Testdruck mit DGlass Extruder im RF1000

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Testdruck mit DGlass Extruder im RF1000

Beitrag von Digibike »

Hi,

ich habe ein wenig weiter gewerkelt... Multipler 1,00, Infill Width 100%...
Ergebnis? Schaut am besten einfach selbst...
Entschuldigt, der Briemrand ist noch dran! In den ersten Layer wars definitv noch nicht ganz sauber eingependelt,
Oberfläche seidig Matt. Material war Smart ABS von German RepRap 2,85 mm.

Mal sehen, was Ihr dazu sagt... Übrigens, die Seitenwände bzw. Oberfläche ist so Matt. Liegt an der beschichteten
Mappa-Düse. Eh ich´s vergess: Ja, wegen der Dünnen Seitenwände muß ich nochmal etwas feiner ran... Hätte eigentlich
´ne geschlossene Wand sein sollen - aber Step by Step... :zwinkern:

Gruß, Christian
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RAU
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Re: Testdruck mit DGlass Extruder im RF1000

Beitrag von RAU »

Das gefällt mir schon viel besser :good: Ich sagte ja es kann jetzt nur aufwärts gehen.
Digibike hat geschrieben:Mal sehen, was Ihr dazu sagt...
Da ich vorher (über die Videos) einiges gesagt hatte, fühle ich mich direkt angesprochen. Also denn ... an die Arbeit!
Digibike hat geschrieben:Multipler 1,00, Infill Width 100%...
Das sind genau die richtigen Startwerte. Hast du sie jetzt einfach einsichtig zurückgesetzt, oder vorher irgendwo ein Problem beseitigt? Nur aus Neugierde...

Der Boden scheint etwas übergefüllt zu sein. Du hast ja schon geschrieben, dass da noch etwas nicht passt. Im dritten Bild sieht man "curling". Es ist zu viel Material da, das vom Extruder hin und her geschoben wird und die hochstehenden Ränder und die Muster im rechten Teil des Bildes macht.
Ich vermute, dass daher auch die dunklen Schmauchspuren stammen. Es hing Material am Außenrand der Düse und hat dort geschmort, bis es irgendwann in dein Objekt gedrückt wurde. Ein Extrusion-Multiplier etwas (!) unter 1 ist nicht ungewöhnlich.
Digibike hat geschrieben:Ja, wegen der Dünnen Seitenwände muß ich nochmal etwas feiner ran... Hätte eigentlich
´ne geschlossene Wand sein sollen - aber Step by Step... :zwinkern:
Das ist nur ein einfaches Slilcer-Problem, dass bei jedem neuen Modell auftreten kann. Du hast so viele Perimeter, aber so wenig Wand, dass der verbleibende Zwischenraum nicht mehr gefüllt werden konnte. Entweder musst du die Wandstärke und die Druckbreite aneinander anpassen, so dass die Wand gerade zu ist, oder mehr Platz für das Filling lassen (weniger Perimeter). Siehe auch hier:
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=25&t=915
http://www.rf1000.de/viewtopic.php?f=11&t=1033#p10228
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Digibike
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Re: Testdruck mit DGlass Extruder im RF1000

Beitrag von Digibike »

Hi!

Vielen Dank für die Aufmunternden Worte und die Anmerkungen...! :cheer:

Zu deiner Frage, wie ich auf den Multipler 1,00 und Infill Width 100% gekommen bin... Ob du das wirklich wissen willst...? :woohoo:
Nun, ich habe einfach die beiden auf 0 gesetzt und statt dessen den Filamentdurchmesser runter gerechnet. Derzeit bin ich bei
Schlanken, aber durchaus wieder "fülliger" werdenden 1,798 mm... :lol:
Kann mit meiner Hand ja mechanisch nichts machen, wohl aber Jugend forscht spielen... :zwinkern:

Dabei habe ich eine interessante Entdeckung gemacht...! Weiß nicht, ob die jemand bekannt ist, aber ganz offensichtlich verhält sich der Multipler keineswegs wie ein Mulipler...! Er scheint da irgendwie eine "Abflachung" drin zu haben. Konkret scheint das bei ca. 20% Abweichung aufwärts sich extrem auszuwirken!
Zu verdeutlichung: Ich war bei korrektem Filamentdurchmesser 2,85 mm bereits bei 1,55 Multipler! Oberfläche sehr bescheiden...
Mittlerweile bin ich bei 38,25% erhöhung etwa (über Filamentdurchmesser - wenn der Mulipler 1:1 rechnen würde, wäre das also Faktor 1,38 etwa, wobei er bei Multipler 1,4 schon viiiiel zu wenig Material gefördert hat (waren nur ein paar Kleckse am 1.ten Layer...)).

Der Multipler ist also nur zur Feinkorrektur (das sowieso...) und er wird mit zunehmendem Wert extrem gedämpft!!! Genauer und direkter arbeitet definitv der Filamentdurchmesser!
Hinweise über dieses Verhalten habe ich bisher aber noch nicht in Anleitungen gefunden - dürfte aber für so manchen trotzdem nicht uninteressant sein, denke ich mal...

Ja, war mir bewußt, daß da noch etwas vieeel material im Flow ist, aber als erstes Ergebnis doch schon um Welten ansehnlicher, als der Plastikschrott vorher... :zwinkern: Wie du schon so schön sagtest: Es kann nur noch besser werden... Und das wirds gerade zusehends... :boing:

Gruß, Christian
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Re: Testdruck mit DGlass Extruder im RF1000

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Christian/Digibike,
Digibike hat geschrieben:Genauer und direkter arbeitet definitv der Filamentdurchmesser!
Der Durchmesser des Filaments beteiligt sich in einem quadratischen Verhältnis an dem bestimmenden Querschnitt, aus dem sich das Fördervolumen (=Raupenvolumen) errechnet.

