Hallo zusammen,
eigentlich möchte ich einfach nur drucken.
Gestern ist mir eine Rolle PETG zu Ende gegangen.
Darum stand ein Material und Farbwechsel an.
Was habe ich da während dem Handtieren sehen müssen, V2 abgekackt!
Heizung tot.
Das ist bereits das zweite V2, innerhalb von sechs Wochen, wo das Handtuch geworfen hat.
Bei dem vorherigen war urplötzlich ein Wackelkontakt am Thermistor.
Ein Rettungsversuch nach meinen Vorstellungen scheiterte kläglich.
Ich sag nur noch: Zwei sind hin, noch 3 im Sinn.
Am Umgang mit den Dingern, sehe ich bei mir, kein Verbesserungspotential mehr.
So langsam geht auch mir diese Ausfallrate auf den S….
Meine Garantie Ansprüche sind leider abgelaufen, sagte man mir.
Ich habe es halt noch mal versucht und zu Recht einen Korb bekommen.
Jedenfalls werde ich mich auch nun, nach einer Alternative umschauen müssen.
Ich bin wirklich gespannt wie lange noch meine Drei V2 (Restbestände) halten werden.
LG AtlonXP
Das V2 und seine Gebrechen.
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Re: Das V2 und seine Gebrechen.
Guten Abend AtlonXP
Dein V2 hat wie viel Kilometer gedruckt?
Du scheinst mir hier eher zu den Power-(Usern)Drucken zu gehören, daher sehe ich das zunächst als relativ an und wage ich die Frage.
Obwohl mir das V2, wie schon mal erwähnt schicker und vor allem Robuster erscheint, mag ich das Hotend V3 aus, leider nur einjähriger Erfahrung, aber wärmstens empfehlen.
Bis auf ein selbstverschuldetes Steckgewinde im Alu-Heizblock habe ich noch keinen Ausfall erdulden müssen.
Für Hochtemperaturdrucke kann möglicherweise das Teflonröhrchen gegen ein Edelstahlröhrchen getauscht werden.
Der PEEK-Körper ist für über 300 °C gut.
Was ziemlich schick am V3 ist, es kann der normale Heizblock aus dem e3D-V6 oder zum Highspeeddrucken der e3D-Volcano angeschraubt werden.
Trotzdem, mach das Beste aus dem Wochenende
Gruß zero K
Dein V2 hat wie viel Kilometer gedruckt?
Du scheinst mir hier eher zu den Power-(Usern)Drucken zu gehören, daher sehe ich das zunächst als relativ an und wage ich die Frage.
Obwohl mir das V2, wie schon mal erwähnt schicker und vor allem Robuster erscheint, mag ich das Hotend V3 aus, leider nur einjähriger Erfahrung, aber wärmstens empfehlen.
Bis auf ein selbstverschuldetes Steckgewinde im Alu-Heizblock habe ich noch keinen Ausfall erdulden müssen.
Für Hochtemperaturdrucke kann möglicherweise das Teflonröhrchen gegen ein Edelstahlröhrchen getauscht werden.
Der PEEK-Körper ist für über 300 °C gut.
Was ziemlich schick am V3 ist, es kann der normale Heizblock aus dem e3D-V6 oder zum Highspeeddrucken der e3D-Volcano angeschraubt werden.
Trotzdem, mach das Beste aus dem Wochenende
Gruß zero K
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Re: Das V2 und seine Gebrechen.
Hallo zero K,
es verrecken immer erst die neueren V2, somit kann ausgeschlossen werden, dass die Dinger wegen Altersschwäche sterben.
Jetzt drucke ich mit einem Stein alten, habe es mir heute vergoldet und dann eingebaut.
Einen halben Tag habe ich dran rumgeschraubt, druckt jetzt natürlich wie neu.
Mal sehen wie lange.
Allgemein zu einem Hot End:
Man muss die Dinger in zwei Kategorien einteilen.
1.) Hot End aus Kunststoff (PEEK) V1 bis V3.
Die funktionieren nach dem Isolationsprinzip.
Das bedeutet, sie benötigen keine extra Kühlung, weil der Kunststoff die Wärme zurückhält.
Damit das Ganze funktionieren kann, muss ein PTFE Gleithilfe verbaut sein.
Der große Nachteil ist die Nachlängung.
