Die RFx000 Varianten
Verfasst: Do 30. Dez 2021, 17:55
.
In diesem Beitrag möchte ich einige der Änderungen aufzeigen, die mir bekannt sind, oder die sich durch die verschiedenen Ausgaben der Anleitung bemerkbar gemacht haben. Ich befasse mich detailliert mit dem RF1000, da ich eines besitze, aber auch der Rf2000 und der RF2000v2 werden angeschnitten. Beim RF1000 kann ich eher auf tatsächliches Wissen, statt auf Vermutungen zurückgreifen.
Als Hauptdokumente der Recherche werden die verschiedenen Versionen der Bedienungsanleitung herhalten. Zur Verfügung habe ich:
HINWEIS: Ich verwende für die einzelnen Bauteile dieselben Bezeichnungen, wie sie in den Anleitungen benutzt werden. Die einzige Ausnahme hier ist das Hot End, dass in der Anleitung meist ‚Extruder‘ genannt wird. Dafür wird das, was ich meistens als Extruder bezeichne, in der Anleitung ‚Extruderwagen‘ genannt.
Das Hot End (Conrad-Bezeichnung: ‚Extruder‘):
Der RF1000 wurde nur als Single Extruder verkauft. (Einige im Forum haben den Drucker auf Dual umgebaut – tut zum Thema hier nichts zur Sache.)
Die Prototypen-Drucker bei Conrad dürften ein Hot End verwendet haben, dass ich selbst gerne als „V‘-1‘“ (V 'Minus 1') bezeichne, da im Forum die Variante, die bei meinem Bausatz seinerzeit dabei war, mit „V0“ bezeichnet wurde. Dieses „V‘-1‘“ sieht man in den frühen Fassungen der Bedienungsanleitung: Dieses Hot End sieht richtig ‚handgemacht‘ aus, zumindest was das Zement betrifft.
Die als V0 bekannte Version hatte eine andere Düse. Die V0 Düse wurde später auch für die V1 Version verwendet.
Hier sieht man die V0 Version des Hot Ends (wurde mit meinen Bausatz ausgeliefert, seinerzeit): Diese V0-Version ist in keines der Bilder der Anleitungen zu erkennen. Trotzdem war es der damalige Stand als ich meinen Drucker kaufte (ca. 2015). Nur die eingravierte Zahl „0.3“ ist nicht original, das war mein Beitrag zur Verwechslungssicherheit. Der V0 wurde nicht sehr lange ausgeliefert.
Einige Monate später war dann der V1 an der Reihe: Hier wurden zwei wichtige Änderungen eingebracht:
Zu 2): Das Abdrehen des Gewindes am Einlauf war notwendig, da sonst die sogenannte Kugellagerhalterung dort vorher anstehen konnte, bevor das Kugellager das Filament fest genug an das Vorschubrändel drücken konnte. Bei meinem V0 habe ich ein klein wenig vom Gewinde, oben, abgefeilt, aus genau diesem Grund.
Man sieht, diese zwei Änderungen waren wichtig, wenn nicht sogar notwendig. (Mein V0 ist noch funktionstüchtig, vermutlich, weil ich es so früh wie möglich durch Nachfolgevarianten ersetzte.)
Die V1-Variante taucht bereits in der zweiten Version der englischen Anleitung auf (V2_0814_01). In der deutschen Anleitung taucht der V1 erstmals in der V5_0814_01 auf. Sowohl die englische als auch die deutsche Version haben ©2014.
Mein V1 lebte nicht sehr lange und als das M6 Gewinde für die Düse abbrach, war der V1 bereits durch den V2 ersetzt worden: Hier kamen weitere Änderungen hinzu.
Zu 2): Der Zweck der Einschnürung im PEEK-Teil ist für mich offensichtlich. Es sollte nicht nur Cool aussehen , es sollte auch Cool sein – genauer: als Heat-Break fungieren. Alle, die inzwischen auf ein ganz-metall Hot End umgestellt haben, kennen den Begriff „Heat Break“. Das hat die Aufgabe, den Wärmefluss zu unterbrechen (oder zumindest zu erschweren, vermindern). Obwohl Kunststoffe, wie PEEK auch eines ist, generell schlechte Wärmeleiter sind, kriecht auch dort langsam die Wärme nach oben hoch. Die Einschnürung dürfte den Zweck gehabt haben den Wärmefluss zu reduzieren. Das macht sich bei längeren Druckaufträgen bemerkbar, wenn diese über mehrere Stunden laufen.
