Schmiernippel KUS erreichbar machen (Ersatz)
Verfasst: Mi 13. Nov 2024, 09:07
Hallo Leute, nach langer Zeit wieder da. Seit 2018 den 3D-Drucker Arbeits-, zwischendurch auch Covid-bedingt nicht benutzt. Freut mich aber zu sehen, dass einige Bekannte noch hier aktiv sind. Durch die lange Inaktivität kann ich nicht mit revolutionärem aufwarten, aber da ich in den letzten Tagen dringenden Bedarf hatte, den Drucker wieder zu verwenden, musste er auch erstmal geschmiert werden.
Bei meinem Drucker gibt's für die X- und Y-Richtungen keine Schmiernippel (sind noch die rot/grünen Linearführungswagen), also beziehe ich mich hier ausschließlich auf die Z-Richtung, wo bei mir HiWin-Kugelumlaufspindeln verbaut sind. Bekanntlich sind die Schmiernippel der Kugelumlaufspindeln nur schwer zu erreichen, zumal mit größerem Fettverabreichungsgerät; bei mir kommt die Einhausung erschwerend hinzu. Im Forum befinden sich diverse Anleitungen für selbstgedruckte Adapter. Habe meinerseits aber vorgezogen, eine fest angebaute Hardwarelösung zu wählen, und die wollte ich euch nicht vorenthalten.
Im Grunde ist sie sehr einfach: bekanntlich wird die schlechte Erreichbarkeit der mini-Schmiernippel verursacht durch ihre mickrige Länge und Ausrichtung. Daher habe ich sie kurzerhand durch welche ersetzt, de erreichbarer sind - für jede Seite positionsbedingt eine andere Lösung.
Rechts vom Druckbett (bei beobachtender Person vor dem Drucker): Ersatz des bestehenden Schmiernippels durch einen längeren, z.B. diesen: WTB Wagner Technik Berlin: 10001332 Kegelschmiernippel DIN 71412 A (H4) 29mm mit Schaft M6x1,0 Stahl Verzinkt (konisches Gewinde). Etwas längere gingen auch, 29mm reicht aber in meinem Fall gerade aus und die nächstlängere wäre mit 41mm nach meinem Gefühl etwas lang.
Links vom Druckbett: Ersatz des bestehenden Schmiernippels durch einen um 90° angewinkelten M6 x 1,0 (konisch) aus einem online gekauften Sortimentskasten (vermutlich Chinesischen Ursprungs), mit einer Unterlegscheibe geeigneter Dicke in der richtigen Orientierung gedreht montiert (zur Montage lässt sich dieser Nippel teilen, damit die KUS-Mutter nicht von der Platte gelöst werden muss). (Ja, ich weiß, Unterlegscheibe und konisches Gewinde - ist aber bei dieser Anwendung nicht so kritisch wie befürchtet. Der oben angegebene längere scheidet hier durch Kollision unten mit dem Z-Motor aus).
Diese Schmiernippel sind gerade erreichbar (siehe Fotos - mit zugegeben etwas viel Fett ) und der Fettpressenschlauch mit Schnellklemmung springt bei gerader Haltung beim Pressen nicht ab.
Mit erfolgter Schmierung - unter auf-und abfahren - wurde dann auch wieder die althergebrachte Funktion wiederhergestellt. Der druckt wieder wie neu .
Zur Zukunft: da der Drucker wieder gut funktioniert geht er noch nicht weg. Von der Substanz her (Chassis etc.) ist er ja unverwüstlich.
Werde bald weniger Störung durch Arbeit erfahren (wie? na durch Rente natürlich ) und habe dann noch einiges vor:
- Wie ihr wisst oder unten lesen könnt, habe ich seinerzeit den Drucker auf Dual Extruder umgebaut, und möchte das nun weiter vertiefen.
Als Teil davon möchte ich auch endlich die FW (von derzeit 0.91.48 in einer von mir zum Dualdruck angepassten Version) auf etwas Moderneres upgraden. Habe noch nicht entschieden, ob ich die 1.45 von Conrad oder die Community Mod (1.47.?) nehme, aber dessen ungeachtet muss ich die gewählte sowieso auf meinen Drucker umschreiben.
- Und dann habe ich gesehen, dass PrusaSlicer einige interessante Funktionen fürs Mehrmaterial-Drucken bereitstellt (kann es sein, inklusive optionalem Purge/Wipe Tower?).
- Dann überlege ich auch auf längerer Sicht (oder kürzerer, je nach Restlebensdauer meiner Original-V2-Extruder), die Extruder zu modernisieren durch neue Hotends für 1,75 mm. Vielleicht mache ich dies sinnigerweise noch vor dem FW-Upgrade. Den Dual-Druck will ich aber auf keinen Fall vernachlässigen, und mit den im Forum beschriebenen Lösungen à la E3D V6 ist es wohl durch den begrenzten Platz nicht ganz so einfach.
