Hi,
bin auf das hier gestoßen.
Auf YouTube gibts da auch den Film.
Sieht interessant aus. Wenn ich mit meinen bescheidenen Englisch-Kenntnissen das richtig verstehe,
ist das eine Software zur Optimierung des Schwerpunktes... Bekanntlich kann man ja alle Objekte
ausrichten, wenn man exakt den Schwerpunkt findet... So wie ich das verstehe, ändert der innen die Dichte (Wandstärke),
so daß das Modell in der Stellung in Balance kommt.
Könnte ein interessanter Ansatz sein, um diverse "undruckbare" Objekte doch auf das Druckbett zu zaubern...
Wenn man Figuren o.ä. drucken will sicher eine willkommene Hilfe, um nicht abartige Briem und Support-Strukturen genieren
zu müssen...
Gruß, Christian
Balancer-Software um Modelle auszutrimmen...
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Balancer-Software um Modelle auszutrimmen...
Du suchst Hilfe bei Druck(er) Problemen? Dann lies bei der Anfrage hier "Lösung für Druckeinstellung/Hardwareprobleme gesucht?" durch und beantworte die
Fragen in deiner Anfrage - so wissen wir recht schnell, wo der Schuh drücken könnte!
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Re: Balancer-Software um Modelle auszutrimmen...
MakeItStand zielt auf das Stehvermögen des fertig gedruckten Objekts. Die (sicher coole) Software berechnet den Massenschwerpunkt und checkt ob dessen Lot in die Standfläche des Objektes fällt.
Du hast zur Manipulation der Lage des Schwerpunktes im Programm zwei Möglichkeiten: Die Form des Objektes zu verzerren oder Hohlräume im Objekt zu erzeugen. Geht man nun den Weg mit den Hohlräumen muss dann auch alles außer den Höhlungen massiv, d.h. mit 100% Infill gedruckt werden, um dann ein standfähiges Objekt zu bekommen. Der 2. Weg, Verzerrungen des Objekts, kann auch nur dann optimal funktionieren wenn das Teil massiv gedruckt wird.
Grundsätzlich zielt das alles (auch Meshmixer hat so ein Stability tool zur Analyse der letzendlichen Standfähigkeit) auf das fertige Objekt. Während des Drucks verschiebt sich der Schwerpunkt laufend.
Supportstrukturen kann man so leider auch nicht vermeiden.
Für die Vermeidung von Supports ist eine Optimierung der Orientierung des Objects im Druckraum nötig. D.h. während des Drucks kann es sinnvoller sein das Objekt anders zu orientieren als es endgültig stehen soll. So was findet sich in Meshmixer's ANALYSIS/Orientation wo man drei Gesichtspunkte, die Tragfähigkeit während des Drucks, die Menge des nötigenSupportmaterials und die Größe der zu unterstützenden Flächen individuell gewichten kann....
Du hast zur Manipulation der Lage des Schwerpunktes im Programm zwei Möglichkeiten: Die Form des Objektes zu verzerren oder Hohlräume im Objekt zu erzeugen. Geht man nun den Weg mit den Hohlräumen muss dann auch alles außer den Höhlungen massiv, d.h. mit 100% Infill gedruckt werden, um dann ein standfähiges Objekt zu bekommen. Der 2. Weg, Verzerrungen des Objekts, kann auch nur dann optimal funktionieren wenn das Teil massiv gedruckt wird.
Grundsätzlich zielt das alles (auch Meshmixer hat so ein Stability tool zur Analyse der letzendlichen Standfähigkeit) auf das fertige Objekt. Während des Drucks verschiebt sich der Schwerpunkt laufend.
Supportstrukturen kann man so leider auch nicht vermeiden.
Für die Vermeidung von Supports ist eine Optimierung der Orientierung des Objects im Druckraum nötig. D.h. während des Drucks kann es sinnvoller sein das Objekt anders zu orientieren als es endgültig stehen soll. So was findet sich in Meshmixer's ANALYSIS/Orientation wo man drei Gesichtspunkte, die Tragfähigkeit während des Drucks, die Menge des nötigenSupportmaterials und die Größe der zu unterstützenden Flächen individuell gewichten kann....
- rf1k_mjh11
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Re: Balancer-Software um Modelle auszutrimmen...
Christian/Digibike,
Direkt auf der Seite des ersten Links ist auch dasselbe Video.
Wie MagWeb korrekt sagt, der Schwerpunkt wird mittels 'Dichteänderungen', also gezielte Hohlräume erreicht. MagWeb hat auch erkannt, dass damit das Modell mit 100% Füllung gedruckt werden müsste (die dezidierten Hohlräume natürlich ausgenommen).