Zu 3): Hier handelt es sich vermutlich um eine fertigungstechnische Vereinfachung des Designs. Sieht man beim V1 genauer hin, sieht man am Umfang der Einfassung mehrere Löcher (6 Stück), die allesamt ein Gewinde besitzen, obwohl nur eine Madenschraube zum Einsatz kommt. Man schneidet somit 5-mal ein Gewinde umsonst. Hier wurde vermutlich der Montagevorgang geändert, um die Herstellung der Einfassung günstiger abwickeln zu können.
Sowohl V1 als auch V2 fassen den Zement in Messing ein. Ein Hauptnachteil dieser Verbesserung ist aber die stark gestiegene Wärmeabstrahlung der V1 und V2 Varianten. Messing ist ein relativ guter Wärmeleiter. Die Messingeinfassung ist direkt mit der beheizten Schmelzkammer verbunden und wird damit beinahe ohne Umwege beheizt (mein kaputtes V1 Hot End habe ich zerlegt um zu sehen, wie es zusammengebaut ist). Die Heizung im Hot End hat zwar genug ‚Power‘ und kommt damit schon noch klar, trotzdem werden einige Watt so einfach her geschenkt. Eine Abhilfe haben einige User im Forum nach einiger Zeit eingesetzt: die Silikon-Socke, die den Wärmeverlust etwas mindert.
Hier noch einmal die 3 Varianten nebeneinander, V0, V1 und V2 (von links):
Einige weitere Änderungen gab es am RF1000. Diese setzten alle recht früh ein. Am Extruderwagen sind mir fünf Änderungen bekannt.
Der Vorschubhalteblock: Dieser bekam die zwei farblich hervorgehobenen ‚Abfasungen‘ dazu. Meiner Erinnerung nach hatte mein Bausatz seinerzeit diese Abfasungen noch nicht – ich entsinne mich aber dumpf, diese mit einer Schlüsselfeile selbst hinzugefügt zu haben. Diese Abfasungen sind bei mir erstmals in der V5_0814_01 (Deutsch, ©2014) ersichtlich. Davor könnten diese theoretisch schon vorhanden gewesen sein (die Bilder lassen keinen eindeutigen Schluss zu). Ich nehme aber an, dass die Dinger noch nicht vorhanden waren, wenn man sich die Deutlichkeit vor Augen führt, mit dem die Abfasungen in späteren Anleitungen hervorgehoben wurden.
Der Zweck der Abfasungen war eine montagetechnische Vereinfachung, bzw. Notwendigkeit. Hier ein Bild aus der Anleitung V5_0814_01 (Deutsch, ©2014): (Die Pfeile im Bild sind im Original schon vorhanden.) Das Bild erklärt somit den Zweck: Ohne Abfasungen würden die Löcher für die zwei Senkkopfschrauben eine Spur überdeckt werden. Ist der Vorschubhalteblock bereits an der Führungswagenplatte montiert, bekommt man die Schrauben nicht mehr in die Löcher! Entweder man steckt die Schrauben lose in die Löcher, bevor man den Vorschubhalteblock montiert, oder man versieht die Kante mit einer kleinen Fase. Die Lösung mit der Fase ist die bessere Variante, da bei einer eventuellen späteren Demontage, es nicht so leicht zu Problemen kommen kann.
Das Lüfterblech:
Davon gab es ebenso zwei Varianten. Hier, endlich, kann ich sagen, dass mein Bausatz nicht die ältere Variante enthielt . Conrad hat die zwei Varianten, schön nebeneinander, erstmalig in der Anleitung V1_0514_01 (Englisch, ©2014), beziehungsweise V4_0414_01 (Deutsch ©2014) vorgestellt: Die ältere Variante ist hier mit ‚B‘ bezeichnet.
Eine sinnvolle Vermutung bezüglich des Zwecks der Änderung kann ich nicht bieten. Eine geringe Gewichts- und Materialersparnis ergibt sich mit der Variante ‚A‘ – diese ist aber nicht sonderlich bemerkenswert.
