Dauerfrust RF2000
Dauerfrust RF2000
Moin allerseits.
Ich möchte meine Erfahrungen mit dem Kauf des RF2000 mit euch teilen und fragen, ob jemand ähnliches erlebt hat oder für aktuelle Probleme eine Lösung hat.
Zunächst einmal hatte ich lange "gespart" bis ich den Drucker über die Firma Anfang August als Fertiggerät bestellen konnte. Dabei sollte es der RF2000 mit Plexiglasabdeckung, dem Dremel Frässatz , dem Dremel selber, diversen Düsen und Federn sowie einem 3D-Scanner sein (David Starter).
Die Sachen hatte ich im Online-Zugang in die Merkliste gepackt, ausgedruckt und zur Bestellung weitergereicht.
Als die Bestellung kam stellte ich fest, daß der Frässatz nicht dabei war. Dieser war nicht auf dem ausgedruckten Merkzettel aus dem Onlinezugang. Da der Dremel selber mitgeliefert wurde (auch nicht ganz billig) zweifelte ich an meinem Verstand. Ich fand aber aus den Anfangstagen der Bestellung einen Screenshot, welcher bewies, da´ich diesen auf der Merkliste hatte.
Na ja, kein Problem, dachte ich. Online fand ich eine Woche später nur noch die Meldung "Ausverkauft". Ich rief also bei Conrad an, wo nach mehreren Minuten Gedudel und dreifachem Weiterverbinden mir auf meine Nachfrage jemand vergleichsweise unhöflich sagte, daß der Artikel aus dem Sortiment genommen wurde, nicht wieder herein käme, keine Alternative verfügbar sei und Conrad jederzeit das Recht habe, Artikel ohne Begründung aus dem Sortiment zu nehmen. (Das hatte ich auch nicht bestritten. Ich hatte nur gefragt, warum dann immer noch in der Vorstellung des Druckers mit der Fräsoption geworben wurde). Dann, mit einem neuen Sachbearbeiter und viel Geduld stellte sich heraus, daß in ganz Deutschland nur noch 2 Proxxon Frässätze vorhanden waren. Also bestellte ich diesen sowie den Proxxon Fräser auch noch.
Bei der Inbetriebnahme stellte sich heraus, daß
-der obere Endanschlag verstellt war. So wäre das Heizbett an den Hotends kaputt gegangen
-die Hotends vertauscht waren
-das Lüfterblech (nach Anleitung) nach unzähligen Hin- und Herbiegereien weder an den Htends, noch am Rahmen anlagen. Eine schlichtweg unbrauchbare Konstruktion. Das Anschlagen bei der Referenzfahrt war nicht zu verhindern.
-der Heat Bed Scan brach nach dem ersten Hotend mit Fehler ab. Der zweite Hotend war nicht zu kaliberieren.
Also machte ich nur mit dem Extruder 0 die ersten Druckversuche. Das RF2000-Profil verursachte nur Plastikmüll. Mit einem RF1000-Profil funktionierten die ersten Ausdrucke ganz passabel.
Dann war ich irgendwann etwa 3 Wochen später in der Filiale in Hamburg Wandsbek und sprach mit einem sehr hilfsbereiten und über meine Schilderungen wenig begeisterten Mitarbeiter. Dieser brachte mich zu seinem Abteilungsleiter, welcher mir zusicherte, daß ich den Drucker bei ihm umtauschen könne.
Das tat ich dann auch etwa 1,5 Wochen später (Hamburg ist reines Verkehrschaos, es ist also kein Spass von der Peripherie dort hinzufahren. Ich brauche Hin- und zurück fast 2 stunden).
Zuhause packte ich den Karton aus und stellte fest, daß man mir den Bausatz mitgegeben hatte (ja, weder die Kasse noch ich hatten auf den Aufkleber mit ausreichender Aufmerksamkeit geschaut).
Also wieder zurück.
Dort bekam ich den letzten fertigen Drucker aus dem Regal mit. Juhu.
Zuhause angekommen; Inbetriebnahme, "Home all" .... Z-Achse macht nix ausser Geräuschen. Fehler - im Display: "Z- def mm". Nix ging mehr.