Im Video kann man erkennen, dass zumindest der Teddybär und der Dinosaurier nicht mittels FDM (FFF) gedruckt wurden, sondern mit flüssigem Harz. Damit sind die Hohlräume kein Problem mehr. Für uns Schmelzer wird es deutlich schwieriger, da wir keinen Support für die Hohlräume nehmen dürfen (man könnte es nicht entfernen, und das Gewicht würde dem Ausbalancieren einen Strich durch die Rechnung machen).
Im Video spricht man davon, das Kleber nicht mehr notwendig wäre, dabei sehen einige der Teile im Video so aus, als ob sie eine oder mehrere Nähte hätten. (Vielleicht, damit das Harz aus den Hohlräumen entfernt werden konnte?)
Ich will die Software nicht schlecht machen, es hat sicher seine Berechtigung und ist eine tolle Sache. Ich hoffe es beweist mir einer im Forum, dass es für uns auch brauchbar wäre. Vielleicht kann man der Software vorschreiben, keine Hohlräume zu verwenden, und nur mittels Volumen- und Maßänderungen zu arbeiten.
Ich habe auch meine Erfahrungen mit dem Ausbalancieren: der Christbaumschmuck sollte gerade hängen (hier), und der Wurfgleiter sollte auch gleiten, und nicht bloß geworfen werden (hier). Zum Glück bietet mein CAD Programm einiges an Analyseunterstützung. Damit hat man die Koordinate des Schwerpunkts. Und nachdem der Schmuck und der Flieger mit 100% Füllung gedruckt wurden, klappt es auch ziemlich gut.
Wollte ich ein großvolumiges Objekt mit einem geringeren Füllungsgrad drucken, müsste ich es im CAD simulieren - 2 unterschiedliche Materialien mit entsprechendem Dichteunterschied ineinander verschachteln. Damit habe ich zwar dann den Schwerpunkt - ist er aber nicht dort, wo ich ihn haben will, beginnen die (zigfachen?) Änderungsiterationen....
mjh11
Direkt auf der Seite des ersten Links ist auch dasselbe Video.
Wie MagWeb korrekt sagt, der Schwerpunkt wird mittels 'Dichteänderungen', also gezielte Hohlräume erreicht. MagWeb hat auch erkannt, dass damit das Modell mit 100% Füllung gedruckt werden müsste (die dezidierten Hohlräume natürlich ausgenommen).
Im Video kann man erkennen, dass zumindest der Teddybär und der Dinosaurier nicht mittels FDM (FFF) gedruckt wurden, sondern mit flüssigem Harz. Damit sind die Hohlräume kein Problem mehr. Für uns Schmelzer wird es deutlich schwieriger, da wir keinen Support für die Hohlräume nehmen dürfen (man könnte es nicht entfernen, und das Gewicht würde dem Ausbalancieren einen Strich durch die Rechnung machen).
Im Video spricht man davon, das Kleber nicht mehr notwendig wäre, dabei sehen einige der Teile im Video so aus, als ob sie eine oder mehrere Nähte hätten. (Vielleicht, damit das Harz aus den Hohlräumen entfernt werden konnte?)
Ich will die Software nicht schlecht machen, es hat sicher seine Berechtigung und ist eine tolle Sache. Ich hoffe es beweist mir einer im Forum, dass es für uns auch brauchbar wäre. Vielleicht kann man der Software vorschreiben, keine Hohlräume zu verwenden, und nur mittels Volumen- und Maßänderungen zu arbeiten.
Ich habe auch meine Erfahrungen mit dem Ausbalancieren: der Christbaumschmuck sollte gerade hängen (hier), und der Wurfgleiter sollte auch gleiten, und nicht bloß geworfen werden (hier). Zum Glück bietet mein CAD Programm einiges an Analyseunterstützung. Damit hat man die Koordinate des Schwerpunkts. Und nachdem der Schmuck und der Flieger mit 100% Füllung gedruckt wurden, klappt es auch ziemlich gut.
Wollte ich ein großvolumiges Objekt mit einem geringeren Füllungsgrad drucken, müsste ich es im CAD simulieren - 2 unterschiedliche Materialien mit entsprechendem Dichteunterschied ineinander verschachteln. Damit habe ich zwar dann den Schwerpunkt - ist er aber nicht dort, wo ich ihn haben will, beginnen die (zigfachen?) Änderungsiterationen....
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Pico Hot End (mit eigenem Bauteil- und Hot End Lüfter)
Ceran Bett
FW RF.01.47 (von Conrad, modif.)
Die Natur kontert immer sofort mit einem besseren Idioten.
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Re: Balancer-Software um Modelle auszutrimmen...