Der Querschnitt ist
D² x π / 4
oder
r² x π
Daraus folgt, eine Verdoppelung des Durchmessers oder Radiuses ergibt den 4-fachen Filamentquerschnitt, und folglich das 4-fache Volumen der Raupe.

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Re: Testdruck mit DGlass Extruder im RF1000

Beitrag von Digibike »

Schon klar! Ging ja auch darum, daß der Multipler eigentlich genau das selbe machen sollte, aber eben offensichtlich einen "Dämpfungsfaktor" drin hat! Oder war dir das bewußt? Mir so in der krassen Form eigentlich nicht... ;) Und deine Rechnung hat einen Denkfehler - Sie erhöht sich nicht, sondern senkt... Der Rechner geht bei höherem Durchmesser von mehr geförderten Material aus und nimmt entsprechend im Verhältnis kleinere Fördermenge!
Also, wenn ich 2,85 habe und will mehr Material, muß der Durchmesser kleiner werden... Ist ein netter Stolperstein... Da bin ich auch schon einige male ausgerutscht am Anfang und teilweise hin und wieder auch heute noch... So heftig korrigiert man normalerweise ja nicht jeden Tag...;)

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Re: Testdruck mit DGlass Extruder im RF1000

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Christian/Digibike,

Klar, haste auch Recht. Nur wollte ich nicht damit sagen, dass deswegen das 4-fache an Volumen gefördert wird, sondern, dass umgekehrt, der Slicer den Vortrieb auf einen Viertel des Werts senkt, damit das Soll-Volumen gefördert wird. Der Slicer geht immer vom Soll-Volumen aus. Raupenbreite mal Layerhöhe mal Extrusionslänge.
Aus dem Soll-Volumen und dem angegebenen Filamentdurchmesser rechnet er sich aus, wie viel gefördert werden soll.

Habe ich den Durchmesserwert des Filaments im Slicer halbiert (also mit 0.5 multipliziert, d.h. bei einem 3mm Filament behaupte ich, es wären 'nur' 1.5mm), käme 4-mal so viel Material aus der Düse als vorher. Und nicht, wie man glauben würde, nur doppelt so viel (= Kehrwert von 0.5).

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Re: Testdruck mit DGlass Extruder im RF1000

Beitrag von Digibike »

Ok, dann sind wir wieder beisammen... :good:
Geht ja von Fläche aus und nicht vom Durchmesser...

Aber interessant, daß sich nicht beide Proportional verhalten, obwohl der eine Faktor sogar Multipler heißt,
aber nur der Durchmesser wirklich proportional ist...! Und das ist nicht eine silbe in der Anleitung Wert... ;)
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Re: Testdruck mit DGlass Extruder im RF1000

Beitrag von rf1k_mjh11 »

Christian/Digibike,

Einen Vorschlag hätte ich noch.
  • Im Slicer alle Schummelwerte wieder 'normalisieren' (Filamentdurchmesser, usw.).
  • Einen Kleinen Würfel, oder Ähnliches slicen.
  • Die ausgerechnete Filamentmenge ausmessen und regelrecht auf das Filament übertragen (Filzstift, usw.).
  • Ausdrucken und prüfen.
Vielleicht verlierst du Schritte oder das Ritzel rutscht durch. So könntest du dir Gewissheit holen, dass die vom Slicer errechneten Werte stimmen.

Mit dem gleichen Trick kannst du, ohne Filament zu verschwenden, auch den Multiplikator überprüfen. Immer nur auf die errechnete Filamentlänge sehen. Die Länge sollte sich immer EXAKT dem Multiplikatorwert entsprechend geändert haben.

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Re: Testdruck mit DGlass Extruder im RF1000

Beitrag von Digibike »

Hi,

schon klar - ich sollte mal die FW überprüfen, ob ich bei der aufspielerei vielleicht zwischendurch eine ohne geänderter Stepper-Korrektur
aufgespielt habe (ganz ausschließen will ich das mal nicht...). Aber ich bin rechtshänder und habe meine rechte Hand (nicht den Arm...)
in Gips - wie hoch wäre da wohl die chance, mit dem Brocken von Gips und Werkzeug da rein zu kommen und den Extruder zu kontern und
die Düse zu lösen oder auch den Extruder zu demontieren? Das werd ich zwar machen, aber erst, wenn der Gips runter ist.
Bis dahin muß ich mir die "realität" zurecht biegen... Und eben dieses Phänomen untersuchen... :zwinkern:

Ist zwar murks, aber immerhin erlaubt mir der Murks vernünftige Ausdrucke, bis ich wieder voll einsatzfähig bin...
Zumal es jetzt dann überschaubar ist (zum nächsten Wochenende, wenn keine Entzündungen etc. mehr auftauchen...).

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Re: Testdruck mit DGlass Extruder im RF1000

Beitrag von Zaldo »

Also nur mal als Gedankenspiel: Im GCode stehen doch absolute Werte was die Extrusion betrifft, welche - mal vorausgesetzt dir Extruderschritte sind korrekt kalibriert - die entsprechende Menge fördern sollten. Anhand dieser sollte sich eigentlich relativ einfach feststellen lassen, ob die Berechnung überhaupt stimmt, ob Schlupf in der Mechanik ist oder in welchem Ratio der Multiplier tatsächlich die Werte verändert...
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