Also erst angerufen, den Filialleiter nach einigen weitervermittlungen am Telefon (sehr Nett) der mir zusicherte, daß ein nagelneuer (was war den denn der vorige?) bestellt werden sollte und ich innerhalb von etwa 4 Tagen per SMS benachtichtigt würde. Nach 8 Tagen kam die SMS und ich fuhr an einem Samstag erneut zur Filiale. Meiner Bitte, den Drucker doch bitte hier zu testen wurde abgelehnt. Auf meine Frage hin, was wir denn machen wenn er erneut defekt ist wurde gesagt, dann würde man sich etwas einfallen lassen.
Nun habe ich den neuen Drucker ausprobiert und ohne HBS den Schichtwürfel mehrfach ausgedruckt, welcher zur Kalibrierung der Hutends zueinader dient. Das klappt auch ganz gut. Ein Hotbedscan traue ich mich nicht (keine Lust auf Frust).
Jedoch:
Die Lüfter funktionieren nicht ! Ich könnte ausrasten!
Kann mir jemand sagen, wie ich den Ausgang vom Controller oder die Lüfter selber testen kann? (Ist das PWM oder irgend eine Gleichspannung?)
Hat jemand von euch den RF2000 problemlos als Fertiggerät zum laufen bekommen?
Wie praktikabel ist den das Fräsen bzw. der Um- und Rückbau?
Wahrscheinlich gebe ich bald das ganze Geraffel zurück. Ich mag nicht mehr.
Viele Grüße aus dem Norden.
Ich möchte meine Erfahrungen mit dem Kauf des RF2000 mit euch teilen und fragen, ob jemand ähnliches erlebt hat oder für aktuelle Probleme eine Lösung hat.
Zunächst einmal hatte ich lange "gespart" bis ich den Drucker über die Firma Anfang August als Fertiggerät bestellen konnte. Dabei sollte es der RF2000 mit Plexiglasabdeckung, dem Dremel Frässatz , dem Dremel selber, diversen Düsen und Federn sowie einem 3D-Scanner sein (David Starter).
Die Sachen hatte ich im Online-Zugang in die Merkliste gepackt, ausgedruckt und zur Bestellung weitergereicht.
Als die Bestellung kam stellte ich fest, daß der Frässatz nicht dabei war. Dieser war nicht auf dem ausgedruckten Merkzettel aus dem Onlinezugang. Da der Dremel selber mitgeliefert wurde (auch nicht ganz billig) zweifelte ich an meinem Verstand. Ich fand aber aus den Anfangstagen der Bestellung einen Screenshot, welcher bewies, da´ich diesen auf der Merkliste hatte.
Na ja, kein Problem, dachte ich. Online fand ich eine Woche später nur noch die Meldung "Ausverkauft". Ich rief also bei Conrad an, wo nach mehreren Minuten Gedudel und dreifachem Weiterverbinden mir auf meine Nachfrage jemand vergleichsweise unhöflich sagte, daß der Artikel aus dem Sortiment genommen wurde, nicht wieder herein käme, keine Alternative verfügbar sei und Conrad jederzeit das Recht habe, Artikel ohne Begründung aus dem Sortiment zu nehmen. (Das hatte ich auch nicht bestritten. Ich hatte nur gefragt, warum dann immer noch in der Vorstellung des Druckers mit der Fräsoption geworben wurde). Dann, mit einem neuen Sachbearbeiter und viel Geduld stellte sich heraus, daß in ganz Deutschland nur noch 2 Proxxon Frässätze vorhanden waren. Also bestellte ich diesen sowie den Proxxon Fräser auch noch.
Bei der Inbetriebnahme stellte sich heraus, daß
-der obere Endanschlag verstellt war. So wäre das Heizbett an den Hotends kaputt gegangen
-die Hotends vertauscht waren
-das Lüfterblech (nach Anleitung) nach unzähligen Hin- und Herbiegereien weder an den Htends, noch am Rahmen anlagen. Eine schlichtweg unbrauchbare Konstruktion. Das Anschlagen bei der Referenzfahrt war nicht zu verhindern.
-der Heat Bed Scan brach nach dem ersten Hotend mit Fehler ab. Der zweite Hotend war nicht zu kaliberieren.
Also machte ich nur mit dem Extruder 0 die ersten Druckversuche. Das RF2000-Profil verursachte nur Plastikmüll. Mit einem RF1000-Profil funktionierten die ersten Ausdrucke ganz passabel.