Die Motorhalterung:
Die Motorhalterung des Extruderwagens gibt es in zwei Varianten: Die ältere Version ist die oben dargestellte. Diese ist in meinem Drucker eingebaut. Man sieht diese Version in den Bildern der Anleitungsversionen V1_0214_01 und V4_0414_01 (Deutsch, ©2014) und V1_0514_01 (Englisch, ©2014). Spätere Anleitungsversionen zeigen alle durchwegs die neue Variante des Motorhalters. Für besondere Schnüffler ist die Anleitung in der Version V1_0214_01 interessant. Da sieht man in einem Bild deutlich, dass es sich um ein nachgearbeitetes Teil handelt, wo die Motorbefestigungslöcher ein zweites Mal versetzt gebohrt wurden. Dort handelt es sich gewiss um einen Prototypen .
Vorteil der neueren Version: geringere Masse und leichtere Zugänglichkeit zur Kugellagerhalterung. Die Materialersparnis bewirkt ebenso eine Kostenersparnis.
Die neuere Variante der Motorhalterung dürfte zeitgleich mit den folgenden zwei Änderungen eingeflossen sein. Wegen der Beschränkung der Bilderanzahl muss ich jetzt aber auf den nächsten Beitrag verweisen.
Weiter geht es mit dem Kugellagerhalter im nächsten Beitrag.
mjh11
Der Beitrag wird mehrteilig sein müssen, da die Anzahl der Bilder pro Beitrag begrenzt ist.
So wie es im Automobilbau Varianten gab und gibt, haben auch die RFx000 Drucker einige Modifikationen durchgemacht. Dem Nutzer fällt nicht unbedingt auf, dass sich was geändert hat. Oft merkt man erst wenn Probleme auftauchen, dass sich etwas geändert hat, sei es die Firmware, die Software oder gar die Hardware. Am ehesten merkt man eine Firmware-Änderung. Im Forum wird darauf immer wieder hingewiesen. Als nächstes werden einem die Änderungen am Hot End auffallen. Das macht sich meist dann bemerkbar, wenn das eigene Hot End über den Jordan ist. In diesem Beitrag möchte ich einige der Änderungen aufzeigen, die mir bekannt sind, oder die sich durch die verschiedenen Ausgaben der Anleitung bemerkbar gemacht haben. Ich befasse mich detailliert mit dem RF1000, da ich eines besitze, aber auch der Rf2000 und der RF2000v2 werden angeschnitten. Beim RF1000 kann ich eher auf tatsächliches Wissen, statt auf Vermutungen zurückgreifen.
Als Hauptdokumente der Recherche werden die verschiedenen Versionen der Bedienungsanleitung herhalten. Zur Verfügung habe ich:
Drucker | Version | Sprache | Jahr |
RF1000 | V1_0214_01 | Deutsch | 2014 |
-"- | V1_0514_01 | Englisch | 2014 |
-"- | V2_0814_01 | Englisch | 2014 |
-"- | V4_0414_01 | Deutsch | 2014 |
-"- | V5_0814_01 | Deutsch | 2014 |
-"- | V6_0315_01 | Deutsch | 2015 |
-"- | V7_0715_01 | Deutsch | 2015 |
-"- | 1007507_08_V8_1116_01_RR_m_DE (Beta) | Deutsch | 2016 |
-"- | 1007507_08_V8_0217_01_RR_m_DE | Deutsch | 2017 |
-"- | 1007507_08_V9_0417_01_RR_m_DE | Deutsch | 2017 |
RF2000 | 1563100_101_V1_1118_01_RR_m_DE | Deutsch | 2018 |
-"- | 1563098_099_100_V2_1118_01_RR_m_DE | Deutsch | 2018 |
RF2000 v2 | 1563100_101_V1_1118_01_RR_m_DE | Deutsch | 2018 |
-"- | 1563098_099_100_V2_1118_01_RR_m_DE | Deutsch | 2018 |
-"- | 1563098_099_100_V2_1118_01_RR_m_GB | Englisch | 2018 |
Das Hot End (Conrad-Bezeichnung: ‚Extruder‘):
Der RF1000 wurde nur als Single Extruder verkauft. (Einige im Forum haben den Drucker auf Dual umgebaut – tut zum Thema hier nichts zur Sache.)
Die Prototypen-Drucker bei Conrad dürften ein Hot End verwendet haben, dass ich selbst gerne als „V‘-1‘“ (V 'Minus 1') bezeichne, da im Forum die Variante, die bei meinem Bausatz seinerzeit dabei war, mit „V0“ bezeichnet wurde. Dieses „V‘-1‘“ sieht man in den frühen Fassungen der Bedienungsanleitung: Dieses Hot End sieht richtig ‚handgemacht‘ aus, zumindest was das Zement betrifft.
