Heizbettnachrüstung RF500 Maker

[plastiker]

Hallo Zusammen,

heute ist mein Heizbett-Nachrüstset für den RRF500 eingetroffen
Meine Güte, was für ein riesiges Netzteil ist das denn?
Leider alles ohne Anleitung zur korrekten Verkabelung von Netzteil und Heatbed..!?!

Konnte zu den Teilen auch beim Conrad (Anleitungen, technische Infos,...) nix finden...

Ich habe schon so eine Vorstellung, wie ich das anschliessen würde , aber....hat dazu jemand zufällig etwas Offizielles?
Oder gibt es ggf. einen netten Komplettgerätebesitzter der Einblicke in seine Verkabelung von Heatbed und Netzteil geben könnte...?

Vielen Dank!

plastiker

[JeDi]

Hallo,

ja, da problem hatte ich auch, habe mir die Sezifikation vom RAMPS 1.4 Board angesehen, die kann verwedet werden.

Ramps-1.4.png

Die doppelten Adern hab ich auf den 11A Anschluss aufgelegt. Den Termistor an die Stelle wie im Schaubild also, direkt über dem vom Extruder. Und es funktioniert.

Jetzt ist mir der Druck zum ersten mal mitten im Druckvorgang abgebrochen - komisch, muss ich verfolgen.

Ja, ich war heute (ne gestern) im Conrad und habe mich etwas über die Anleitungen beschwert. Also, wenn ich den RF500 als kompett Gerät erworben hätte, und ich lüde mir die Anleiung von der HomePage runter, und ich sehe, nichts zu meinem Druckbett, und meinem "Monster" Netzteil, dann käme ich mir schon veräppelt vor. Ich hoffte, das dort vielleicht mehr drinnen steht als in der von der Maker Version. Unterschiedlicher Dateiname identischer Inhalt, also da bekläckert sich Conrad nicht mit Ruhm.

Gruß
JeDi

[Timm]

Hallo zusammen,

So wie im Diagramm von JeDi gezeigt, ist die Verkabelung richtig.
Der Thermistor vom Heizbett kommt an T1, das Heizbett an D8.

Ich werde die Anleitung nochmal prüfen und euch dann Bescheid geben.


Viele Grüße

Timm

[JeDi]

Hallo,

ich möchte kurz klarstellen, dass ich auf keinen Fall Mitarbeiter von Conrad beschuldige seinen Job falsch zu machen. Ich kenne die Arbeit in Entwicklungsabteilungen. Je nach Methode der Projektdurchführung wird entsprechend Wert und somit Zeit(-slots) auf bestimmte Tätigkeiten verwendet. Hier kann es schonmal sein, dass doch notwendige Tätigkeiten niedriger Priorisiert werden.

Das gute am RF500 ist, das viele Bauteile nicht nur von Conrad verkauft werden, naja die wichtigen wie Heizbett und HotEnd wohl leider schon. Was die Elektronik angeht, gibts ja noch mehr Informations- und Bezugsquellen als Conrad. Das macht die Defizite der Dokumentation weniger problematisch, trotzdem sollte es eine Beschreibung geben.

Was man auch nicht erfährt, ist daß die Verwendung der Glasplatte nach Einbau des Heizbetts-Kits nicht weiter problemlos funktioniert, die Erfahrung muss man selber machen.

Meines erachtens muss folgendes noch umgesetzt werden:
- Im Shop alle Bauteile als Ersatzteile listen, zumindest die die für den RF500 hergestellt werden und somit nicht verfügbar sind.
- Ergänzung der Anleitung um eine Stückliste mit Partnummer bzw Hersteller ggf. Produktnummer.
- Anhang an die Aufbauanleitung hinzufügen, die die unterschiedlichen Drucker Varianten bechreibt.
- Natürlich die Bereitsstellung eines Kits zur Erweiterung um einen weiteren HotEnds. Hier ist mir Bewusst, das die Hardware nicht genügt, es muss auch eine weitere Firmware erstellt werden.
- und sehr vieler absolut genialer Erweiterungen.