Dann war ich irgendwann etwa 3 Wochen später in der Filiale in Hamburg Wandsbek und sprach mit einem sehr hilfsbereiten und über meine Schilderungen wenig begeisterten Mitarbeiter. Dieser brachte mich zu seinem Abteilungsleiter, welcher mir zusicherte, daß ich den Drucker bei ihm umtauschen könne.
Das tat ich dann auch etwa 1,5 Wochen später (Hamburg ist reines Verkehrschaos, es ist also kein Spass von der Peripherie dort hinzufahren. Ich brauche Hin- und zurück fast 2 stunden).
Zuhause packte ich den Karton aus und stellte fest, daß man mir den Bausatz mitgegeben hatte (ja, weder die Kasse noch ich hatten auf den Aufkleber mit ausreichender Aufmerksamkeit geschaut).
Also wieder zurück.
Dort bekam ich den letzten fertigen Drucker aus dem Regal mit. Juhu.
Zuhause angekommen; Inbetriebnahme, "Home all" .... Z-Achse macht nix ausser Geräuschen. Fehler - im Display: "Z- def mm". Nix ging mehr.
Also erst angerufen, den Filialleiter nach einigen weitervermittlungen am Telefon (sehr Nett) der mir zusicherte, daß ein nagelneuer (was war den denn der vorige?) bestellt werden sollte und ich innerhalb von etwa 4 Tagen per SMS benachtichtigt würde. Nach 8 Tagen kam die SMS und ich fuhr an einem Samstag erneut zur Filiale. Meiner Bitte, den Drucker doch bitte hier zu testen wurde abgelehnt. Auf meine Frage hin, was wir denn machen wenn er erneut defekt ist wurde gesagt, dann würde man sich etwas einfallen lassen.
Nun habe ich den neuen Drucker ausprobiert und ohne HBS den Schichtwürfel mehrfach ausgedruckt, welcher zur Kalibrierung der Hutends zueinader dient. Das klappt auch ganz gut. Ein Hotbedscan traue ich mich nicht (keine Lust auf Frust).
Jedoch:
Die Lüfter funktionieren nicht ! Ich könnte ausrasten!
Kann mir jemand sagen, wie ich den Ausgang vom Controller oder die Lüfter selber testen kann? (Ist das PWM oder irgend eine Gleichspannung?)
Hat jemand von euch den RF2000 problemlos als Fertiggerät zum laufen bekommen?
Wie praktikabel ist den das Fräsen bzw. der Um- und Rückbau?
Wahrscheinlich gebe ich bald das ganze Geraffel zurück. Ich mag nicht mehr.
Viele Grüße aus dem Norden.
- riu
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Re: Dauerfrust RF2000
Hallo Cofru (ein Vorname wäre nicht schlecht)
Willkommen hier im Forum. Deine Probleme sind leider nicht unbedingt ein Einzelfall. Was du beschreibst ist mir in ähnlicher Form mit dem RF1000 als Fertiggerät passiert. Aber egal. Der Drucker läuft ja nun. Wenn dein Filament ordentlich haftet, also der erste Layer solltes du keinen HBS machen warum denn auch? Der dient nur zur Kalibration/Vermessung des Druckbettes. Wenn du mal größere Objekte druckst kann es sein dass du den HBS dann wohl oder übel machen musst.
Zum Thema HBS gibt es hier unzählige Berichte und Threads. Wichtig ist:
- dass die Extruder ohne Filament sind
- die Spitze der Estruder relativ gleich über dem Bett hängen (+- 0,025mm)
- die Spitzen in 0mm Z ca. 0.3-0,4mm über dem Bett sind.
- das Bett konstante 100°C hat über 5-6 minuten
- die Extruder auf ca 50-60 Grad aufgeheitzt sind konstant
Sonst bricht bei einer zu grossen Unebenheit der HBS ab. Das kannst du auch im Repetier-Host in den Logausgaben verfolgen, was wann schief läuft.
Zum Thema Fräsen, kann ich Dir wenig sagen, bis auf dass der Umbau schon brutal ist. Es kommt aber immer darauf an was man machen will. Zum Gravieren oder Platinenfräsen ist der RF1000 bestimmt zu gebrauchen, eventuell auch für mehr, aber die Späneabfuhr und der Staub sind eher kontraproduktiv, denke ich.