Ich habe es ausprobiert: Man kann das PTFE nicht durch ein Metallrohr ersetzen.
Die Isolationswirkung geht dadurch verloren und das Hot End läuft heiß und klemmt.
Darum ist bei 258 C° Schluss wegen dem PTFE.
Die mindestlänge des Kunststoffs zur Isolation ist 12 mm.
Das haben meine Versuche bestätigt.
2.) Hot End aus Ganzmetall.
Diese funktioniert nur in Verbindung mit einem Kühler.
Da Metall gut leitet, ist vor der Schmelzkammer ein Hitze Brecher.
Es ist einfach eine Verjüngung wo der Wärmefluss gedrosselt wird.
Leider kommt hierdurch immer noch genügend Wärme durch, die durch den Kühler vernichtet werden muss.
Vorteil bei richtiger Dimensionierung, man kann höhere Temperaturen fahren.
Die Nachlängung ist gleich Null.
Wenn wir hliebscher´s Endlösung für das V2 nehmen
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=17866#p17866
und dazu noch meine Erkenntnisse von hier mit einfließen lassen,
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=18740#p18740
dann kommt unter dem Strich das V3 heraus.
Was mir an der Sache fehlt, sind die Düsen vom V2.
Die sind einfach spitze, samt der Befestigung und Dichtung.
Wer hier mit liest, der darf mir einen guten Thermistor und eine ordentliche 24V Heizung, mit 40 Watt empfehlen.
Als Anfang werde ich mir so einen China Klon E3D V6 bestellen und mal schauen, was mit so einem Ding wirklich geht.
Auch für spätere Projekte möchte ich immer den gleichen Thermistor Typ verwenden.
Somit sollte der dann auch mit einer kleinen Platine über die 300 C° Grenze gehen können.
Welcher Thermistor Typ ist im E3D V6 verbaut?
LG AtlonXP
es verrecken immer erst die neueren V2, somit kann ausgeschlossen werden, dass die Dinger wegen Altersschwäche sterben.
Jetzt drucke ich mit einem Stein alten, habe es mir heute vergoldet und dann eingebaut.
Einen halben Tag habe ich dran rumgeschraubt, druckt jetzt natürlich wie neu.
Mal sehen wie lange.
Allgemein zu einem Hot End:
Man muss die Dinger in zwei Kategorien einteilen.
1.) Hot End aus Kunststoff (PEEK) V1 bis V3.
Die funktionieren nach dem Isolationsprinzip.
Das bedeutet, sie benötigen keine extra Kühlung, weil der Kunststoff die Wärme zurückhält.
Damit das Ganze funktionieren kann, muss ein PTFE Gleithilfe verbaut sein.
Der große Nachteil ist die Nachlängung.
Ich habe es ausprobiert: Man kann das PTFE nicht durch ein Metallrohr ersetzen.
Die Isolationswirkung geht dadurch verloren und das Hot End läuft heiß und klemmt.
Darum ist bei 258 C° Schluss wegen dem PTFE.
Die mindestlänge des Kunststoffs zur Isolation ist 12 mm.
Das haben meine Versuche bestätigt.
2.) Hot End aus Ganzmetall.
Diese funktioniert nur in Verbindung mit einem Kühler.
Da Metall gut leitet, ist vor der Schmelzkammer ein Hitze Brecher.
Es ist einfach eine Verjüngung wo der Wärmefluss gedrosselt wird.
Leider kommt hierdurch immer noch genügend Wärme durch, die durch den Kühler vernichtet werden muss.
Vorteil bei richtiger Dimensionierung, man kann höhere Temperaturen fahren.
Die Nachlängung ist gleich Null.
Wenn wir hliebscher´s Endlösung für das V2 nehmen
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=17866#p17866
und dazu noch meine Erkenntnisse von hier mit einfließen lassen,
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?p=18740#p18740
dann kommt unter dem Strich das V3 heraus.
Was mir an der Sache fehlt, sind die Düsen vom V2.
Die sind einfach spitze, samt der Befestigung und Dichtung.
Wer hier mit liest, der darf mir einen guten Thermistor und eine ordentliche 24V Heizung, mit 40 Watt empfehlen.
Als Anfang werde ich mir so einen China Klon E3D V6 bestellen und mal schauen, was mit so einem Ding wirklich geht.
Auch für spätere Projekte möchte ich immer den gleichen Thermistor Typ verwenden.