Unterm Strich bin ich nachwievor zufrieden mit dem Drucker!!! Wenn ich einen Drucker möchte bei dem alles perfekt funktionert, muß ich mehr Geld ausgeben, und werde vermutlich auch keinen finden. Den Anspruch zu erheben das der RF500 Fehler- und Problemfrei ist, ist unrealistisch.

Wir Kunden erwarten einen guten Service, einen angemessenen Preis und die Entwicklung weitere Erweiterungen in möglichst kurzer Zeit. Aus wirtschaftlichen Gründen geht das nicht alles gleichzeitig, ist schon klar!

Gruß
JeDi

[plastiker]

Hi JeDi,

ja so ging's mir auch...oder zumindest sehr ähnlich. Man will halt schon gerne eine offizielle Anleitung haben, schon für einen eventuellen Reklamationsfall. Einmal was falsch angeklemmt, alles raucht ab, und dann? Selber schuld?

Naja, werde es mal so probieren, vorher war zu Glück eh noch keine Zeit

Was man auch nicht erfährt, ist daß die Verwendung der Glasplatte nach Einbau des Heizbetts-Kits nicht weiter problemlos funktioniert, die Erfahrung muss man selber machen.

Was meinst Du damit genau?

Grüsse,
plastiker

[JeDi]

Hallo plastiker,

die Aluplatte ist zu dick und die Isolation der Heizmatte reicht bis an den Rand der Aluplatte. Somit kann die Glasplatte selbst mit den großen Klammern nicht mehr klemmen. Dadurch das die neue Platte nun auch viel dicker ist, werden die Federn des Drucktisches stärker zusammengezogen, ohne die Schraube die den End-Stop betätigt herauszudrehen kann die Glasplatte kaum aufgelegt werden. Bei mir ist diese Schraube nicht weitgenug drin um sie noch 4,5 mm herausdrehen zu können. Also entweder ich besorge mir eine längere Schraube, oder ich unterfüttere den Endstop, aber auch hier benötige ich dann 2 neue Schrauben.

So, was macht man mit den Klammern? Vier kleine Klammern die man an allen vier Ecken befestigt könnten funktionieren, aber ich habe mir keine besorgt, also kann ich es nicht testen. Noch habe ich keine Einhausung (habe mich zu einem Eigenbau entschieden), wenn die ersteinmal drann ist, dann kommt man an die hinteren Ecken kaum ran. Es wird etwas benötigt was an die Druckplatte montiert wird, um es zu ermöglichen dass von vorne eine Platte aufgeschoben werden kann ohne dass es hinten umständlich montiert wird. Gut wäre es, wenn die Dicke der Auflage zwischen 0 und 5 mm liegt. Dieser mechanismus kann nicht mit dem RF500 gedruckt werden, da es temperaturen von bis zu 135 Grad aushalten muss. Ich stelle mir eine Klemme vor, die an die hintere Außenseite der Platte geschraubt wird (ist es bedenkenlos möglich M2 Gewinde in die Aluplatte zu drehen?) und von oben mit einer Feder auf die zusätzliche Platte drückt. Um unterschiedliche Plattenstärken nutzen zu können, wird noch eine Stellschraube benötigt. um die Druckplatte an der Vorderseite der Aluplatte fixieren zu können müste ein seitlicher mechanismus entworfen werden.

Gibt es alternativ nicht doch eine Möglichkeit aus HT-PLA einen mechanismus zu Drucken? Gibt es hierzu im Forum Erfahrungen? HT-PLA wird in einem Backofen nachbehandelt, hierbei kristallisiert sich da Material. Das könnte ja funktionieren, aber hält das Material auch die Spannungen aus die durch das klemmen entstehen?

Gruß
JeDi

[plastiker]

Hallo JeDi,

klar, das mit der neuen Dicke Bedarf etwas Anpassungsarbeit...