Die Lüfter laufen wie der ganze Drucker auf 24V. Aber die Lüfter sind 12V Lüfter die mit maximal 50% auf 50Hz getaktet werden, wenn ich mich recht erinnere. Ist also recht schwer zu messen.
Wie gesagt es gibt bestimmt noch andere Meinungen hier. Ein schlechter Drucker ist es in meinen Augen nicht. Eher einer der besten FDM Drucker am Markt für das Geld.
Ich hoffe die ein wenig Mut gemacht zu haben.
Lieben Gruß,
Udo
Willkommen hier im Forum. Deine Probleme sind leider nicht unbedingt ein Einzelfall. Was du beschreibst ist mir in ähnlicher Form mit dem RF1000 als Fertiggerät passiert. Aber egal. Der Drucker läuft ja nun. Wenn dein Filament ordentlich haftet, also der erste Layer solltes du keinen HBS machen warum denn auch? Der dient nur zur Kalibration/Vermessung des Druckbettes. Wenn du mal größere Objekte druckst kann es sein dass du den HBS dann wohl oder übel machen musst.
Zum Thema HBS gibt es hier unzählige Berichte und Threads. Wichtig ist:
- dass die Extruder ohne Filament sind
- die Spitze der Estruder relativ gleich über dem Bett hängen (+- 0,025mm)
- die Spitzen in 0mm Z ca. 0.3-0,4mm über dem Bett sind.
- das Bett konstante 100°C hat über 5-6 minuten
- die Extruder auf ca 50-60 Grad aufgeheitzt sind konstant
Sonst bricht bei einer zu grossen Unebenheit der HBS ab. Das kannst du auch im Repetier-Host in den Logausgaben verfolgen, was wann schief läuft.
Zum Thema Fräsen, kann ich Dir wenig sagen, bis auf dass der Umbau schon brutal ist. Es kommt aber immer darauf an was man machen will. Zum Gravieren oder Platinenfräsen ist der RF1000 bestimmt zu gebrauchen, eventuell auch für mehr, aber die Späneabfuhr und der Staub sind eher kontraproduktiv, denke ich.
Die Lüfter laufen wie der ganze Drucker auf 24V. Aber die Lüfter sind 12V Lüfter die mit maximal 50% auf 50Hz getaktet werden, wenn ich mich recht erinnere. Ist also recht schwer zu messen.
Wie gesagt es gibt bestimmt noch andere Meinungen hier. Ein schlechter Drucker ist es in meinen Augen nicht. Eher einer der besten FDM Drucker am Markt für das Geld.
Ich hoffe die ein wenig Mut gemacht zu haben.
Lieben Gruß,
Udo
- Nibbels
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Re: Dauerfrust RF2000
Meiner Erfahrung nach, habe ich mir mit dem Drucker keinen autonomen Plastikzauberer, sondern ein komplettes Hobby und fast absolute Freiheit beim Drucken gekauft.
Über Fräsen kann ich leider nichts sagen, das Thema habe ich ignoriert.
Meine Probleme waren bisher: Ein Hotend starb, aus dem Druckbett hat sich ein Stück ausgebrochen und diverse Düsenprobleme. Ärger mit dem Extruder ansich, Ärger mit den Federn, Ärger mit dem Filament, Ärger mit dem Lüfterhalter...
Aber es war alles lösbar.
Das Grundgerät selbst ist wirklich gut! Es bleibt ne dumme Maschine...
Man sollte sich die Zeit nehmen, jede der unzähligen Einzelfunktionen/Teile/Einstellungen zu testen und sich das generierte Wissen geduldig verinnerlichen. Wenn irgendeine Funktion nicht geht, muss man willens sein, dem Problem auf den Zahn zu fühlen.
Für mich war es aus diesem Grund sehr wichtig, den Drucker selbst zusammen zu bauen. Ich wollte jede Schraube kennen und wissen, welches Kabel wo verläuft. (Ich hatte vorher schon so eine Ahnung)
Der Zusammenbau dauert 1-2 Tage und macht Spass. Wie Legobauen früher.
Wenn ich darüber nachdenke, was mich zum Erfolg geführt hat, dann war das:
- Messschieber
- Sehr viel lesen (besonders hier), Grundproblematik verstehen: Der "CNC-Heißkleber", "die klebrige heiße Flüssigkunststoffwurst mit Software gebändigt".
