Druck Qualität

[rf1k_mjh11]

Helmut/3dplaner,

Nachdem man es vermutlich eh' nicht richtig machen kann, biete ich eine Möglichkeit an:

Die lineare Betrachtung:
Die Raupenbreite war mit 0.4mm angegeben, heraus kam 0.43. Das ergibt linear gesehen eine Zunahme von 7.5%. Damit könntest du versuchen, den aktuellen Extrusion Multiplier um 7.5% zu reduzieren und hoffen, dass danach die Ist-Raupenbreite 0.4mm wird.

Die flächen- bzw. volumsmäßige Betrachtung:
Die kommt auf das selbe hinaus, da die Layerhöhe und die Raupenlänge gegeben sind, bzw. von der Abweichung nicht betroffen sind.

Jedenfalls solltest du nach der 'Korrektur' die ganze Übung ein zweites Mal durchführen und sehen, ob es merklich besser geworden ist.

mjh11

[Marcometaner]

Hallo,
stell jetzt mal den Extrusion Multiplier unter den Filament Settings auf 0.93
und drucke das Objekt nochmal.
Nun sollte es passen.

MfG

[3dplaner]

Vielen Dank Ihnen Beiden. Werde das heute noch einmal probieren. Aber die Qualität ist jetzt so wie ich sie haben wollte. Ich hatte schon einmal gute Qualität aber jetzt ist sie sehr gut. Daran haben Sie wie immer großen Anteil.
Danke Helmu

[3dplaner]

Also das gedruckte Testobjekt ist so wie es sein sollte. Aber es bleibt noch eine Frage, Mit den Einstellungen in Advanced komme ich nicht klar.
Habe mal ein Bild angehangen. Was muss da noch eingegeben werden in welcher Maßeinheit mm oder %. Welche Auswirkungen haben diese Eingaben?
Wenn % dann von welchen Größen. Habt noch ein bischen Geduld.
Danke Helmut

[rf1k_mjh11]

Helmut/3dplaner,

Da werden sich bei einer Empfehlung wieder die Geister scheiden.

Ich für meinen Teil habe in allen neueren Profilen in allen Positionen einen Wert der eine Spur über dem Düsendurchmesser liegt (in etwa Durchmesser plus max. 10%). Bei einer 0.5mm Düse also 0.51 - 0.55mm.

Ich meide dabei das Prozentzeichen. Gibt man einen Wert in % vor, errechnet sich Slic3r die tatsächliche Raupenbreite aus der Layerhöhe.

Beispiel gefällig?
Man benützt eine 0.4er Düse mit einer Layerhöhe von 0.2mm. Die Drucke sehen gut aus. Daher möchte man noch eine Spur feiner drucken, sagen wir, eine Layerhöhe von nur 0.1mm. Man baut auf das bestehende, bewährte Profil auf. Dummerweise steht in einem der Felder 200%. (Vorher, bei einer Layerhöhe von 0.2mm ergab sich eine Raupenbreite von 0.4mm -> das geht noch). Jetzt errechnet sich Slic3r nur mehr eine Raupenbreite von 2x0.1mm = 0.2mm aus --> das wird vermutlich schief gehen. Raupenbreiten unter dem Düsendurchmesser sind quasi 'unbestimmt', da die Raupenposition nicht mehr gut vorhersehbar ist.

Um mir diesen Fallstrick zu ersparen, gebe ich alle Breiten vor. Da lässt sich ein neues Profil leichter aus einem bestehenden ableiten.
Natürlich, wenn man genau weiß, was man tut, wird einem dieser Fehler nicht passieren. Da ich nicht zu den Leuten gehöre, die beim 3D Druck genau wissen, was sie tun, bin ich halt vorsichtiger.

Man könnte in allen Positionen eine 0 eintragen - was ich ebenfalls wie die Pest meide, Dann errechnet sich Slicer alle Werte selbst aus. Dann weiß ich, als 'Konstrukteur' schon überhaupt nicht mehr, was da abläuft - das passt mir gar nicht (ist ein bisschen wie Windows, da weiß man auch nie, wie viel die NSA gerade mitschneidet und was so läuft...).

mjh11

[slotter_]

Hallo Leute,
ich möchte/ muss das Thema Feinjustierung des Filamentvorschubs noch einmal aufgreifen.

Wenn ich nach Anleitung vorgehe und die steps per mm entsprechend anpasse, wird immer noch nicht die Korrekte Länge gefördert.
Auch wenn ich ein 2tes oder 3tes mal die Anpassung mache. Irgendwann war ich von 280 auf ~ 700 hoch und es wurden immer noch nicht die 50mm Material gefördert.

Ich mache dieses Problem momentan dafür verantwortlich, dass die Qualität immer noch so mies ist...


Freue mich über Hilfe von den Experten

Grüße

Slotter

[Marcometaner]

Hallo Slotter,

dann stimmt aber bei Dir was generell nicht.
Je nach Rändel und Materialkombination liegt der Wert meißt zwischen 260-280.
Rechnerisch kommt man bei einem Rändel mit 8mm Durchmesser auf einen Wert von 254,6 Steps/mm.
Dass man etwas mehr eingeben muss liegt denke ich an dem Widerstand in der Düse.
Bist Du Dir sicher dass nichts im Extruder die Förderung blockiert?
Wie hoch sind die Digits während Du förderst? Und wie im "Ruhezustand"?
Kann es sein, dass Du falsch misst oder die Formel falsch anwendest?
Wenn Du über dem Extruder bei 100mm eine Markierung machst und dann 50mm förderst und dann zum Beispiel noch 48mm übrig sind,
hast Du zu viel gefördert. Die Berechnung wäre dann 100-48=52
50/52=0,9615384615384615
280(Standardwert)*0,9615384615384615=269,2307692307692
-> 269.231 Eintragen (Wichtig ist dass hier ein .(Punkt) verwendet wird, kein Komma.

MfG

[slotter_]

Hallo Marcometaner,

danke für deine Antwort.

Digits im Ruhezustand = 250

Digits bei der Arbeit = 2800 max

An bei Fotos von einem weiteren Kalibrierungsversuch.... 60 mm sind übergeblieben, also werden 10 mm zu wenig gefördert oder?

Grüße
Slotter

[Marcometaner]

Hallo,
bei diesen Digits liegt es an keiner Verstopfung.
Tritt das Problem an beiden Extrudern auf?

Beim RF2000 könnte es noch an folgendem liegen.

- zu schwache Federn -> Info gibts hier http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=19&t=1389&p=13968
- schlechte Rändel -> Bild im Anhang zeigt 2 schlechte Versionen. Das eine ist nicht scharf genug und das andere hat einen Produktionsfehler
Lösung: Beides kein Problem, Ersatzteile habe ich hier. Einfach kurz Kundennummer und Kaufnachweis zukommen lassen.

- lockere Rändel -> durch das durchdrehen wird zu wenig Material gefördert.
Lösung: Madenschrauben mit Sicherungslack sichern und festziehen

MfG

[slotter_]

Hallo Marcometaner,
das ist ja eigentlich schon mal gut das keine Verstopfung vorliegt.
Kundennummer und Kaufnachweis werde ich morgen raussuchen und dir zu kommen lassen.
Danke für deine Hilfe.

Grüße