Gegenüberstellung des Leveln Marlin und der RFX000 Klasse
Verfasst: Fr 29. Apr 2022, 22:25
Hier wie versprochen, mein Aufsatz "Gegenüberstellung des Leveln Marlin und der RFX000 Klasse".
Bemerkung:
Der rote Text, sind Anmerkungen von meinem Lektor.
Mein Dank geht auch an ihn, wenn ich auch seinen Namen nicht nenne möcht.
Da dieser Sachverstand für das Drucken über diese Thema zwingend nötig ist,
möchte ich noch etwas mit neuerem Einverständnis und zum besseren Verständnis, darauf rumreiten.
Für mich ist die Ansicht der Achsenbewegung klar.
Trotzdem wiederhole ich meinem Lektor noch mals in meinen Worten.
Egal wie die Achsen sich bewegen, ist es wie beim Fräsen.
Es interessiert nur die Bewegung des Werkzeugs (Fräser oder Düse) aus der Sicht zum Werkstück.
Düsen Spitze in der Bohrungsmitte ist unser Werkzeug Nullpunkt zum Drucken.
Wenn ich es bereits richtig in Marlin verstanden habe, dann richtet man zuerst in Richtung Z,
den tatsächliche Berührungspunkt der Düse zum Bett ein.
Am besten geht das folgender Masen:
Man homt den Drucker.
Fährt die Z Achse um +0,1mm frei.
Danach legt man ein Blatt Papier (das sollte etwa 0,1 mm haben) unter die Düse und dreht das Druckbett solange hoch an der Verstell Schraube, bis das Blatt Papier streift.
In Marlin gibt es eine Routine, wo die Düse an mehreren Stellen hinfährt und man diese Prozedere wiederholen muss.
Ich die Routine heißt Bett leveln.
Sind die Punkte auch das Mesh Gitter?
Nein, diese Punkte nutzt Du nur, um den Tisch mechanisch so gerade wie möglich auszurichten.
Nun hat man den tatsächlichen Z Nullpunkt, Druckbett zur Düsenspitze!
Jetzt wird der Sensor (egal welches System dieser verwendet) eingestellt.
Die Grobeinstellung ist mechanisch und der Sensor sollte so etwa 2 mm (Freiraum) hinter Düse sitzen.
Den Freiraum kannst Du so wählen, dass der Sensor nicht die volle Hitze des Heizbettes ab bekommt. bei einem Kapazitiven Sensor kann der Schaltabstand deutlich größer sein, kommt ein bißchen auf die Versorgungsspannung an.
Ich hatte bei mir 8 mm eingestellt.
Folglich sollte der Schaltabstand mehr wie zwei Millimeter betragen, damit er über der Düse hinaus seine Arbeit verrichten kann.
Nun fährt man in +Z noch weiter Frei.
Danach fährt man in kleine Schritte in -Z so lange ab, bis man genau den Schaltpunkt des Sensors erreicht hat.
Soo… und nun habe ich hier schon was vergessen:
Da der Sensor irgendwo neben der Düse montiert ist, misst dieser auch nicht genau dort, wo die Düse die Druckplatte berührt hatte.
Es muss also vorher noch die Abweichung in X und Y als Offset eingegeben sein, damit der Sensor genau am Berührungspunkt der Düse misst.
Jetzt können wir den Zahlenwert von Z notieren.
Der Zahlenwert bekommt noch ein Minuszeichen verpasst und somit weiß der Drucker den Abstand zwischen, Sonde Schaltpunkt und Düsenspitze.
Das Ergebnis könnte folgender maßen aussehen:
M851 X-20.00 Y0.0 Z-2.0
Der Sensor hat also genau einen Schaltabstand von 4.0 mm ist 2,0 mm über der Düsenspitze montiert und sitzt links von der Düsenspitze entfernt in flucht mit der Y Achse.
Ich mache jetzt hier eine Pause und stelle die Fragen:
- Alles in Ordnung soweit?
- Gibt es Anmerkungen oder Hinzufügungen?
alles richtig bisher
Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass ich mit Marlin bist jetzt keinerlei Erfahrung habe.
Falls es keine großen Ansichten Änderungen gibt, werde ich als nächstes so manchen Pferdefuß aufdecken wollen.
Die RFX000 Klasse:
Ich möchte nun die RFX000 Klasse gegenüber stellen.
Bei der RFX000 Klasse sind Dehnmessstreifen verbaut.
Das ist eine sehr feine Sache…
Diese DMS geben, wenn eine Kraft auf diese wirkt, Digit Werte auf das Druckerdisplay aus.
Je nach Kraftrichtung sind diese Digit Werte positiv oder auch negativ.
Die RFX000 Klasse vermisst sein Druckbett mit der Düsenspitze.
Bei Digit Änderung erkennt der Drucker, dass er Kontakt zum Druckbett hat.