(G-Code als atomare Problematik verstehen -> Genießen, dass man das nicht mehr manuell schreiben muss, aber dran denken, dass alles was der Slicer und seine Magie tut, drauf zurückführt.)
- Ein Gefühl fürs Filament und Temperaturen bekommen.
- Bemerken, dass meist langsam Drucken mehr Erfolg verspricht, schnell wird anspruchsvoller (und man für schneller oft heißer drucken muss, bis die Düse zukokelt).
- Ein Gefühl für die erste Lage bekommen. (Anpressung/Dicke/Z-Offset/HeatBed-Scan -> Einstellgenauigkeit ist der Schlüssel)
- Ein Gefühl für die Heat-Bed-Haftung diverser Materialien bei diversen Temperaturen / Prittstift / Haarspray / Bluetape bekommen.
- Federn in Variante "Sehr hart" nutzen (Aktuell von Conrad zum Standard deklariert) http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=72&t=1510
- Ritzel wechseln (MK8 oder in meinem Fall Kossel von Amaz..), sofern das mit Feder "Sehr hart" heute noch nötig ist.
- Exakt kalibrieren, wieviel Filament in das Hotend geschoben wird und im Slicer den Faktor (z.B. 1.07654) und die exakte Dicke des Filamentes hinterlegen (z.B. 2.93mm). --> siehe http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=72 ... =255%2F300
- Gleichnamiges Filament kann eine hohe und niedrige Qualität haben, nass oder trocken sein, verspröden, getempert/gebacken werden, sich je nach Hersteller und Farbe gewaltig unterscheiden. Sein Durchmesser kann sich innerhalb einer Rolle ändern
- evtl. Filamentwagen mit Kugellagern bauen: http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=71&t=1461
- Vorsorglich Filament-Cleaner anbauen: http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=72&t=1518
- Extruder Lüfter bei den Ritzeln anbringen (zumindest fürn im Sommer): http://www.rf1000.de/viewtopic.php?t=1353
Dann hat man zumindest PLA im Griff!
- Verstehen, dass alle Filamenttypen wirklich andere Eigenschaften besitzen können und z.B. bei weichen Gummimaterialien Führungsprobleme und "Chinese-Finger-Trap"-Effekte dazukommen.
- DualDruck: Schön und gut, aber knifflig -> Ich machs quasi nicht. Ich habe mir in Slic3r Printer-Settings für "Nur Extruder 1", "Nur Extruder 2" (, und auch Extruder 1+2) angelegt. Sodass meist nur ein Extruder heizt. Dennoch praktisch: 2 Hotends, 2 Düsendurchmesser, 2 Materialien ohne Reinigen/Düsenwechsel/Unload.
Alles, was man richtig verstanden und exakt eingestellt hat, baut Fehler-Paranoia ab. Und das ist bei den Druckern ein großes Thema. Man weiß oft nicht, warum etwas schief geht und muss ausschließen. Doof, wenn es nach Verstellen der absolut falschen Schraube dann nach Zufallsprinzip wieder funktioniert.
Irgendwann sieht man die Probleme am Druckbild und durch etwas Denklogik, nur Anfangs leider nicht.
Mit diesem Drucker muss, darf und kann man einfach alle Parameter selbst wählen. Sonst würde ich meine 3D-Zeichnung zu einem Dienstleister schicken.
LG
Über Fräsen kann ich leider nichts sagen, das Thema habe ich ignoriert.
Meine Probleme waren bisher: Ein Hotend starb, aus dem Druckbett hat sich ein Stück ausgebrochen und diverse Düsenprobleme. Ärger mit dem Extruder ansich, Ärger mit den Federn, Ärger mit dem Filament, Ärger mit dem Lüfterhalter...
Aber es war alles lösbar.
Das Grundgerät selbst ist wirklich gut! Es bleibt ne dumme Maschine...
Man sollte sich die Zeit nehmen, jede der unzähligen Einzelfunktionen/Teile/Einstellungen zu testen und sich das generierte Wissen geduldig verinnerlichen. Wenn irgendeine Funktion nicht geht, muss man willens sein, dem Problem auf den Zahn zu fühlen.
Für mich war es aus diesem Grund sehr wichtig, den Drucker selbst zusammen zu bauen. Ich wollte jede Schraube kennen und wissen, welches Kabel wo verläuft. (Ich hatte vorher schon so eine Ahnung)
Der Zusammenbau dauert 1-2 Tage und macht Spass. Wie Legobauen früher.