Die als V0 bekannte Version hatte eine andere Düse. Die V0 Düse wurde später auch für die V1 Version verwendet.
Hier sieht man die V0 Version des Hot Ends (wurde mit meinen Bausatz ausgeliefert, seinerzeit): Diese V0-Version ist in keines der Bilder der Anleitungen zu erkennen. Trotzdem war es der damalige Stand als ich meinen Drucker kaufte (ca. 2015). Nur die eingravierte Zahl „0.3“ ist nicht original, das war mein Beitrag zur Verwechslungssicherheit. Der V0 wurde nicht sehr lange ausgeliefert.
Einige Monate später war dann der V1 an der Reihe: Hier wurden zwei wichtige Änderungen eingebracht:
- Der Zement, unten bei der Düse, ist nicht mehr sichtbar, sondern in Messing eingefasst
- Ein Teil des Einlaufs ist ohne Gewinde. Da das Gewinde teilweise abgedreht ist, wird der Durchmesser etwas kleiner.
Zu 2): Das Abdrehen des Gewindes am Einlauf war notwendig, da sonst die sogenannte Kugellagerhalterung dort vorher anstehen konnte, bevor das Kugellager das Filament fest genug an das Vorschubrändel drücken konnte. Bei meinem V0 habe ich ein klein wenig vom Gewinde, oben, abgefeilt, aus genau diesem Grund.
Man sieht, diese zwei Änderungen waren wichtig, wenn nicht sogar notwendig. (Mein V0 ist noch funktionstüchtig, vermutlich, weil ich es so früh wie möglich durch Nachfolgevarianten ersetzte.)
Die V1-Variante taucht bereits in der zweiten Version der englischen Anleitung auf (V2_0814_01). In der deutschen Anleitung taucht der V1 erstmals in der V5_0814_01 auf. Sowohl die englische als auch die deutsche Version haben ©2014.
Mein V1 lebte nicht sehr lange und als das M6 Gewinde für die Düse abbrach, war der V1 bereits durch den V2 ersetzt worden: Hier kamen weitere Änderungen hinzu.
- Die Düse änderte sich völlig. Die Form änderte sich und das Gewinde wurde von M6 auf M7 vergrößert, auch kam zur besseren Abdichtung gleich ein kleiner O-Ring aus Teflon dazu.
- Der PEEK-Teil bekam eine Einschnürung auf ungefähr der halben Höhe.
- Die Einfassung des Zements hat sich leicht geändert.
Zu 2): Der Zweck der Einschnürung im PEEK-Teil ist für mich offensichtlich. Es sollte nicht nur Cool aussehen , es sollte auch Cool sein – genauer: als Heat-Break fungieren. Alle, die inzwischen auf ein ganz-metall Hot End umgestellt haben, kennen den Begriff „Heat Break“. Das hat die Aufgabe, den Wärmefluss zu unterbrechen (oder zumindest zu erschweren, vermindern). Obwohl Kunststoffe, wie PEEK auch eines ist, generell schlechte Wärmeleiter sind, kriecht auch dort langsam die Wärme nach oben hoch. Die Einschnürung dürfte den Zweck gehabt haben den Wärmefluss zu reduzieren. Das macht sich bei längeren Druckaufträgen bemerkbar, wenn diese über mehrere Stunden laufen.
Zu 3): Hier handelt es sich vermutlich um eine fertigungstechnische Vereinfachung des Designs. Sieht man beim V1 genauer hin, sieht man am Umfang der Einfassung mehrere Löcher (6 Stück), die allesamt ein Gewinde besitzen, obwohl nur eine Madenschraube zum Einsatz kommt. Man schneidet somit 5-mal ein Gewinde umsonst. Hier wurde vermutlich der Montagevorgang geändert, um die Herstellung der Einfassung günstiger abwickeln zu können.
Sowohl V1 als auch V2 fassen den Zement in Messing ein. Ein Hauptnachteil dieser Verbesserung ist aber die stark gestiegene Wärmeabstrahlung der V1 und V2 Varianten. Messing ist ein relativ guter Wärmeleiter. Die Messingeinfassung ist direkt mit der beheizten Schmelzkammer verbunden und wird damit beinahe ohne Umwege beheizt (mein kaputtes V1 Hot End habe ich zerlegt um zu sehen, wie es zusammengebaut ist). Die Heizung im Hot End hat zwar genug ‚Power‘ und kommt damit schon noch klar, trotzdem werden einige Watt so einfach her geschenkt. Eine Abhilfe haben einige User im Forum nach einiger Zeit eingesetzt: die Silikon-Socke, die den Wärmeverlust etwas mindert.