Nun ja, wenn andere Druckverfahren Ein- und Austrittslöcher im Objekt halten müssen, um ungehärtetes Material aus den Hohlräumen entfernen zu können, verfälscht das auch. Wir Schmelzer sind eigentlich die Einzigen, die rein additiv arbeiten, also nur da die Masse hinbringen, die sie auch letzendlich da haben wollen. Ich sehe da mit diesem Ansatz schon eine Möglichkeit für das reine Ausbalancieren des Endobjekts. Sicher sind die Hohlräume, die MakeItStand einfügt, nicht ohne weiteres druckbar. Für das Gleichgewicht sind aber nur das Hohlvolumen V und dessen "Schwerpunkt" S wichtig. Beides lässt sich aus der Höhlung ermitteln. Nun muss man lediglich die nicht-ohne-Supports-druckbare Hohlraumoberfläche durch eine ohne-Supports-druckbare Form (etwa einem Ellipsoid) gleichen Volumens V mit dessen Schwerpunkt auf S ersetzen.rf1k_mjh11 hat geschrieben:Für uns Schmelzer wird es deutlich schwieriger, da wir keinen Support für die Hohlräume nehmen dürfen (man könnte es nicht entfernen, und das Gewicht würde dem Ausbalancieren einen Strich durch die Rechnung machen).
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Re: Balancer-Software um Modelle auszutrimmen...
Hi!
Sagte ich doch schon - mittels Wandstärkenänderung oder eben Massiv und Hohl... Für FDM´ler geht das sehr wohl auch - sofern du Dual hast und lösliches Stützmaterial... Aber Beim Druck selber kann es den Support sicher nicht verhindern - das wiederspräche der Physik, da die Schwerkraft trotz aller Balance gilt - aber da die Gewichtsverhältnisse besser verteilt sind, sollte auch der Druck teilweise leichter gelingen...
Zumindest im günstigsten Fall (da das Stützmaterial zwar auch wiegt, aber deutlich weniger Masse aufweist, wie die "gefüllten" "Gegenkammern". Aber nach entfernen hat man auf jedenfall ein schön ausbalanciertes Objekt... Vorrausgesetzt, man hat kleine Bohrungen zum Spülen rein konstruiert...
Wie gesagt, dürfte für Figuren u.ä. eher geeignet sein, als für technische Objekte, da ich da ja Konstruktiv schon einiges machen kann...
Dachte eben, ist ein informativer und interessanter Ansatz - nachdem hier schon einer bei einer Schachkonstrukiton ist... Da könnte man ja ganz nette Figuren konstruieren... Dual hat er mit dem RF2000 ja...
Gruß, Christian
Sagte ich doch schon - mittels Wandstärkenänderung oder eben Massiv und Hohl... Für FDM´ler geht das sehr wohl auch - sofern du Dual hast und lösliches Stützmaterial... Aber Beim Druck selber kann es den Support sicher nicht verhindern - das wiederspräche der Physik, da die Schwerkraft trotz aller Balance gilt - aber da die Gewichtsverhältnisse besser verteilt sind, sollte auch der Druck teilweise leichter gelingen...
Zumindest im günstigsten Fall (da das Stützmaterial zwar auch wiegt, aber deutlich weniger Masse aufweist, wie die "gefüllten" "Gegenkammern". Aber nach entfernen hat man auf jedenfall ein schön ausbalanciertes Objekt... Vorrausgesetzt, man hat kleine Bohrungen zum Spülen rein konstruiert...
Wie gesagt, dürfte für Figuren u.ä. eher geeignet sein, als für technische Objekte, da ich da ja Konstruktiv schon einiges machen kann...
Dachte eben, ist ein informativer und interessanter Ansatz - nachdem hier schon einer bei einer Schachkonstrukiton ist... Da könnte man ja ganz nette Figuren konstruieren... Dual hat er mit dem RF2000 ja...
Gruß, Christian
Du suchst Hilfe bei Druck(er) Problemen? Dann lies bei der Anfrage hier "Lösung für Druckeinstellung/Hardwareprobleme gesucht?" durch und beantworte die
Fragen in deiner Anfrage - so wissen wir recht schnell, wo der Schuh drücken könnte!
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Re: Balancer-Software um Modelle auszutrimmen...
Witzig, dass das ich dieses Thema jetzt hier finde nachdem ich gerade diesen Artikel gelesen habe:
http://3druck.com/objects/schwebende-fi ... r-5441901/
Dort wird nicht nur der Schwerpunkt, sondern auch das Gesamtgewicht (für schwimmende Modelle z.B.) optimiert.
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Dort wird nicht nur der Schwerpunkt, sondern auch das Gesamtgewicht (für schwimmende Modelle z.B.) optimiert.
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Re: Balancer-Software um Modelle auszutrimmen...
In Sprinkleranlagen finden Metalllegierungen Verwendung, die für Dual-Drucker interessant sein könnten. Man müsste halt einen Draht draus machen oder sowas wie den Chocolat-Extruder verwenden :
https://de.wikipedia.org/wiki/Eutektiku ... egierungen
https://de.wikipedia.org/wiki/Eutektiku ... egierungen