Wenn ich darüber nachdenke, was mich zum Erfolg geführt hat, dann war das:
- Messschieber
- Sehr viel lesen (besonders hier), Grundproblematik verstehen: Der "CNC-Heißkleber", "die klebrige heiße Flüssigkunststoffwurst mit Software gebändigt".
(G-Code als atomare Problematik verstehen -> Genießen, dass man das nicht mehr manuell schreiben muss, aber dran denken, dass alles was der Slicer und seine Magie tut, drauf zurückführt.)
- Ein Gefühl fürs Filament und Temperaturen bekommen.
- Bemerken, dass meist langsam Drucken mehr Erfolg verspricht, schnell wird anspruchsvoller (und man für schneller oft heißer drucken muss, bis die Düse zukokelt).
- Ein Gefühl für die erste Lage bekommen. (Anpressung/Dicke/Z-Offset/HeatBed-Scan -> Einstellgenauigkeit ist der Schlüssel)
- Ein Gefühl für die Heat-Bed-Haftung diverser Materialien bei diversen Temperaturen / Prittstift / Haarspray / Bluetape bekommen.
- Federn in Variante "Sehr hart" nutzen (Aktuell von Conrad zum Standard deklariert) http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=72&t=1510
- Ritzel wechseln (MK8 oder in meinem Fall Kossel von Amaz..), sofern das mit Feder "Sehr hart" heute noch nötig ist.
- Exakt kalibrieren, wieviel Filament in das Hotend geschoben wird und im Slicer den Faktor (z.B. 1.07654) und die exakte Dicke des Filamentes hinterlegen (z.B. 2.93mm). --> siehe http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=72 ... =255%2F300
- Gleichnamiges Filament kann eine hohe und niedrige Qualität haben, nass oder trocken sein, verspröden, getempert/gebacken werden, sich je nach Hersteller und Farbe gewaltig unterscheiden. Sein Durchmesser kann sich innerhalb einer Rolle ändern
- evtl. Filamentwagen mit Kugellagern bauen: http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=71&t=1461
- Vorsorglich Filament-Cleaner anbauen: http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=72&t=1518
- Extruder Lüfter bei den Ritzeln anbringen (zumindest fürn im Sommer): http://www.rf1000.de/viewtopic.php?t=1353
Dann hat man zumindest PLA im Griff!
- Verstehen, dass alle Filamenttypen wirklich andere Eigenschaften besitzen können und z.B. bei weichen Gummimaterialien Führungsprobleme und "Chinese-Finger-Trap"-Effekte dazukommen.
- DualDruck: Schön und gut, aber knifflig -> Ich machs quasi nicht. Ich habe mir in Slic3r Printer-Settings für "Nur Extruder 1", "Nur Extruder 2" (, und auch Extruder 1+2) angelegt. Sodass meist nur ein Extruder heizt. Dennoch praktisch: 2 Hotends, 2 Düsendurchmesser, 2 Materialien ohne Reinigen/Düsenwechsel/Unload.
Alles, was man richtig verstanden und exakt eingestellt hat, baut Fehler-Paranoia ab. Und das ist bei den Druckern ein großes Thema. Man weiß oft nicht, warum etwas schief geht und muss ausschließen. Doof, wenn es nach Verstellen der absolut falschen Schraube dann nach Zufallsprinzip wieder funktioniert.
Irgendwann sieht man die Probleme am Druckbild und durch etwas Denklogik, nur Anfangs leider nicht.
Mit diesem Drucker muss, darf und kann man einfach alle Parameter selbst wählen. Sonst würde ich meine 3D-Zeichnung zu einem Dienstleister schicken.
LG
Nebensächliches, Details zum Lüfter
RF2000
Firmware Mod 1.45.00.Mod - geht SD wieder 100%?
Bitte 1.42.17 bis 1.42.21 meiden!
SD-Druck mit der Community-FW <= 1.43.99 aktuell meiden.
Firmware Mod 1.45.00.Mod - geht SD wieder 100%?
Bitte 1.42.17 bis 1.42.21 meiden!
SD-Druck mit der Community-FW <= 1.43.99 aktuell meiden.
