Makerbase MKS-SKIPR
Verfasst: Mo 26. Jun 2023, 10:06
Wie schon in einem anderen Thread kurz erwähnt, habe ich kürzlich festgestellt, dass es inzwischen einige 3D-Drucker-Mainboards gibt, die für Klipper designed wurden und quasi den Raspberry Pi gleich integriert haben. Eines davon ist das Makerbase MKS-SKIPR. Der Raspberry Pi ist nicht wirklich einer, sondern basiert auf einer Rockchip RK3328 CPU (statt z.B. Broadcom BCM2711 beim Raspberry Pi 4), das macht aber nicht wirklich was. Der Microcontroller ist ein relativ flotter STM32F407. Wie üblich, können verschiedene Motortreiber aufgesteckt werden. Das Original-Mainboard vom RFx000 kann auch zusätzlich noch per USB angesschlossen werden. Details bis hin zum Schaltplan gibt es hier: https://github.com/makerbase-mks/MKS-SKIPR
Ich habe mir das Board kürzlich bestellt und es ist inzwischen angekommen. Ich habe noch zwei TMC2209 Treiber dazu genommen. Langfristig möchte ich X und Y mit Servo-Motoren ausstatten (wegen der Kugelumlaufspindeln), die beiden Treiber sind dann für Z und E. Zunächst benutze ich die Treiber aber erstmal für X und Y - erste Tests habe gezeigt dass ich damit sogar deutlich höhere Beschleunigungen erreichen kann als mit den Original-Treibern, damit habe ich nicht so gerechnet (6000 mm/s^2 Beschleunigung und 200m/s Geschwindigkeit scheint nicht unrealistisch, habe aber nur eine Achse getestet und es gibt noch ein paar Unklarheiten).
Demnächst werde ich eine Anleitung ins Wiki stellen, wie man das Board mit unserem Drucker in Betrieb nimmt. Der Preis ist nicht viel höher als für einen Raspberry Pi, ich hab jetzt mit Touch-Bildschirm um die 80 EUR bezahlt. Der MKS PI-TS35 Bildschirm ist zwar nicht der schnellste, aber ich will darauf ja auch kein Counter-Strike zocken Die Installation war relativ einfach, das Umschalten auf die RFx000-Version von Klipper ist mit 2-3 Befehlen zu erledigtn, der Rest geht weitgehend über das Web-GUI. Ein paar Fallstricke gibt es aber dennoch zu beachten, so dass sich eine Schritt-für-Schritt-Anleitung sicher lohnt.
Mechanisch habe ich das Board auf ein Sperrholz-Brett gesetzt, welches unter dem Zahnriemen für die Z-Achse sitzt, diesen also teilweise überdeckt. Dort ist ausreichend Platz und man kann einfach die Schrauben für das Bodenblech durch längere ersetzen und mit Abstandsbolzen das Brett befestigen. Das ganze kann man natürlich auch drucken, was ich aber für deutlich aufwändiger halte. Evtl. kann man sich die Abstandsbolzen drucken, ich hatte die jetzt gerade vorrätig.
Der Plan ist, das Original-Board zu erhalten und mindestens die Bett-Heizung sowie die Wägezellenauslese davon zu nutzen. Die Motor-Steuerung wird langfristig komplett auf das neue Board wandern, ebenfalls die Lüftersteuerung von 12V-Lüftern, das Board hat nämlich eine verünftige 12V-Schiene und erlaubt es, für jeden Lüfteranschluss per Jumper zu konfigurieren, ob er mit 24V, 12V oder 5V laufen soll.
Ich habe mir das Board kürzlich bestellt und es ist inzwischen angekommen. Ich habe noch zwei TMC2209 Treiber dazu genommen. Langfristig möchte ich X und Y mit Servo-Motoren ausstatten (wegen der Kugelumlaufspindeln), die beiden Treiber sind dann für Z und E. Zunächst benutze ich die Treiber aber erstmal für X und Y - erste Tests habe gezeigt dass ich damit sogar deutlich höhere Beschleunigungen erreichen kann als mit den Original-Treibern, damit habe ich nicht so gerechnet (6000 mm/s^2 Beschleunigung und 200m/s Geschwindigkeit scheint nicht unrealistisch, habe aber nur eine Achse getestet und es gibt noch ein paar Unklarheiten).
Demnächst werde ich eine Anleitung ins Wiki stellen, wie man das Board mit unserem Drucker in Betrieb nimmt. Der Preis ist nicht viel höher als für einen Raspberry Pi, ich hab jetzt mit Touch-Bildschirm um die 80 EUR bezahlt. Der MKS PI-TS35 Bildschirm ist zwar nicht der schnellste, aber ich will darauf ja auch kein Counter-Strike zocken Die Installation war relativ einfach, das Umschalten auf die RFx000-Version von Klipper ist mit 2-3 Befehlen zu erledigtn, der Rest geht weitgehend über das Web-GUI. Ein paar Fallstricke gibt es aber dennoch zu beachten, so dass sich eine Schritt-für-Schritt-Anleitung sicher lohnt.
Mechanisch habe ich das Board auf ein Sperrholz-Brett gesetzt, welches unter dem Zahnriemen für die Z-Achse sitzt, diesen also teilweise überdeckt. Dort ist ausreichend Platz und man kann einfach die Schrauben für das Bodenblech durch längere ersetzen und mit Abstandsbolzen das Brett befestigen. Das ganze kann man natürlich auch drucken, was ich aber für deutlich aufwändiger halte. Evtl. kann man sich die Abstandsbolzen drucken, ich hatte die jetzt gerade vorrätig.
Der Plan ist, das Original-Board zu erhalten und mindestens die Bett-Heizung sowie die Wägezellenauslese davon zu nutzen. Die Motor-Steuerung wird langfristig komplett auf das neue Board wandern, ebenfalls die Lüftersteuerung von 12V-Lüftern, das Board hat nämlich eine verünftige 12V-Schiene und erlaubt es, für jeden Lüfteranschluss per Jumper zu konfigurieren, ob er mit 24V, 12V oder 5V laufen soll.