Moin moin zusammen,

Als ich mir letztes Jahr meinen ersten 3D Drucker, einen Renkforce rf200v2 gekauft hatte, habe ich auf Amazon ein PLA Fillament für 20€ gefunden (die Überschrift verrät, welches es ist). Anfang war ich sehr zufrieden, da ich ja auch noch nichts anderes kannte. Aber seit ein paar Wochen habe ich Probleme mit meinem Drucker. Genauer gesagt, mit den Ausdrucken.
Fillament haftet nicht am Bett, wird mitgezogen bzw es kommt zu wenig aus der Düse raus. Ich ging davon aus, es sei die falsche Temperatur oder, die Düse sei zu hoch, da ich den Extruder schon einmal wechseln musste. Aber eigentlich hatte es ja eine zeitlang funktioniert.

Heute habe ich den Extruder und somit die Düse etwas weiter runter geschraubt, dichter ans Bett ran und einen Druck gestartet, läuft aktuell im Hintergrund. Läuft eigentlich ganz gut, die Probleme wie oben beschrieben sind weg. Naja, dafür habe ich aber wohl auch die Düse viel zu dicht am Bett dran, muss ich unbedingt wieder ändern... das Fillament das jetzt gedruckt wird ist fast durchsichtig

Jedenfalls habe ich das Problem gefunden: Messchieber in die Hand und mal den Durchmesser vom Fillament gemessen.
Soll haben 1,75 mm
Es hat zwischen 1,63 mm bis 1,70 mm

Also joa, liegt dadran. Werde ich im Slicer anpasse, bis die Rolle leer ist.

Nun zum Grund warum ich das hier alles schreibe
1. möchte ich Euch vom kauf des Fillaments abraten. Ich schätze, damit habe ich die Erfahrung gemacht, billig ist nicht besser.
2. Würde ich gerne wissen, welches PLA ihr mir empfehlen könnt. Ich drucke gerne in Farbtönen von dunkelgrau bis hellgrau.

Danke fürs lesen
Grüße Beros

Hallo Beros,
PLA drucke ich selten.

Es gibt auch Schwankungen des Schmelzdrahtdurchmessers bei anderen Herstellern.
Ein spezielles Problem zu PLA ist mir aufgefallen:

Wenn das Material schon etwas älter ist und die Rolle über die Hälfte verbraucht ist,
dann kann es sein, dass der Draht einfach mal beim Einfädeln,
oder auch unterwegs beim Drucken, einfach abbricht.

Irgendwie ist der Draht härter geworden.
Je enger der Radius der Rolle und je älter das Material,
des do häufiger ist die Wahrscheinlichkeit eines Drahtbruchs.

Ebenso kann es sein, dass wenn der Draht durch einen Bowden Schlauch muss,
dass sich die Reibung somit erhöht.

Da dagegen hilft:
Die Rolle im Backoffen bei 60 C° durchbraten.
Oder mit Hilfe eines Haarföhns einfach etwas anwärmen.

Ich persönlich bin mit meinem RF1000 nicht so wählerisch, bei der Herstellerwahl.
Natürlich merke auch ich Unterschiede, bisher habe ich alles verdruckt was da war.

LG AtlonXP

Hi,

ich verbrate gerade M4P Material. Allerdings ASA. Aber die haben auch PLA im Programm.
Das was ich gesehen habe, ist sehr gut. Und was ich so gelesen habe, ist auch das andere
Sehr empfehlenswert. Wenn du richtig derb drauf bist, kannst du "staubgrau" ordern. Das
hat das befreundete Forum mit denen "ausgekaspert". Was hat es mit dieser Farbe auf sich?
Nun, halte es ins Licht und du weißt es... Du siehst jede Unregelmäßigkeit im Druck.
Nehmen die zur Beurteilung. Aber ich glaube, allzu viele Farben haben die nicht zur Auswahl...
Kannst ja mal hier schauen. Preise finde
ich auch ok.

Gruß, Christian

Hi Christian,
wenn das so ist…

Bei mir ist auf dem RF1000 eine 4Kg Rolle ABS Schwarz von M4P aufgespannt.
Für meinen TronXY gibt es noch einiges zu drucken.

Das Material an sich, ist ein sehr gutes ABS Material.
Aber der Schmelzdrahtdurchmesser ist oval von etwa 1,68 bis zu 1,88 mm.
Ich habe einfach den Drahtdurchmesser geschätzt und es läuft.

Wie bist du bei deinem ASA zufrieden damit?
Die im Nachbar Forum loben das Bavaria Material, wegen der besseren Maßhaltigkeit.