Das funzt sogar sehr genau.
Somit wird der tatsächlich Düsen Bett Abstand ermittelt.
Das entstehende Mesh, wir nennen es Matrix, besteht aus 14 x 13 Messpunkten für eine Druckbettfläche von 240 x 245 mm und diese werden Interpoliert.
Nach der Bett Vermessung haben wir im EEPROM Speicher das Höhenprofil der Druckplatte und Ebenso den tatsächlichen Z- Offset.
Es können max. 9 verschieden Matrizen im EEPROM gespeichert werden.
Durch die DMS haben wir in unserer Community FW weiter nützlich Erweiterungen eingefügt.
Wir sind somit in der Lage, einen Optimalen ersten Layer hinzulegen.
Auch bemerkt der Drucker, wenn der Extrusionsdruck zu hoch wird (bevor das Zahnrad ins Filament fräst)
und nimmt automatisch die Geschwindigkeit und den Material Flow zurück.
Auf was wollte ich eigentlich mit diesem Vergleich hinaus?
In Marlin scheint mir die maximale Meshdichte mit nur 7 x 7 Messpunkte zu bestehen.
Kann man da mehr definieren?
Da meine Druckplatte am Tronxy 500 x 500 mm groß ist,
würde das schon Sinn machen.
Egal wie man in Marlin die Mesh Punkte erfasst (Sensor oder BL Touch) wird zwar das Höhenprofil vermessen, aber der Tatsächliche Düsen Bett Abstand wird hier indirekt über das Einstellen der Bett Höhe erreicht.
Das nenne ich einen Pferde Fuß.
Ich bin durch meinen RF1000 schon verwöhnt.
Ich wechsele die Druckplatte und auch mein E3D Hot End wie ein Hemd.
Ich wähle für die nächste Druckplattet die richtige gespeicherte Matrix aus und die Druckplatte ist eingestellt.
Ansonsten muss ich diese neu vermessen und speichern.
Wenn ich ein anderes Hot End einbaue, dann reicht mir ein Messpunkt für den Z- Offset Abgleich.
Ich bin nun auf den Trichter gekommen, dass das vermessen mit Sensor oder BL Touch einfach das falsche Vorgehen ist.
Wenn ich ein anderes E3D V6 einbaue, können schon mal Längenabweichungen von etwa 0,1 mm bestehen.
Darum ist ein Vermessen mit Düsenabtastung wesentlich besser.
Der tatsächliche Düsen - Bettabstand wird somit auch ermittelt.
LG AtlonXP
Bemerkung:
Der rote Text, sind Anmerkungen von meinem Lektor.
Mein Dank geht auch an ihn, wenn ich auch seinen Namen nicht nenne möcht.
Da dieser Sachverstand für das Drucken über diese Thema zwingend nötig ist,
möchte ich noch etwas mit neuerem Einverständnis und zum besseren Verständnis, darauf rumreiten.
Für mich ist die Ansicht der Achsenbewegung klar.
Trotzdem wiederhole ich meinem Lektor noch mals in meinen Worten.
Egal wie die Achsen sich bewegen, ist es wie beim Fräsen.
Es interessiert nur die Bewegung des Werkzeugs (Fräser oder Düse) aus der Sicht zum Werkstück.
Düsen Spitze in der Bohrungsmitte ist unser Werkzeug Nullpunkt zum Drucken.
Wenn ich es bereits richtig in Marlin verstanden habe, dann richtet man zuerst in Richtung Z,
den tatsächliche Berührungspunkt der Düse zum Bett ein.
Am besten geht das folgender Masen:
Man homt den Drucker.
Fährt die Z Achse um +0,1mm frei.
Danach legt man ein Blatt Papier (das sollte etwa 0,1 mm haben) unter die Düse und dreht das Druckbett solange hoch an der Verstell Schraube, bis das Blatt Papier streift.
In Marlin gibt es eine Routine, wo die Düse an mehreren Stellen hinfährt und man diese Prozedere wiederholen muss.
Ich die Routine heißt Bett leveln.
Sind die Punkte auch das Mesh Gitter?
Nein, diese Punkte nutzt Du nur, um den Tisch mechanisch so gerade wie möglich auszurichten.
Nun hat man den tatsächlichen Z Nullpunkt, Druckbett zur Düsenspitze!
Jetzt wird der Sensor (egal welches System dieser verwendet) eingestellt.
Die Grobeinstellung ist mechanisch und der Sensor sollte so etwa 2 mm (Freiraum) hinter Düse sitzen.
Den Freiraum kannst Du so wählen, dass der Sensor nicht die volle Hitze des Heizbettes ab bekommt. bei einem Kapazitiven Sensor kann der Schaltabstand deutlich größer sein, kommt ein bißchen auf die Versorgungsspannung an.