Den Z-Schalter Betätiger hatte ich sowieso schon modifiziert (Aufsatz-Rändel für Schraube und Mutter, zum schnelleren Einsstellen bzw. Festziehen) und auch eine etwas längere Schraube hergenommen. Ich verwende ja schon immer vier kleinere Klammern, aber Alu + Glaspplatte sind für die kleinen "Maulis" (netter Begriff, habe ich irgenwo hier aufgesammelt...) trotzdem zu dick.

Ich stelle mir Metallklammern vor, die an der Alu-Platte montiert werden und leicht zu klemmen und zur Seite drehbar sind. Leider passen
auch die nicht, die mir vorliegen. Dachte dann auch schon daran etwas aus Kunststoff zu drucken, aber das wird schon nachgeben bei 120°C.
Gewinde in Alu: sollte keine Problem sein, denke auch schon drüber nach. Halten wird es, aber die Schrauben lösen sich vom hin-und her drehen der Klammern nach einer Weile und man muss sie wieder festziehen (Erfahrungswert von ähnlicher Lösung an einem anderen Drucker).

Alternativ teste ich gerade eine Filaprint DDP. Die habe ich mir passend für den RF500 zuschneiden lassen und diese wird (statt dem Glas) einfach
auf die Alu-Platte geklebt. Mal sehen, wenn ich damit klar komme, wollte ich umsteigen von Glas auf DDP. Obwohl ich die Glasplatte an sich gut finde. Hab 2 Versuche gebraucht, bis ich die Klebe-DDP mal halbwegs sauber auf dem Alu hatte - klebt wie verrückt und ist genau dafür gemacht (Kombi mit Alu-Platte). Evtl. teste ich noch eine DDP ohne Klebung, die ist ebenfalls deutlich dünner als die Glasplatte und es könnte wieder passen mit den Klemmen/Klammern.

Erhöhte Federkraft: also die Rändelmuttern bzw. Distanzstücke (Distanzstücke evtl. weglassen?) aus Kunststoff, die nun stärker durch die Feden belastet werden, sind bedenklich. Bei erhöhter Temperatur könnten die auch mal 1/100 oder so nachgeben. Mal abwarten, was sich da mit Einhausung und auf längere Sicht so tut.

VG,
plastiker

[Timm]

Hallo zusammen,

Die Glasplatte (mit der Klebefolie) ist nicht zum Betrieb mit der Heizplatte gedacht. Die Haftfolie ist auch nicht für die hohen Temperaturen von bis zu 130° ausgelegt. Das beheizte Aluminium-Druckbett ist ideal in Kombination mit Bluetape, Printafix, Klebestift, DDP und anderen Haftvermittlern. So kann jeder für seine Wünsche und seine Materialien die richtige Druckunterlage/Haftvermittler verwenden.
Das Aluminiumdruckbett hat dafür im Vergleich zum Glas-Keramik deutlich bessere Wärmeeigenschaften.


Viele Grüße

Timm

[plastiker]

Hallo Zusammen,

würde gerne die Klebe-DDP testen, aber: et heizt noch nix bei mir. Bin noch bei der Ursachensuche....

Leider musste ich für das neue Netzteil mit den 2 Zuleitungen auch meine bisherige, elegante Not-Aus und Ein-Aus-Schalter Lösung vorläufig wieder eleminieren.

Da brauche ich andere Schalter und ein verändertes Elektronik-Gehäuse...aber das hat ja Zeit.

Viele Grüsse,
plastiker

[heal2000]

Also RF 500 Besitzer in der Fertiggerät Version kenne ich die Glasplatte gar nicht. Ich habe daher die bereits angesprochene Carbonplatte in Verwendung.
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=100&t=1807 klappt super. Die Sache mit dem Klebestift war für mich keine Alternative da man die Aluplatte + Heizbett zum reinigen mit Wasser ausbauen oder Wasserspiele im Drucker veranstalten muss...

Besorgt euch eine dünne Dauerdruckplatte welcher Art auch immer und ihr seid die Sorgen los.