Somit sollte der dann auch mit einer kleinen Platine über die 300 C° Grenze gehen können.
Welcher Thermistor Typ ist im E3D V6 verbaut?
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Re: Das V2 und seine Gebrechen.
Guten Abend AtlonXP
Das mit dem Stahlröhrchen hätte ich nicht gesagt, wenn es bei mir an PETG, PLA und PVA problemlos lief.
Über 230 °C komme ich eigentlich nicht, wenn ich der Messtechnik im Drucker +/- 2 °C zugestehe.
Aber Deine Erklärung klingt logisch. Meine Erfahrung besteht da nur aus relativ wenigen Drucken.
Danke für Deine Differenzierung
Ausprobiert hatte ich das, weil ich wissen wollte wie es zu diesem Mix von Konstruktionswerkstoffen im V3 kommt - na ja, ich hätte hier auch fragen können. Und dann lagen da noch ein paar Zentimeter Rohr in der Dimension 4 x 2 mm, die nicht schon krumm waren und passten wie die Faust aufs Auge.
Bei Spielereien mit Schmelzwerkstoffen, die höhere Temperaturen erfordern fiel mir auf, dass durch die Konstruktionswerkstoffe des V3 noch sehr viel Wärme an den DMS ankommt.
Selbst jetzt im Moment bei 210 °C für PLA+ durch ein Cu-Hotend sind die DMS etwa 54 °C warm. So doll find´ ich das nicht.
Na ja - mein Drucker ist jetzt, fast auf den Tag genau, ein Jahr alt und Renkforce hat das Teil so gebaut, dass ich noch zwölf Monate und drei Tage drucken kann.
Die Heizblöcke des V6 gibt es für Sensoren in Röhrchen vergossen, als Pt
100 mit roter Isolierung der Litze oder als "Semitec 104GT thermistor" mit blauen Litzen.
Der V6 als Baugruppe wird mit dem Semitec angeboten.
Alternativ können die Einzelteile aus Heizblock - PT100 - Platine bestellt werden.
Die Alu-Volcanos gibt es noch mit einer Sensoraufnahme, wie die beim RF2000 verbauten NTC 3950.
Aber wenn Du auf besonders hohe Temperaturen aus bist, dann schau mal dort
https://e3d-online.com/hotends/components
Gruß zero K
Das mit dem Stahlröhrchen hätte ich nicht gesagt, wenn es bei mir an PETG, PLA und PVA problemlos lief.
Über 230 °C komme ich eigentlich nicht, wenn ich der Messtechnik im Drucker +/- 2 °C zugestehe.
Aber Deine Erklärung klingt logisch. Meine Erfahrung besteht da nur aus relativ wenigen Drucken.
Danke für Deine Differenzierung
Ausprobiert hatte ich das, weil ich wissen wollte wie es zu diesem Mix von Konstruktionswerkstoffen im V3 kommt - na ja, ich hätte hier auch fragen können. Und dann lagen da noch ein paar Zentimeter Rohr in der Dimension 4 x 2 mm, die nicht schon krumm waren und passten wie die Faust aufs Auge.
Bei Spielereien mit Schmelzwerkstoffen, die höhere Temperaturen erfordern fiel mir auf, dass durch die Konstruktionswerkstoffe des V3 noch sehr viel Wärme an den DMS ankommt.
Selbst jetzt im Moment bei 210 °C für PLA+ durch ein Cu-Hotend sind die DMS etwa 54 °C warm. So doll find´ ich das nicht.
Na ja - mein Drucker ist jetzt, fast auf den Tag genau, ein Jahr alt und Renkforce hat das Teil so gebaut, dass ich noch zwölf Monate und drei Tage drucken kann.
Die Heizblöcke des V6 gibt es für Sensoren in Röhrchen vergossen, als Pt
100 mit roter Isolierung der Litze oder als "Semitec 104GT thermistor" mit blauen Litzen.
Der V6 als Baugruppe wird mit dem Semitec angeboten.
Alternativ können die Einzelteile aus Heizblock - PT100 - Platine bestellt werden.
Die Alu-Volcanos gibt es noch mit einer Sensoraufnahme, wie die beim RF2000 verbauten NTC 3950.
Aber wenn Du auf besonders hohe Temperaturen aus bist, dann schau mal dort
https://e3d-online.com/hotends/components
Gruß zero K