Mein neues Extruder-Lüfter-Konzept (mit 2. Führungsschiene)
Verfasst: So 24. Jan 2021, 15:44
Da mir zum X-ten Mal jetzt meine bisherige Halterung für den Extruder-Lüfter für das E3D v6 Hotend kaputtgegangen ist (ich hatte die Variante, wo der Lüfter mit einem gedruckten Teil am Hotend-Lüfter angeschraubt wird), hab ich mir mal ein neues Konzept ausgedacht. Die Idee war es, die zweite Führungsschiene, die ich in meinem Drucker für das Fräsen eingebaut habe, mitzubenutzen. Die macht die Sache etwas eng, weslahb sich viele Ideen, die hier schon im Forum kursieren, nicht realisieren lassen. Außerdem wollte ich mir mittenfristig die Option für ein zweites Hotend offenhalten, was mit dem Design jetzt war noch nicht direkt geht, es lässt sich aber entsprechend umgestalten.
Das Ganze sieht nun so aus:
Ansicht von vorne unten: Ansicht von der Seite: Ansicht von vorne: Das ganze ist aus vielen Einzelteilen gedruckt, um es gut justieren zu können und um den Druck zu vereinfachen. Spaßeshalber habe ich fast jedes Teil in einer eigenen Farbe (aus ABS natürlich) gedruckt:
Wichtigstes Teil ist in blau der Lüftungsschacht, der die Luft vom Lüfter zur Düse transportiert. Der Schacht wird von unten mit einem einschiebbaren Deckel (in grün) verschlossen. Beides ist auf dem ersten Bild gut zu erkennen. Um die Extruder-Düse herum befindet sich die rechteckige Luft-Düse mit vielen kleinen Austrittslöchern. Dadurch wird die Luft relativ gleichmäßig aus allen Richtungen auf das frisch extrudierte Material gerichtet.
Der Lüfter ist mit einem Flansch (in braun) am Schacht befestigt. Der Lüfter sitzt ganz vorne im Drucker, noch vor der zweiten Führungsschiene. Die Luft muss daher einen relativ weiten Weg unter der Alu-Deckenplatte hindurch nehmen (was aber ja kein Problem ist).
Auf den Führungswagen ist eine Grundplatte (in gelb) aufgeschraubt (die ist leider nicht perfekt gedruckt, sondern hat sich etwas verzogen - funktioniert aber soweit erstmal). Ebenfalls in gelb ist der Aufbau, dieser lässt sich seitlich (also in X) verschieben. Der Aufbau wird mit zwei Schrauben von unten mit der Grundplatte verbunden. Dazu habe ich Gewinde in den Aufbau geschnitten.
Der Schacht wird dann mit einer vertikalen Halterung (in grau) mit dem Aufbau verbunden. Zwischen Halterung und Aufbau befindet sich noch eine kleine Platte (orange), die es erlaubt, den Winkel einzustellen, den der vertikale Halter und damit der Lüftungsschacht hat. Ebenfalls kann man den vertikalen Halter nach oben/unten verschieben, und es lässt sich der Schacht in Y-Richtung am vertikalen Halter einstellen. Zu guter letzt kann man den vertikalen Halter noch um die Y-Achse verdrehen, da er nur mit einer Schraube am Aufbau befestigt ist. Dadurch kann ich das Ganze also in 5 Achsen frei justieren. Das ist auch nötig, denn zum Einen kann man das Hotend etwas unterschiedlich anbringen (meine Traverse erlaubt eine Höhenjustierung, und man kann den Heizblock natürlich auch um 90 Grad drehen), außerdem sind die Abstände relativ schlecht zu messen, denn alles muss ja relativ zum zweiten Führungswagen sein, und das geht doch ziemlich um die Ecke rum.
Zu guter letzt gibt es noch den Mitnehmer (in rot), der an der Traverse befestigt ist. Dieser sitzt nur lose in einem U-Förmigen Gegenstück auf der Grundplatte, so dass der zweite Führungswagen zwar in X mitgenommen wird, aber keine nennenswerte Kraft auf die Traverse im Stillstand ausgeübt wird, was sonst evtl. die Wägezellen stören könnte.
Hier sind noch Ansichten eines ersten Prototypen (mit vertauschen Farben) des Lüftungsschachts (bei dem leider die Düsenöffnung zu klein geraten ist, da muss ich wohl falsch gemessen haben oder ich habe vergessen, Platz zwischen Heizblock und Luftdüse einzuplanen): Da sieht man noch einen Keil im Inneren, der die Luft ohne plötzliche Querschnittsänderungen bis zur Düse führt. Ich habe es nicht ohne probiert, aber ich vermute stark, dass es nicht gut funktionieren würde.
