Hilfe E3D Titan Extruder

[Chrisi0083]

Hi Zusammen


also ich hab um gebaut so passt alles Abstand Heat Bed Scan und so weiter

ich glaub ich hab ein Problem mit dem Extrusion Multiplier vom Simplify3d


wenn ich dem auf 1,0 lass wird das gar nichts ausser die erste schicht

lg chris

[rf1k_mjh11]

Chris0083,

Der Titan Extruder hat eine Untersetzung und ein anderes Rändelrad. Da muss man die "Schritte pro mm" des Extruders neu kalibrieren (und in der Firmware einarbeiten). Entweder machst du die Kalibrierung selbst (z.B. nach diesem Thread - alles durchlesen!) oder du kannst die Werte von jemand holen, der das schon gemacht hat (Wessix, glaube ich).

Bei dem Unterschied sollte nicht mal der erste Layer ordentlich werden.

Statt dem Einarbeiten in die Firmware könnte man den neuen Wert direkt ins EEPROM schreiben, da muss der EEPROM Support aber aktiviert sein (macht man auch in der Firmware).

mjh11

[Chrisi0083]

Herzlichen dank mal also wenn ich dem Extrusion Multiplier auf 3,0 gib komm ich ganz gut hin aber dauer Lösung ist das sicher nicht


lg chris

[rf1k_mjh11]

Chris/Chrisi0083,

Auch mit einem Extrusion Multiplier von 3.0 bist du nicht dort wo du sein sollst, außer, der wirksame Durchmesser des Rändelrads ist genau gleich dem vom Originalantrieb. Schon bei einem geringen unterschied im Durchmesser kommt es zu einem anderen Umfang, der im Prinzip für den Vortrieb verantwortlich ist.

Mit dem 3.0 Extrusion Multiplier hast du nur die Übersetzung kompensiert. Der Unterschied im Durchmesser sollte noch eingearbeitet werden.
Ein einfaches Vergleichen der 'Durchmesser' bringt dich in die Nähe des richtigen Werts, exakt wird es nicht sein. Denn die Rändelräder greifen unterschiedlich 'gut' auf das Filament (durch die Form und Beschaffenheit der 'Zähne'). Damit könnte auch bei scheinbar gleichen Durchmessern ein unterschiedliches Förderverhalten auftreten.

mjh11

[Chrisi0083]

ich hoffe Wessix hat das schon gemacht sieht nicht so einfach aus herzlichen dank mal

lg chris

[Digibike]

Hi,

eine recht genaue und sehr verständliche Anleitung dazu findest du hier!
Eigentlich nicht so schwer. Das Problem ist nur, daß du ohne Düse nur eine Annäherung ohne Wiederstand bekommst.
Ich habe mir nach dem Theoretischen Annähern einen kleinen Würfel konstruiert. 10 mm Kantenlänge.
Der Slicer sagt mir wieviel Filament ich benötige. Das Messe ich aus und markiere mit Schwarz das Ziel. Dann mit Rot,
Grün und Blau (CD-Beschrifter... und Weißes Filament... ) alle 10 cm danach. Nun Drucken - Haftung und Druckbild
sind wurscht... Wichtig ist eine Reale Druckumgebung mit korrekten Temperaturen. Damit sind reele Wiederstände vorhanden
und es muß real Filament durch die Düse "gepreßt" werden. Nach der Prozedure brauchst nur noch abmessen, wieviel
Abweichung du hast und entsprechend korrigieren. Es ist kein großes Objekt, aber doch eine recht große Filamentstrecke
für´s Kalibrieren - Ergo macht sich ein zehntel oder so an Meßfehler faktisch nichts aus - wäre wohl deutlich unter einem
Promil und geht somit unter - da macht Abweichungen im Durchmesser des Filaments mehr...
Aber beachte in der FW den Modus!!! Ansonsten kannst du rein schreiben was du willst in der FW, er wird die Werte immer
Ignorieren und seine alten Daten aus dem Speicher abgreifen...

Die Beschreibung ist zwar noch auf die 0.9... er FW-Versionen gemünzt, aber müßte bei den 1... er FW Versionen sehr ähnlich
aussehen.

Aber Wessix hat es ja schon gemacht und kann dir sicherlich mehr dazu sagen...