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- Profi 3D-Drucker
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Re: Dauerfrust RF2000
Auch wenn ich selbst den RF 1000 besitze und damit gut zurecht komme. Wenn du deinen 2000 zurückgibst schau dir mal den orginal prusa mk2 an. Halb so teuer und wahrscheinlich viel mehr plug and play bei gleicher qualität.. Fräsen kannst damit halt net.
E3DV6+Titan Total Conversion
Aluheizbett + MTPlus + zweite Y-Schiene mit Wagen
Z-Kette
X-kette
Platinenlüfter
X19 Schaltung LED
pi-Octopi+ Cam
Ritzel-Kühler
Firmware Mod 1.45.00
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Re: Dauerfrust RF2000
Hallo Wessix. Den Prusa mit einem RFx000 zu vergleichen halte ich für gewagt. Mit einem Prusa ABS zu Drucken ist praktisch unmöglich. Ein Nachbar hat das Ding. Er war bei mir zum einstellen, weil ihm sofort der Extruder verstopft ist. Da es ein Full-Metal-Hotend ist muss der Lüfter auch sofort loslaufen das hat die Software aber nicht gemacht. Dann sind die Endstufen abgeraucht für X. Dann war das Blech (Drucktisch) krum wie ein Suppenteller. Die Dinger haben genau so Probleme wie alle anderen Drucker auch - glaub mir.
Es geht hier auch nicht um einen Produktvorschlag sondern um den RF2000 und wie wir dem Themenstarter mit dem RF2000 helfen.
Lieben Gruß,
Udo
Es geht hier auch nicht um einen Produktvorschlag sondern um den RF2000 und wie wir dem Themenstarter mit dem RF2000 helfen.
Lieben Gruß,
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Re: Dauerfrust RF2000
Hallo,
das ist echt nicht schön gelaufen mit deinen Drucker.
Habe mit eben die folgende Info geholt:
Fräs Sets sind weiter bestellbar unter neuer Artikelnummer. 1497446 und aufwärts.
Waren wegen der Umstellung kurzzeitig nicht verfügbar.
das ist echt nicht schön gelaufen mit deinen Drucker.
Habe mit eben die folgende Info geholt:
Fräs Sets sind weiter bestellbar unter neuer Artikelnummer. 1497446 und aufwärts.
Waren wegen der Umstellung kurzzeitig nicht verfügbar.
- riu
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Re: Dauerfrust RF2000
Offtopic wird hier weggebürstet. Anscheinend wird gelesenes nicht sofort verinnerlicht.
@Robotniks
Vielen Dank für die tolle Reaktion! Ich bin mir zu 99,9% sicher das wir den Rest auch noch hinbekommen. Wenn denn der Corfu sich noch meldet, versteht sich.
Lieben Gruß,
Udo
@Robotniks
Vielen Dank für die tolle Reaktion! Ich bin mir zu 99,9% sicher das wir den Rest auch noch hinbekommen. Wenn denn der Corfu sich noch meldet, versteht sich.
Lieben Gruß,
Udo
Re: Dauerfrust RF2000
Moin,
klar melde ich mich. Zunächst einmal vielen Dank für die vielen Tips. Als erstes werde ich bei den Lüftern anfangen.
Zu der Entscheidung für ein Fertiggerät ist zu sagen, daß ich enfach nach Feierabend mit Familie nicht die Zeit dazu hatte.
In der Tat sind die Frässets wieder verfügbar. Nur gut, daß ich schon einen ziusätzlichen Proxxon gekauft hatte... egal.
Das grösste Problem für mich ist zu akzeptieren, daß ein Fertiggerät nicht ausgereift ist.
Nichts desto trotz habe ich Freude am Basteln.
Da in der Anleitung mit Nachdruck auf den Abstand des Lüfterblechs hingewiesen wurde und die Blechbiegerei unbrauchbar war habe ich mir etwas einfallen lassen.
Falls es euch interessiert ist ein Foto beigefügt. Ich habe ein Eisenstück mit einem 3mm-Gewinde hinter das Blech gepackt. Dann eine Schraube von vorne und mit einer Mutter gekontert. Dadurch konnte ich den Abstand fein einstellen und mache nix kaputt (falls das gute Stück nochmal ausfällt). Ich hoffe ihr könnt das auf dem Foto erkennen.
Die Lüfter laufen jetzt übrigens bei 100% stochastisch (Schrödingers Lüfter...)
