hat unser RF1000 ein tolles Feature: Die Kraftmessung am Extruder. Die kann man auch gerne mal ein wenig mißbrauchen.

Folgende Versuchsanordnung: Extruder heizen und mit der Fördertaste Filament in die Luft extrudieren. Nach etwa 20 cm extrudierten Fadens stellt sich eine stationäre Kraft an der Wägezelle ein, die man für verschiedene Temperaturen notieren kann. Das ist in 10 Minuten erledigt. Man erhält ein solches, oder ähnliches Ergebnis:

Kraftmessung.JPG

Ich habe hier die Messungen für den Remperaturbereich 195 bis 220 Grad aufgetragen. Da die Kraft in einem linearen (?) Zusammenhang mit der Viskosität des erhitzten PLA steht, zeigt diese Kurve in erster Näherung die Viskosität gegen die Temperatur auf.

Unter 200 Grad wird das Material sehr schnell steifer. Bei 190 Grad war keine vernünftige Messung mehr möglich, da das Transportritzel "knackte".

Ab 225 Grad begann das Material einfach so aus dem Extruder zu laufen.

Da wir einen Bereich suchen, in welchem kleine Temperaturänderungen möglichst wenig Viskositätsveränderung verursacht, erscheint hier der Bereich um 210 Grad optimal zu sein.

Diese Messung ist sehr einfach zu machen, und das Besondere ist, es ist völlig egal wie hoch die Temperatur in Wirklichkeit ist, entscheidend ist, daß wir auf diese Weise für den eigenen Extruder und das eigene Material die optimale eigene Temperatur ermitteln können.

Ich habe das Material "instinktiv" immer mit 210 Grad gedruckt, mir erschien damit das Ergebnis am besten. Diese kleine Meßreihe bestätigt den subjektiven Eindruck.

PeterKa
Klingt sehr vertraut :D
Siehe http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=23&t=1620&start=30
Auch ich habe "einfach" mit dem neuen Hotend und demselben Material wie davor PLA aufgezeichnet und den PLA-Knick abgeglichen. Man hat dann noch immer etwas Interpretationsspielraum, weil die unterschiedlichen Hotends andere Digits zeigen, allerdings ist das Abfallen der Digits bei PLA > 215 ziemlich gut zu sehen.

LG
RF2000
Firmware Mod 1.45.00.Mod - geht SD wieder 100%?

Bitte 1.42.17 bis 1.42.21 meiden!
SD-Druck mit der Community-FW <= 1.43.99 aktuell meiden.
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AtlonXP
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Re: Verbesserung des Innenleben am V2 Hot End

Beitrag von AtlonXP »

Aaein hab ich noch! :-)
PeterKa hat geschrieben:noch ein kurzer Nachtrag, dann hör ich auf zu nerven ;) 1 Digit an der Anzeige entspricht 1,65 Gramm Gewicht am Extruder. Der Druck der sich in der Kammer aufbaut errechnet sich aus der Viskosität, der Größe der Düsenöffnung und der aufgewendeten Kraft des Steppermotors. Das will ich jetzt nicht wirklich ausrechnen. Er ist jedenfalls sehr sehr groß. Bei 2500 Digits jedenfalls wird das Filament mit einer Kraft von 4 Kilo eingepresst. Und das gilt als leichtgängig! Aber das erklärt natürlich, warum Extruder so extrem gefordert werden.

Ach ja die Eichung... Ich hab einfach ein 100 Gramm Gewicht am Esxtruder angebracht und die Digits gemessen.. Es waren 165, sehr genau reproduzierbar.

So und jetzt ist genug...

PeterKa

Ich bin von dem ausgegangen was drauf steht (2 * 5 Kg) max.
Aber die Dinger (DMS) machen offensichtlich auch mehr. :mrgreen:
(Problemlos 13000 Digits, ohne Veränderungen).

Gewichtskraft und Druck gleich zu setzen, hat einen Pferdefuß.
Aber knapp 10 Meter Wassersäule = 1 Bar.
Das PTFE Material ist sehr weich und die Riegelwand ist schnell abgehauen.
Aus diesem Grund meine Bedenken wegen dem Abdichten.

Das alles sind Spielzeugwerte im vergleich zu einer Spritzgussmaschine.

LG AtlonXP
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Re: Verbesserung des Innenleben am V2 Hot End

Beitrag von Nibbels »

PeterKa hat geschrieben:1 Digit an der Anzeige entspricht 1,65 Gramm Gewicht am Extruder.
Super! Ich war immer von ca. 1,7kg ausgegangen.
AtlonXP hat geschrieben: Ich bin von dem ausgegangen was drauf steht (2 * 5 Kg) max.
Aber die Dinger (DMS) machen offensichtlich auch mehr. :mrgreen:
(Problemlos 13000 Digits, ohne Veränderungen).
Im Mod habe ich bei den Extrudern normalerweise den Stromwert 90 eingetragen. Das entspricht ca. 12000. Genau aus dem Grund :)
Übersteigt der Extruder die Maximalkraft der Sensoren klickert er durch...

Allerdings ist Max nicht 10kg, sondern je Sensor 5kg. Da kann man sich nun überlegen, wie genau sich die Last aufteilt.
Trotzdem passen 12000 Digits aus Erfahrung als sicherer Wert. Erst wenn ich mit der Zange das Filament ganz grob und unfein coldpulle, ändert sich mein Null-Level = Sensor verbiegt sich plastisch. Darum vermeide ich das...
Ich glaube, die schädliche Verformung passiert ca. ab 15000? 16000+?

[Besser ist, beim RF2000 mit ner Flachzange gegen die Feder anzulegen und diese als Kraft-LImiter anzusehen. Man drückt mit der Zange gleichzeitig den Spannhebel runter während man das Filament rauszieht -> währenddessen aufheizen, dann löst sich das Filament sobald es schwach wird.]

LG
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Re: Verbesserung des Innenleben am V2 Hot End

Beitrag von georg-AW »

Hi
Die Diskussion hatten wir ähnlich schon ein mal. 10000 digits / 10kg
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=7694#p7694

ciao Georg
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