Hi,
Das mit deinem Bohrloch kann ich dir erklären - wenn du kleinere Durchmesser verwendest, wird es sogar noch ungenauer.
Wo liegt das Problem bzw. die Ursache?
Egal wie "Eckig" oder "rund" das Teil angefahren wird, letztlich wird ein "Kreis" beschrieben - mehr oder minder.
Die Software berechnet für die gefahrene Strecke eine Materialmenge X. Diese ist auf einer Geraden auch korrekt.
Wenn nun auf der Kreisbahn verfahren wird, legt deine Düse unterschiedliche Wege zurück. Die Düsenmitte läuft
genau die errechnete Strecke ab. Die Außenseite aber um halbendüsenbreite weiter außen, also deutlich mehr weg.
Die innenseite der Düse aber um eine halbe Düsenbreite enger, also kürzer.
Das heißt im Umkehrschluß, daß an der Außenseite zu wenig Material gefördert wird, an der Innenseite aber viel zu viel.
Ein Teil des zuviels wird nun nach außen laufen und sich entsprechend verteilen, aber Innen gibt es keine Begrenzung, da
da ja nur ein Loch ist... Rate mal, wo das meiste hinläuft...
Bei einer Welle hast du übrigens genau das umgekehrte Problem: Innen ist kein Platz, also wird die Welle "Dicker" werden.
Bei D immer den Düsendurchmesser mit einbeziehen, ist ein guter Anhalt.
Mit zunehmendem Durchmesser wird der Effekt mehr und mehr "Ausgefaded", weshalb du trotz 0,5er Düse "nur" noch 0,3 mm
abweichungen hattest.
Wegen deinem Würfel: Paßt die Riemenspannung der Achsen? Zu lose ist nichts und zu fest - ganz davon abgesehen, daß es dir
dann über kurz oder lang die Lager killt, ist auch nichts..
Ist die Abweichung in beiden Achsen oder nur eine betreffend? Die Achsen schon kalibriert? Eventuell stimmen ja deine
Schritte nicht mit der Realität überein, dann kann es nicht Maßhaltig werden...
Und Kunststoff wirklich Maßhaltig zu drucken ist, aufgrund des Temperaturverhaltens (Schrumpfungen) nicht ganz einfach...
Auf Anhieb ohne Erfahrung wird es da sehr schwer. Aber Übung macht den Meister bekanntlich...
Gruß, Christian