Nochmal vielen Dank, bleibe gern im Forum, viele Grüße
PS: respekt für Conrad. Als ich nach dem Artikel für die Fräsplatten suchen wollte kam als erstes ein Sorry und ein Gutschein!
http://www.rf1000.de/download/file.php? ... ew&id=4005
klar melde ich mich. Zunächst einmal vielen Dank für die vielen Tips. Als erstes werde ich bei den Lüftern anfangen.
Zu der Entscheidung für ein Fertiggerät ist zu sagen, daß ich enfach nach Feierabend mit Familie nicht die Zeit dazu hatte.
In der Tat sind die Frässets wieder verfügbar. Nur gut, daß ich schon einen ziusätzlichen Proxxon gekauft hatte... egal.
Das grösste Problem für mich ist zu akzeptieren, daß ein Fertiggerät nicht ausgereift ist.
Nichts desto trotz habe ich Freude am Basteln.
Da in der Anleitung mit Nachdruck auf den Abstand des Lüfterblechs hingewiesen wurde und die Blechbiegerei unbrauchbar war habe ich mir etwas einfallen lassen.
Falls es euch interessiert ist ein Foto beigefügt. Ich habe ein Eisenstück mit einem 3mm-Gewinde hinter das Blech gepackt. Dann eine Schraube von vorne und mit einer Mutter gekontert. Dadurch konnte ich den Abstand fein einstellen und mache nix kaputt (falls das gute Stück nochmal ausfällt). Ich hoffe ihr könnt das auf dem Foto erkennen.
Die Lüfter laufen jetzt übrigens bei 100% stochastisch (Schrödingers Lüfter...)
Nochmal vielen Dank, bleibe gern im Forum, viele Grüße
PS: respekt für Conrad. Als ich nach dem Artikel für die Fräsplatten suchen wollte kam als erstes ein Sorry und ein Gutschein!
http://www.rf1000.de/download/file.php? ... ew&id=4005
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
- riu
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Re: Dauerfrust RF2000
Das sind doch fast gute Neuigkeiten. Vielleicht kannst du uns noch mitteilen welche Software du nutzt und welchen Frimwarestand du hast, um eventuell bei der Lüftergeschichte noch zu einer deterministischen Lösung zu kommen.
Das mit dem Gutschein finde ich btw. sehr cool. Das Forum freut sich dass du dabei bleist
Lieben Gruß,
Udo
Das mit dem Gutschein finde ich btw. sehr cool. Das Forum freut sich dass du dabei bleist
Lieben Gruß,
Udo
Z-Achsenterror
Moin,
die Probleme nehmen kein Ende.
Ich habe es jetzt schon einige male gehabt, daß die Z-Achse beim Versuch von der untersten Position -> Home Z zu fahren fürchterliche Geräusche macht und nicht vorwärts komm. Hierbei kam der zu Recht vorhandene Not-Aus zum Einsatz.
Wenn ich dann von Hand die Z-Achse schrittweise nach oben fahre ist alles in Ordnung. Einmal hatte ich den Effekt auch oben.
Bitte, liebes Forum: Was ist das? Schreddert sich der Drucker selber? Soll ich ihn erneut zurückgeben?
Bei Bedarf stelle ich ein Video hier ein.
Im Übrigen ist es die Firmwate 1.10 die auf dem Drucker eingespielt ist.
Ich traue mich noch nicht die experimentelle 1.33 zu installieren.
Viele Grüße aus Hamburg.
die Probleme nehmen kein Ende.
Ich habe es jetzt schon einige male gehabt, daß die Z-Achse beim Versuch von der untersten Position -> Home Z zu fahren fürchterliche Geräusche macht und nicht vorwärts komm. Hierbei kam der zu Recht vorhandene Not-Aus zum Einsatz.
Wenn ich dann von Hand die Z-Achse schrittweise nach oben fahre ist alles in Ordnung. Einmal hatte ich den Effekt auch oben.
Bitte, liebes Forum: Was ist das? Schreddert sich der Drucker selber? Soll ich ihn erneut zurückgeben?
Bei Bedarf stelle ich ein Video hier ein.
Im Übrigen ist es die Firmwate 1.10 die auf dem Drucker eingespielt ist.
Ich traue mich noch nicht die experimentelle 1.33 zu installieren.
Viele Grüße aus Hamburg.