LG AtlonXP

Ich verwende Verbatim PLA in verschieden Farben, grau ist zugleich silber. Kaufe bei A. und C. je nachdem wie schnell ich es brauche. Ist relativ Masshaltig, aber halt nicht so billig. Hält bei mir auf Alu, Bluetape und Pertinax. Bluetape verwende ich bei hohen schmalen Teilen, da ich es sonst nicht vom Bett bekomme.

Hi AtlonXP,

ist mir auch aufgefallen, dass es Oval ist. Allerdings, ob Zufall oder System, kann ich noch nicht sagen, es gleicht sich aus.
Wenn du 10 Messungen machst und 90 Grad versetzt ebenfalls 10 Messungen machst, kam am Ende wieder eine kontinuierliches
Volumen raus. Drucke laufen schön durch. Hab ja mittlerweile ´ne Art "Fließbandfertigung" für die Quickly´s. Alle 18 h "fällt" ein komplett-Satz aus meinem Ultimaker... Dadurch, dass ich die Teile komplett drucke, gibt es auch kein Thermisches Problem - der Schutzblechanschluss hatte unten an der Gabelung zuwenig Zeit zum Runter kühlen, wenn komplett alles zu ist - aber das ist Vorraussetzung, damit es Verzugfrei funzt... Die Lampenaufnahme Aufrecht ist in etwa identisch hoch - der braucht deutlich länger für den Layer und somit hat das Material genug Zeit, um soweit "runter" zu kommen, dass nichts "wegbrennt". Funzt Top. Also, wenn alles passt, dass Zeug zickt nicht rum. Verarbeite ich mittlerweile fast lieber wie das SmartABS von German RepRap. Und Glue und Co. funzt genauso - ist ja nahezu identische Rezeptur wie ABS, bis auf eine Komponente, die es UV-Beständiger macht...

Gruß, Christian

@Christian,
ich schätze das M4P, das Material nicht kalt genug aufwickeln.
Somit kann der Draht etwas oval werden.
Es scheint uns beide aber nicht zu interessieren…

Zu ASA, irgendwo hatte ich einmal gelesen, es soll wesentlich weniger Schrumpfung (Verzug) im Vergleich zu ABS aufweisen.
Dafür ist es auch etwas teurer.

Ich bin mit meiner 4Kg ABS Rolle zufrieden.
Der RF1000 kommt zwar etwas Seitenlastig daher…

LG AtlonXP

AtlonXP hat geschrieben:@Christian,
ich schätze das M4P, das Material nicht kalt genug aufwickeln.
Somit kann der Draht etwas oval werden.
Es scheint uns beide aber nicht zu interessieren…

Zu ASA, irgendwo hatte ich einmal gelesen, es soll wesentlich weniger Schrumpfung (Verzug) im Vergleich zu ABS aufweisen.
Dafür ist es auch etwas teurer.

Ich bin mit meiner 4Kg ABS Rolle zufrieden.
Der RF1000 kommt zwar etwas Seitenlastig daher…

LG AtlonXP

Interessieren schon, aber solange es sich so verhält und nicht wie bei manchen Herstellern wie eine "Achterbahn" um einen bestimmten Durchschnitt "Schwingt", ist es ok. Es verhält sich schön konstant und ist gut druckbar. Zumindest die 5 Kg bis jetzt. Da hatte ich schon ganz andere Kandidaten...

Die Aussage bezüglich Schrumpfung will und kann ich jetzt weder Dementieren noch bestätigen. Die Materialien verhalten sich sehr ähnlich und ich hatte am Anfang, wie beim ABS auch, "Bananen", bis ich mich "eingeschossen" hatte. Die Strategien sind bei ASA aber im Prinzip, wie bei ABS, identisch, um das im Griff zu bekommen. Ob hier tatsächlich weniger Schrumpfung ist, müßte man mal nachprüfen. Aber vom Gefühl her schenken sich die beiden Materialien nicht viel. Wird sich also im zehntelbereich bei den Prozent-Angaben zur Schrumpfung, abspielen, wenn. Das war ja auch nicht die Überlegung, auf das Material umzusteigen: ASA ist schlicht besser für den Außenbereich und UV-Einstrahlung geeignet wie ABS. Aber vom Warping oder so war nicht der Anstoß. Aber was auffällt - dir vermutlich noch viel mehr wie mir: Es riecht lange nicht so intensiv wie ABS beim Schmelzen... Da ist eine deutlich "neutralere" Note beim Erwärmen wie ABS...

Gruß, Christian