Für heute nochmal in aller Kürze, denn hier wartet meine Umsatzsteuervoranmeldung auf mich...
RF1000 hat geschrieben:
- Der Z-Min Schalter hat mechanische Eigenschaften, die man in der realen Welt durchaus berücksichtigen sollte. Weder der Scan noch der Druck wird mit den Standardeinstellungen der Firmware funktionieren, wenn Z-Min 2 cm vor dem Kontakt Heizbett <-> Extruder auslöst. Man kann natürlich die Toleranzen der Firmware entsprechend erhöhen, nur wird man dann sehr wahrscheinlich seinen Z-Min Schalter zerbröseln, weil sich weder Schalter noch Lichtschranke um 2 cm überfahren lassen ...
Natürlich nicht, es ging ja auch um die Notwendigkeit des
exakten Justierens. Letztlich würde es genügen, den Schalter irgendwo um die 0,4mm +/- 0,1mm einzustellen, denn der tatsächliche Abstand (innerhalb dieser Toleranz) wäre unerheblich. Er würde letzthin ohnehin ausgemessen werden.
RF1000 hat geschrieben:
- Das du als Z=0 jetzt "Abstand zum Bett - ausgehend von der tiefsten Stelle des Betts" definierst ist das neu, im Ursprungspost wolltest du noch "Z-Min definiert den absoluten Nullpunkt, also Abstand Bett-Extruder = 0,0mm" haben, was ja a) entweder an der X-/Y-Position eine andere Position der Z-Spindeln bedeuten würde oder b) der "Abstand zum Bett - ausgehend von der höchsten Stelle des Betts" sein müsste.
Nein ist es nicht, Du musst nur beide Sätze lesen.
Wenn Z 0,0mm Abstand zum Bett entspricht - ausgehend von der tiefsten Stelle des Betts - dann muss das Bett hier gemau 0,1mm heruntergefahren werden. An jeder anderen Stelle ist dieser Wert um die Z-Kompensationsmatrix zu bereinigen.
Die Hervorhebung impliziert natürlich, dass dazu auch die Z-Spindeln bewegt werden müssen. Wir sind wieder bei den Basics, dabei waren wir uns vor langer Zeit schon darüber einig, dass die Z-Stepper natürlich der Kompensationsmatrix folgen müssen, wenn der Extruder mit gleichbleibendem Abstand zum Bett gefahren werden soll.
RF1000 hat geschrieben:
- Mechanische Veränderungen nach dem Heizbettscan werden auch von der kommenden Firmware weder erkannt noch korrigiert.
Korrekt, der Unterschied ist: Sie wären garnnicht mehr erforderlich.
RF1000 hat geschrieben:
(z.B. mit dem vom Fräsen bekannten Suchen des Z-Origins), ist in der kommenden Firmware aber nicht drin. WENN die Firmware den Z-Origin ermitteln würde wie beim Fräsen, dann könnte der Z-Min Schalter tatsächlich komplett ignoriert werden (beim Fräsen wird der Z-Min Schalter ja z.B. nie erreicht).
Letztlich ist es aber genau das, auf das es herausläuft (und auch der Grund warum ich von einem Referenzschalter und keinem Endschalter spreche): Theoretisch wäre der Schalter (bei entsprechender Firmware) überflüssig. Man könnte das Bett ganz runter fahren, und dann langsam hoch, bis die Wiegezellen ansprechen. Der Referenzschalter dient hier nur einer Beschleunigung des Vorgangs, er liefert die Referenz "Ab hier nur noch wenig Weg bis zum Nullpunkt".
RF1000 hat geschrieben:
- Die Firmware hat keine Größe wie "ich drucke jetzt den 1. Layer", von daher kann sie nur die Z-Höhe hernehmen um zu bestimmen, ob der Extruder noch parallel zum Bett gefahren werden soll, ob die Layerdicke leicht erhöht werden soll um die Bettunebenheit zu kompensieren oder ob jetzt keine Kompensation mehr notwendig ist.
Die Brauch sie doch auch nicht. Wenn Die Firmware weiß wo 0 ist, weiß sie doch durch die G1 Zxxx befehle wie weit Sie von 0 weg ist. Und wenn man Ihr sagt, ab wie weit von 0 weg sie die Kompensation einstellen soll, weiß Sie eigentlich alles was Sie wissen muß. Einen Schalter benötigt Sie dafür nicht.
RF1000 hat geschrieben:
- Ich schalte nicht auf stur, aber ich muss mich auch nicht beleidigen lassen. Auch diverse Übertreibungen bringen uns (wieder einmal) nicht weiter.
Nun, ich habe mhier's Kommentar jetzt nicht als eine persönliche Beleidigung gegen Dich verstanden. Wenn Du das aber so siehst solltest Du berücksichtigen dass das vice versa ausgehen kann, wenn Du schreibst "Nur weil Du nicht verstanden hast wie die Kompensaton arbeitet".
RF1000 hat geschrieben:
Der einzige verbliebene Punkt den ich noch sehe wäre, dass die (bisherige und die kommende) Firmware jedes gedruckte Objekt um den Z-Offset "höchste Stelle vom Heizbett - Extruderspitze) höher druckt, als es der G-Code will.
Und genau dies tut sie aus dem Grund,
weswegen wir uns hier im Kreis drehen: Weil die Firmware den Z-Origin (Du nennst es so, ich nenne es Z=0) eben nicht ermittelt und auch weiterhin nicht ermitteln wird. Damit bleibt weiterhin der Z-Schalter das Maß der Dinge, und das ist eben der falsche Weg. Meiner Meinung nach ist es Zeitverschwendung hier in die falsche Richtung zu entwickeln, weil es die egentliche Problematik nicht mal im Ansatz löst. Abgesehen von der Anzeige ist die einzige Verbesserung, dass G0/G1 den Schalter überfahren dürfen. Dies alleine gewährt aber noch nicht dass die angeforderte Höhe auch stimmt. Letztlich wäre dies unter gewissen Punkten ja zu verschmerzen, wenn man dann wenigstens vor dem Druckbeginn per Einzelmessung den realen Abstand nochmal ermitteln bzw abgleichen würde. Aber auch dieses Feature wird es ja nicht geben. Ja, es gibt wenigstens einen verbesserten HBS der die Längenausdehnung berücksichtigt. Heißt aber, wenn ich nur mal schnell 20° runter will, muss ich nen neuen HBS machen um die geänderte Längung zu berücksichtigen. Auch dies ginge mal wieder anders viel einfacher. Aber ach...
Ich geh jetzt Steuer machen...