Ich hatte bei mir 8 mm eingestellt.
Folglich sollte der Schaltabstand mehr wie zwei Millimeter betragen, damit er über der Düse hinaus seine Arbeit verrichten kann.
Nun fährt man in +Z noch weiter Frei.
Danach fährt man in kleine Schritte in -Z so lange ab, bis man genau den Schaltpunkt des Sensors erreicht hat.
Soo… und nun habe ich hier schon was vergessen:
Da der Sensor irgendwo neben der Düse montiert ist, misst dieser auch nicht genau dort, wo die Düse die Druckplatte berührt hatte.
Es muss also vorher noch die Abweichung in X und Y als Offset eingegeben sein, damit der Sensor genau am Berührungspunkt der Düse misst.
Jetzt können wir den Zahlenwert von Z notieren.
Der Zahlenwert bekommt noch ein Minuszeichen verpasst und somit weiß der Drucker den Abstand zwischen, Sonde Schaltpunkt und Düsenspitze.
Das Ergebnis könnte folgender maßen aussehen:
M851 X-20.00 Y0.0 Z-2.0
Der Sensor hat also genau einen Schaltabstand von 4.0 mm ist 2,0 mm über der Düsenspitze montiert und sitzt links von der Düsenspitze entfernt in flucht mit der Y Achse.
Ich mache jetzt hier eine Pause und stelle die Fragen:
- Alles in Ordnung soweit?
- Gibt es Anmerkungen oder Hinzufügungen?
alles richtig bisher
Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass ich mit Marlin bist jetzt keinerlei Erfahrung habe.
Falls es keine großen Ansichten Änderungen gibt, werde ich als nächstes so manchen Pferdefuß aufdecken wollen.
Die RFX000 Klasse:
Ich möchte nun die RFX000 Klasse gegenüber stellen.
Bei der RFX000 Klasse sind Dehnmessstreifen verbaut.
Das ist eine sehr feine Sache…
Diese DMS geben, wenn eine Kraft auf diese wirkt, Digit Werte auf das Druckerdisplay aus.
Je nach Kraftrichtung sind diese Digit Werte positiv oder auch negativ.
Die RFX000 Klasse vermisst sein Druckbett mit der Düsenspitze.
Bei Digit Änderung erkennt der Drucker, dass er Kontakt zum Druckbett hat.
Das funzt sogar sehr genau.
Somit wird der tatsächlich Düsen Bett Abstand ermittelt.
Das entstehende Mesh, wir nennen es Matrix, besteht aus 14 x 13 Messpunkten für eine Druckbettfläche von 240 x 245 mm und diese werden Interpoliert.
Nach der Bett Vermessung haben wir im EEPROM Speicher das Höhenprofil der Druckplatte und Ebenso den tatsächlichen Z- Offset.
Es können max. 9 verschieden Matrizen im EEPROM gespeichert werden.
Durch die DMS haben wir in unserer Community FW weiter nützlich Erweiterungen eingefügt.
Wir sind somit in der Lage, einen Optimalen ersten Layer hinzulegen.
Auch bemerkt der Drucker, wenn der Extrusionsdruck zu hoch wird (bevor das Zahnrad ins Filament fräst)
und nimmt automatisch die Geschwindigkeit und den Material Flow zurück.
Auf was wollte ich eigentlich mit diesem Vergleich hinaus?
In Marlin scheint mir die maximale Meshdichte mit nur 7 x 7 Messpunkte zu bestehen.
Kann man da mehr definieren?
Da meine Druckplatte am Tronxy 500 x 500 mm groß ist,
würde das schon Sinn machen.
Egal wie man in Marlin die Mesh Punkte erfasst (Sensor oder BL Touch) wird zwar das Höhenprofil vermessen, aber der Tatsächliche Düsen Bett Abstand wird hier indirekt über das Einstellen der Bett Höhe erreicht.
Das nenne ich einen Pferde Fuß.
Ich bin durch meinen RF1000 schon verwöhnt.
Ich wechsele die Druckplatte und auch mein E3D Hot End wie ein Hemd.
Ich wähle für die nächste Druckplattet die richtige gespeicherte Matrix aus und die Druckplatte ist eingestellt.
Ansonsten muss ich diese neu vermessen und speichern.
Wenn ich ein anderes Hot End einbaue, dann reicht mir ein Messpunkt für den Z- Offset Abgleich.
Ich bin nun auf den Trichter gekommen, dass das vermessen mit Sensor oder BL Touch einfach das falsche Vorgehen ist.
Wenn ich ein anderes E3D V6 einbaue, können schon mal Längenabweichungen von etwa 0,1 mm bestehen.
Darum ist ein Vermessen mit Düsenabtastung wesentlich besser.
Der tatsächliche Düsen - Bettabstand wird somit auch ermittelt.
LG AtlonXP