Hier noch einmal die 3 Varianten nebeneinander, V0, V1 und V2 (von links):
Einige weitere Änderungen gab es am RF1000. Diese setzten alle recht früh ein. Am Extruderwagen sind mir fünf Änderungen bekannt.
Der Vorschubhalteblock: Dieser bekam die zwei farblich hervorgehobenen ‚Abfasungen‘ dazu. Meiner Erinnerung nach hatte mein Bausatz seinerzeit diese Abfasungen noch nicht – ich entsinne mich aber dumpf, diese mit einer Schlüsselfeile selbst hinzugefügt zu haben. Diese Abfasungen sind bei mir erstmals in der V5_0814_01 (Deutsch, ©2014) ersichtlich. Davor könnten diese theoretisch schon vorhanden gewesen sein (die Bilder lassen keinen eindeutigen Schluss zu). Ich nehme aber an, dass die Dinger noch nicht vorhanden waren, wenn man sich die Deutlichkeit vor Augen führt, mit dem die Abfasungen in späteren Anleitungen hervorgehoben wurden.
Der Zweck der Abfasungen war eine montagetechnische Vereinfachung, bzw. Notwendigkeit. Hier ein Bild aus der Anleitung V5_0814_01 (Deutsch, ©2014): (Die Pfeile im Bild sind im Original schon vorhanden.) Das Bild erklärt somit den Zweck: Ohne Abfasungen würden die Löcher für die zwei Senkkopfschrauben eine Spur überdeckt werden. Ist der Vorschubhalteblock bereits an der Führungswagenplatte montiert, bekommt man die Schrauben nicht mehr in die Löcher! Entweder man steckt die Schrauben lose in die Löcher, bevor man den Vorschubhalteblock montiert, oder man versieht die Kante mit einer kleinen Fase. Die Lösung mit der Fase ist die bessere Variante, da bei einer eventuellen späteren Demontage, es nicht so leicht zu Problemen kommen kann.
Das Lüfterblech:
Davon gab es ebenso zwei Varianten. Hier, endlich, kann ich sagen, dass mein Bausatz nicht die ältere Variante enthielt . Conrad hat die zwei Varianten, schön nebeneinander, erstmalig in der Anleitung V1_0514_01 (Englisch, ©2014), beziehungsweise V4_0414_01 (Deutsch ©2014) vorgestellt: Die ältere Variante ist hier mit ‚B‘ bezeichnet.
Eine sinnvolle Vermutung bezüglich des Zwecks der Änderung kann ich nicht bieten. Eine geringe Gewichts- und Materialersparnis ergibt sich mit der Variante ‚A‘ – diese ist aber nicht sonderlich bemerkenswert.
Die Motorhalterung:
Die Motorhalterung des Extruderwagens gibt es in zwei Varianten: Die ältere Version ist die oben dargestellte. Diese ist in meinem Drucker eingebaut. Man sieht diese Version in den Bildern der Anleitungsversionen V1_0214_01 und V4_0414_01 (Deutsch, ©2014) und V1_0514_01 (Englisch, ©2014). Spätere Anleitungsversionen zeigen alle durchwegs die neue Variante des Motorhalters. Für besondere Schnüffler ist die Anleitung in der Version V1_0214_01 interessant. Da sieht man in einem Bild deutlich, dass es sich um ein nachgearbeitetes Teil handelt, wo die Motorbefestigungslöcher ein zweites Mal versetzt gebohrt wurden. Dort handelt es sich gewiss um einen Prototypen .
Vorteil der neueren Version: geringere Masse und leichtere Zugänglichkeit zur Kugellagerhalterung. Die Materialersparnis bewirkt ebenso eine Kostenersparnis.
Die neuere Variante der Motorhalterung dürfte zeitgleich mit den folgenden zwei Änderungen eingeflossen sein. Wegen der Beschränkung der Bilderanzahl muss ich jetzt aber auf den nächsten Beitrag verweisen.
Weiter geht es mit dem Kugellagerhalter im nächsten Beitrag.
mjh11