- Tja, und dann gäbe es noch die Z-Linearführungen und Spindelentkopplung in X und Y. Einiges hatte ich an Material schon eingekauft, aber noch nicht eingebaut. Habe hier zuletzt einige interessante neuere Ansätze für die Spindelentkopplung aufgetan
Bei meinem Drucker gibt's für die X- und Y-Richtungen keine Schmiernippel (sind noch die rot/grünen Linearführungswagen), also beziehe ich mich hier ausschließlich auf die Z-Richtung, wo bei mir HiWin-Kugelumlaufspindeln verbaut sind. Bekanntlich sind die Schmiernippel der Kugelumlaufspindeln nur schwer zu erreichen, zumal mit größerem Fettverabreichungsgerät; bei mir kommt die Einhausung erschwerend hinzu. Im Forum befinden sich diverse Anleitungen für selbstgedruckte Adapter. Habe meinerseits aber vorgezogen, eine fest angebaute Hardwarelösung zu wählen, und die wollte ich euch nicht vorenthalten.
Im Grunde ist sie sehr einfach: bekanntlich wird die schlechte Erreichbarkeit der mini-Schmiernippel verursacht durch ihre mickrige Länge und Ausrichtung. Daher habe ich sie kurzerhand durch welche ersetzt, de erreichbarer sind - für jede Seite positionsbedingt eine andere Lösung.
Rechts vom Druckbett (bei beobachtender Person vor dem Drucker): Ersatz des bestehenden Schmiernippels durch einen längeren, z.B. diesen: WTB Wagner Technik Berlin: 10001332 Kegelschmiernippel DIN 71412 A (H4) 29mm mit Schaft M6x1,0 Stahl Verzinkt (konisches Gewinde). Etwas längere gingen auch, 29mm reicht aber in meinem Fall gerade aus und die nächstlängere wäre mit 41mm nach meinem Gefühl etwas lang.
Links vom Druckbett: Ersatz des bestehenden Schmiernippels durch einen um 90° angewinkelten M6 x 1,0 (konisch) aus einem online gekauften Sortimentskasten (vermutlich Chinesischen Ursprungs), mit einer Unterlegscheibe geeigneter Dicke in der richtigen Orientierung gedreht montiert (zur Montage lässt sich dieser Nippel teilen, damit die KUS-Mutter nicht von der Platte gelöst werden muss). (Ja, ich weiß, Unterlegscheibe und konisches Gewinde - ist aber bei dieser Anwendung nicht so kritisch wie befürchtet. Der oben angegebene längere scheidet hier durch Kollision unten mit dem Z-Motor aus).
Diese Schmiernippel sind gerade erreichbar (siehe Fotos - mit zugegeben etwas viel Fett ) und der Fettpressenschlauch mit Schnellklemmung springt bei gerader Haltung beim Pressen nicht ab.
Mit erfolgter Schmierung - unter auf-und abfahren - wurde dann auch wieder die althergebrachte Funktion wiederhergestellt. Der druckt wieder wie neu .
Zur Zukunft: da der Drucker wieder gut funktioniert geht er noch nicht weg. Von der Substanz her (Chassis etc.) ist er ja unverwüstlich.
Werde bald weniger Störung durch Arbeit erfahren (wie? na durch Rente natürlich ) und habe dann noch einiges vor:
- Wie ihr wisst oder unten lesen könnt, habe ich seinerzeit den Drucker auf Dual Extruder umgebaut, und möchte das nun weiter vertiefen.
Als Teil davon möchte ich auch endlich die FW (von derzeit 0.91.48 in einer von mir zum Dualdruck angepassten Version) auf etwas Moderneres upgraden. Habe noch nicht entschieden, ob ich die 1.45 von Conrad oder die Community Mod (1.47.?) nehme, aber dessen ungeachtet muss ich die gewählte sowieso auf meinen Drucker umschreiben.
- Und dann habe ich gesehen, dass PrusaSlicer einige interessante Funktionen fürs Mehrmaterial-Drucken bereitstellt (kann es sein, inklusive optionalem Purge/Wipe Tower?).
- Dann überlege ich auch auf längerer Sicht (oder kürzerer, je nach Restlebensdauer meiner Original-V2-Extruder), die Extruder zu modernisieren durch neue Hotends für 1,75 mm. Vielleicht mache ich dies sinnigerweise noch vor dem FW-Upgrade. Den Dual-Druck will ich aber auf keinen Fall vernachlässigen, und mit den im Forum beschriebenen Lösungen à la E3D V6 ist es wohl durch den begrenzten Platz nicht ganz so einfach.
- Tja, und dann gäbe es noch die Z-Linearführungen und Spindelentkopplung in X und Y. Einiges hatte ich an Material schon eingekauft, aber noch nicht eingebaut. Habe hier zuletzt einige interessante neuere Ansätze für die Spindelentkopplung aufgetan