Es gibt allerdings noch Probleme, die zu lösen sind: Der Schacht ist mir leider etwas zu breit geraten, so dass er an der Z-Spindel anstößt. Ich denke, das sollte aber lösbar sein. Außerdem stößt leider die Schleppkette von unten an. Auch das lässt sich lösen, denn in der anderen Richtung ist ja viel Platz vorhanden - dann macht die Luft eben noch eine kleine Verschwenkung. Für's Erste habe ich meinen X-Min-Anschlag verändert, so dass es nicht mehr an die Z-Spindel anstößt (dafür verliere ich etwas Bauraum natürlich). So kann ich erstmal drucken und Erfahrungen sammeln, ob das überhaupt den gewünschten Effekt bringt (das weiß ich nämlich noch nicht)
Das Ganze sieht nun so aus:
Ansicht von vorne unten: Ansicht von der Seite: Ansicht von vorne: Das ganze ist aus vielen Einzelteilen gedruckt, um es gut justieren zu können und um den Druck zu vereinfachen. Spaßeshalber habe ich fast jedes Teil in einer eigenen Farbe (aus ABS natürlich) gedruckt:
Wichtigstes Teil ist in blau der Lüftungsschacht, der die Luft vom Lüfter zur Düse transportiert. Der Schacht wird von unten mit einem einschiebbaren Deckel (in grün) verschlossen. Beides ist auf dem ersten Bild gut zu erkennen. Um die Extruder-Düse herum befindet sich die rechteckige Luft-Düse mit vielen kleinen Austrittslöchern. Dadurch wird die Luft relativ gleichmäßig aus allen Richtungen auf das frisch extrudierte Material gerichtet.
Der Lüfter ist mit einem Flansch (in braun) am Schacht befestigt. Der Lüfter sitzt ganz vorne im Drucker, noch vor der zweiten Führungsschiene. Die Luft muss daher einen relativ weiten Weg unter der Alu-Deckenplatte hindurch nehmen (was aber ja kein Problem ist).
Auf den Führungswagen ist eine Grundplatte (in gelb) aufgeschraubt (die ist leider nicht perfekt gedruckt, sondern hat sich etwas verzogen - funktioniert aber soweit erstmal). Ebenfalls in gelb ist der Aufbau, dieser lässt sich seitlich (also in X) verschieben. Der Aufbau wird mit zwei Schrauben von unten mit der Grundplatte verbunden. Dazu habe ich Gewinde in den Aufbau geschnitten.
Der Schacht wird dann mit einer vertikalen Halterung (in grau) mit dem Aufbau verbunden. Zwischen Halterung und Aufbau befindet sich noch eine kleine Platte (orange), die es erlaubt, den Winkel einzustellen, den der vertikale Halter und damit der Lüftungsschacht hat. Ebenfalls kann man den vertikalen Halter nach oben/unten verschieben, und es lässt sich der Schacht in Y-Richtung am vertikalen Halter einstellen. Zu guter letzt kann man den vertikalen Halter noch um die Y-Achse verdrehen, da er nur mit einer Schraube am Aufbau befestigt ist. Dadurch kann ich das Ganze also in 5 Achsen frei justieren. Das ist auch nötig, denn zum Einen kann man das Hotend etwas unterschiedlich anbringen (meine Traverse erlaubt eine Höhenjustierung, und man kann den Heizblock natürlich auch um 90 Grad drehen), außerdem sind die Abstände relativ schlecht zu messen, denn alles muss ja relativ zum zweiten Führungswagen sein, und das geht doch ziemlich um die Ecke rum.
Zu guter letzt gibt es noch den Mitnehmer (in rot), der an der Traverse befestigt ist. Dieser sitzt nur lose in einem U-Förmigen Gegenstück auf der Grundplatte, so dass der zweite Führungswagen zwar in X mitgenommen wird, aber keine nennenswerte Kraft auf die Traverse im Stillstand ausgeübt wird, was sonst evtl. die Wägezellen stören könnte.
Hier sind noch Ansichten eines ersten Prototypen (mit vertauschen Farben) des Lüftungsschachts (bei dem leider die Düsenöffnung zu klein geraten ist, da muss ich wohl falsch gemessen haben oder ich habe vergessen, Platz zwischen Heizblock und Luftdüse einzuplanen): Da sieht man noch einen Keil im Inneren, der die Luft ohne plötzliche Querschnittsänderungen bis zur Düse führt. Ich habe es nicht ohne probiert, aber ich vermute stark, dass es nicht gut funktionieren würde.
Es gibt allerdings noch Probleme, die zu lösen sind: Der Schacht ist mir leider etwas zu breit geraten, so dass er an der Z-Spindel anstößt. Ich denke, das sollte aber lösbar sein. Außerdem stößt leider die Schleppkette von unten an. Auch das lässt sich lösen, denn in der anderen Richtung ist ja viel Platz vorhanden - dann macht die Luft eben noch eine kleine Verschwenkung. Für's Erste habe ich meinen X-Min-Anschlag verändert, so dass es nicht mehr an die Z-Spindel anstößt (dafür verliere ich etwas Bauraum natürlich). So kann ich erstmal drucken und Erfahrungen sammeln, ob das überhaupt den gewünschten Effekt bringt (das weiß ich nämlich noch nicht)