Gruß, Christian

[rf1k_mjh11]

Christian/Digibike, Chris/Chrisi0083,

eine recht genaue und sehr verständliche Anleitung dazu findest du hier!
Eigentlich nicht so schwer. Das Problem ist nur, daß du ohne Düse nur eine Annäherung ohne Wiederstand bekommst.

Mir wurde die Ungenauigkeit meiner anfangs vorgeschlagene Methode schnell durch R3D3 vor Augen geführt. Daher habe ich weiter hinten im Thread eine zweite Methode vorgestellt, die deiner prinzipiell ähnelt. Christians/Digibikes Methode ist definitiv einfacher im Ansatz, da das Aufsummieren entfällt, dafür muss man mit einen Kommazahlenwert hantieren. Insgesamt ist die Methode aber deutlich einfacher.
Ich habe Chris/Chrisi0083 extra gebeten, den ganzen Thread zu lesen, da wären zusätzlich zur "Methode unter Echt-Bedingungen" auch einige Fallstricke/Hinweise bzgl. dem Ändern der Werte im EEPROM zum Vorschein gekommen.

Christian/Digibike,
Man sollte eine Kopie deines Beitrags auch in den oben genannten Thread unterbringen. Oder einen kurzen neuen Beitrag mit Link schreiben. Dort passt es sehr gut dazu.

mjh11

[Chrisi0083]

danke erstmal also hab ich das richtig verstanden ich muss dann dem wert in rf1000h fw 1.37

zeile 233 #define EXT0_STEPS_PER_MM ((300/824) * 8.75 * RF_MICRO_STEPS)

und in Configuration.h zeile 58 #define EEPROM_MODE 110

lg chrisi

[rf1k_mjh11]

Chris/Chrisi0083,

Fast hätte ich Mist gebaut:
Auf die Schnelle, möchte ich sagen: Ja. Habe aber die Zeilennummern nicht nach geprüft.
Diese Aussage ist falsch!

Der Ansatz mit dem "300/824" klappt hier nicht. Der war gedacht dafür, dass man einen Kalibrierungslauf gemacht hat, wo 300mm hätten herauskommen sollen, aber XXXmm herauskamen. Damit spart man sich das Ausrechnen des Faktors. Klappt bei dir nicht, da du keinen Kalibrierungslauf gemacht hast. Wenn du die Zeile einpflegst, spuckt der Extruder noch viel weniger aus!!! Und dass, wo er eh' schon zu wenig fördert. (Statt 824 sollte ca. ein Drittel von 300 stehen.)

Wessix Aussage

Titan Extruder Umbau:
EEPROM:
Steps per mm 337 vor titan Umbau mit Mk8 Extruderzahnrad
Steps per mm nach Titan Umbau 823,9 1/mm

könnte einen Fehler enthalten, FALLS es sich um die Änderung von der Originaleinstellung zum Titan handelt.
Die Originaleinstellung der Firmware ist
#define EXT0_STEPS_PER_MM (8.75 * RF_MICRO_STEPS) // ergibt 280 Mikroschritte pro Millimeter
Woher seine 337 kommen, ist mir nicht klar. Vielleicht hatte er ein anderes Rändelrad im Einsatz.
Man könnte aber ungefähr hinkommen, wenn man den Faktor 2.9425 einsetzt.

woher kommt der Wert

---

Wessixs "Schritte/mm-Wert" von 823.9 dividiert durch den Originalwert von 280 und weiter durch den Originalfaktor 8.75 ergibt 2.9425
Damit warst du mit dem Extrusion Multiplier von 3.0 nur um ca. 2% daneben, bezogen auf diesen Wert.

Basierend auf dein Ansatz mit dem Wert 300 sollte dort daher eher "300/101.95" stehen.

Der Trick mit der Zeile " #define EEPROM_MODE" funktioniert bei dir nur, wenn dort nicht schon "110" steht. Einfach gesagt, will man immer den EEPROM_Mode verfügbar haben, muss man jedes mal man was an den EEPROM-Werten 'runschraubt, hier einen neuen Wert eintragen.
Der Drucker guckt beim flashen auf das erste Byte im EEPROM. Ist der Wert "EEPROM_MODE" anders, übernimmt der Drucker alle neuen Werte, sonst nicht. (So verstehe ich das, zumindest).

mjh11

[Chrisi0083]

Hi


also ich hab dem wert 823,9 im Eeprom eingeben und muss sagen er arbeit fast Perfetk damit lg

chris